DE60008144T2 - Verfahren und gerät zum behandeln von spritzgegossenen gegenständen in einem herstellungsverfahren - Google Patents

Verfahren und gerät zum behandeln von spritzgegossenen gegenständen in einem herstellungsverfahren Download PDF

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Description

  • Das Verfahren betrifft allgemein die Serienfertigug von Werkstücken durch Spritzgießen und ihre Behandlung in einem Produktionsprozess nach der Spritzgießphase. Das Verfahren betrifft im Besonderen die Befestigung der Werkstücke an die zu ihrem Transport konstruierte Anordnung auf eine Weise, dass die Werkstücke auf eine vielseitige Art und Weise behandelt werden können.
  • Das Produktionsverfahren und die -vorrichtung nach dem Finnischen Patentantrag Nummer 963873 ist dadurch gekennzeichnet, dass die halbfertigen Werkstücke über die Vermittlung diese verbindender Brücken aufeinanderfolgend und alternativ auch parallel angeordnet werden. 1 zeigt, wie die durch einen bestimmten Fertigungsschritt produzierten Werkstücke 1 ein längliches kontinuierliches Band bilden, das auf die Rolle 4 gewickelt wird. In dem Beispiel der Abbildung kann angenommen werden, dass der Rohstoff spritzzugießender Kunststoff ist und die zu fertigenden Produkte 1 kleine Kunststoffgegenstände sind. Damit die aufeinanderfolgenden Werkstücke sich nicht voneinander losgelöst bewegen, sind die Formhälften der Gießvorrichtung in 3 so geformt, dass am "hinteren Ende" (in der Abb. am rechtsseitigen Ende) jedes Werkstücks eine kleine Kunststoffzunge verbleibt, die bezüglich der beabsichtigten Form des Produkts überflüssig ist. Beim Spritzgießen des nachfolgenden Werkstücks bildet sich am "vorderen Ende" (in der Abb. am linksseitigen Ende) ebenfalls eine kleine Kunststoffzunge, die bezüglich der beabsichtigten Form des Produkts überflüssig ist und die mit der Zunge am hinteren Ende des vorangegangenen Werkstücks verschmilzt. Zwischen den aufeinanderfolgenden Werkstücken wird die Brücke 2 ausgebildet, die aus dem gleichen Material ist wie die Werkstücke.
  • Die 2 zeigt die zum gleichen Fertigungsprozess gehörende Oberflächenbehandlung. Das von den Werkstücken gebildete Band wird mit der Rolle 6 der Oberflächenbehandlung zugeführt. Die Werkstücke werden als Band zum Tauchlackiergefäß 7 und von dort zum Oberflächensprayen 8 und zur Trockenmaschine 9 überführt. Weitere beispielhafte Oberflächenbehandlungsschritte, die 3 veranschaulicht, sind das Bedrucken 10, das Aufbringen eines Aufklebers oder Etiketts 11 und das Anbringen eines Erkennungsmusters mittels Laser. Als letzter Schritt in der Abb. sind zwei Betriebsoptionen dargestellt. Nach der ersten Option löst die Laserschneidevonichtung 13 die Werkstücke 15 vom Band ab, wonach diese so zu behandeln sind, wie Einzelstücke normalerweise behandelt werden. Nach der zweiten Option werden die fertigen Werkstücke als eine Rolle 14 weitergewickelt oder zu einem Stapel gebogen, wodurch sie leicht weiterbewegt und in den Montageschritt eines komplexeren Produkts eingebracht werden können.
  • Das Verfahren nach der oben beschriebenen Technik hat sich in der Praxis jedoch als schwierig herausgestellt, da die aus spritzzugießendem Material gefertigten, aufeinanderfolgende Werkstücke verbindenden Brücken nicht für alle Arbeitsschritte volltauglich sind. Darüber hinaus schränken sie bei einigen Arbeitsschritten die Behandlung des von den Werkstücken gebildeten Bands ein.
  • Für Produktionsverfahren, die auf dem Aushärten flüssigen oder viskosen Fertigungsmaterials basieren, ist typisch, dass das Material den gewünschten Stellen einer Form über einen sog. Gießkanal oder über Gießkanäle zugeführt wird. In der Erstarrungsphase befindet sich das Material nach wie vor auch in den Gießkanälen, so dass sich für diesen Teil ein sog. Abguss ausbildet. Eine dünne Materialbrücke verbindet das eigentliche Werkstück und den Anguss an einer Stelle miteinander, wo der Gießkanal mit der Form des eigentlichen Werkstücks in Verbindung stand. Der Anguss wird häufig bei der Weiterbehandlung des Werkstücks genutzt, da zum Beispiel eine die gesamte Werkstückoberfläche betreffende Oberflächenbehandlung durch Befestigung am Anguss leichter durchführbar ist. Aus der Patentspezifikation US-5 478 051 ist ein Verfahren bekannt, bei dem die spritzzugießenden Kunststoffteile nach dem Gießvorgang ein Band ausbilden, in dem ein separater Verstärkungsdraht über die Abgüsse verläuft und die aufeinanderfolgenden Teile miteinander verbindet. In der Spezifikation werden sowohl Ausführungsformen dargestellt, bei denen der Draht vom selben Material wie die spritzzugießenden Stücke sind, als auch Formen, bei denen der Draht z.B. eine Metalldraht ist. Ähnliche Lösungen werden auch in den Patentspezifikationen Nummer US-4 008 302 und Nummer US-3 192 298 aufgeführt.
  • Die oben beschriebenen Lösungen sind jedoch unter dem Gesichtspunkt der Fertigungstechnik unvorteilhaft, weil dabei zum Beispiel die Tauchlackierung nicht ausgeführt werden kann, ohne dass das den Transport unterstützende Band oder sonstiges Hilfsmaterial vom Lack benetzt wird. In einem solchen Fall wird im Allgemeinen das Hifsmaterial zum Einweg-Material, da dessen Wiederverwertung auf schädliche Weise zu Ablagerungen von Lack in der Vorrichtung führen würde.
  • Mit der hier in Frage stehenden Erfindung soll ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fertigung von spritzzugießenden Werkstücken vorgestellt werden, die eine vielseitige Weiterbehandlung der Werkstücke ohne eine Einweg-Transportanordnung ermöglichen. Darüber hinaus sollen die Werkstücke mit Hilfe der Erfindung exakt auf vorgegebene Positionen in den verschiedenen Phasen des Produktionsprozesses überführt werden können.
  • Der Zweck der Erfindung wird erreicht, indem die Werkstücke mit Befestigungen versehen werden, mit denen die Stücke an die Transportanordnung angebracht werden derart, dass die Befestigung teilweise lösbar ist, wodurch die teilweise gelöste Befestigung ein Drehen des Werkstücks in wenigstens zwei verschiedene Positionen relativ zur Transportanordnung erlaubt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung umfasst Schritte
    • a) zum Ausbilden eines Werkstücks durch Spritzgießen derart, dass während des Spritzgießens das Werkstück an einer vorgegebenen länglichen Transportanordnung angebracht ist;
    • b) zum Weiterbewegen des Werkstücks im Produktionsprozess mittels der länglichen Transportanordnung.
  • Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass es Schritte umfasst
    • c) zum teilweisen Lösen der Befestigung des Werkstücks von der länglichen Transportanordnung;
    • d) zum Drehen des Werkstücks, welches durch die Befestigung abgestützt ist, die zwischen diesem und der Transportanordnung verbleibt, in eine Position, in welcher es im Wesentlichen außerhalb einer durch die Transportanordnung definierten Ebene liegt.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung, die umfasst:
    • – eine Form zur Herstellung von Werkstücken durch Spritzgießen
    • – eine längliche Transportanordnung zum Weiterbewegen der spritzgegossenen Werkstücke im Produktionsprozess, wobei die Form in der Vorrichtung angeordnet wurde, um Befestigungsteile an den Werkstücken zum Anbringen der Werkstücke an der Transportanordnung auszubilden.
  • Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst:
    • – Mittel zum teilweisen Lösen der Befestigung der Werkstücke von der Transportanordnung;
    • – Mittel zum Drehen eines solchen Werkstücks, dessen Befestigung an der Transportanordnung teilweise gelöst wurde, in eine Position relativ zu der Transportanordnung, in welcher es im Wesentlichen außerhalb einer durch die Transportanordnung definierten Ebene liegt.
  • Nach dem Verfahren werden an den Werkstücken während des Spritzgießens Befestigungsteile ausgebildet, über deren Vermittlung die Werkstücke mit der Transportanordnung verbunden werden, die die Werkstücke zwischen den verschiedenen Schritten des Produktionsprozesses bewegen soll. Wenigstens ein Teil der Befestigungsteile werden als lösbare Teile ausgebildet. Die lösbaren Befestigungsteile können auch derart ausgeformt werden, dass sie nach dem Lösen erneut befestigt werden können. Sind alle Befestigungsteile befestigt, liegen die Werkstücke relativ zur Transportanordnung in einer vorgegebenen ersten Position. In dieser Position können sie leicht exakt in einem vorgegebenen Produktionsschritt platziert werden, da die Befestigungsteile, die möglicherweise mit ihnen verbundenen separaten Positionierelemente sowie solche Elemente der Transportanordnung, an denen die Befestigungsteile befestigt sind, als mechanische Positionierer benutzt werden können.
  • Löst sich ein Teil der Befestigungsteile, kann das Werkstück, abgestützt durch die restlichen Befestigungsteile, in eine andere Position gedreht werden. Das Werkstück kann als im Wesentlichen flächenförmig vorgestellt werden, so dass die Richtung seiner Ebene in der ersten Position im Wesentlichen die gleiche ist wie die vorgegebene Richtung der durch die Transportanordnung definierten Ebene. In einer zweiten Position kann das Werkstück so gedreht werden, dass die Richtung seiner Ebene deutlich von der Richtung der durch die Transportanordnung definierten Ebene abweicht.
  • Falls die nicht lösbaren Befestigungsteile an einer vorgegebenen Seite des Werkstücks befreit werden, befindet sich das Werkstück in seiner zweiten Position größtenteils in einem recht weiten Abstand zu der durch die Transportanordnung definierten Ebene, so dass das Stück zum Beispiel in ein ein Oberflächenbehandlungsmittel enthaltendes Gefäß eingetaucht werden kann, ohne dass die Transportanordnung in Kontakt mit dem Oberflächenbehandlungsmittel gelangt.
  • In einer als vorteilhafter angesehenen Transportanordnung gibt es eine oder mehrere band- oder kettenförmige Transportvorrichtungen, die die Form eines geschlossenen Gelenks annehmen. Die Vorrichtung wird der Einfachheit halber Kettenanordnug genannt. An der Kette oder den Ketten befinden sich in regelmäßigen Abständen Befestigungspunkte, an denen jeweils eine vorgegebene Achse angebracht werden kann. Die Transportanordnung und die Spritzgießform sind gegeneinander so platziert, dass, wenn die Form schließt, wenigstens eine Achse in ihr verbleibt. In diesem Fall werden an dem spritzzugießenden Werkstück die Befestigungsteile ausgebildet, mit denen es an wenigstens einer Achse befestigt wird. Am vorteilhaftesten ist es, das spritzzugießende Werkstück an zwei aufeinanderfolgenden Achsen zu befestigen, wobei wenigstens die an der zweiten Achse ausgebildeten Befestigungsteile lösbar sind. Wird die Befestigung von der einen Achse gelöst, bleibt das Werkstück durch die andere Achse abgestützt. Dadurch kann das Stück um die Achse in die gewünschten Positionen gedreht werden.
  • Im Folgenden wird das Verfahren unter Hinweis auf die als Beispiele angeführten vorteilhaften Ausführungsformen und auf die beigefügten Abbildungen näher erläutert.
  • 1 zeigt die Anordnung, die durch das Ausbilden des Werkstückbands gekennzeichnet ist;
  • 2 zeigt die Anordnung, die durch die Oberflächenbehandlung des Werkstückbands gekennzeichnet ist;
  • 3 zeigt eine Anordnung nach dem Verfahren;
  • 4 zeigt die Seitenansicht eines Werkstücks nach dem Verfahren;
  • 5a5c zeigen optionale Formen der Befestigung;
  • 6a6d zeigen optionale Achsenquerschnitte;
  • 7a7f zeigen Befestigungsformen bei einer Achse;
  • 8 zeigt das Drehen des Werkstücks relativ zu der Transportanordnung;
  • 9 zeigt einen Produktionsprozess nach dem Verfahren;
  • 10a10b zeigen Funktionen der Transferklauen in der Vorrichtung nach dem Verfahren;
  • 11a11b zeigen Details eines Werkstücks;
  • 12 zeigt optionale Platzierungen des Gießkanals;
  • 13a zeigt die Anwendung des Verfahrens auf das Mehrstufenspritzgießen;
  • 13b zeigt die Seitenansicht von Teilen der Werkstücke in 13a;
  • 14 zeigt ein mit der Behandlung eines Farbfilms verbundenes Detail;
  • 15 zeigt ein optionales, mit der Behandlung eines Farbfilms verbundenes Detail;
  • 16a16b zeigen Verfahrensweisen zur Kompensation der Schrumpfung eines Werkstücks und
  • 17 zeigt eine Verfahrensweise für die Verwendung von Einlegeteilen.
  • Oben wurde im Zusammenhang mit der Erläuterung zum technischen Stand auf die 1 und 2 hingewiesen. Im Folgenden wird bei der Erläuterung des Verfahrens und seiner vorteilhaften Ausführungs- und Leistungsformen hauptsächlich auf die 317 verwiesen. In den Abbildungen werden für sich gegenseitig entsprechende Teile die gleichen Bezugsnummern verwendet.
