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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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a) Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine tropffreie
Ausgießtülle, welche
an den meisten Behältern
befestigt werden kann, die zum Ausgießen von Flüssigkeit aus einem Befüllungsbehälter in
einen zu befüllenden
Behälter
verwendet werden, und bei welcher nicht die Gefahr eines versehentlichen
Verschüttens
und/oder eines Verdunstens besteht, von dem Typ, der im Oberbegriff
von Anspruch 1 und im Patentdokument
US 4,958,686A beschrieben ist.
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b) Kurzbeschreibung des
Standes der Technik
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Ausgießtüllen an Behältem, welche zur Befüllung von
anderen Behältern
oder Tanks mit Flüssigkeit
verwendet werden, sind hinlänglich
bekannt. Im Gebrauch wird der Behälter mit der Ausgießtülle gekippt,
um die Ausgießtülle in ein
Befüllungshalsstück des zu
befüllenden
Behälters
nach unten hineinzuschieben. Während
dieses Kippvorgangs kann jedoch Flüssigkeit aus der Tülle verschüttet werden, bevor
diese bezüglich
des Befüllungshalsstückes korrekt
positioniert ist. Bei bekannten Tüllen ist es ebenfalls schwierig
zu erkennen, wann der gerade befüllte
Behälter
voll ist. Häufig
läuft der
Container über,
da die den Behälter
befüllende
Person nicht an der im Befüllungshalsstück befindlichen
Tülle vorbeisehen
kann. Mehr Flüssigkeit
kann verschüttet
werden, wenn die Tülle
aus dem Befüllungshalsstück herausgezogen
wird. Wenn weiter eine flüchtige
und leicht entflammbare Flüssigkeit
umgeschüttet
wird, entweichen gefährliche
gasförmige
Dämpfe
aus dem zu befüllenden
Behälter.
Alle diese Probleme führen zu
beträchtlichen
Sicherheitsproblemen bei bekannten Tüllen. Diese können zu
gefährlichen
Explosionen bei einem seinen Rasenmäher befüllenden Eigenheimbesitzer,
zu einer Kontaminierung der Haut bei einem Pestizide und Herbizide
handhabenden Bauer, und zu Verletzungen von Personen führen, die bei
Kontakt mit der Haut schädliche
Flüssigkeiten
wie beispielsweise Säuren
verwenden.
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Es ist bekannt, Behälter mit
Tüllen
zu versehen, in denen sich Flüssigkeitsventile
befinden, um die Flüssigkeitsströmung durch
die Tülle
zu steuern. Die Flüssigkeitsventile
sind angeordnet, um die Tülle automatisch
zu öffnen,
wenn diese in das Halsstück eines
zu befüllenden
Behälters
eingeführt
wird, und die Tülle
automatisch zu schließen,
wenn sie aus dem Halsstück
herausgezogen wird. Jedoch bieten viele der bekannten Tüllen, welche
an einem Befüllungsbehälter befestigt
werden können,
keine effektive Lösung
für das
Problem eines durch Überlaufen bedingten
Verschüttens.
Außerdem
lösen diese
bekannten Tüllen
nicht das Problem eines Verschüttens von
Flüssigkeit,
das bedingt ist durch Flüssigkeit,
die im Abgaberohr zwischen Ventil und Auslassendstück des Rohrs
verbleibt. Wenn die Tülle
aus dem zu befüllenden
Behälter
herausgezogen wird, wird die zwischen Ventil und Auslassendstück des Rohrs
befindliche Flüssigkeit
verschüttet.
Weiter stellen bekannte mit Ventil ausgerüstete Tüllen keinen Sperrmechanismus
bereit, welcher ein unbeabsichtigtes Öffnen des Ventils verhindert,
noch verfügen
sie über
eine Einrichtung, welche ein Verdunsten verhindert. Beispiele derartiger
Tüllen
sind in den US-Patenten 1,167,589; 2,822,832; und 3,074,444 offenbart.
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Das US-Patent Nr. 4,958,668 offenbart
eine Ausgießtülle, welche
die zuvor erwähnten
Probleme löst.
Die in diesem Patent offenbarte Tülle weist ein Einlassrohr zur
Aufnahme von Flüssigkeit
aus dem Befüllungsbehälter sowie
ein Auslassrohr auf., das mit dem Einlassrohr funktionsmäßig verbunden
ist, um Flüssigkeit
aus diesem in den zu befüllenden
Behälter
zu leiten. Das Einlassrohr weist einen Einlassabschnitt, der mit
Einrichtungen zur Befestigung von diesem am Befüllungsbehälter versehen ist, und einen
Hauptabschnitt auf. Das Auslassrohr weist einen kragenartigen Abschnitt
auf, der teleskopartig am Hauptabschnitt des Auslassrohrs angebracht
ist, und einen kurzen Auslassabschnitt von geringerem Durchmesser
als das Auslassrohr. Die Tülle
weist auch ein Flüssigkeitsventil
auf, das einen Ventilkopf und eine Einrichtung zu Verbindung von
Ventilkopf und Auslassrohr beinhaltet. Die Verbindungseinrichtung
weist eine Lochplatte auf, die sich über ein unteres Ende des kragenartigen
Abschnittes des Auslassrohrs erstreckt, sowie einen Stift, dessen
eines Ende mit einem mittigen Abschnitt der Lochplatte verbunden
ist und dessen anderes Ende mit dem Ventilkopf verbunden ist. Ein
Ventilsitz ist im Wesentlichen am unteren Ende des Hauptabschnittes
des Einlassrohrs angeordnet, wodurch ein Verschütten von in der Tülle befindlicher
Flüssigkeit
verhindert wird. Eine Feder ist innerhalb des kragenartigen Abschnittes
des Auslassrohrs zwischen der Lochplatte und dem unteren Ende des
Hauptabschnittes des Einlassrohrs angebracht, um das Ventil in normalerweise
geschlossener Position vorzuspannen. Zumindest ein Anschlag, der
auf eine aufwärts
gerichtete Kraft reagiert, ist ebenfalls extern auf einer Oberfläche des unteren
Ende des kragenartigen Abschnittes des Auslassrohrs zw Öffnung des
Ventils angebracht. Der Hauptabschnitt des Einlassrohrs und der
kragenartige Abschnitt des Auslassrohrs sind koaxial, hingegen erstreckt
sich der Auslassabschnitt des Auslassrohrs in Befüllungsrichtung
hinter dem Flüssigkeitsventil unter
einem Winkel, der bezüglich
dieser Achse im Wesentlichen weniger als 90 ° beträgt. Gemäß der Erfindung sorgt die Tatsache,
dass sich das Ventil in unmittelbarer Nähe des Auslasses der Tülle befindet, dafür, dass
ein Verschütten
beim Herausziehen der Tülle
verhindert wird. Jedoch liefert diese Tülle keine Einrichtung, welche
einen Luftstrom reguliert, um ein Verschütten von Flüssigkeit zu verhindern, wenn
der zu befüllende
Behälter
voll ist, noch löst
sie das Problem der Flüssigkeitsverdunstung.
