-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Teleskopauszuganordnung mit
zwei Teleskopauszügen, die jeweils eine an einem gemeinsamen
Rahmen wie etwa einem sie aufnehmenden Gehäuse ortsfeste Schiene
und wenigstens eine in Tiefenrichtung der Teleskopauszuganordnung
bzw. des Gehäuses bewegliche Schiene aufweisen, sowie einem
Ablageteil wie etwa einer Platte oder einem Kasten, das an den beweglichen
Schienen gehalten ist. Sie betrifft ferner ein mit einer solchen
Teleskopauszuganordnung ausgestattetes Haushaltsgerät,
insbesondere ein Kältegerät.
-
Eine
solche Teleskopauszuganordnung, eingesetzt zur Halterung und Führung
eines Auszugskastens in einem Kältegerät, ist
zum Beispiel in
DE 10
2005 021 591 A1 beschrieben. Bei dieser bekannten Auszuganordnung
tragen die beweglichen Schienen Adapter mit aufrechten Zapfen, die
in nach unten offene Aussparungen eines Auszugkastens eingreifen.
Diese Art von Formschluss ist völlig ausreichend, um den
Auszugkasten bestimmungsgemäß sicher nutzen zu
können. Dennoch ist der Auszugkasten leicht von dem Teleskopauszug
abzumontieren. Dies kann bei großformatigen Kältegeräten
unter Umständen zu Problemen führen, wenn Kinder
ein solches Kältegerät zum Spielen missbrauchen
und der durch Entfernen eines Auszugkastens frei gewordene Platz groß genug
ist, um ein Kind aufzunehmen. Um diesbezügliche Missbrauchsmöglichkeiten
auszuschließen, ist es wünschenswert, an einer
Teleskopauszuganordnung der oben genannten Art verhindern zu können,
dass das Ablageteil unbefugt entfernt wird.
-
Die
Aufgabe wird gelöst, indem bei einer Teleskopauszuganordnung
mit zwei Teleskopauszügen, die jeweils eine an einem gemeinsamen
Rahmen ortsfeste Schiene und wenigstens ein in Tiefenrichtung der
Teleskopauszuganordnung bewegliches Teil aufweisen, und einem Ablageteil,
das an den beweglichen Teilen gehalten ist, wenigstens eines der beweglichen
Teile und das Ablageteil paarweise in einer Steckrichtung ineinander
steckbare Konturen aufweisen, von denen eine ein Vorsprung und die
andere eine den Vorsprung aufnehmende Aussparung ist, der Vorsprung
eine Hinterschneidung aufweist und in der Aussparung ein Sperrelement
zwischen einer in die Hinterschneidung eingreifenden und einer aus
der Hinterschneidung ausgerückten Stellung verstellbar
ist.
-
Das
Sperrelement ist zweckmäßigerweise in der eingreifenden
Stellung selbsthemmend, so dass es nicht durch Zug am Ablageteil
aus der eingreifenden Stellung verdrängt werden kann.
-
Ein
Platz sparender Aufbau ist realisierbar, wenn das Sperrelement um
eine zur Steckrichtung der Konturen senkrechte Achse drehbar in
einem Lager gehalten ist.
-
Vorzugsweise
umfasst das Sperrelement einen Bolzen mit einer kreisbogenförmigen
Mantelfläche, und die oben erwähnte Achse verläuft
durch den Mittelpunkt des Kreisbogens. Solange die kreisbogenförmige
Mantelfläche in Kontakt mit der Hinterschneidung ist, ändert
sich die Bewegungsfreiheit des Vorsprungs bei einer Drehung des
Bolzens nicht; daher kann der Bolzen durch Ziehen am Ablageteil nicht
in Drehung versetzt werden.
-
Unter
Fertigungsgesichtspunkten, insbesondere wenn der Bolzen aus Kunststoff
geformt ist, ist es zweckmäßig, wenn dieser ferner
eine konkave Mantelfläche aufweist.
-
Das
Sperrelement ist vorzugsweise sowohl in der eingreifenden Stellung
als auch in der ausgerückten Stellung in dem Lager in axialer
Richtung unbeweglich gehalten, so dass es nicht ohne weiteres aus
dem Lager herausfallen und abhanden kommen kann.