  • 3 zeigt das Schema zweier paralleler Transportketten 301 und 302. Die Ketten verlaufen gegeneinander in gleicher Richtung und setzen sich aus einer Reihe aufeinanderfolgender, sich gleichender Gelenke 303 zusammen. Die Ketten sind mit quer an diesen angebrachten Achsen verbunden, von denen die 3 die Achsen 304, 305 und 306 zeigt. Der Abstand zweier aufeinanderfolgender Achsen ist im Wesentlichen konstant. Die Anordnung, mit deren Hilfe die Achsen an den Ketten befestigt werden, wird weiter unten näher beschrieben.
  • In 3 sind des weiteren vier sich gleichende Werkstücke dargestellt, die durch Spritzgießen hergestellt wurden. Unter Bezugnahme auf das Beispiel in 3 wird angenommen, dass aus jedem Werkstück ein Schutzfenster zum Schutz einer Anzeige in einem kleinformatigen elektronischen Gerät gefertigt werden soll. Zu diesem Zweck befindet sich in jedem Werkstück ein halbfertiges Werkstückteil 307, dessen gedunkelter Rand 308 das durchsichtige Mittelteil 309 umschließt. Zum Befestigen der halbfertigen Werkstücke an die Achsen hat jedes Werkstück zwei obere Befestigungsteile 310 und zwei untere Befestigungsteile 311. Die Befestigungsteile werden mit einer schmalen Brücke mit den halbfertigen Werkstücken verbunden; im Endprodukt gibt es keine Befestigungsteile mehr, denn diese werden in einem späteren Schritt des Produktionsprozesses vom halbfertigen Werkstück gelöst, indem die das Befestigungsteil und das halbfertige Werkstück verbindende Brücke abgebrochen wird.
  • 4 zeigt ein Werkstück gesehen aus einer Richtung, die in 3 durch den Pfeil 312 angezeigt wird. In 4 sind die erste Achse 305, die zweite Achse 306, das halbfertige Werkstück 307, das obere Befestigungsteil 310, das untere Befestigungsteil 311 sowie die ein Befestigungsteil und ein halbfertiges Werkstück verbindende schmale Brücke 401 dargestellt. Daneben zeigt die 4 eine vorteilhafte Form der Befestigungsteile: jedes Befestigungsteil umfasst an seinem achsenseitigen Ende einen Greifer 402, der die Achse teilweise umfasst. Der Sachverhalt, dass das obere Befestigungsteil 310 um die Achse von der anderen Seite führt als das untere Befestigungsteil 311, hat für das Verfahren keine einschränkenden Auswirkungen, doch damit werden bestimmte, weiter unten noch zu beschreibende Vorteile erzielt. Die Begriffe "oberes" und "unteres" sowie auch die anderen, eine Richtung anzeigenden Begriffe sollen in diesem Patentantrag lediglich die Darstellung der Teile in den beigefügten Abbildungen veranschaulichen, auf das Verfahren haben sie keinen einschränkenden Einfluss.
  • Anstelle der in 4 dargestellten Greiferform kann das Ende eines Befestigungsteils, das mit der Achse verbunden ist, auch auf eine andere Weise geformt werden. Die 5a5c zeigen optionale Ausführungsformen: 5a zeigt eine die Achse vollständig umschließende hülsenartige Form, die wenigstens teilweise in der Phase zerstört werden muss, in der das Befestigungsteil von der Achse gelöst wird. 5 zeigt ein gabelförmiges Modell, bei dem das Befestigungsteil die Achse teilweise von zwei Seiten umschließt. In 5c ist eine Variante der Ausführungsform des Gabelmodells zu sehen, bei dem einer der Gabelarme 501 kürzer und schwächer ausgebildet ist als der andere, so dass er abgebrochen werden kann derart, dass der zweite Gabelarm verbleibt. Der verbleibende Arm kann relativ lang ausgelegt werden, so dass er auch für sich allein eine gut haltende Befestigung ausbildet.
  • Die Achse muss keinen runden Querschnitt aufweisen und ihr Querschnitt muss nicht für die gesamte Länge der Achse konstant sein. In den 6a sind optionale Achsenquerschnitte dargestellt, die entweder für die gesamte Länge der Achse oder z.B. nur an solchen Stellen der Achse verwendet werden können, an denen die Achse mit den Ketten verbunden ist, oder an solchen Stellen, an denen die Befestigungsteile der Werkstücke mit der Achse verbunden sind. 6a zeigt eine durchweg runde, in regelmäßigen Abständen jedoch gekerbte Achse, 6b eine Achse mit umführender Verzahnung, 6c eine gekerbte Achse und 6d eine im Querschnitt im Wesentlichen viereckige Achse mit Einkerbungen.
  • Die Achse kann an verschiedenen Stellen Verformungen umfassen, die das Verbleiben der Achse in Längsrichtung in ihrer Position gegen die Ketten hin und/oder das Verbleiben der zu den Werkstücken gehörenden Befestigungsteilen auf ihrer Position gegen die Längsrichtung der Achse hin erleichtern sollen. Die 7a7f zeigen einige Beispiele solcher Verformungen, u.a. Einkerbungen, Verdickungen und deren Kombinationen.
  • Die Achse kann an den Ketten mit einem lösbaren oder einem festen Verbindungsstück angebracht sein. Unter dem Gesichtspunkt der Handhabbarkeit eines Werkstücks ist es von Vorteil, wenn die Achse derart mit den Ketten verbunden ist, dass sie sich frei um ihre Längsachse drehen kann. Ist die Befestigung eines Werkstücks an den Achsen teilweise gelöst, und wird das Werkstück relativ zur Transportanordnung in eine andere Position gedreht, kann die Drehung entweder in dem Verbindungsstück zwischen Befestigungsteil und Achse oder in dem zwischen Achse und Kette erfolgen, je nachdem, in welchem der beiden eine geringere Reibung wirksam wird. Zwischen den Gelenken der Kette kann sich ein besonderes Verbindungsteil mit Loch oder Kerbe für die Achse befinden, oder ein Teil der Kettengelenke kann so klein sein, dass für die Achse gerade nur ein Teil von der Größe des Achsenquerschnitts an der Öffnung in der Mitte des Gelenks frei bleibt.
  • Bezüglich der Ketten ist zu beachten, dass das Verfahren "bei den Ketten" nur eine längliche Form vorraussetzt und die Möglichkeit, an ihnen in regelmäßigen Abständen Achsen anzubringen. "Ketten" können z.B. Bänder sein, an denen durch Verleimen oder ein anderes an sich bekanntes Verfahren in regelmäßigen Abständen Hülsen quer befestigt werden, in die die Achsen geschoben werden.