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Das kanadische Patent Nr. 1 228 334
ist eine Verbesserung der Struktur der im US-Patent Nr. 4,958,668 offenbarten Ausgießtülle. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
weist die hierin offenbarte Tülle
weiter eine Luftregelungseinrichtung auf, die eine Rippe mit im
Wesentlichen mittigem hohlen Kanal beinhaltet, dessen eines Ende
zur Umgebungstemperatur hin offen und dessen anderes Ende zum Inneren
des Auslassabschnitts des Einlassrohrs hin offen ist. Die Rippe
steht von einer Oberfläche des
Einlassrohrs vor und erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu
dieser koaxialen Achse. Eine verlängerte Stange ist im hohlen
Kanal angeordnet und ein Luftventil befindet sich in der externen
Rippe an einem Ende der Stange. Es ist eine Einrichtung vorgesehen,
um dieses Luftventil in normalerweise geschlossener Position vorzuspannen.
Außerdem
ist eine Erhöhung
auf dem kragenartigen Abschnitt am Auslassrohr angeordnet und fluchtet
mit dem anderen Ende der Stange, wodurch eine auf den Anschlag nach
oben wirkende Kraft bewirkt, dass diese Stange mit dieser Erhöhung in
Kontakt kommt und das Luftventil öffnet. Daher sorgt diese Luftregelungseinrichtung
für ein
Einströmen
von Luft in den Befüllungsbehälter. Vorteilhaft
ist die auf den kragenartigen Abschnitt am Auslassrohr angeordnete
Erhöhung
derart positioniert, dass das Luftventil, welches das Eintreten
von Luft in den Behälter
ermöglicht,
lediglich betätigt
wird, wenn das Hauptventil zu 2/3 seiner maximalen Öffnung geöffnet ist.
Diese spezielle Ausführungsform
verhindert ein Auslaufen von Flüssigkeit durch
Regeln der Geschwindigkeit, mit der die Flüssigkeit innerhalb der Tülle fließt. Jedoch
liefert diese Tülle
keine Luftregulierungseinrichtung, die ermöglicht, dass Luft von einem
in Befüllungsrichtung
hinteren Ende des in den zu befüllenden
Behälter
eingeführten
Auslassrohrs in den Befüllungsbehälter hochströmt, wodurch
ein Verschütten
von Flüssigkeit, wenn
der zu befüllende
Behälter
voll ist, verhindert wird. Sie liefert auch keine Lösung für das Problem der
Verdunstung.
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Es ist somit ein Ziel der Erfindung,
eine kostengünstig
gefertigte, verbesserte tropffreie Ausgießtülle bereitzustellen, die sich
von Personen aller Geschicklichkeitsgrade verwenden lässt. Es
ist ebenfalls ein Ziel der Erfindung, eine Ausgießtülle bereitzustellen,
die an eine Vielzahl von Abgabebehältern angepasst werden kann,
um das Umgießen
einer breiten Palette von Flüssigkeiten,
einschließlich Brennstoffen,
Anstrichverdünnern,
Chemikalien, Chlor und Anstrichfarben, zu erlauben. Das Problem eines Überlaufens,
Verschüttens
und Verdunstens, das mit dem Umgießen dieser Flüssigkeiten
aus einem Abgabebehälter
in einen zu befüllenden
Behälter
verbunden ist, wird durch die Erfindung verhindert.
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Die Erfindung erfüllt auch andere Anforderungen,
welche für
Fachleute beim Lesen der folgenden Beschreibung klar werden.
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INHALT DER ERFINDUNG
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Ein wichtiges Ziel der Erfindung
besteht darin, eine effiziente Einrichtung vorzusehen, welche ein
Strömen
von Luft innerhalb einer Ausgießtülle ermöglicht,
die zum Umfüllen
von Flüssigkeit
aus einem Befüllungsbehälter in
einen zu befüllenden
Behälter
dient. Dieser Luftstrom zirkuliert von einem in Befüllungsrichtung
hinteren Ende der Ausgießtülle, die
in einen zu befüllenden
Behälter
eingeführt
wurde, nach oben in den zu befüllenden
Behälter,
wodurch ein Verschütten
von Flüssigkeit,
wenn der zu befüllende
Behälter
voll ist, verhindert wird, und auch ein Austreten von flüchtigen
Flüssigkeiten
stark verringert wird.
