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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät,
aufweisend einen Korpus, der einen Innenraum begrenzt, eine Tür,
an deren dem Innenraum zugewandten Innenseite Rastmittel angeordnet
sind, einen Türabsteller mit Gegenrastmittel, eine Rastmittelanordnung
in korrespondierender Ausbildung von Rastmittel und Gegenrastmittel
zum stufenweisen Höhenverstellen des Türabstellers
in mehreren Raststellungen, sowie ein Entriegelungsmittel zum Lösen einer
momentanen Raststellung des Türabstellers.
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Ein
gattungsgemäßes Kältegerät ist
in
DE 85 17 976 U1 beschrieben.
Die darin beschriebene Kühlschranktür weist auf
der Innenseite höhenverstellbar angeordnete Ablagebehälter
auf, welche zwischen von der Türinnenseite vorspringenden
senkrechten Holmen an zahnstangenartigen Rasten herausnehmbar angeordnet
sind. Die in ihrem hinteren Bereich mit seitlich vorstehenden Klauen
in eine Nut in den Flanken der Holme einhängbaren Ablagebehälter
sind mit an ihrer Rückseite vorstehenden Rastnasen der
Teilung der Rasten entsprechend stufenweise höhenverstellbar.
Dadurch soll die Kühlschranktür einerseits leicht
herstellbar sein und andererseits ein leichtes Verstellen der Höhenlage
der an ihrer Innenseite angeordneten Abstellbehälter möglich
werden. Zum nach oben verschieben und zum nach unten verschieben
muss der eingerastete Ablagebehälter stets durch seitliches
Drücken zweier gegenüberliegender Druckknöpfe
der Klauen gelöst werden; d. h. zum Höhenverstellen
des Ablagebehälters sind stets beide Hände eines
Benutzers notwendig, um diese Entriegelung betätigen zu
können.
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In
analoger Weise sind in der
DE
92 04 742 U1 die federnden Arme ausgebildet, die in Rastausnehmungen
einrastbar sind und mittels Taster gelöst werden müssen.
Dort sind an den Seitenteilen der Abstellbehälter federnde
oder abgefederte Arme gehaltert, die mit in Rastausnehmungen einrastbaren oder
auf noppenartigen Erhöhungen aufrastbaren Gegenrastteile
versehen sind. In einem vorbestimmten Raster ist die Kühlschranktür
mit Rastausnehmungen oder Erhöhungen versehen, auf die
sich dann in beliebiger Höhe die Seitenteile der Abstellbehälter
aufrasten lassen. Durch Betätigen der Taster lassen sie sich
von der momentanen Position ausrasten und an gewünschten
Stellen anderer Höhe wieder einrasten. Auch hier ist jedoch
stets ein Betätigen der Taster erforderlich.
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Des
weiteren sind zum oben beschriebenen Stand der Technik ähnlich
wirkende Entriegelungsmittel aus der
US
3,610,174 bekannt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Kältegerät zu schaffen,
dessen Türabsteller auch in einer bloßen Einhandbedienung
in eine höhere Position gesetzt werden kann. Daneben soll
eine erfindungsgemäße Rastmittelanordnung in bereits
bestehende Kältegeräte nachrüstbar sein.
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Die
Aufgabe wird durch ein Kältegerät mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Die Nachrüstbarkeit einer
solchen Rastmittelanordnung wird mit den Merkmalen des Anspruchs
10 und 11 gelöst.
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Dabei
kann das Kältegerät, einen Korpus, der insbesondere
einen Innenraum begrenzt, eine Tür, die insbesondere an
deren dem Innenraum zugewandten Innenseite Rastmittel aufweisen
kann, einen Türabsteller, der insbesondere mit Gegenrastmitteln
ausgestattet ist, eine Rastmittelanordnung zum stufenweisen Höhenverstellen
des Türabstellers in mehreren Raststellungen, insbesondere
in korrespondierender Ausbildung von Rastmittel und Gegenrastmittel,
sowie ein Entriegelungsmittel zum Lösen einer momentanen
Raststellung des Türabstellers aufweisen, wobei die Rastmittelanordnung
zum Aufwärtsverstellen des Türabstellers bei unbetätigtem Entriegelungsmittel
ausgebildet ist.