  • 8 zeigt einen solchen Schritt des Produktionsprozesses, in dem ein teilweises Lösen der Werkstücke von der Transportanordnung genutzt wird. Die durch die Transportanordnung definierte Ebene bzw. die Ebene der Ketten wird von der gestrichelten Linie 800 veranschaulicht, und der gestrichelte Pfeil zeigt die Bewegungsrichtung der Transportanordnung an. Ein gegebenes erstes Werkstück 801 ist noch an beiden Enden an den Achsen befestigt. Ein gegebenes zweites Werkstück 802 wurde gerade gelöst derart, dass seine unteren Befestigungsteile von der Achse losgedrückt wurden. Die Greiferform der Befestigungsteile und die ausreichende Elastizität des Produktionsmaterials bewirken, dass ein gegebenes Befestigungsteil von der Achse "losgeschnappt" und bei Bedarf wieder an die Achse "angeschnappt" werden kann. Wenn die unteren Befestigungsteile des Werkstücks 802 gelöst sind, kann das Werkstück relativ zu der durch die Transportanordnung definierten Ebene 800 in eine andere Position gedreht werden. Die Drehbewegung ist durch den bogenförmigen Pfeil veranschaulicht. In 8 ist das Werkstück 803 in eine Position gedreht, in der die durch das Werkstück definierte Ebene im Wesentlichen rechtwinklig zu der durch die Transportanordnung definierte Ebene 800 liegt. In einer solchen Position kann das Werkstück 803 z.B. lackiert oder einer sonstigen Oberflächenbehandlung durch Eintauchen in ein Gefäß, das ein Oberflächenbehandlungsmittel enthält, unterzogen werden. Da das halbfertige Werkstückteil verhältnismäßig weit von den Ketten entfernt ist, werden diese nicht von dem Oberflächenbehandlungsmittel benetzt.
  • In 8 ist im Besonderen dargestellt, wie bei einem teilweisen Lösen gerade die unteren Befestigungsteile bzw. die in der Bewegungsrichtung der Werkstücke vorderen Elemente von der Achse gelöst werden. Das Verfahren enthält jedoch diesbezüglich keine Einschränkungen, denn das teilweise Lösen kann auf die jeweils geeignetste Weise erfolgen. In unterschiedlichen Arbeitsschritten können verschiedene teilweise Lösevorgänge ausgeführt werden.
  • 9 zeigt das Schema eines Produktionsprozesses, bei dem die oben beschriebenen Lösungen verwendet werden. Der Kunststoffrohstoff wird durch die Plastifizierungseinheit 901 und die Schraubvonichtung 902 in eine Form gespeist, die aus der ersten Formhälfte 903a und der zweiten Formhälfte 903b besteht. Beide Formhälften können in Relation zur jeweils anderen bewegt werden. Sie werden für den Schritt des Spritzgießens zusammengepresst und anschließend wieder voneinander getrennt. Dadurch kann das spritzgegossene Werkstück aus der Form gelöst und vor dem folgenden Spritzgießschritt wegbewegt werden. Die Ketten 904 bilden ein geschlossenes Gelenk aus, das mit Hilfe der Richtungs- und Spannungswalzen 905 und 906 zur Form gebracht wird. Wie bereits festgestellt, durchlaufen die Ketten selbst im Allgemeinen nicht die Form (auch wenn das Verfahren auch eine solche Option an sich nicht ausschließt), sondern laufen an beiden Seiten der Form in einem Zwei-Ketten-System, so dass lediglich eine gegebene Anzahl von zwischen den Ketten angebrachten Achsen während des Spritzgießvorgangs in der Form verbleibt.
  • In Punkt 907 ist ein von spritzgegossenen Werkstücken ausgebildetes Band dargestellt. Während dieses Schritts sind die Werkstücke mit beiden Enden an den Achsen befestigt. Die Walze 908 hat eine Löseeinheit 909, bei der auf eine besondere Weise geformte Walzen die Befestigung des einen Endes jedes Werkstücks lösen. Im Schritt 910 sind die Werkstücke nur an ihrem einen Ende an der Transportanordnung aufgehängt, so dass sie in dem Oberflächenbehandlungsgefäß 911 leicht oberflächenbehandelt werden können. Anschließend können die Werkstücke entweder weiterhin an ihrem einen Ende aufgehängt bleiben, oder die im Schritt 909 gelöste Befestigung kann erneut angebracht werden. Auch ohne eine erneute Befestigung sorgt die Schwerkraft dafür, dass in solchen späteren Schritten des Produktionsprozesses, in denen die durch die Transportanordnung definierte Ebene senkrecht liegt, die Werkstücke sich an der betreffenden Ebene ausrichten.
  • 9 zeigt die in späteren Behandlungsschritten erfolgende Trocknung des Oberflächenbehandlungsmittels 912 und die UV-Härtung 913. Im Schritt 914 werden die Werkstücke vollständig von der Transportanordnung gelöst, und die Ketten nebst Achsen bewegen sich in einer Runde zurück auf die Form zu. Falls sich die Achsen während des Prozesses stark verschmutzen, kann zwischen den Schritten 914 und 905 ein zusätzlicher Schritt eingefügt werden, bei dem die Achsen gelöst und entweder gereinigt und erneut an den Ketten befestigt oder durch neue saubere Achsen ersetzt werden.
  • Die Schwerkraft kann auch sonst beim Anbringen der Befestigung zwischen Werkstück und Achsen genutzt werden. Das Befestigungsteil, das in einem gegebenen späteren Schritt des Produktionsprozesses gelöst werden soll, braucht nicht mehr als ein Vorsprung zu sein, der dann auf der Achse liegt, wenn Werkstück und Transportanordnung sich in einer solchen Position befinden, in der die sich auf das Werkstück richtende Schwerkraft den o.e. Vorsprung gegen die Achse drückt. Wenn sich die Transportanordnung danach in eine andere Position dreht, z.B. im Vergleich zu der vorherigen in die umgekehrte Position, bleiben die Werkstücke an der Achse aufgehängt, an der sie z.B. mit Hilfe der oben behandelten Greiferformen besser befestigt sind.
  • Die 10a und 10b zeigen eine vorteilhafte Anordnung zur Durchführung des mechanischen Transfers am Betriebspunkt der Spritzgießform. Die Form besteht aus zwei Hälften 903a und 903b, die in 10a während des Spritzgießens gegeneinander gepresst sind. Ein Spritzgießschritt nimmt im Allgemeinen einige Sekunden in Anspruch. Während dieser Zeit bewegen sich die Transferklauen 1001a und 1001b eine gegebene Strecke zurück: die Länge des Transfers ist die gleiche wie der Abstand, in dem die Transportanordnung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Spritzgießschritten bewegt werden muss. Wenn der Spritzgießschritt beendet ist und das spritzgegossene Werkstück ist ausreichend ausgehärtet, öffnen sich die Formhälften wie in Abb. 10b gezeigt. Während des Öffnens der Formhälften umschließen die Transferklauen 1001a und 1001b die Ketten und/oder die Achsen, wonach die Transferklauen den aus Ketten, Achsen und Werkstücken bestehenden Gesamtkomplex weiterbewegen.
