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Hintergrund
der Erfindung und diesbezüglicher
Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Kopfdichtung zur Anbringung zwischen zwei Elementen eines Verbrennungsmotors,
wie z. B. einem Zylinderkopf und einem Zylinderblock, genauer gesagt
eine Zylinderkopfdichtung für
einen Semi-Closed-Mehrzylindermotor,
der eine Vielzahl von Wasserlöchern
und einen Gasaustrittabschnitt aufweist.
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Eine Zylinderkopfdichtung zur Anwendung
in einem Motor für
ein Fahrzeug beinhaltet eine Vielzahl von Zylinderbohrungen, Wasserlöchern, Öllöchern, Bolzenlöchern und Ähnlichem
gemäß seiner
Verwendung, und die abzudichtenden Löcher sind mit verschiedenartigen
Abdichtungsvorrichtungen versehen.
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Während
eine Zylinderkopfdichtung gemäß der Form
eines Zylinderblocks hergestellt ist, wird der Zylinderblock gemäß der Form
eines Wassermantels zur Kühlung
der Zylinder in einen Zylinderblock einer Open-Deck-Bauart, einen
Zylinderblock einer Closed-Deck-Bauart und einen Zylinderblock einer Semi-Closed-Deck-Bauart klassifiziert.
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Der Zylinderblock der Open-Deck-Bauart enthält Öffnungen
für mit
einem Wassermantel verbundene Kühlwasserwege,
welche um jede Zylinderbohrung herum auf einer Verbindungsfläche mit
einem Zylinderkopf bereitgestellt sind. Daher hat der Zylinderblock
der Open-Deck-Bauart eine gute Kühlfähigkeit,
kann kompakt gebaut werden und leicht hergestellt werden.
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Demgegenüber enthält der Zylinderblock der Closed-Deck-Bauart
nicht die Kühlwasserwege
um die entsprechenden Zylinderbohrungen herum auf der Verbindungsfläche mit
dem Zylinderkopf, und der Wassermantel ist auf der Verbindungsfläche des
Zylinderblockabschnitts geschlossen. Da der Zylinderblock der Closed-Deck-Bauart keine Öffnungen
aufweist, ist er für
Hochleistungsmotoren geeignet, weil er eine hohe Steifigkeit und
weniger Deformationen aufweist. Da keine Öff nungen vorhanden sind, sind seine
Herstellung und Verarbeitung jedoch sehr kompliziert, was zu hohen
Herstellungskosten führt.
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Bei dem Zylinderblock der Semi-Closed-Deck-Bauart
ist ein Öffnungsabschnitt
des Wassermantels teilweise geschlossen, genauer gesagt ist ein
oberer Abschnitt des Wassermantels um die Zylinderbohrung herum
in einer Umfangsrichtung der Zylinderbohrung teilweise geschlossen,
um dadurch eine Steifheit eines Zylinders zu erreichen. Da der Zylinderblock
der Semi-Closed-Deck-Bauart Öffnungen
für die
Kühlwasserwege
aufweist, welche mit dem Wassermantel verbunden sind, hat er auch
eine gute Kühlfähigkeit
und kann leicht hergestellt werden.
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Die Zylinderkopfdichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird für
den Motor der Semi-Closed-Deck-Bauart verwendet. Bei diesem Motor
sind, wie in 5 dargestellt,
Wasserlöcher 33 als die Öffnungen
für die
Kühlwasserwege,
die mit dem Wassermantel verbunden sind, auf beiden Seiten der entsprechenden
Zylinderbohrung 32 in einer Kreisbogenform auf einer Verbindungsfläche 31 mit
dem Zylinderkopf auf einer Seite des Zylinderblocks 30 ausgebildet,
so dass sie mit Unterbrechungen die entsprechenden Zylinderbohrungen 32 umgeben.
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Daher sind, wie in 6 dargestellt, bei einer Zylinderkopfdichtung 40 Wasserlöcher in
Form eines Kreisbogens mit Unterbrechungen um die entsprechenden
Zylinderbohrungen 42 herum angeordnet, welche auf einer
Dichtungsplatte 41 vorgesehen sind. Abdichtungsvorrichtungen 52, 53, 55 sind
um die Zylinderbohrungen 42, Wasserlöcher 43 und Öllöcher 45 und Ähnliches
herum vorgesehen, um dadurch die entsprechenden Abdichtungsfähigkeiten
zu erreichen.