-
Um
die Entnahmesicherung des Ablageteils im Bedarfsfall dennoch aufheben
zu können, ist es zweckmäßig, wenn das
Sperrelement in eine Entriegelungsstellung drehbar ist, in der es
in axialer Richtung aus dem Lager herausziehbar ist.
-
Die
Entriegelungsstellung des Sperrelements kann zwischen der eingreifenden
und der ausgerückten Stellung liegen. So kann ein Benutzer leicht
zwischen der eingreifenden und der ausgerückten Stellung
umschalten, indem er das Sperrelement von einem Anschlag zum jeweils
entgegengesetzten verstellt.
-
Wenn
der Vorsprung in der eingreifenden Stellung die Drehbewegungsfreiheit
des Sperrelements auf einen Bereich einschränkt, der die
Entriegelungsstellung nicht umfasst, ist ausgeschlossen, dass die
Entnahmesicherung des Sperrelements aufgehoben werden kann, ohne
dass das Ablageteil vorher ausgebaut wird.
-
Gegenwärtig
ist eine Ausgestaltung bevorzugt, bei der der Vorsprung an dem Ablageteil
und die Aussparung an dem beweglichen Teil des Teleskopauszugs vorgesehen
ist; ein Aufbau, bei dem der bewegliche Teil den Vorsprung und das
Ablageteil die Aussparung aufweist, kommt ebenfalls in Betracht.
-
Wenn
das bewegliche Teil eine bewegliche Auszugschiene des Teleskopauszugs
und einen an der Schiene montierten Adapter umfasst, ist die Kontur
des beweglichen Teils vorzugsweise an dem Adapter angeordnet. Dies
ermöglicht die Verwendung eines nicht speziell angepassten,
in hoher Stückzahl gefertigten und dementsprechend preiswert
verfügbaren Teleskopauszugs.
-
Die
Steckrichtung ist vorzugsweise die Bewegungsrichtung der beweglichen
Teile oder die Vertikale. Beide Richtungen ermöglichen
ein einfaches und sicheres Ineinanderstecken der Konturen.
-
Die
Konturen können an einem rückwärtigen Ende
des beweglichen Teils und des Ablageteils angeordnet sein. So sind
sie für einen Benutzer, wenn überhaupt, nur dann
auffällig sichtbar, wenn das Ablageteil weit aus dem Rahmen
herausgezogen ist.
-
Zweckmäßig
ist auch, dass ein Betätigungsabschnitt des Sperrelements
an einer seitlichen Flanke des beweglichen Teils oder des Ablageteils
angeordnet ist, so dass es, solange es nicht aus dem Rahmen herausgezogen
ist, durch diesen verborgen und unzugänglich ist.
-
Gegenstand
der Erfindung ist auch ein Haushaltsgerät, insbesondere
ein Kältegerät, das mit wenigstens einer erfindungsgemäßen
Teleskopauszuganordnung, wie oben beschrieben, ausgestattet ist. Vorzugsweise
ist unter einer erfindungsgemäßen Teleskopauszuganordnung
wenigstens eine weitere vorhanden. Letztere kann ihrerseits mit
einer erfindungsgemäßen Entnahmesicherung versehen
sein oder auch nicht.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
schematische Ansicht eines Kältegerätes mit einer
erfindungsgemäßen Teleskopauszuganordnung;
-
2 eine
perspektivische Teilansicht eines Auszugkastens, versehen mit einem
Verriegelungselement;
-
3 eine
perspektivische Ansicht des Verriegelungselements;
-
4, 5 und 6 Ansichten
eines Adapters, der vorgesehen ist, um auf einer beweglichen Schiene
eines Teleskopauszugs montiert zu werden und mit dem Verriegelungselement
der 3 zusammenzuwirken;
-
7 eine
perspektivische Ansicht eines drehbaren Bolzens, der das Verriegelungselement am
Adapter sichert;
-
8 eine
perspektivische Teilansicht des Verriegelungselements, des Adapters
und des Bolzens, die zur Veranschaulichung ihres Zusammenwirkens
dient;
-
9 eine
perspektivische Ansicht des Bolzens und eines Teils des Verriegelungselements
in einem ungesicherten Zustand;
-
10 ein
partieller Längsschnitt durch das Verriegelungselement,
den Adapter und den Bolzen in dem ungesichertem Zustand der 9;
-
11 eine
zu 9 analoge Ansicht, die den gesicherten Zustand
des Verriegelungselements zeigt;
-
12 ein
zu 10 analoger Längsschnitt des gesicherten
Zustands;
-
13 eine
zu 6 analoge Frontalansicht des Adapters gemäß einer
abgewandelten Ausgestaltung; und
-
14 einen
zur 10 analogen Längsschnitt, der die Wirkungsweise
der abgewandelten Ausgestaltung veranschaulicht.