  • An einem spritzzugießenden Werkstück werden im Allgemeinen Auswurfstifte aus dem gleichen Material wie das Stück ausgebildet, die direkt in eine der beiden Formhälften hineinbewegt werden. Gewöhnlich handelt es sich um die Formhälfte, die nicht mit der Plastifizierungseinheit in Kontakt ist und durch die deshalb kein Produktionsmaterial gedrückt wird (in 10 die untere Formhälfte 903b). Die Auswurfstifte bewirken, dass das Werkstück beim Öffnen der Form an der stiftseitigen Formhälfte festmacht. Im Zusammenhang mit dieser Formhälfte arbeitet eine Löseeinheit, die über die Vermittlung der Auswurfstifte das Werkstück aus der Form drückt. Es ist vorteilhaft, die in 10 dargestellte Bewegung der Transferklauen 1001a und 1001b derart mit dem Öffnen der Form und der Funktion der Löseeinheit (in der Abb. nicht gezeigt) zu synchronisieren, dass gleichzeitig wenn die Löseeinheit die Auswurfstifte auswirft, die Transferklauen oder wenigstens diese von ihnen, die sich auf der gleichen Seite der Form wie die Löseeinheit befindet, die Achsen gleichmäßig und in dieselbe Richtung drücken. In dem Fall unterstützt die Bewegung der Transferklauen das Lösen des Werkstücks aus der Form und auf das Werkstück wirken während dieses Entnahmeschritts keine zusätzlichen mechanischen Spannungen.
  • Die Auswurfstifte werden am besten in den Befestigungsteilen des Werkstücks platziert, da nicht beabsichtigt ist, sie am Endwerkstück zu belassen. Die 11a und 11b zeigen, wie die Auswurfstifte 1101 und 1102 vorteilhaft an den Befestigungsteilen angebracht werden können. Die Befestigungsteile können des weiteren solche mechanischen Verformungen wie 1103, 1104 und 1105 umfassen, mit deren Hilfe die Positionierung des Werkstücks in einem späteren Arbeitsschritt erleichtert wird, wenn nötig.
  • Bisher fand keine Berücksichtigung, auf welchem Weg das Produktionsmaterial in das Werkstück gebracht wird. Das spritzzugießende Material fließt aus der Plastifizierungseinheit über einen gegebenen Gießkanal in die Form. Mit der Positionierung des Gießkanals relativ zum Werkstück oder den Werkstücken kann in bedeutendem Maße auf die Qualität der Produkte Einfluss genommen werden, die im Prozess hergestellt werden. Insbesondere wenn optische Produkte wie Schutzfenster für Anzeigen gefertigt werden, ist darauf zu achten, dass das Material sich gleichmäßig in der Form verteilt, die Strömung des Materials in der Form möglichst laminar ist, am Werkstück nach dem Spritzgießvorgang keine mechanischen Spannungen verbleiben und dass die Oberfläche des Materials keine Mängel aufweist.
  • In 12 sind zwei optionale Platzierungen des Gießkanals dargestellt. Im oberen Teil der Abbildung ist zu sehen, dass der Gießkanal 1201 zwischen zwei nebeneinander liegenden Werkstücken positioniert ist, in der Mitte des von den Ketten 301 und 302 umgrenzten Bereichs.
  • Das aus dem primären Gießkanal gespeiste Material fließt zunächst in die Strömungskanäle 1202, die einen relativ großen Querschnitt aufweisen, damit das Material diese zunächst vollständig füllt, bevor es über den plattenförmigen sekundären Gießkanal 1203 in das halbfertige Werkstückteil selbst strömt. Mit dieser Anordnung wird eine gute laminare Strömung im Stück erzielt. Ein Strömungskanal sollte an seinem äußersten Ende länger geführt werden als der sekundäre Gießkanal, damit das von der Spitze der Plastifizierungseinheit kommende, auf Grund des vorausgegangenen Spritzgießschritts möglicherweise oxydierte oder sonst von seinen Eigenschaften her veränderte Material nicht in das halbfertige Werkstück strömt. Darüber hinaus ist zu beachten, dass bei den Werkstücken die unteren Befestigungsteile 311 sich an Stellen befinden, die möglichst weit entfernt sind von der Stelle, an der das Material in das halbfertige Werkstück strömt. Die unteren Befestigungsteile 311 fungieren als Lufttaschen, über die die gasförmigen Stoffe aus der Form vor dem Produktionsmaterial entweichen können. An den Befestigungsteilen 311 endet auch solches Material, das als erstes in die Form strömte und dessen Abkühlung an der Oberfläche der Form während der Strömung Oberflächenfehler verursachen kann. Bei den unteren Befestigungsteilen spielen diese Fehler keine Rolle, da sie nicht in das Endprodukt bzw. halbfertige Werkstück eingehen.
  • Weiter unten in 12 ist ein optionaler Positionsort 1210 des Gießkanals dargestellt. Der Kanal ist nun in der Mitte einer von vier Werkstücken gebildeten Gruppe positioniert, so dass während eines Spritzgießschritts vier Werkstücke gleichzeitig hergestellt werden können. Das Material strömt über die Kanäle 1211 und 1212 in die Werkstücke. Damit der Gießkanal nahe der Achse die Ausbildung von Befestigungsteilen und das teilweise Lösen der Werkstücke von der Transportanordnung in späteren Schritten des Produktionsprozesses nicht stört, ist es für diesen Fall von Vorteil, einen sog. Heißgießkanal einzusetzen. Dadurch verbleibt an der Stelle des Gießkanals 1210 kein Material in den Werkstücken. Der Heißgießkanal kann bis zu den halbfertigen Werkstücken geführt werden, wodurch auch an der Stelle der Kanäle 1211 und 1212 kein Material verbleibt. Ebenso kann die nach Art der Kanäle 1210, 1211 und 1212 positionierte Verlaufsbahn des Materials gestaltet werden derart, dass das Material zunächst in einen gegebenen Strömungskanal strömt und von dort erst über einen gegebenen sekundären Gießkanal in das halbfertige Werkstück, wodurch eine gute laminare Strömung in diesem Stück erzielt wird.
  • Eine auf Achsen basierende Transportanordnung, bei der außerdem möglicherweise Auswurfstifte zur Ausrichtung verwendet werden, eignet sich ganz besonders zur Durchführung von Mehrstufenspritzgießen, also einen Produktionsprozess, bei dem ein gegebenes Werkstück im Ergebnis zweier oder mehrerer voneinander unabhängiger Spritzgießschritte ausgebildet wird. Im Folgenden wird die Anwendung des Verfahrens auf einen beispielhaften zweistufigen Spritzgießprozess erläutert, bei dem zweifarbige Schutzfenster für Anzeigen von Mobiltelefonen hergestellt werden.
  • 13a zeigt zwei aufeinanderfolgende Werkstücke in einem von aufeinanderfolgenden Werkstücken gebildeten Band, bei dem zwischen den Werkstücken zwei Ketten 301 und 302 verwendet werden.