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In Übereinstimmung mit der Erfidung
wird dieses Ziel mit einer verbesserten lösbaren Ausgießtülle erzielt,
welche aufweist:
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- a) ein Einlassrohr, welches Flüssigkeit
vom Befüllungsbehälter aufnimmt,
wobei das Einlassrohr einen Einlassabschnitt mit einem in Befüllungsrichtung
vorderen Ende und einem in Befüllungsrichtung
hinteren Ende sowie einen Hauptabschnitt mit einem in Befüllungsrichtung
vorderen Ende und einem in Befüllungsrichtung
hinteren Ende aufweist, und das in Befüllungsrichtung hintere Ende
des Einlassabschnitts sich benachbart zum in Befüllungsrichtung vorderen Ende
des Hauptabschnitts befindet und sich der Einlassabschnitt mit dem
Befüllungsbehälter lösbar verbinden lässt;
- b) ein Auslassrohr, das mit dem Einlassrohr funktionsmäßig verbunden
ist und dazu dient, Flüssigkeit
aus diesem in den zu befüllenden
Behälter
zu leiten, wobei das Auslassrohr einen kragenförmigen Abschnitt mit einem
in Befüllungsrichtung
vorderen Ende und einem in Befüllungsrichtung
hinteren Ende sowie einen Auslassabschnitt mit einem in Befüllungsrichtung
vorderen Ende und einem in Befüllungsrichtung
hinteren Ende aufweist, und das in Befüllungsrichtung hintere Ende des
kragenartigen Abschnitts benachbart zum in Befüllungsrichtung vorderen Ende
des Auslassabschnitts liegt und der kragenartige Abschnitt dazu
dient, sich auf dem Hauptabschnitt des Einlassrohrs teleskopartig
gleitend verschieben zu lassen, und der Auslassabschnitt dazu dient,
in den zu befüllenden
Behälter
eingeführt
zu werden;
- c) ein Flüssigkeitsventil,
das sich im Inneren des Einlassrohrs befindet, wobei das Flüssigkeitsventil
aufweist:
- – einen
Ventilkopf;
- – eine
Einrichtung, welche den Ventilkopf mit dem Auslassrohr verbindet,
wobei die Verbindungseinrichtung eine Lochplatte, die sich quer
zu dem in Befüllungsrichtung
vorderen Ende des Auslassabschnitts des Auslassrohrs erstreckt,
und einen Stift aufweist, dessen eines Ende mit einem mittigen Abschnitt
der Lochplatte und dessen anderes Ende mit dem Ventilkopf verbunden
ist;
- – einen
Ventilsitz, der sich innerhalb des Einlassrohrs im Wesentlichen
am in Befüllungsrichtung hinteren
Ende des Hauptabschnitts des Einlassrohrs befindet; und eine Vorspannungseinrichtung,
die zwischen der Lochplatte und dem Ventilsitz angebracht ist, um
den Ventilkopf gegen den Ventilsitz in normalerweise geschlossener
Position vorzuspannen;
- d) eine Anschlageinrichtung, die auf eine aufwärts gerichtete
Kraft reagiert, wobei die Anschlageinrichtung mit dem Flüssigkeitsventil
funktionsmäßig verbunden
ist, um das Flüssigkeitsventil
zu öffnen,
wenn ein nach oben gerichteter Druck auf die Ausgießtülle aufgebracht
wird, und somit ein Einfüllen
der Flüssigkeit
aus dem Befüllungsbehälter in
den zu befüllenden
Behälter
ermöglicht; und
- e) eine Luftregelungseinrichtung, welche bei Betätigung des
Ventils das Strömen
von Luft von außerhalb
der Tülle
in den zu befüllenden
Behälter ermöglicht;
wobei, in der Verbesserung, die Luftregelungseinrichtung beinhaltet:
- – einen
Luftkanal, der sich innerhalb der Tülle vom in Befüllungsrichtung
hinteren Ende des Auslassrohrs bis zum in Befüllungsrichtung vorderen Ende
des Einlassrohrs erstreckt, wobei der Luftkanal für eine Luftströmung sorgt,
die von dem in Befüllungsrichtung
hinteren Ende des Auslassrohrs bis in den Befüllungsbehälter verläuft;
- – ein
Luftventil, das dazu dient, bei Betätigung des Flüssigkeitsventils
den Luftstrom im Inneren des Luftkanals zu steuern; und
- – eine
Abdichtungseinrichtung, die um den Hauptabschnitt des Einlassrohrs
und unterhalb des gleitend verschieblichen kragenartigen Abschnitts des
Auslassrohrs angeordnet ist, um den Hauptabschnitt und den gleitend
verschieblichen kragenartigen Abschnitt in abdichtender Weise zu verbinden.
Es ist ebenfalls ein Ziel der Erfindung, eine verbesserte Ausgießtülle des
zuvor dargelegten Typs bereitzustellen, bei dem die Luftregelungseinrichtung
eine Stange beinhaltet, deren erstes Ende mit dem Ventilkopf verbunden
ist und deren zweites Ende funktionsmäßig mit dem Luftventil verbunden
ist. Es ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, eine verbesserte
lösbare
Ausgießtülle des
zuvor dargelegten Typs bereitzustellen, bei dem die Luftregelungseinrichtung
beinhaltet:
- a) einen ersten Luftkanal, der sich innerhalb des Einlassrohrs über dessen
gesamte Länge
erstreckt, und einen zweiten Luftkanal, der sich innerhalb des Auslassabschnitts
des Auslassrohrs über
dessen gesamte Länge
erstreckt. Die ersten und zweiten Luftkanäle sind miteinander funktionsmäßig verbunden
und bilden gemeinsam den Luftkanal;
- b) ein Luftventil, das sich im Einlassrohr bei im Wesentlichen
dem in Befüllungsrichtung
vorderen Ende des Einlassabschnitts befindet. Das Luftventil weist
einen Abschnitt, der mit dem Einlassrohr funktionsmäßig verbunden
ist, ein Höckerelement,
das zumindest teilweise in den ersten Luftkanal vorragt, und eine
Vorspannungseinrichtung auf, welche das Höckerelement gegen den ersten Kanal
in normalerweise geschlossener Position vorspannt; und
- c) eine Stange mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende.