-
1 zeigt
in einer vereinfachten perspektivischen Ansicht ein Kältegerät
mit einem Korpus 1 und einer Tür 2, in
dessen Innenraum zwei Teleskopanordnungen mit jeweils einem herausziehbaren Auszugkasten 3 angebracht
sind. Der untere Auszugkasten 3 ist in herausgezogener
Stellung gezeigt und ist gehalten von einem linken Teleskopauszug 4 und
einem rechten Teleskopauszug 5. Die Teleskopauszüge 4, 5 sind
hier als Vollauszüge ausgeführt, mit jeweils einer
an einer Seitenwand des Korpus 1 verankerten, in der 1 nicht
sichtbaren ortsfesten Schiene, einer den Auszugkasten 3 abstützenden
und mit diesem beweglichen Schiene 6 sowie einer Zwischenschiene 7,
die die ortsfeste Schiene und die bewegliche Schiene 6 aneinander
koppelt. Durch einen solchen Aufbau ist eine Bewegungsfreiheit der
Auszugkästen 3 entsprechend der Tiefe des Innenraums
erreichbar. Für die Teleskopauszüge 4, 5 könnten
alternativ auch Teilauszüge verwendet werden, das heißt
Auszüge, bei denen die den Auszugkasten tragenden beweglichen
Schienen direkt an den ortsfesten Schienen geführt sind.
Die Bewegungsfreiheit der Auszugkästen ist in einem solchen Fall
verringert.
-
Eine
ortsfeste Bodenplatte 8 trennt den von den Auszugkästen 3 belegten
Bereich vom Rest des Innenraums des Kältegeräts.
-
Die
Auszugkästen 3 sind vorwärts-rückwärts-symmetrisch
ausgeführt, mit einem rings um die Oberkanten der Seitenwände
in gleichbleibender Höhe umlaufenden horizontalen Randsteg 12.
Sie können, wie in 1 angedeutet,
geschlossenwandig, zum Beispiel als Spritzgussteile aus Kunststoff, ausgebildet
sein; es kann sich aber auch z. B. um Drahtkörbe handeln.
-
Bei
großformatigen Kältegeräten ergibt sich ein
Sicherheitsproblem, wenn ein Auszugkasten so groß ist,
dass ein kleines Kind hinein steigen und ein Spielgefährte
den Auszugkasten einschieben und die Tür des Geräts
schließen kann. Bei einem Kältegerät mit
einem einzigen Auszugkasten unterhalb einer festen Bodenplatte kann
diese Möglichkeit ausgeschlossen werden, indem das Innere
des Auszugkastens durch eine Trennwand in mehrere Fächer
zu unterteilt wird, von denen jedes einzelne zu klein ist, um ein
Kind aufzunehmen. Bei einem Gerät des in 1 gezeigten
Typs besteht jedoch a priori zusätzlich die Möglichkeit,
dass die Kinder den oberen der beiden Auszugkästen 3 entfernen,
um so trotz einer eventuellen Unterteilung des unteren Kastens 3 genügend
Platz zum Hineinsteigen zu schaffen. Um dies zu unterbinden, ist
es wichtig, zumindest den oberen der Auszugkästen 3 so
zu montieren, dass er von kleinen Kindern nicht ausgebaut werden
kann. Die hierfür vorgesehenen Komponenten werden zunächst
anhand der 2 bis 7 einzeln
beschrieben, bevor ihr Zusammenwirken erläutert wird.