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Indem
die Rastmittelanordnung zum Aufwärtsverstellen des Türabstellers
bei unbetätigtem Entriegelungsmittel ausgebildet ist, entfällt
die Notwenigkeit die Entriegelungsmittel zu betätigen,
wenn der Türabsteller nach oben bewegt wird, um bspw. mehr
Platz in einem darunter angeordneten Türabsteller zu schaffen.
Bisher werden Türabsteller überwiegend an wenigen,
fest vorgegebenen Halterungen an der Innenseite der Kältegerätetür
eingehängt. Um den Türabsteller in einer anderen
Höhe zu befestigen, müssen im allgemeinen sämtliche
Waren aus dem Türabsteller entnommen werden. Anschließend kann
der leere Türabsteller mit beiden Händen eines Benutzers
durch Aushängen aus einer ersten Halterung entfernt und
eine zweite Halterungen in unterschiedlicher Höhe wieder
eingehängt werden. Es gibt auch Lösungen, bei
denen stufenweise höhenverstell bare Türabsteller
vorgesehen sind. Bei all diesen Lösungen verrastet der
Türabsteller an Rastleisten der Kältegerätetür,
wobei stets Verriegelungsmittel vorgesehen sind, welche den Türabsteller
in der momentanen Position an der Rastleiste festhalten. Alle bekannten
Ausbildungen sehen zwingend ein Lösen der Verriegelungsmittel
vor, bevor der Türabsteller in eine andere Höhenposition
bewegt werden kann. Dazu ist stets eine Betätigung durch
den Benutzer mit beiden Händen erforderlich.
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Im
täglichen Leben ist es jedoch mitunter so, dass eine neue
Ware, wie bspw. eine sehr große Flasche erstmalig in den
Türabsteller eingestellt werden soll. Der Benutzer des
Kältegerätes hält dabei diese Ware in
der einen Hand und öffnet mit der anderen Hand die Tür
des Kältegerätes, um dann festzustellen, dass
die Höhe der Ware größer ist, als der
Abstand zweier übereinander angeordneter Türabsteller,
so dass in der momentan herrschenden Einbausituation die neue Ware
nicht in den unteren Türabsteller eingestellt werden kann.
Um die neue Ware dennoch in den unteren Türabsteller einstellen
zu können, ist es erforderlich, den oberhalb angeordneten
Türabsteller weiter nach oben zu positionieren. Bisher
war es dabei erforderlich, die Ware aus der Hand zu geben, d. h.
auf die Seite zu stellen, um den Türabsteller mit beiden
Händen umpositionieren zu können. Anschließend
musste die Ware erneut gegriffen werden, um sie in den unteren Türabsteller einstellen
zu können. Ist der obere Türabsteller noch nicht
ausreichend höher positioniert worden, so musste dieser
Vorgang ein weiteres Mal durchgeführt werden.
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Mit
der erfindungsgemäßen Lösung kann dieser
umständliche und zeitaufwändige Vorgang vermieden
werden. Mit den erfindungsgemäßen Türabstellern
kann ein Benutzer den Türabsteller mit einer einzelnen
Hand nach oben positionieren, ohne die jeweilige Ware aus der anderen
Hand nehmen zu müssen. Dabei kann der Benutzer die Ware
in einen Bereich zwischen den beiden Türabstellern halten, um
unmittelbar erkennen zu können, ob der obere Türabsteller
bereits ausreichend nach oben verschoben worden ist, um die neue
Ware in den unteren Türabsteller einstellen zu können.