  • In der Abbildung verläuft das Band von oben nach unten. Das obere Werkstück hat die erste Spritzgießstufe durchlaufen und das untere Werkstück außerdem noch die zweite Spritzgießstufe. Im oberen Werkstück zeigt die Schräglinierung Material an, das in der ersten Spritzgießstufe spritzgegossen wird, während im unteren Werkstück die Schräglinierung Material anzeigt, das in der zweiten Spritzgießstufe spritzgegossen wird.
  • Im oberen Werkstück befinden sich zwei ringförmige halbfertige Werkstücke 1303 und 1304, in die Material über den Gießkanal 1305, der in der Mitte des von Hilfsdrähten umgrenzten Bereichs angebracht ist, gespeist wurde. Der "Hintergrund" der Form, also das Teil, durch den kein Material gespeist wird, weist auch Vertiefungen auf, aus denen die Auswurfstifte 1308 am Werkstück ausgebildet werden. Zwecks Vereinfachung sind in der Abbildung lediglich einige Auswurfstifte dargestellt, doch können diese selbstverständlich auch in anderen Teilen der Werkstücke vorkommen.
  • Im unteren Werkstück ist in das jeweils in der ersten Stufe ausgebildete ringförmige halbfertige Werkstück ein einheitliches Mittelteil 1313 und 1314 spritzgegossen worden. Das Material wurde in die Mittelteile gebracht über den in der Mitte des von Hilfsdrähten umgrenzten Bereichs gelegenen primären Gießkanal 1315, über die sekundären Gießkanäle 1316 und 1317 sowie über die zwischen diesen positionierten Strömungskanäle 1318 und 1319. Für die sekundären Gießkanäle ist in der ersten Spritzgießstufe an einer vorgegebenen Stelle am Rand der ringförmigen halbfertigen Werkstücke ein Freiraum gelassen. Desgleichen sind in der ersten Spritzgießstufe an vorgegebenen Stellen am Rand der ringförmigen halbfertigen Werkstücke Lufttaschen gelassen, an denen in der zweiten Spritzgießstufe die Zungen 1320 ausgebildet werden. Mit dem Einsatz der Lufttaschen soll für den Zentralteil die bestmögliche optische Qualität erzielt werden. Typischerweise ist das in der ersten Spritzgießstufe zu verwendende Material undurchsichtig, und ein Freiraum für die sekundären Gießkanäle 1316 und 1317 sowie die Lufttaschen 1320 wird auf dessen Rückseite gelassen, so dass das in den sekundären Gießkanälen und in den Lufttaschen während der zweiten Spritzgießstufe sich aushärtende Material nicht zum Vorschein kommt. 13b zeigt einen Längsschnitt der Werkstücke auf der von der gestrichelten Linie 1321 angezeigten Ebene.
  • Spritzgießen ist als Arbeitsverfahren dadurch gekennzeichnet, dass man damit äußerst maßgenaue Stücke anfertigen kann. Bei einigen Anwendungen können, wenn die Stücke stark schrumpfen, die in der ersten Spritzgießstufe ausgebildeten Auswurfstifte 1308 für eine exaktere Positionierung der Werkstücke in der zweiten Spritzgießstufe verwendet werden. Andererseits gewährleisten die Achsen und die an ihnen haftenden Transferklauen, dass die Werkstücke auf sehr handliche, exakte und praktische Weise von einer Spritzgießstufe zur nächsten bewegt werden können. Mit der Ausführungsform nach 13a können sogar komplizierte ineinandergreifende Formen, Rotationsformen oder linear zwischen den Arbeitsschritten sich bewegende Formen, die das Mehrstufenspritzgießen traditionell voraussetzte, ausnahmslos vermieden werden.
  • Bei dem Verfahren kann eine zweigehäusige Form verwendet werden, dessen oberes Gehäuse zur Herstellung ringförmiger halbfertiger Werkstücke in der ersten Spritzgießstufe ausgelegt ist, und deren unteres Gehäuse für die Fertigung von Zentralteilen in der zweiten Spritzgießstufe ausgeformt ist. Selbstverständlich können auch zwei separate Formen eingesetzt werden, die im Prozess hintereinander angeordnet werden. Das Verfahren begrenzt in keiner Weise die Anzahl der aufeinanderfolgenden Spritzgießstufen beim Mehrstufenspritzgießen, so dass anstelle einer zweigehäusigen Form oder von zwei aufeinanderfolgenden Formen auch mehrgehäusige Formen oder mehrere separate Formen eingesetzt werden können.
  • Der Prozess nach 13a kann sehr leicht auf ein Einstufenspritzgießen umgelegt werden derart, dass eine zweigehäusige Form verwendet wird (oder zwei aufeinanderfolgende eingehäusige Formen), deren Gehäuse gleich sind, und nach jedem Spritzgießen das von aufeinanderfolgenden Werkstücken gebildete Band zwei Werkstücke lang vorwärts bewegt wird. Produktionstechnisch ist es von besonderem Vorteil, wenn dieselbe Spritzgießvorrichtung lediglich durch Auswechseln einer Form/von Formen zur Herstellung verschiedener Produkte eingesetzt werden kann.
  • Eine exakte Positionierung ist auch bei andersgearteten Schritten des Produktionsprozesses von Nutzen. Solche sind z.B. das Anbringen von Farbfilmen an Werkstücke oder die Behandlung von an Werkstücken angebrachten Farbfilmen. Bei einem bekannten Verfahren zum Auftragen eines Farbfilms auf ein spritzzugießendes Produkt wird der Farbfilm vor dem Spritzgießen in die Form eingelegt, und das Material wird mit dem Farbfilm während des Aushärtens verbunden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass, obwohl der Farbfilm durchsichtige Bereiche zum Ausbilden von durchsichtigen Stellen aufwiese, z.B. die zwischen dem Schutzfenster einer Anzeige, dem Film und dem spritzzugießenden Material auftretende Reibung und deren unterschiedliche Wärmeausdehnungseigenschaften die optische Qualität des durchsichtigen Bereichs im Endprodukt vermindern.
  • 14 zeigt ein Schema der Form 1401, die von ihrer Größe her einer dreigehäusigen Mehrstufenspritzgießform entspricht. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist von der Form nur die Hintergrundseite zu sehen, d.i. die Seite, die nicht auf der Seite der Plastifizierungseinheit liegt. Im ersten Gehäuse 1402 werden die Teile des Werkstücks spritzgegossen, auf deren Oberfläche im Endprodukt ein Farbfilm 1403 verbleiben soll. Zu diesem Zweck wird der Farbfilm 1403 auf eine an sich bekannte Weise als langes Band in die Form gefahren. Im dritten Gehäuse 1404 wird ein solches Teil des Werkstücks spritzgegossen, das durchsichtig bleiben soll, d.h. dessen Oberfläche im fertigen Produkt zumindest kein farbiges Filmteil aufweisen darf. In der Form ist jedoch kein zweites bzw. mittleres Gehäuse vorhanden, anstelle dessen befindet sich in diesem Bereich 1405 ein Laserschneidekopf, der das Farbfilmteil von dem halbfertigen Werkstück abschneidet, das an der Stelle des durchsichtigen Teils verbliebe. Zum Entfernen von überzähligen Teilen eines Farbfilms können neben dem Laserschneiden auch andere an sich bekannte Verfahren verwendet werden.