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Wenn der Motor betrieben wird, wird
jedoch ein Verbrennungsgas, das einen hohen Druck und eine hohe
Temperatur aufweist, in den Zylinderbohrungen erzeugt, und kann
Zylinderbohrung-Abdichtungsvorrichtungen 52, die durch
um die Zylinderbohrungen 42 herum vorgesehene Wülste oder Ähnliches
gebildet sind, beschädigen.
Des Weiteren ist, da der Motor vibriert, die Zylinderkopfdichtung 40 wiederholt
verschiedenartigen Deformationen ausgesetzt. Daher kann das Verbrennungsgas,
in extrem kleinen Mengen, durch die Zylinderbohrung-Abdichtungsvorrichtungen 52 aus
den Zylinderbohrungen 42 heraus entweichen.
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In dem Fall, dass das Verbrennungsgas
entweicht, gibt es keinen Gasaustrittabschnitt. Darüber hinaus
fließt,
wenn die Abdichtungsfähigkeit
der Wasserloch-Abdichtungsvorrichtungen 53 für die Wasserlöcher 43 aufgrund
deren Schädigung
unzulänglich
wird, das entwichene Gas durch die Wasserlöcher 43 in den Wassermantel,
so dass dadurch eine Gasansammlung verursacht wird.
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Die Gasansammlung kann sehr klein
sein, aber das Kühlwasser
kann nicht durch den Gasansammlungsabschnitt hindurch, so dass eine
Flussverhinderung durch Gas hervorgerufen wird. Als eine Folge der
Flussverhinderung durch Gas ist die Zirkulation von Kühlwasser
begrenzt, und in dem schlimmsten Fall kann es zu einer Überhitzung
kommen.
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Falls die extrem kleine Menge des
Verbrennungsgases aus den Zylinderbohrungen 42 nach außerhalb
der Dichtung 40 entweicht und Maschinerien des Motors selbst
und andere Teile um den Motor herum berührt, können auch Funktionen der Maschinerien
und der anderen Teile beeinträchtigt
werden. Es ist daher notwendig, zu verhindern, dass das entwichene
Gas in Kontakt mit den Maschinerien und anderen Teilen kommt. Bei
der herkömmlichen
Dichtung war es unmöglich,
Abschnitte herauszufinden, wo das Gas entweicht.
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In dieser Hinsicht weist in der japanischen Patentveröffentlichung
(KOKAI) Nr. 11-108189 eine Platte zur Bildung einer Dichtung einen
Wulst auf, der eine äußere Teilfläche der
Dichtung umgibt, wobei ein Teil der Platte einschließlich des
Wulstes eingekerbt ist, um entwichenem Gas den Austritt dadurch zu
erlauben. Das entwichene Gas wird jedoch nicht reibungslos nach
außerhalb
der Dichtung geleitet und kann wiederum in Wasserlöcher oder
andere Löcher
eintreten.
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Es ist auch bekannt, ein Wasserloch
mit einem Wulst zu umgeben, um um dieses herum abzudichten, was
z. B. in den japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 11-22827,
Nr. 9-166218, Nr. 8-291865 und Nr. 7-229564 offenbart ist. In diesen Fällen sind
die Wasserlöcher
oder die Löcher
einfach mit dem Wulst zur Abdichtung umgeben.
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In der
US
5,794,945 ist eine Metalldichtung offenbart, wobei Löcher mit
mehrfachen Wülsten
umgeben sind, um eine größere Haltbarkeit
zu gewährleisten
und um das Eindringen von brennenden Gasen zu verhindern.
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Des Weiteren offenbart die
US 5,393,076 eine Metalldichtung
entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1, wobei Wülste benutzt
werden, um um Löcher
herum abzudichten. Des Weiteren kommen Abdichtungsschichten mit
unterschiedlicher Härte
zum Einsatz, um die Abdichtungseigenschaften zu verbessern.