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Ein
Kern der Erfindung liegt in der Erkenntnis, dass es für
eine sichere Halterung des Türabstellers in einer Höhenposition
an der Tür lediglich notwenig ist, eine Verriegelung dafür
vorzusehen, dass ein ungewolltes Absacken des Türabstellers
in Schwerkraftrichtung nach unten verhindert ist. Weil eine unbeabsichtigte
Bewegung des Türabstellers nach oben aufgrund der Schwerkraft
nicht zu befürchten ist, kann deshalb auf eine wirk same
Verriegelung hinsichtlich einer Bewegung des Türabstellers
in eine Richtung nach oben verzichtet werden. Daraus ergibt sich
der Vorteil, dass für eine Aufwärtsbewegung des
Türabstellers keine Verriegelung gelöst werden
muss. Der Türabsteller kann durch ein einfaches Drücken
des Türabstellers nach oben, bspw. mit einer Hand eines
Benutzers entlang der Rastmittelanordnung nach oben bewegt werden,
so dass der Türabsteller in eine höhere Position
gelangt. Ein Wiederabsinken des Türabstellers ist aufgrund der
wirksamen Verriegelung in der nach unten weisenden Richtung weiterhin
zuverlässig verhindert, so dass der Türabsteller
in seiner höheren Position verbleibt. So ist eine stufenlose
Höhenverstellung von Abstellbehältern d. h. Türabstellern
in der Innentür möglich, so dass bei gewünschter
Lagerung von hohen Gegenständen, d. h. Waren wie bspw.
große Flaschen, schnell eine flexible Lagermöglichkeit
erhalten wird. Die Erfindung ist dabei so aufgebaut, dass bei einer
Aufwärtsbewegung des Türabstellers durch eine
geeignete konstruktive Auslegung eine Einhandbedienung möglich
ist. Lediglich bei einer Abwärtsbewegung müssen
weiterhin die Entriegelungsmittel, wie bspw. zwei gegenüberliegende
Druckknöpfe gleichzeitig gedrückt werden.
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Die
Rastmittelanordnung kann mindestens ein leistenartiges Rastmittel
mit mehreren übereinander angeordneten Rastnischen aufweisen
und das in die Rastnischen federvorgespannt eingreifende Gegenrastmittel
kann eine Anlaufschrägfläche zum Herausdrücken
des Gegenrastmittels aus der momentanen Rastnische aufgrund eines
Aufwärtsverstel lens des Türabstellers aufweisen.
Bei dieser Variante sind die Rastnischen bezüglich einer
nach oben weisenden Richtung und einer nach unten weisenden Richtung
symmetrisch ausgebildet und an der Tür vorgesehen. Eine
Einrichtung zum Lösen der Verriegelung bei einer Aufwärtsbewegung
ist an dem mindestens einen Gegenrastmittel vorgesehen, das dann
am Türabsteller vorgesehen ist. Die Einrichtung zum Lösen
der Verriegelung kann eine Anlaufschrägfläche
am Gegenrastmittel sein. Alternativ kann die Rastmittel- und Gegenrastmittel
umgekehrt ausgebildet sein, d. h. das Gegenrastmittel am Türabsteller
ist bezüglich einer nach oben weisenden Richtung und einer
nach unten weisenden Richtung symmetrisch ausgebildet und das Rastmittel
mit mehreren übereinander angeordneten Rastnischen weist
an jeder Rastnische die Einrichtung zum Lösen der Verriegelung
bei einer Aufwärtsbewegung auf, die auch in diesem Falle
eine Anlaufschrägfläche sein kann, d. h. die Rastmittel
mit mehreren übereinander angeordneten Rastnischen können
bspw. durch sägezahnförmige Rastleisten gebildet
werden, deren Anlaufschrägfläche großer
Neigung nach unten weisend angeordnet und deren Riegelflächen
geringer Neigung nach oben weisend angeordnet sind.
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In
der ersten beschriebenen Alternative kann zwischen jeweils zwei
insbesondere symmetrisch ausgebildeten Rastnischen ein mit der Anlaufschrägfläche
zusammenwirkender Raststeg vorgesehen sein. In den jeweiligen Rastpositionen
des Türabstellers ragt das Gegenrastmittel in die Rastnischen
hinein und ein Abrutschen des Türabstellers nach unten ist
dadurch verhindert, dass die Gegenrastmittel an den jeweiligen Raststegen
aufliegen.