-
2 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht schräg von unten ein
Bruchstück eines der Auszugkästen 3,
mit einem Teil von dessen linker Seitenwand 11, dem an den oberen
Rand der Seitenwand 11 angrenzenden, seitwärts
ausgreifenden Randsteg 12 und einer sich vom äußeren
Rand des Randstegs 12 parallel zur Seitenwand 11 abwärts
erstreckenden Rippe 13. Die Seitenwand 11, der
Randsteg 12 und die Rippe 13 bilden so ein nach
unten offenes U-Profil, in das eine Versteifungsschiene 14 eingelegt
ist. Ein ebenfalls in das U-Profil eingefügtes Verriegelungselement 15 ist
in 3 für sich allein in perspektivischer
Darstellung zu sehen. Ein in etwa quaderförmiger Sockel 16 des
Verriegelungselements 15 trägt einen in eine Bohrung
der Versteifungsschiene 14 eingreifenden und so die Position
des Verriegelungselements 15 entlang der Seitenwand 11 definierenden
Dorn 17. An einer Unterseite des Sockels 16 stehen
in entgegengesetzte Richtungen ein Verriegelungsvorsprung 18 und
eine Rastzunge 19 ab. Die Rastzunge 19 ist an
einer Engstelle 20 elastisch biegsam mit dem Sockel 16 verbunden;
an ihrem von dem Sockel 16 abgewandten freien Ende ist
ein Betätigungsabschnitt 21 gebildet, und eine
Rastnase 22 steht von einem mittleren Bereich der Rastzunge 19 nach
unten ab.
-
Das
Verriegelungselement 15 ist vorgesehen, um mit einem Adapter 25 zusammenzuwirken, der
in verschiedenen Ansichten in den 4 bis 6 dargestellt
ist.
-
Wie
in den 4, 5 zu sehen, hat der Adapter 25 einen
lang gestreckten, kastenähnlichen Kopfabschnitt 26 mit
einer Bodenplatte 27 und sich in Längsrichtung
der letzteren erstreckenden inneren und äußeren
Seitenwänden 28 bzw. 29, die gemeinsam
eine Deckenplatte 30 tragen. Eine Befestigungslasche 31 erstreckt
sich von der Bodenplatte 27 in Verlängerung der
inneren Seitenwand 28 abwärts. Sie ist vorgesehen,
um an einer Innenseite der beweglichen Schiene 6 anzuliegen
und den Adapter 25 an der Schiene 6 zu verankern.
Zur Verankerung dienen jeweils eine von der Bodenplatte 27 hakenförmig nach
unten abstehende Rippe 32 und zwei von der Befestigungslasche 31 abstehende
T-förmige Zapfen 33, die vorgesehen sind, um durch Öffnungen
der Schiene 6 hindurchgesteckt zu werden und hinter den
Rändern dieser Öffnungen einzugreifen, sowie eine
einen zylindrischen Vorsprung 34 tragende elastische Zunge 35,
deren Vorsprung 34 in eine hierfür vorgesehene Öffnung
der Schiene 6 einschnappt, wenn der Adapter 25 die
für ihn vorgesehene Montageposition an der Schiene 6 erreicht
hat.
-
Durch
die Seitenwände 29, 28 erstrecken sich
zwei miteinander fluchtende Öffnungen 36 bzw. 37.
Die Öffnung 36 der äußeren Seitenwand 29 hat einen
kreisrunden freien Querschnitt, der an der Außenseite der
Wand 29 um eine viertelkreisförmige Vertiefung 38 vergrößert
ist. Vorn Boden der Vertiefung 38 springen zwei kleine
radiale Rippen 39 vor.
-
Die Öffnung 37 ist
auf einem Teil ihres Umfangs, in der Perspektive der 6 auf
ihrer linken Seite, durch eine Rippe 40 verengt.
-
Die
beiden Öffnungen 36, 37 sind vorgesehen,
um einen in 7 dargestellten Bolzen 43 aufzunehmen.
Der Bolzen 43 hat einen kreisscheibenförmigen
Kopf 44, der in montiertem Zustand an der Außenseite
der äußeren Seitenwand 29 anliegt, einen
sich in der Öffnung 36 der Seitenwand 29 erstreckenden
flachzylindrischen Abschnitt 45, von dem ein Rastzahn 46 radial
absteht, einen Hauptabschnitt 47 von im Wesentlichen kreissegmentförmigem Querschnitt,
der den Abschnitt 45 auf dem überwiegenden Teil
seines Umfangs bündig verlängert, einen flachzylindrischen
Abschnitt 48, dessen Durchmesser kleiner ist als der der
Abschnitte 45, 47, und einen Verriegelungsabschnitt 49,
dessen Querschnitt im Wesentlichen derselbe ist wie der des Hauptabschnitts 47,
der allerdings im Bezug auf diesen ein Stück weit um die
Längsachse des Bolzens 43 verdreht ist. Der flache
Kopf 44 weist an seiner in 7 vom Betrachter
abgewandten Seite einen Schlitz oder eine andere geeignete Kontur
auf, in die zum Ausüben eines Drehmoments auf den Bolzen 43 ein Werkzeug
einführbar ist.