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Angesichts der obigen Probleme wurde
die vorliegende Erfindung gemacht, und eine Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Zylinderkopfdichtung zur Anwendung in einem Motor der
Semi-Closed-Deck-Bauart bereitzustellen, wobei aus den Zylinderbohrung-Abdichtungsvorrichtungen
entwichenes Gas durch einen Gasaustrittabschnitt nach außerhalb
der Zylinderkopfdichtung geleitet wird, so dass, auch wenn das Gas
aus den Zylinderbohrung-Abdichtungsvorrichtungen entweicht, das
entwichene Gas daran gehindert wird, in die Wasserlöcher einzudringen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Zylinderkopfdichtung wie oben genannt bereitzustellen,
wobei das entwichene Gas zu einer Endseite oder beiden Endseiten
der Zylinderkopfdichtung in einer longitudinalen Richtung geleitet
wird, so dass das entwichene Gas keine andere Maschinerie oder Vorrichtung
beschädigt.
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Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Zylinderkopfdichtung wie oben genannt bereitzustellen,
wobei die Stärke
eines Teils einer Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung,
das auf einer Seite der Zylinderbohrung befindlich ist, d. h. auf
einer Seite, an der die Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung wahrscheinlich
mit dem entwichenen Verbrennungsgas in Kontakt kommt und einem hohen Druck
ausgesetzt ist, stärker
ausgebildet ist als die eines Teils der Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung,
der außerhalb
der Wasserlöcher
befindlich ist, so dass ein hoher Oberflächen-Abdichtungsdruck erzielt
werden kann, um das entwichene Gas weiter am Eindringen in die Wasserlöcher zu
hindern.
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Weitere Aufgaben und Vorteile der
Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung der Erfindung ersichtlich.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden die obigen Aufgaben durch eine Zylinderkopfdichtung wie in
Anspruch 1 definiert gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Eine erfindungsgemäße Zylinderkopfdichtung
wird für
einen Mehrzylindermotor der Semi-Closed-Deck-Bauart verwendet, wobei
eine Reihe von Wasserlöchern
um eine Vielzahl von Zylinderbohrungen herum angeordnet sind. Zylinderbohrung-Abdichtungsvorrichtungen
umgeben die Zylinderbohrungen, so dass sie um diese herum abdichten.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist
eine Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung
ausgebildet, um eine Reihe von Wasserlöchern abzudichten, die um die
Zylinderbohrung-Abdichtungsvorrichtungen herum angeordnet sind,
indem sie dieselben umgibt, und die Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung beinhaltet
einen Gasaustrittabschnitt an einer Seite der Zylinderbohrung-Abdichtungsvorrichtung,
so dass sie mit einer Außenseite
der Dichtung in Verbindung steht, um dadurch ein geringfügig aus
den Zylinderbohrung-Abdichtungsvorrichtungen
entwichenes Gas zu einer Außenseite
hin zu entlassen.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
Erfindung sind eine Reihe von Wasserlöchern, die um eine Vielzahl
von Zylinderbohrung-Abdichtungsvorrichtungen herum angeordnet sind,
in zwei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe der Wasserlöcher ist
durch eine erste Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung bzw. eine zweite
Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung
umgeben, so dass zwei Gasaustrittabschnitte an beiden Seiten der Zylinderbohrung-Abdichtungsvorrichtungen
bereitgestellt sind. Daher steht eine Innenseite der Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung
mit einer Außenseite der
Dichtung in Verbindung, und das geringfügig aus den Zylinderbohrung-Abdichtungsvorrichtungen
entwichene Verbrennungsgas wird durch die zwei Gasaustrittabschnitte
entlassen.
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Genauer gesagt umgeben ein oder zwei Wasserloch-Abdichtungsvorrichtungen
eine Vielzahl der Wasserlöcher,
um dieselben abzudichten, und auch ein Abschnitt der Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung
auf Seiten einer Zylinderbohrung kann die Funktion eines Leitungsweges
für das
geringfügig aus
den Zylinderbohrung-Abdichtungsvorrichtungen entwichene Verbrennungsgas übernehmen,
so dass das entwichene Verbrennungsgas durch den Gasaustrittabschnitt
oder Abschnitte der Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung oder -vorrichtungen
nach außerhalb
der Dichtung entlassen wird.