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Die
Rastmittel können an Rastleisten vorgesehen sein, die als
separate Anbauteile an der Tür befestigt sind. Dazu können
eine Vielzahl von übereinander angeordneter Rastnischen
in ein leistenförmiges Grundbauteil eingebracht sein, das
Befestigungsabschnitte aufweist, durch die das separate Anbauteil
an einer Tür eines Kältegerätes befestigt werden
kann. Die Befestigungsabschnitte können bspw. von Bohrungen
gebildet werden, durch die Schrauben gesteckt werden können,
um die Rastleisten an die Tür zu schrauben. In einer Variante können
die Befestigungsabschnitte von weiteren Rastmittels gebildet werden,
die in zugeordnete Gegenrastmittel an der Tür verrasten
können. Die Rastleisten können insbesondere zusammen
mit dem Grundbauteil und den Rastnischen als einteiliges Kunststoffspritzgussteil
hergestellt sein. Insbesondere können zwei gegenüberliegende
aufeinander zuweisende Rastleisten an Holmen der Tür vorgesehen sein,
die mit zwei gegenüberliegenden voneinander wegweisenden
Gegenrastmittels an gegenüberliegenden Enden des Türabstellers
zusammenwirken. Die als separate Anbauteile ausgebildeten Rastleisten
können insbesondere nachträglich an einer Tür eines üblichen
Kältegerätes nachgerüstet werden.
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Die
Gegenrastmittel können wie die Rastleisten als separate
Anbauteile ausgebildet sein und an dem Türabsteller befestigt
sein. Dazu kann jedes Gegenrastmittel Befestigungsabschnitte aufweisen, über
die die Gegenrastmittel an dem Türabsteller befestigt werden
können. Die als separate Anbauteile ausgebildeten Gegenrastmittel
können insbesondere nachträglich an einer Tür
eines üblichen Kältegerätes nachgerüstet
werden. Die separaten Rastleisten und die separaten Gegenrastmittel
können als Anbausatz in einer gemeinsamen Verkaufseinheit
dem Verbraucher angeboten werden.
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Das
Gegenrastmittel kann insbesondere ein Gehäuse mit einer
seitlichen ersten Öffnung aufweisen, durch die eine federvorgespannte,
die Anlaufschrägfläche aufweisende Rastnase herausragt.
Indem das Gegenrastmittel ein eigenes Gehäuse aufweist,
kann das Gegenrastmittel aus mehreren Bauteilen gebildet werden
und trotzdem eine einheitliche Baugruppe bilden, die als separates
Anbauteil an dem Türabsteller befestigt werden kann, d.
h. zunächst erfolgt eine Vormontage der mehreren Bauteile
in das Gehäuse des Gegenrastmittels und anschließend
wird die so gebildete einheitliche Baugruppe als separates Anbauteil
in einem weiteren Montageschritt an dem Türabsteller befestigt.
Der weitere Montageschritt kann werksseitig während der Herstellung
des Kältegerätes erfolgen oder nachträglich
durch einen Kundendienstmonteur oder dem Benutzer selbst im Rahmen
einer Nachrüstung.
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Aufgrund
des oben offenbarten betrifft die Erfindung auch die Rastmittelanordnung
als solches, welche mit Befestigungsabschnitten zum nachträglichen
Anbau der Rastmittelanordnung an eine Tür und/oder einen
Türabsteller eines Kältegerätes ausgebildet
ist.
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Die
Rastnasen können keilförmig mit einer nach oben
weisenden Anlaufschrägfläche großer Neigung
und einer nach unten weisenden Riegelfläche geringer Neigung
ausgebildet sein. Die Rasnasen sind in ihren aus den seitlichen
ersten Öffnungen der Gehäuse heraus ragenden Stellungen
vorgespannt. Aufgrund der geringen Neigung der nach unten weisenden
Riegelfläche und der ausreichenden Federvorspannung kann
das Eigengewicht des Türabstellers auch bei maximaler Beladung
die Rastnasen nicht entgegen der Federvorspannung in die Gehäuse
hineindrücken, so dass stets eine zuverlässige
Verriegelung wirksam ist und ein selbsttätiges Absinken
des Türabstellers zuverlässig verhindert ist.