-
Der
Hauptabschnitt 47 weist hier eine Längsnut 50 auf,
die der Verringerung der Materialstärke des Bolzens 43 dient.
Sie vereinfacht die Fertigung des Bolzens 43 im Spritzguss;
für die Funktion des Bolzens 43 in Verbindung
mit dem Verriegelungselement 15 und dem Adapter 25 ist
sie nicht von Bedeutung.
-
8 zeigt
den Bolzen 43 sowie jeweils Teile des Verriegelungselements 15 und
des Adapters 25 vor deren Zusammenbau. Der Verriegelungsvorsprung 18 des
Sockels 16 ist vorgesehen, um bezogen auf die Tiefenrichtung
des Korpus 1 von vorn, das heißt in der Perspektive
der 8 von rechts, in einen Hohlraum 51 unterhalb
der Deckenplatte 30 des Adapters 25 eingeschoben
zu werden. Eine Aussparung 52 an der Unterseite des Verriegelungsvorsprungs 18 liegt
im eingeschobenen Zustand in einer Flucht mit den Öffnungen 36, 37 des
Adapters 25. In dieser Stellung kann der Rastbolzen 43 durch
die Öffnungen 36, 37 geschoben werden.
Wenn der Rastbolzen 43 gegenüber der in 8 gezeigten
Orientierung um etwa eine achtel Umdrehung im Gegenuhrzeigersinn
um seine Längsachse gedreht wird, kann sein Verriegelungsabschnitt 49 die
Rippe 40 in der Öffnung 37 passieren,
und der Rastzahn 46 kommt in der Vertiefung 38 zwischen
den zwei Rippen 39 zu liegen. Aus dieser Stellung kann
der Bolzen 43 sowohl im Uhrzeiger- als auch im Gegenuhrzeigersinn
in eine Stellung gedreht werden, in der ein Stück des Verriegelungsabschnitts 49 hinter
der Rippe 40 eingreift. Es ist jeweils ein Widerstand zu überwinden,
wenn der Rastzahn 46 bei dieser Drehung eine der Rippen 39 passiert.
-
Die 9 und 10 zeigen,
einmal in einer perspektivischen Ansicht unter Ausblendung des Adapters 25,
einmal in einem sich in Tiefenrichtung des Korpus 1 erstreckenden
Längsschnitt, die Konfiguration, die resultiert, wenn der
Bolzen 43 nach dem Einsschieben in die Öffnungen 36, 37 im
Gegenuhrzeigersinn weitergedreht wird. Der Hauptabschnitt 47 des
Bolzens 43 erstreckt sich unterhalb des Verriegelungsvorsprungs 18 und
greift nicht in dessen Aussparung 52 ein. In dieser Konfiguration
ist der Auszugkasten 3 am Teleskopauszug 4 bzw. 5 lediglich dadurch
gesichert, dass die Rastnase 22 der Rastzunge 19 in
eine Vertiefung 41 der Bodenplatte 27 (siehe 5)
eingreift und in dieser verrastet ist. Indem der Benutzer den Betätigungsabschnitt 21 der Rastzunge 19 aufwärts
drückt, kann er die Rastnase 22 aus der Vertiefung 41 herausheben.
Damit ist der Auszugkasten 3 entriegelt, er kann über
eine vordere Anschlagstellung der Teleskopauszüge 4, 5 hinaus vorgezogen
werden, so dass der Verriegelungsvorsprung 18 aus dem Hohlraum 51 ausrückt,
und dann kann der Auszugkasten 3 von den Teleskopauszügen 4, 5 abgehoben
werden.
-
Wird
jedoch der Bolzen 43 nach dem Einführen in die Öffnungen 36, 37 zurück
in die in 8 gezeigte Orientierung gedreht,
so greift sein Hauptabschnitt 47, wie in 11 bzw.