Die Stange erstreckt sich innerhalb des Einlassrohrs ausgehend vom
Flüssigkeitsventil
bis zum zweiten Ende.
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Das erste Ende der Stange ist mit
dem Ventilkopf funktionsmäßig verbunden.
Das zweite Ende erstreckt sich in einem Abstand vom Luftventil,
wenn sich das Flüssigkeitsventil
in der geschlossenen Position befindet. Daher kommt zweite Ende
in Kontakt mit dem Luftventil und drückt gegen dieses, um dieses
zu öffnen,
wenn sich das Flüssigkeitsventil
in einer im Wesentlichen vollständig
geöffneten
Position befindet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
hat der Auslassabschnitt des Auslassrohrs einen geringeren Durchmesser
als das in Befüllungsrichtung vordere
Ende des Auslassabschnitts des Auslassrohrs, derart, dass, sobald
das in Befüllungsrichtung hintere
Ende des Auslassabschnitts in den zu befüllenden Behälter eingeführt ist, das in Befüllungsrichtung
vordere Ende des Auslassabschnitts des Auslassrohrs die Anschlageinrichtung
definiert, mittels der sich darauf vom zu befüllenden Behälter ein aufwärts gerichteter
Druck ausüben
lässt.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist die Ausgießtülle eine
Blokkiereinrichtung auf, um zu vermeiden, dass ein auf die Ausgießtülle aufgebrachter
aufwärts
gerichteter Druck das Flüssigkeitsventil öffnet. Stärker bevorzugt
weist die Blockiereinrichtung ein zusammendrückbares Griffstück auf,
das mit der Außenfläche des
Einlassrohrs in der Nähe
von dem in Befüllungsrichtung
vorderen Ende des Auslassrohrs funktionsmäßig verbunden ist. Dieses Grtffstück hat eine
Ruheposition und eine zusammengedrückte Position. Das Grtffstück verhindert,
dass der kragenartige Abschnitt des Auslassrohrs sich auf dem Hauptabschnitt
des Einlassrohrs gleitend verschieben lässt, wenn es sich in der Ruheposition
befindet, und lässt
ein gleitendes Verschieben des Auslassrohrs zu, wenn es sich in der
zusammengedrückten
Position befindet.
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Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung
gehen aus der folgenden Beschreibung und den lediglich zur Veranschaulichung
dienenden anliegenden Zeichnungen hervor.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Ansicht, welche eine Ausgießtülle gemäß der Erfindung in Gebrauch
zeigt.
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2 ist
eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Ausgießtülle gemäß der Erfindung.
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3A, 3B, 3C, 3D und 3E sind seitliche Querschnitte
der Ausgießtülle der
Erfindung in Gebrauch, wobei ein Flüssigkeitsventil und ein Luftventil in
verschiedenen Positionen angeordnet sind.
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4A, 4B sind Querschnitte einer
Blockiereinrichtung, die an einer Außenfläche der Ausgießtülle der
Erfindung angebracht ist, wobei sich die Blockiereinrtchtung in
einer verriegelten (4A)
oder einer entriegelten (4B)
Position befindet.
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5A, 5B sind Draufsichten der
Blockiereinrichtung der 4A und 4B, wobei sich die Blockiereinrtchtung
in einer verriegelten (5A)
oder einer entriegelten (5B Position
befindet.
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BESCHREIBUNG VON MEHREREN
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Eine Ausgießtülle 1 gemäß der Erfindung dient
zum Umfüllen
von Flüssigkeit
aus einem Befüllungsbehälter 3 in
einen zu befüllenden
Behälter 5. Beispielsweise
kann, wie in 1 dargestellt,
die Ausgießtülle dauerhaft
oder lösbar
an einem Behälter 3 angebracht
sein, um einen an einem Rasenmäher 7 befindlichen
kleinen Tank 5 mit Benzin zu befüllen.
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Wie in 3A dargestellt,
weist die Ausgießtülle 1 ein
Einlassrohr 11 und ein Auslassrohr 21 auf. Das
Einlassrohr 11 weist einen Einlassabschnitt 13 mit
einem in Befüllungsrichtung
vorderen Ende 14 und einem in Befüllungsrichtung hinteren Ende 15, und
einen Hauptabschnitt 17 mit einem in Befüllungsrichtung
vorderen Ende 18 und einem in Befüllungsrichtung hinteren Ende 19 auf.
Das in Befüllungsrichtung
hintere Ende 15 des Einlassabschnittes 13 ist benachbart
zum in Befüllungsrichtung
vorderen Ende 18 des Hauptabschnittes 17. Das
Einlassrohr 11 weist auch einen Luftkanal 12 und
einen Flüssigkeitskanal 16 auf,
welche sich im Inneren des Einlassrohrs 11 vom in Befüllungsrichtung
vorderen Ende 14 des Einlassabschnittes 11 zum
in Befüllungsrichtung hinteren
Ende 19 des Hauptabschnittes 17 erstrecken. Weiter
ist der Einlassabschnitt 13 mit einer geeigneten Verbindungseinrichtung 11 versehen
oder mit dieser funktionsmäßig verbunden,
um das Einlassrohr 11 am Befüllungsbehälter 3 zu befestigen.
In der in 3A dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die Verbindungseinrichtung 10 ein (nicht dargestelltes)
Kragenstück
und einen O-Ring 8, wobei das Kragenstück lösbar mit einem Flansch 4 gekoppelt
ist und mittels des O-Rings 8 in den Befüllungsbehälter 3 einge
schraubt ist. Weitere Typen von Verbindungseinrichtungen sind hinlänglich bekannt.