Statt einer nach unten weisenden Riegelfläche geringer
Neigung könnte auch eine Riegelfläche ohne Neigung
oder auch eine Riegelfläche mit entgegen gesetzter Neigung
verwendet werden. Im letzteren Fall müsste der Türabsteller
bei Betätigen der Entriegelungsmittel allerdings geringfügig
angehoben werden, was jedoch als zusätzliche Sicherung verstanden
werden kann. Die nach oben weisende Anlaufschrägfläche
großer Neigung ist derart auszulegen, dass durch eine Hebebewegung
des Türabstellers schon mit einer einzigen Handbewegung
eines Benutzers eine ausreichend große Rückstellkraft auf
die Rastnase ausgeübt werden kann, um die Federvorspannkraft
zu überwinden und die Rastnase in das Gehäuse
des Gegenrastmittels zurückzudrängen. Die Rückstellkraft kann
dabei aufgrund der Hebebewegung über die Raststege der
Rastleiste in die Anlaufschrägflache eingeleitet werden.
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Das
Gehäuse des Gegenrastmittels kann eine untere zweite Öffnung
aufweisen, durch die ein Betätigungsmittel des Entriegelungsmittels
herausragt. Das Betätigungsmittel bildet dabei einen Knopf zum
Lösen der Rastverriegelung. Durch nach innen Drücken
des über die zweite Öffnung herausstehenden Abschnitts
des Betätigungsmittels wird die Rastnase zwangsgeführt
aus dem Rastmittel herausbewegt, so dass die Rastmittelanordnung
gelöst ist und der Türabsteller wahlweise nach
unten oder nach oben versetzt werden kann. Nach einem Loslassen des
herausstehenden Abschnitts schwenkt das Betätigungsmittel
aus der zweiten Öffnung mittels Federvorspannung wieder
aus dem Gehäuse heraus und die Rastnase verrastet an einer
der Höhe zugeordneten Rastnische des Rastmittels bzw. der
Rastleiste.
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Das
Betätigungsmittel kann dazu schwenkbar im Gehäuse
gelagert sein und einen Hebel zum Betätigen eines mit der
Rastnase verbundenen Federabschnitts des Gegenrastmittels aufweisen.
Das Betätigungsmittel bildet dabei einen Bedienknopf, an dem
einteilig ein federnder Vorspannhaken angeformt sein kann. Des weiteren
ist an dem Betätigungsmittel bzw. Bedienknopf der Hebel
einteilig angeformt, der den Federabschnitt des Gegenrastmittels
betätigt, um die Rastnase aus der Rastnische des Rastmittels
heraus und in das Gehäuse hinein zu schwenken.
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Eine
Ausführungsform der Erfindung ist an Hand eines in den
Figuren beispielhaft dargestellten Kältegerätes
für Haushaltszwecke beschrieben. Aus der detaillierten
Beschreibung dieses konkreten Ausführungsbeispiels ergeben
sich auch weitere generelle Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Kältegerät für
Haushaltszwecke mit Türabstellern;
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2a, 2b vergrößerte
Ansichten eines Türabstellers gemäß 1 mit
einer erfindungsgemäßen Rastmittelanordnung in
zwei unterschiedlichen Raststellungen;
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3 eine
Teilansicht des Türabstellers nach 2 in
einer Ansicht auf ein Gegenrastmittel von unten;
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4 eine
Teilansicht des Türabstellers nach 2 bzw. 3 mit
einem angebautem Gegenrastmittel;
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5 das
Gegenrastmittel nach 3 in Alleinstellung mit Gehäusedeckel;
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6 das
Gegenrastmittel nach 5 bei abgenommenem Gehäusedeckel;
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7 das
Gegenrastmittel nach den 5 und 6 in einer
explodierten Darstellung der Einzelteile;
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8 eine zu den Gegenrastmitteln nach den 3 bis 7 korrespondierende
erfindungsgemäße Rastleiste.