  • 15 zeigt das Schema eines anderen Verfahrens zum Hinzufügen einer Farbfilmbedruckung auf die Werkstücke. Das von an Achsen befestigten Werkstücken gebildete Band 1501 bewegt sich in der Abbildung von links nach rechts. An einem gegebenen Punkt des Produktionsprozesses ist ein Schneide- und Druckkopf 1502 derart platziert, dass zwischen diesem und dem Werkstückband 1501 das Farbfilmband 1503 verläuft. Erreicht ein gegebenes Werkstück den Schneide- und Druckkopf 1502, führt dieser eine senkrechte Bewegungsserie aus, während derer die Schneidemesser 1504 vom Farbfilmband 1503 ein Stück von gewünschter Form und Größe abschneiden, wonach die Druckflächen 1505 dieses an die Oberfläche des Werkstücks festdrücken. An der unteren Fläche des Farbfilms befindet sich ein Klebstoff, mit dessen Hilfe das gewünschte Farbfilmmuster auf das Werkstück aufgeklebt wird. Die auf Achsen basierende Transportanordnung gewährleistet, dass die Werkstücke exakt unter den Schneide- und Druckkopf 1502 positioniert werden, so dass der Farbfilm sehr präzise nur auf die gewünschten Stellen am Werkstück aufgeklebt wird.
  • Weiter oben ist nicht berücksichtigt worden, dass die spritzgegossenen Stücke beim Abkühlen bis zu einem gewissen Grad schrumpfen. Da das Spiel der Achsen in den Ketten konstant ist, verursacht das Schrumpfen eines an zwei aufeinanderfolgenden Achsen befestigten Werkstücks gegen die Achsen hin in senkrechter Richtung Spannungen am Werkstück, an den Achsen und den Ketten. Die 16a, 16b und 16c stellen einige solche Anordnungen dar, mit deren Hilfe den schädlichen Wirkungen einer Schrumpfung vorgebeugt werden kann. In 16a wurde an dem sich im Werkstück befindenden Befestigungsteil eine Krümmung 1601 oder eine andere mechanische Verformung ausgebildet, deren Festigkeitseigenschaften so beschaffen sind, dass sie sich dann ausdehnt, wenn das Werkstück schrumpft. Dadurch wird der Einfluss des Schrumpfens auf ein gegebenes Werkstück kontrolliert eingeschränkt. 16b zeigt die Muffe am Ende der Achse 305, die deren Befestigen an der Kette dient; das Muffenteil 1602 ist aus flexiblem Material gefertigt und gibt dann nach, wenn das Werkstück schrumpft. 16c zeigt das sich in der Kette befindende Befestigungsteil, in dessen länglichem Loch 1603 sich die Achse 305 eine gegebene Strecke lang in Längsrichtung der Kette frei bewegen kann.
  • Weiter oben sind lediglich solche Ausführungsformen beschrieben worden, bei denen es zwei Ketten gibt und die zwischen diesen verlaufende Achse einheitlich ist. Es kann auch eine Ausführungsform des Verfahrens präsentiert werden, bei der es nur eine Kette gibt, wenn die Achsen ausreichend stark daran befestigt werden können. Darüber hinaus können Ausführungsformen des Verfahrens angeboten werden, bei denen drei oder mehr Ketten parallel laufen. Zwischen den verschiedenen Ketten können abhängig von den eingesetzten Formen ähnliche oder verschiedene Produkte spritzgegossen werden.
  • 17 zeigt das Schema einer Lösung, bei der die zwischen zwei Ketten verlaufende Achse nicht einheitlich ist, sondern aus zwei Achsenabschnitten 1701 und 1702 besteht. An beiden Abschnitten an dem Ende, das auf der Seite des Werkstücks liegt, ist eine Befestigungsausformung angebracht, in die vor dem Spritzgießen ein gegebenes Einlegeteil 1703 platziert wird, das z.B. aus Metall oder hartem Kunststoff sein kann. Wenn das Werkstück 1704 spritzgegossen wird, wird das Material während der Aushärtung an den Einlegeteilen 1703 derart befestigt, dass nach dem Spritzgießen die Befestigung zwischen Werkstück und Achse wenigstens teilweise über die Vermittlung des Einlegeteils erfolgt.
  • Die oben vorgestellten Ausführungsformen des Verfahrens sind lediglich Beispiele und sie haben keinen einschränkenden Einfluss auf das Verfahren. In unterschiedlichen Zusammenhängen sind verschiedene, das Verfahren ergänzende Eigenschaften präsentiert worden; diese zusätzlichen Eigenschaften können frei zu verschiedenen Kombinationen verknüpft werden.

Claims (24)

  1. Verfahren zur Behandlung von spritzzugießenden Werkstücken (307, 801, 802, 803) in einem Produktionsprozess, umfassend Schritte zum a) Ausbilden eines Werkstücks (307, 801, 802, 803) mit Befestigungen durch Spritzgießen derart, dass während des Spritzgießens das Werkstück an einer vorgegebenen länglichen Transportanordnung (301, 302, 304, 305, 306) durch diese Befestigungen angebracht ist; b) Weiterbewegen des Werkstücks (307, 801, 802, 803) in dem Produktionsprozess mittels der länglichen Transportanordnung (301, 302), gekennzeichnet durch die Schritte c) teilweises Lösen der Befestigungen (311) des Werkstücks (307, 801, 802, 803) von der länglichen Transportanordnung (305, 306), d) Drehen des Werkstücks (307, 801, 802, 803), welches durch die Befestigung abgestützt ist, die zwischen diesem und der Transportanordnung verbleibt, in eine Position, in welcher es im Wesentlichen außerhalb einer durch die Transportanordnung definierten Ebene (800) ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in denn Schritt a) Vorsprünge (310, 311) an dem Werkstück ausgebildet werden, wobei wenigstens ein Teil des Vorsprungs (402) wenigstens eine gegebene Achse (304, 305, 306) teilweise umschließt, welche in der Transportanordnung enthaften ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt c) ein gegebener Vorsprung (311) getönt wird, welcher teilweise eine gegebene Achse in der Transportanordnung eingeschlossen hat, durch Lösen des Umschließungsabschnitts von der Achse durch Pressen.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) Vorsprünge an dem Werkstück ausgebildet werden, von denen wenigstens ein Teil auf einer gegebenen Achse in der Transportanordnung durch Schwerkraft liegt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt c) die Transportanordnung (904) in eine Position (910) verschoben wird, in welcher der Vorsprung, welcher auf der Achse lag, durch Schwerkraft in eine andere Richtung als zur Achse hin gezogen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schritt d) das teilweise an der Transportanordnung angebrachte Werkstück einer Oberflächenbehandlung (910) unterzogen wird durch Eintauchen in ein Oberflächenbehandlungsmittel, ahne dass die Transportanordnung (904) in Kontakt mit dem Oberflächenbehandlungsmittel gelangt.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) das Werkstück durch Mehrstufenspritzgießen so ausgebildet wird, dass in dem ersten Spritzgießschritt das Werkstück (1303, 1304) an einer gegebenen länglichen Transportanordnung (310, 302) angebracht wird, durch welche es zu dem nachfolgenden Spritzgießschritt überführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zwischen den Schritten a) und b) einen Schritt umfasst zum Lösen des spritzgegossenen Werkstücks von der Spritzgußform, indem gegebene Auswurfstifte (1101, 1102) an dem Werkstück und jene Teile (304, 305, 306) der Transportanordnung, an welchen das Werkstück angebracht ist, gleichzeitig und in derselben Richtung gedrückt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es nach dem Schritt b) einen Schritt umfasst zum genauen Ausrichten des Werkstücks mit den Teilen (304, 305, 306) der Transportanordnung, an welchen das Werkstück angebracht ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zum exakten Anordnen des Werkstücks einen Schritt umfasst zum Lösen eines filmartigen Materials (1403) von dem Werkstück durch Schneiden (1405).