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Wie am besten aus 3B zu ersehen, ist das Auslassrohr 21 mit
dem Einlassrohr 11 funktionsmäßig gekoppelt, um Flüssigkeit 8 aus
diesem in den zu befüllenden
Behälter
zu leiten. Das Auslassrohr 21 weist einen kragenartigen
Abschnitt 23 auf, der sich auf dem Hauptabschnitt 17 des
Einlassrohrs 11 teleskopartig gleitend verschieben lässt, und
einen Auslassabschnitt 27, der in den zu befüllenden
Behälter
einzuführen
ist. Der kragenartige Abschnitt 23 weist ein in Strömungsrichtung
vorderes Ende 26 und ein in Strömungsrichtung hinteres Ende 25 auf.
Der Auslassab schnitt 27 weist ebenfalls ein in Strömungsrichtung
vorderes Ende 28 und ein in Strömungsrichtung hinteres Ende 29 auf.
Das in Strömungsrichtung
hintere Ende 25 des kragenartigen Abschnittes 23 ist
benachbart zum in Strömungsrichtung
vorderen Ende 28 des Auslassabschnittes 27. Die
Größe des Auslassabschnittes 27 ist
ebenfalls so gewählt,
dass sie in den zu befüllenden
Behälter 5 passt.
Wie das Einlassrohr 11 weist das Auslassrohr 21 einen
Luftkanal 22 und einen Flüssigkeitskanal 26 auf,
welche sich im Inneren durch den gesamten Auslassabschnitt 27 von
dessen in Strömungsrichtung
vorderem Ende 28 zu dessen in Strömungsrichtung hinterem Ende 29 erstreckt.
Wie zu ersehen ist, sind die Flüssigkeitskanäle 16, 26 des
Einlassrohrs 11 und des Auslassrohrs 21 miteinander
funktionsmäßig verbunden,
um einen Flüssigkeitskanal
zu bilden, welcher die Flüssigkeit 9 vom
Befüllungsbehälter 3 in
den zu befüllenden
Behälter 5 leitet.
Auch die Luftkanäle 12, 22 des
Einlassrohrs 11 und des Auslassrohrs 21 sind funktionsmäßig miteinander
verbunden, um einen Luftkanal zu bilden, in welchem Luft von dem
in Strömungsrichtung
hinteren Ende 29 des Auslassrohrs 21 in den Befüllungsbehälter 5 strömen kann.
Vorzugsweise ist eine kreisförmige
Dichtung 30 umden Hauptabschnitt 17 des Einlassrohrs 11 und
unter dem gleitend verschieblichen kragenartigen Abschnitt 23 des
Auslassrohrs 21 angeordnet. Diese Dichtung 30 kann
aus einem gummiartigen Material bestehen und hilft, ein Austreten
von Luft und Flüssigkeit
aus dem Inneren der Tülle 1 zu
vermeiden.
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Wie in 3C dargestellt,
weist die Ausgießtülle 1 auch
ein Flüssigkeitsventil 31 auf,
das sich im Inneren des Flüssigkeitskanals 16 des
Einlassrohrs 11 befindet. Das Flüssigkeitsventil 31 schließt normalerweise
den Flüssigkeitskanal
und beinhaltet: einen Ventilkopf 33; einen Ventilsitz 35;
eine Einrichtung 37, welche den Ventilkopf 33 mit
dem Auslassrohr 21 verbindet; und eine Vorspanneinrichtung 39,
welche den Ventilkopf 33 gegen den Ventilsitz 35 in
normalerweise geschlossener Position vorspannt.
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Wie in 3A dargestellt,
ist der Ventilkopf 33 vorzugsweise aus einem gummiartigen
Material hergestellt und sitzt normalerweise in geschlossener Position
auf dem Ventilsitz 35. Der Ventilsitz 35 ist an der
Innenseite des Flüssigkeitskanals 16 im
Wesentlichen am in Strömungsrichtung
hinteren Ende 19 des Hauptabschnittes 17 des Einlassrohrs 11 befestigt.
Der Ventilsitz 35 ist vorzugsweise mit dem Flüssigkeitskanal 16 des
Einlassrohrs 11 in integraler Weise formgegossen und definiert
eine kreisförmige Ventilöffnung.
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3A zeigt
auch, dass die Einrichtung 37, welche den Ventilkopf 33 mit
dem Auslassrohr 21 verbindet, eine Lochplatte 41 aufweist,
die sich quer über
das in Strömungsrichtung
vordere Ende 28 des Auslassabschnitts 27 des Auslassrohrs 21 erstreckt. Die
Platte 41 ist vorzugsweise mit dem Flüssigkeitskanal 26 des
Auslassrohrs 21 in integraler Weise formgegossen. Ein Stift 43 erstreckt
sich senkrecht zur Platte 41, wobei das eine Ende 44 des
Stiftes 43 mit einem mittigen Abschnitt der Lochplatte 41 verbunden
ist und das andere Ende 45 mit dem Ventilkopf 33 verbunden
ist. Die Vorspanneinrichtung 39 ist zwischen der Lochplatte 41 und
dem Ventilsitz 35 angebracht, um den Ventilkopf 33 gegen
den Ventilsitz 35 in normalerweise geschlossener Position
vorzuspannen. Vorzugsweise weist die Vorspanneinrichtung 39 eine
um den Stift 43 herum angebrachte Feder 47 auf,
wobei die Feder 47 ein erstes Ende 48 aufweist,
das gegen die Platte 41 vorgespannt ist, und ein zweites
Ende 49, das gegen den Ventilsitz 35 vorgespannt
ist.