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Ein
Kältegerät 1 für Haushaltszwecke
gemäß 1 weist einen schrankförmigen
Korpus 2, dessen Wände 3 einen Innenraum 4 des
Kältegerätes 1 begrenzen. Eine frontseitige Öffnung 5 des
Korpus 2 ist mittels einer Tür 6 verschließbar.
Die Tür 6 ist über Scharnieranordnungen 7 um
eine vertikale Achse schwenkbar an dem Korpus 2 gelagert.
Die Tür 6 weist eine in der geschlossenen Position
dem Innenraum 4 zugewandte Innenseite 8 auf. An
der Innenseite 8 der Tür 6 sind an gegenüberliegenden seitlichen
Randabschnitten zwei Tragholme 9a und 9b angeordnet.
Die Tragholme 9a und 9b können einteilig
mit der Innenseite 8 ausgebildet sein. Sie erstrecken sich
in vertikaler Richtung und besitzen eine leistenförmige
Gestalt. Die Tragholme 9a und 9b dienen zur Befestigung
von Türabstellern 10a, 10b und 10c.
Beispielsweise der Türabsteller 10c besteht aus einem
wannenartigen Kastenteil mit rechteckförmiger Gestalt und
einer oberen offenen Deckenseite. Über die offene Deckenseite
können zu kühlende Waren, wie insbesondere Flaschen
und Getränkekartons eingestellt werden. Jeder Türabsteller 10a, 10b und 10c kann
lösbar an den Holmen 9a und 9b gelagert
sein. Insbesondere können die Türabsteller 10a, 10b und 10c in
unterschiedlichsten Höhenlagen an den Holmen 9a und 9b befestigt
werden.
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2a zeigt
eine vergrößerte Ansicht eines Türabstellers 10c in
einer oberen Raststellung an der Innenseite der Tür 6 und 2b den
Türabsteller 10c in einer unteren Raststellung.
Der Türabsteller 10c ist zwischen den beiden Holmen 9a und 9b stufenweise
höhenverstellbar gelagert. Dazu sind an den aufeinander
zuweisenden Innenseiten der Holme 9a und 9b jeweils
eine Rastleiste 11a und 11b als Rastmittel 11 befestigt.
Eine Rastleiste 11a ist in 8 detaillierter
erläutert. Die beiden Rastleiste 11a und 11b sind
starr mit den Holmen 9a und 9b respektive mit
der Tür 6 starr verbunden. Wie beispielsweise in
den folgenden 3 und 4 näher
gezeigt, weist der Türabsteller 10c zwei gegenüberliegende Gegenrastmittel 12 auf.
In der eingesetzten Position des Türabstellers 10c an
der Tür 6 bilden die Gegenrastmittel 12 mit
den Rastmitteln 11 eine Rastmittelanordnung 13.
Aufgrund dieser Rastmittelanordnung 13 ist der Türabsteller 10c in
die beiden Pfeilrichtungen in vertikaler Richtung nach oben bzw.
nach unten verschiebbar gelagert. Ein Verschieben ist jeweils um eine
Raststufe bzw. um weitere Raststufen entlang der Rastleisten 11a und 11b möglich.
Die linksseitig und rechtsseitig an dem Türabsteller 10c angebrachten
Gegenrastmittel 12 sind baugleich oder spiegelsymmetrisch
ausgebildet.