  11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zum exakten Anordnen des Werkstücks einen Schritt zum Befestigen (1502) wenigstens eines Musters des filmartigen Materials (1503) an dem Werkstück umfasst.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es vor dem Schritt a) ein Schritt zur Anordnung eines Einlegeteils (1703) in die Spritzgußform umfasst, wobei das Einlegeteil dafür eingerichtet ist, an der Transportanordnung (1701, 1702) befestigt zu werden, und das Werkstück (1704) in dem Schritt a) so ausgebildet wird, dass es an dem Einlegeteil (1703) befestigt wird.
  13. Vorrichtung zur Behandlung von spritzzugießenden Werkstücken in einem Produktionsprozess, wobei die Vorrichtung umfasst: – eine Form (903a, 903b) zur Herstellung von Werkstücken (307, 801, 802, 803) durch Spritzgießen, – eine längliche Transportanordnung (904) zum Weiterbewegen der spritzgegossenen Werkstücke in dem Produktionsprozess; wobei die Form in der Vorrichtung angeordnet wurde, um Befestigungselemente (310, 311) an den Werkstücken zur Anbringung der Werkstücke an der Transportanordnung auszubilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung umfasst – Mittel (909) zum teilweisen Lösen der Befestigung der Werkstücke von der Transportanordnung, – Mittel zum Drehen eines solchen Werkstücks (307, 801, 802, 803), dessen Befestigung an der Transportanordnung teilweise gelöst wurde, in eine Position relativ zu der Transportanordnung, in welcher es im Wesentlichen außerhalb einer durch die Transportanordnung definierten Ebene (801) liegt.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass – die Transportanordnung wenigstens ein längliches Band oder Kette (301, 302) und eine Mehrzahl von quer an diesem/dieser angebrachte Achsen (304, 305, 306) umfasst; – wobei die Form angeordnet wurde, um Befestigungselemente (310, 311) an den Werkstücken zur Befestigung jedes Werkstücks an zwei aufeinanderfolgenden Achsen auszubilden, und – wobei die Mittel (909) zum teilweisen Lösen der Befestigung des Werkstücks von der Transportanordnung angeordnet wurden, um die Befestigung des Werkstücks von einer der zwei Achsen zu lösen, an welchen das Werkstück befestigt ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Verlagern eines Werkstücks, dessen Befestigung an der Transportanordnung teilweise gelöst wurde, in eine Position relativ zu der Transportanordnung, in welcher es im Wesentlichen außerhalb einer durch die Transportanordnung definierten Ebene (800) ist, Mittel umfassen zum Verlagern der Transportanordnung (904) in eine Position, in welcher jedes Werkstück durch eine Achse (803, 910) in einer Richtung im Wesentlichen rechtwinklig zu der Transportanordnung aufgehängt ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Oberflächenbehandlungsgefäß (911) umfasst zum Benetzen des im Wesentlichen rechtwinklig zu der Transportanordnung aufgehängten Werkstücks mit dem in dem Oberflächenbehandlungsgefäß vorhandenen Oberflächenbehandlungsmittel.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen Befestigungskonstruktionen umfassen zur Befestigung der Achsen an dem länglichen Band oder der Kette und/oder zur Befestigung der Werkstücke an den Achsen.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel (1602, 1603) umfasst, um ein Spiel für die Achsen in der Längsrichtung des Bands oder der Kette sicherzustellen, wenn sie an dem länglichen Band oder der Kette befestigt sind.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit der Form verbundene Transferklauen (1101a, 1101b) umfasst, welche angeordnet sind, um die Transportanordnung zu überführen, wenn die Form (903a, 903b) offen ist, und um ihr Greifen der Transportanordnung zu lösen und sich in eine Richtung entgegengesetzt zu der Richtung der Bewegung der Transportanordnung zu bewegen, wenn die Form geschlossen ist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel in der Form umfasst zum Ausbilden von Auswurfstiften (1101, 1102) an dem Werkstück und eine Löseeinheit umfasst in Verbindung mit der Form zum Entnehmen des Werkstücks aus der Form durch einen Druck der Auswurfstifte, wobei die Löseeinheit und wenigstens eine der Transferklauen (1101b) so angeordnet wurden, dass sie in Synchronisation so arbeiten, dass dann, wenn die Löseeinheit die Auswurfstifte in eine vorgegebene Richtung auswirft, die Transferklaue die Transportanordnung in dieselbe Richtung drückt.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Gießkanal in Verbindung mit der Form umfasst, um Material in die Form zu speisen, wobei der an dem Gießkanal ausgebildete Anguss (1201) eines der Mittel zur Befestigung des Werkstücks an der Transportanordnung ist.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Heißgießkanal in Verbindung mit der Form umfasst, um Material in die Form zu speisen, sodass kein Anguss (1210) an dem Gießkanal ausgebildet ist.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Form wenigstens zwei Formhohlräume hintereinander in der Bewegungsrichtung der Transportanordnung umfasst, um Mehrstufenspritzgießen durchzuführen, wobei die Vorrichtung Mittel umfasst zum Einsetzen eines in dem ersten Formhohlraum gebildeten halbfertigen Werkstücks (1303, 1304) in den zweiten Formhohlraum in Ausrichtung mit der Transportanordnung.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel umfasst zum Hinzufügen eines filmartigen Materials (1403, 1503) an die Oberfläche des Werkstücks und Mittel umfasst zum Einsetzen des Werkstücks in Ausrichtung mit der Transportanordnung in eine Position in dem Prozessschritt (1405, 1502), wo das filmartige Material an der Oberfläche des Werkstücks angebracht oder von dieser entfernt wird.
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