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3A zeigt
weiter, dass die Ausgießtülle 1 ebenfalls
ein Luftventil 51 aufweist, das sich im Inneren des Einlassrohrs 11 im
Wesentlichen am in Strömungsrichtung
vor deren Ende 11 des Einlassabschnitts 13 befindet.
Das Luftventil 51 weist einen Abschnitt 53 auf,
der mit dem Einlassrohr 11 funktionsmäßig verbunden ist, ein Höckerelement 55,
das zumindest teilweise ins Innere des Luftkanals 12 des Einlassrohrs
vorsteht und eine Vorspanneinrichtung 57, welche das Höckerelement 55 gegen
den Luftkanal 12 in normalerweise geschlossener Position
in normaler Weise vorspannt. Vorzugsweise weist das Luftventil 51 einen
gummiartigen Ring 58 auf, der sich im Inneren des Einlassrohrs 11 erstreckt,
sowie ein sich in radialer Richtung von diesem erstreckendes Zungenstück 59.
Das Zungenstück 59 weist
ein Hökkerelement 55 auf,
das sich in senkrechter Richtung von diesem in Richtung des Luftkanals 12 erstreckt.
Ebenso ist vorzugsweise die Vorspanneinrichtung 57, welche
das Höckerelement 55 gegen den
Luftkanal 12 vorspannt, mit einer Stange 61 funktionsmäßig verbunden,
wie später
noch erläutert wird.
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Die Ausgießtülle weist weiter eine Stange 61 mit
einem ersten Ende 63 und einem zweiten Ende 65 auf.
Die Stange 61 erstreckt sich von jenseits des Flüssigkeitsventils 31 innerhalb
des Einlassrohrs 11 bis zum zweiten Ende 65. Das
erste Ende 63 der Stange 61 ist mit dem Ventilkopf 33 funktionsmäßig verbunden.
Das zweite Ende 65 erstreckt sich mit einem Abstand zum
Luftventil 51, wenn sich das Flüssigkeitsventil 31 in
seiner geschlossenen Position befindet, wie in 3A dargestellt. Jedoch kommt das zweite
Ende 65 der Stange 61 in Kontakt mit dem Luftventil 51 und
drückt
gegen dieses, um dieses zu öffnen,
wenn sich das Flüssigkeitsventil 31 in
im Wesentlichen vollständig
geöffneter
Position befindet, wie in 3C dargestellt.
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Wie zuvor erläutert, weist das Luftventil 51 vorzugsweise
einen Ring 58, ein Zungenstück 59 und ein Höckerelement 55 auf.
Demgemäß weist
das zweite Ende 65 der Stange 61 vorzugsweise
eine Wand 67 auf, die mit dem Luftventil 51 in
Kontakt kommt und gegen dieses drückt, um dieses zu öffnen, wenn
sich das Flüssigkeitsventil 31 in
einer im Wesentlichen vollständig
geöffneten
Position befindet, wie in 3C dargestellt.
Ein dünner
zylindrischer Abschnitt 69 erstreckt sich von der Wand 67 durch
das Zungenstück 59 hindurch,
wobei der zylindrische Abschnitt 69 ein Kopfstück 68 und
eine Feder 70 aufweist. Daher befinden sich die Feder 70 und der
Kopf 68 des zylindrischen Abschnittes 69 der Stange
auf einer ersten Seite des Zungenstücks 69, gegenüberliegend
der anderen Seite des Zungenstücks 59,
welches sich in der Nähe
der Wand 67 befindet. Die Feder 70 weist ein erstes
Ende auf, das sich gegen das Kopfstück 68 des zylindrischen
Abschnittes abstützt,
und ein zweites Ende, das sich gegen das Zungenstück 59 abstützt, wodurch
das Höckerelement 55 des
Zungenstücks 59 gegen
den ersten Luftkanal 12 in normalerweise geschlossener
Position vorgespannt wird, wie in 3A dargestellt.
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Die Ausgießtülle 1 weist weiter
eine auf eine aufwärts
gerichtete Kraft reagierende Anschlageinrichtung 71 auf.
Die Anschlageinrichtung 71 ist mit dem Flüssigkeitsventil 31 funktionsmäßig verbunden, um
dieses zu öffnen,
wenn ein aufwärts
gerichteter Druck auf die Ausgießtülle 1 aufgebracht
wird, und somit wird ein Umfüllen
von Flüssigkeit 9 aus
dem Befüllungsbehälter 3 in
den zu befüllenden
Behälter 5 ermöglicht.
Vorzugsweise hat das in Strömungsrichtung
hintere Ende 29 des Auslassabschnittes 27 des
Auslassrohrs 21 einen geringeren Durchmesser als das in
Strömungsrichtung
vordere Ende 28 des Auslassabschnittes 27 des
Auslassrohrs 21. Demgemäß definiert,
sobald das in Strömungsrichtung
hintere Ende 29 des Auslassabschnittes in den zu befüllenden
Behälter 5 eingeführt ist,
das in Strömungsrichtung
vordere Ende 28 des Auslassabschnittes 27 des
Auslassrohrs 21 die Anschlageinrichtung 71, wodurch
von dem zu befüllenden
Behälter 5 ein
nach oben gerichteter Druck aufgebracht werden kann (siehe 3C).