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Wie
in den 3 und 4 dargestellt, weist jedes Gegenrastmittel 12 ein
quaderförmiges Gehäuse 14 auf. Jeweils
an der linken Seitenwand 15a und der rechten Seitenwand 15b des
Türabstellers ist eine Nische 16a und 16b ausgebildet,
in der das Gehäuse 14 des Gegenrastmittels 12 aufgenommen
ist. Über die Bodenfläche 17 des Türabstellers 10c hinweg
ragt nach unten ein Betätigungsmittel 18 eines
Entriegelungsmittels 19 hervor. Durch Drücken zweier
gegenüberliegender Betätigungsmittel 18 werden
die Entriegelungsmittel 19 betätigt und die Rastmittelanordnung 13 gelöst,
so dass der Türabsteller 10c entlang den Rastleisten 11a und 11b nach unten
bewegt werden kann. Für ein Bewegen des Türabstellers 10c nach
oben ist ein Lösen der Rastmittelanordnung 13 nicht
erforderlich, so dass sich ein Drücken der Betätigungsmittel 18 zum
Hinaufschieben des Türabstellers 10c nicht erforderlich
ist. Das Gehäuse 14 ist, wie in 4 gezeigt
lösbar an der linken Seitenwand 15a des Türabstellers 10c befestigt.
Dazu weist die Nische 16b ein Rastelement 20 auf,
das eine Rastnut 21 am Gehäuse 14 in
der Einbaulage (4) umgreift, um das Gehäuse 14 des
Gegenrastmittels 12 fest an der Seitenwand 15a des
Tür abstellers 10c zu halten. Die Rastelement 20 der
Nische 16b und die Rastnut 21 am Gehäuse 14 bilden
korrespondierende Befestigungsabschnitte auch zum nachträglichen
Anbau an einen der Türabsteller 10.
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In
den 5 und 6 ist ein Gegenrastmittel 12 und
dessen Einzelteile beispielhaft dargestellt. In 5 ist
das Gehäuse 14 von einem Gehäusedeckel 22 verschlossen.
Frontseitig des Gehäuses 14 in dem Gehäusedeckel 22 ist
eine erste Öffnung 23 vorgesehen. Aus der ersten Öffnung 23 ragt
ein Abschnitt einer Rastnase 24 des Gegenrastmittels 12 heraus.
Die Rastnase 24 weist eine Anlaufschrägfläche 25 auf.
Die Anlaufschrägfläche 25 weist gegenüber
der Horizontalen eine große Neigung auf. Die große
Neigung kann insbesondere zwischen 45° und annähernd
90° gegenüber der Horizontalen nach unten geneigt
sein. Der Anlaufschrägfläche 45 abgewandt
und an der Rastnase 24 angeordnet befindet sich eine Riegelfläche 26.
Die Riegelfläche 26 weist gegenüber der
Horizontalen eine geringe Neigung auf. Die geringe Neigung kann
insbesondere zwischen 0° und ca. 45° gegenüber
der Horizontalen nach oben geneigt sein. An einer Unterseite des
Gehäuses 14 ist eine zweite Öffnung 27 vorgesehen. Aus
der zweiten Öffnung 27 ragt das Betätigungsmittel 18 des
Entriegelungsmittels 19 hervor.
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6 zeigt
die Lagerung von Rastnase 24 und Betätigungsmittel 18 in
dem Gehäuse 14 bei abgenommenem Gehäusedeckel 22.
Die Rastnase 24 ist an einem Federabschnitt 28 angebracht.
Der Federabschnitt 28 ist im wesentlichen zungenförmig
gestaltet. Ein oberes Ende 29 des Federabschnitts 28 wird
von einer im wesentlichen rechteckigen Platte gebildet, welche zwei
Ausnehmungen 30a, 30b zur Befestigung der Rastnase 24 an
Haltestegen 31a, 31b des Gehäuses 14 aufweist.
Ein unteres Ende 32 des Federabschnitts 28 weist
eine Gleitfläche 33 auf, an der ein Hebel 34 des
Betätigungsmittel 18 ansetzt. Die Gleitfläche 33 verläuft
schräg zur Horizontalen. Die Rastnase 24 mit dem
oberen Ende 29, dem unteren Ende 32 und der Gleitfläche 33 können
als einteiliges Kunststoffspritzgussteil hergestellt sein. Das Betätigungsmittel 18 weist
zwei gegenüberliegende Zapfen 35a, 35b auf,
welche in dem Gehäuse 14 gelagert sind, so dass
das Betätigungsmittel 18 um die Achse der Zapfen
in Pfeilrichtung drehbar in dem Gehäuse 14 gelagert
ist. Das Betätigungsmittel 18 ist mit dem Hebel 34 verbunden.