12 zu sehen, in die Aussparung 52 des Verriegelungsvorsprungs 18 ein. Wenn
in diesem Fall ein Benutzer den Auszugkasten 3 nach vorn
(bzw. nach links in der Perspektive der 12) zieht,
so drückt der Verriegelungsvorsprung 18 außen
an die kreisrunde Mantelfläche des Hauptabschnitts 47,
vermag aber, da die Drehachse des Bolzens 43 mit dem Kreismittelpunkt
der Mantelfläche zusammenfällt, den Bolzen 43 nicht
zu drehen. In dieser Stellung ist somit der Auszugkasten 3 gegen Entnahme
gesichert.
-
Der
vorgeschlagene Aufbau ist in hohem Maße kindersicher. Es
kann so gut wie ausgeschlossen werden, dass spielende Kinder, die
nicht wissen, dass der Auszugkasten 3 entnehmbar ist, dies
zufällig herausfinden. Selbst wenn sie um die Entnehmbarkeit
wissen, müssen sie zunächst den Sicherungsmechanismus
finden, der die Entnahme des Kastens 3 verhindert. Dies
ist nicht einfach, da der zum Entsichern zu betätigende
Kopf 44 des Bolzens 43 nur bei herausgezogenem
Auszugkasten 3 sichtbar und zugänglich ist und
dies auch nur aus einer Richtung, aus der man bei normalem Gebrauch
nicht auf den Auszugkasten 3 blickt. Sollte der Bolzen 43 dennoch
gefunden worden sein, kann er aufgrund der flachen, wenig griffigen
Form des Kopfs 44 nicht allein von Hand, sondern nur unter
Zuhilfenahme von Werkzeug betätigt werden. Auch der zum
Verstellen des Bolzens 43 zu überwindende Widerstand
des Rastzahns 46 und der Rippe 39 kann so hoch
eingestellt werden, dass es einem Kind nicht ohne weiteres gelingt,
den Bolzen 43 zu drehen.
-
Sowohl
in der entriegelten Stellung der 9, 10 als
auch der verriegelten Stellung der 11, 12 ist
der Verriegelungsabschnitt 49 des Bolzens 43 an
der Rippe 40 der Öffnung 37 gefangen.
Daher ist auch ein Unwirksamwerden der Sicherung durch Verlorengehen
des Bolzens 43 weitgehend ausgeschlossen. Ein Verlust des
Bolzens 43 wäre allenfalls dann möglich,
wenn ein Benutzer ihn in der Einführorientierung, entsprechend
dem in 12 punktiert dargestellten Querschnitt
des Hauptabschnitts 47, stehen lässt, und der Bolzen dann
unbemerkt seitlich aus den Öffnungen 36, 37 herausrutscht.
Auch diese – unwahrscheinliche- Möglichkeit kann
durch eine geeignete Gestaltung des Adapters 25 oder des
Bolzens 43 ausgeschlossen werden. 13 zeigt
eine Ansicht eines geringfügig abgewandelten Adapters 25,
der sich von demjenigen der 4 bis 6 lediglich
durch die Platzierung der Rippe 40 am oberen Rand der Öffnung 37 unterscheidet.
Wenn der Bolzen 43 aus 7 in diesen
Adapter 25 eingeführt wird, muss der Hauptabschnitt 47 beim
Einführen die in 14 als
punktierter Umriss dargestellte Orientierung haben, damit der Verriegelungsabschnitt 49 die
Rippe 40 passieren kann. Wie man in 14 leicht
sieht, kann der Bolzen 43 diese Orientierung bei montiertem
Auszugkasten 3 nicht einnehmen. Das heißt, gemäß dieser
Ausgestaltung muss zunächst der Bolzen 43 im Adapter 25 montiert
und dann in die in 14 als durchgezogener Umriss
dargestellte Orientierung gebracht werden. Diese Orientierung entspricht
dem entriegelten Zustand der 10, der
die Anbringung des Auszugkastens 3 zulässt. Nach
Platzierung des Auszugkastens, wenn dem Hauptabschnitt 47 des Bolzens 43 die
Aussparung 52 des Verriegelungsvorsprungs 18 gegenüberliegt,
kann der Bolzen 43 in die Orientierung der 12 gedreht
werden. Solange der Verriegelungsvorsprung 18 in den Hohlraum 51 des
Adapters 25 eingreift und dort dem Bolzen 43 gegenüberliegt,
kann dieser keine Orientierung einnehmen, in welcher sein Verriegelungsabschnitt 49 die Rippe 40 der Öffnung 37 passieren
könnte.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005021591
A1 [0002]