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In den dargestellten bevorzugten
Ausführungsformen
sind der Hauptabschnitt 17 des Einlassrohrs 11 und
der kragenartige Abschnitt 23 des Auslassrohrs 21 gerade
und koaxial, und der Auslassabschnitt 27 des Auslassrohrs 21 in
Strömungsrichtung hinter
dem Flüssigkeitsventil 31 erstreckt
sich unter einem Winkel von weniger als 90 ° bezüglich dieser Achse. Die dargestellten
bevorzugten Ausführungsformen
beinhalten weiter vorzugsweise ein Paar von gegenüberliegenden
Zähnen 40,
die auf einer Außenfläche des
Auslassabschnittes 27 des Auslassrohrs 21 realisiert
sind. Entsprechend der genauen Anordnung und Form der Zähne 40 können sie
als ein Ort verwendet werden, auf den die der nach oben gerichtete
Druck von dem zu befüllenden
Behälter 5 aus
einwirkt. Die Zähne 40 können auch
das Blockieren einer Horizontalbewegung der Tülle 1 bezüglich des
zu befüllenden
Behälters 5 unterstützen.
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Wie in 2 dargestellt,
kann die Ausgießtülle der
Erfindung auch eine Staubschutzkappe 91, die auf das in
Strömungsrichtung
hintere Ende 29 des Auslassrohrs 21 aufgesteckt
werden kann, und eine Blockiereinrichtung 81 aufweisen,
um zu vermeiden, dass ein gegen die Ausgießtülle ausgeübter nach oben gerichteter
Druck das (nicht dargestellte) Flüssigkeitsventil öffnet. Die
Ausgießtülle 1 kann
weiter ein (nicht dargestelltes) Filter aufweisen, das innerhalb
der Tülle 1 oder
an deren Enden angeordnet ist, um zu verhindern, dass Verunreinigungen
in den zu befüllenden
Behälter
eintreten.
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4A, 4B, 5A und 5B zeigen
ein Beispiel einer bevorzugten Blockiereinrichtung 81.
Die dargestellte Blockiereinrichtung weist ein zusammendrückbares
Griffstück 83 auf.
Das Griffstück 83 weist
ein Paar von Verankerungsendstücken 84,
die mit einer Außenfläche des
Einlassrohrs 11 in der Nähe des in Strömungsrichtung
vorderen Ende 24 des Auslassrohrs 21 verbunden
sind und ein Blockierendstück 85 auf
das sich in einen Schlitz 87 erstreckt. Vorzugsweise erstrecken
sich ein Paar von Schlitzen 87, 87' innerhalb des in Strömungsrichtung
hinteren Endes 19 des Hauptabschnittes 17 des
Einlassrohrs 11 zu dessen beiden Seiten. Ein Paar von Armen 89, 89' mit winkligem
Endstück
erstreckt sich koaxial und in Richtung zum Schlitz 85 hin,
und zwar von beiden Seiten des in Befüllungsrichtung vorderen Endes 24 des
kragenartigen Abschnittes 23 des Auslassrohrs 21.
Demgemäß weist
das Griffstück 83 eine
Ruheposition auf (siehe 4A, 5A), in welcher dessen Blockierendstück 85 den
Schlitz 87 zum Arm 89 hin blockiert, wodurch verhindert
wird, dass der kragenartige Abschnitt 23 des Auslassrohrs 21 auf
den Hauptabschnitt 17 des Einlassrohrs 11 aufgeschoben
werden kann. Das Griffstück 83 weist
auch eine zusammengedrückte
Position auf (siehe 4B und 5B), bei welcher dessen Blokkierendstück 85 aus
dem Schlitz 87 herausgeschoben ist, wodurch ermöglicht wird,
dass die Arme 89, 89' in ihre zugehörigen Schlitze 87, 87' hineingleiten,
und das Auslassrohrs 21 auf dem Hauptabschnitt 17 des
Einlassrohrs 11 gleitet. In der zusammengedrückten Position
ist das Griffstück 83 derart
vorgespannt, dass das Blokkierendstück 85 automatisch
wieder in den Schlitz 87 zurückgeht, sobald es vom Arm 89 freigegeben
wurde. Auch wenn hier nicht dargestellt, sind andere bekannte Blockiereinrichtungen,
beispielsweise Einrichtungen, welche einen Blockierstift verwenden, gemäß der Erfindung
denkbar.
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3A, 3B, 3C, 3D und 3E stellen eine bevorzugte
Ausführungsform
der Ausgießtülle 1 der
Erfindung in Gebrauch dar. Die Tülle 1 wird
zu Anfang in das Befül lungshalsstück 6 des
zu befüllenden Tanks 5 hinunter
eingeführt
(3A). Das Flüssigkeitsventil 31 ist
normalerweise durch die Feder 47 verschlossen, wodurch
jegliches Austreten von Flüssigkeit 9 aus
der Tülle 1 verhindert
wird, da es im Halsstück 6 positioniert
ist. Wenn die Tülle 1 noch weiter
in das Halsstück 6 eingeführt wird,
kommen die Zähne 40 des
Auslassrohrs 21 in Kontakt mit dem Halsstück 6.
Das Auslassrohr 21 beginnt, auf das Einlassrohr 11 hinauf
leichtgängig
und gleichmäßig gleitend
verschoben zu werden, wie in 3B gezeigt.
Wenn das Auslassrohr 21 den in diesem befestigten Stift 41 gleitend
nach oben verschiebt, hebt der Stift 41, entgegen der Kraftt
der Feder 47, den Ventilkopf 33 vom Ventilsitz 35 ab,
um das Flüssigkeitsventil 31 zu öffnen. Dies
erlaubt, dass die Flüssigkeit 9 nun
in den Tank 5, der befüllt
wird, eintritt (3B).
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Die Stange 61, deren erstes
Ende 63 mit dem Ventilkopf 33 verbunden ist, bewegt
sich ebenfalls, jedoch bleibt das Luftventil 51 in seiner
geschlossenen Position. Tatsächlich
geschieht folgendes: 1) der zylindrische Abschnitt 59 des
zweiten Endes 65 der Stange bewegt sich durch das Zungenstück 59 des
Luftventils 51 hindurch; 2) die Wand 67 drückt nicht
gegen das Zungenstück 59,
da sie sich mit Abstand zum Luftventil 51 erstreckt. Demgemäß ist in
der in 3B dargestellten
Position die Fließgeschwindigkeit
der Flüssigkeit 9 relativ
langsam, bedingt durch den durch die strömende Flüssigkeit verursachten Sog.