Durch Drücken des Betätigungsmittels 18 schwenkt
dieses in Pfeilrichtung, so dass der Hebel 34 nach oben
bewegt wird. Das freie Ende des Hebels gleitet entlang der Gleitfläche 33 des
Federabschnitts 29. Aufgrund der schräg zur Horizontalen
verlaufenden Gleitfläche 33 wird die Rasnase 24 durch die
Schwenkbewegung des Hebels nach innen gedrückt und die
Rastmittelanordnung 13 freigegeben. Um die Rastnase 24 nach
einem Loslassen des Betätigungsmittels 18 wieder
in die Ausgangslage zu bringen, in der die Rasnase 24 aus
dem Gehäuse 14 aus der ersten Öffnung 23 hervorsteht,
weist das Betätigungsmittel 18 eine Feder 36 auf,
welche das Betätigungsmittel 18 in seine Ausgangslange
entgegen der Pfeilrichtung zurückbewegt. Die Feder 36 stützt
sich dabei an einer nach innen vorspringenden Wand 37 des
Gehäuses 14 ab. Das Betätigungsmittel 18 kann
zusammen mit dem Hebel 34 und der Feder 36 als
einteiliges Kunststoffspritzgussteil hergestellt sein.
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In 7 sind
die einzelnen Bauteile, die als Kunststoffspritzgussteile hergestellt
sein können, des soeben beschriebenen Gegenrastmittels 12 in
einer explodierten Darstellung nochmals gezeigt. Zur Verbesserung
der Federwirkung kann der Federabschnitt 28, der frontseitig
die Rastnase 24 trägt an seiner Rückseite
einen zusätzlichen Federsteg 38 aufweisen, dessen
festes Ende 38a an der Rückseite des Federabschnitts 28 befestigt
ist und sich an der Innenwand des Gehäuses 14 mit
seinem freien Ende 38b abstützt.
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In 8 ist ein zum Gegenrastmittel 12 korrespondierendes
Rastmittel 11 dargestellt. Das gezeigte Rastmittel 11 wird
von einer Rastleiste 39 gebildet. Die Rastleiste 39 ist
stabförmig gestaltet und weist eine leistenartige Grundform
auf. Zwei identische oder zumindest spiegelsymmetrische Rastleisten 39 werden
an gegenüberliegenden Innenseiten von Holmen der Tür 6 befestigt.
Dazu weist die Rastleiste 39 Befestigungsabschnitte 40a, 40b, 40c auf. In
der beispielhaft gezeigten einfachsten Ausgestaltung können
die Befestigungsabschnitte 40a, 40b, 40c von
einfachen Bohrungen bzw. Kreisöffnungen gebildet werden,
durch die nicht dargestellte Schrauben geführt werden können,
um die Rastleisten 39 an die Tür 6 anschrauben
zu können. Die Rastleiste 39 trägt mehrere übereinander
angeordnete Rastnischen 41. Jede Rastnische 41 bildet
eine Aufnahme für die Rasnase 24 des Gegenrastmittels 12.
Die Rastnischen 41 sind vorzugsweise in gleichmäßigen Abständen
voneinander und insbesondere unmittelbar aufeinander folgend an
der Rastleiste 39 angeordnet. Eine sehr enge Aufeinanderfolge
der Rastnischen 41 bewirkt eine sehr feine Rastaufteilung,
um den Türabsteller 10 in sehr vielen unterschiedlichen Raststellungen
festsetzen zu können. In der engsten Folge können
die Rastnischen 41 lediglich durch schmale Raststege 42 getrennt
sein. An den Raststegen 42 können sich die Rastnasen 24 des
Gegenrastmittels 12 wie an Sprossen einer Leiter abstützen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 8517976
U1 [0002]
- - DE 9204742 U1 [0003]
- - US 3610174 [0004]