Ein negativer Luftdruck baut sich im Befüllungsbehälter 3 auf und die
Flüssigkeitsströmung muss
sporadische aufhören,
um zu ermöglichen,
dass Luft im Inneren des Flüssigkeitskanals von
außerhalb
der Aus gießtülle 1 bis
in den Befüllungsbehälter 3 hinauf
strömt.
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3C zeigt
eine weitere Position, in welche sich das Auslassrohr 21 gleitend
weiter verschoben hat, um das Flüssigkeitsventil 31 vollständig zu öffnen und
ebenfalls das Luftventil 51 zu öffnen. Dadurch, dass ein weiteres
gleitendes Verschieben auf das Einlassrohr 11 hinauf erfolgt
ist als in 3B, hat sich
das Flüssigkeitsventil 31 vollständig geöffnet und
demgemäß die Stange 61 bewegt.
In 3C drückt das
zweite Ende der Stange 56 dadurch entgegen der Kraft der
Feder 70 gegen das Luftventil 51. Dies erlaubt,
dass Luft "A" durch den Luftkanal
von außerhalb
der Tülle 1 bis
hoch in den Befüllungsbehälter 3 strömt. Der
Luftdruck im Inneren des Befüllungsbehälters 3 wird
somit während
des Ausströmens
der Flüssigkeit 9 aus
diesem automatisch ausgeglichen. Außerdem verringert der Luftstrom "A" ein Verdunsten flüchtiger Flüssigkeit stark, da diese verdunstete
Flüssigkeit
wieder in den Befüllungsbehälter zurückbefördert wird.
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3D zeigt,
wie für
einen Fachmann bei Betrachtung der 3A bis 3C zu verstehen ist, dass das
Strömen
der Flüssigkeit
in die Tülle
hinein automatisch unterbrochen wird, wenn der Pegel "M" der Flüssigkeit 9 das in
Befüllungsrichtung
hintere Ende 29 des Auslassabschnittes 27 des
Auslassrohrs 21 erreicht. Bei diesem maximalen Pegel "M" kann Luft weder in den Flüssigkeitskanal
noch in den Luftkanal einströmen
und im Befüllungsbehälter 3 stellt
sich ein negativer Luftdruck ein, der ausreicht, die Flüssigkeit 9 entgegen
der Schwerkraft in diesem zurückzuhalten.
Ein Auslaufen von Flüssigkeit über das
Halsstück 6 des
zu befüllenden
Behälters 5 wird
auf diese Weise vermieden, was einen weiteren großen Vorteil der
Tülle der
Erfindung darstellt. Keine andere bekannte Ausgießtülle verfügt über diesen
Vorteil.
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Wenn die Befüllung abgeschlossen ist, wird die
Ausgießtülle 1 aus
dem Halsstück 6 des
zu befüllenden
Behälters 5 herausgezogen.
Aufgrund der Kraft der Feder 47 des Flüssigkeitsventils 31 erfolgt daher
gleichzeitig ein gleitendes Verschieben des Auslassrohrs 21 nach
unten, was verursacht, dass erstens das Flüssigkeitsventil 31 sich
teilweise schließt
und sich gleichzeitig das Luftventil 51 vollständig schließt; zweitens
anschließend
bewirkt wird, dass sich das Flüssigkeitsventil 31 vollständig schließt. Im Auslassabschnitt 27 des
Auslassrohrs 21 verbleibende Flüssigkeit fließt somit
von selber in den zu befüllenden
Behälter 5.
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Wie in 2 dargestellt,
kann die Tülle
der Erfindung weiter eines oder mehrere Löcher 73 beinhalten,
die sich durch einen oberen Abschnitt des Auslassrohrs 21 erstrecken.
Auch, wenn dies in dieser Figur nicht zu sehen ist, sind die Löcher 73 so
positioniert, dass sie sich zwischen dem Ventilsitz und dem Ventilkopf
des Flüssigkeitsventils
erstrecken, wenn sich das Auslassrohr 21 in einer unteren
Position be findet, d. h. wenn das Flüssigkeitsventil im Wesentlichen
geschlossen ist. Mit den Löchern 73 kann Luft
von einer Stelle diesseits des Flüssigkeitsventils in Richtung
des in Befüllungsrichtung
hinteren Endes 29 des Auslassrohrs 21 strömen. Diese
Löcher 73 helfen
dabei, im Auslassrohr 21 verbleibende Flüssigkeit
schneller zu entleeren. Wenn das Auslassrohr 21 auf das
Einlassrohr 11 gleitend hinaufgeschoben wwde, um das Flüssigkeitsventil
zu öffnen,
bewegen sich die Löcher
entsprechend so, dass sie eine Position jenseits des Ventilkopfes
und der umden Hauptabschnitt des Einlassrohrs 11 angeordneten
kreisförmigen
Dichtung einnehmen, wodurch ein Auslaufen von Flüssigkeit aus diesen verhindert
wird.
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Die Ausgießtülle 1 kann aus nichtkorrodierendem
Material wie beispielsweise Kunststoff bestehen, so dass korrodierende
Flüssigkeiten
sicher umgeschüttet
werden können,
ohne die Struktur der Tülle 1 zu
beschädigen.
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Auch wenn einige Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben wurden, versteht es sich, dass bei der
Erfindug weitere Modifikationen vorgenommen werden können, und
diese Anmeldung soll jegliche Variationen, Gebrauchsmöglichkeiten
oder Anpassungen der Erfindung beinhalten, die innerhalb der Grenzen
der anliegenden Ansprüche
liegen.