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Da das geringfügig aus den Zylinderbohrung-Abdichtungsvorrichtungen
entwichene Verbrennungsgas entlang der Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung
oder -vorrichtungen auf der Zylinderbohrungsseite geführt werden
kann, um das Gas durch den Gasaustrittabschnitt oder durch die Gasaustrittabschnitte
zu entlassen, wird deshalb das entwichene Verbrennungsgas daran
gehindert, durch die Wasserlöcher
in ein Kühlwasser
in einem Wassermantel zu fließen,
indem es die Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung oder -vorrichtungen
passiert.
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Gemäß einem dritten Aspekt der
Erfindung ist bei der Zylinderkopfdichtung der Gasaustrittabschnitt
an einer Endseite der Zylinderkopfdichtung in der longitudinalen
Richtung angeordnet.
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Genauer gesagt sind in dem Fall,
dass die zwei, d. h. erste und zweite, Wasserloch-Abdichtungsvorrichtungen
verwendet werden, die zwei Wasserloch-Abdichtungsvorrichtungen an beiden Seiten
einer Linie angeordnet, die die Mittel punkte der entsprechenden
Zylinderbohrungen der Zylinderkopfdichtung verbindet. Die erste
Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung dichtet durchgängig die Wasserlöcher ab,
die auf einer Seite der Zylinderbohrungen befindlich sind, und die
zweite Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung dichtet durchgängig die
Wasserlöcher
ab, die auf der anderen Seite der Zylinderbohrungen befindlich sind.
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Da das entwichene Gas zu beiden Endseiten der
Zylinderkopfdichtung in der longitudinalen Richtung geleitet wird,
kann der Einfluss des entwichenen Gases reduziert werden. Auch sind,
da an beiden Endseiten der Zylinderkopfdichtung in der longitudinalen
Richtung die Anziehdrücke
nicht so stark sind, wenn der Zylinderkopf mit Bolzen angezogen
wird, die Endseiten als Gasauslasswege geeignet.
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Gemäß einem vierten Aspekt der
Erfindung ist bei der Zylinderkopfdichtung die Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung
durch einen Halbwulst oder einen Vollwulst gebildet.
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Die Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung kann
durch eine bekannte Vorrichtung gebildet werden, aber die Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung kann
auf einfache Weise durch einen Wulst gebildet werden. Obwohl ein
Freiraum zwischen dem Wasserloch und der Zylinderbohrung schmal
ist, ist es notwendig, die Zylinderbohrung-Abdichtungsvorrichtung
und die Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung darin bereitzustellen.
Es ist daher vorzuziehen, dass die Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung durch einen Halbwulst
gebildet ist.
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Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung ist
bei der Zylinderkopfdichtung eine Stärke eines Wulstes als Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung
auf einer Seite der Zylinderbohrung stärker gestaltet als die eines
Wulstes außerhalb
des Wasserlochs.
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Daher ist die Stärke des Wulstes auf der Seite,
die dem Hochtemperatur-Verbrennungsgas
und dem hohen Druck ausgesetzt ist, stark gestaltet, und ein hoher
Oberflächendruck
kann gehalten werden, um dadurch effektiv das entwichene Gas nach
außen hin
zu leiten.
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Die Stärke des Wulstes kann auf einfache Weise
variiert werden, indem eine Breite oder eine Höhe des Wulstes geändert wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht einer Zylinderkopfdichtung, die ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 ist
eine Draufsicht einer Zylinderkopfdichtung, die ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3 ist
eine Teilansicht eines Schnitts entlang Linie 3-3 in 1;
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4(a) ist
eine Teilansicht eines Schnitts ähnlich
zu 3, worin Vollwülste verwendet
sind;
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4(b) und 4(c) sind Teilansichten von Schnitten ähnlich zu 3, worin eine Kombination eines
Vollwulstes und eines Halbwulstes verwendet ist;
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4(d), 4(e) und 4(f) sind Teilansichten von Schnitten ähnlich 3, worin zwei Metallplatten
mit Wülsten
verwendet sind;
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4(g) ist
eine Teilansicht eines Schnitts ähnlich
zu 3, worin eine Platte
mit Wülsten
zwischen zwei Platten eingeschoben ist;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Zylinderblock einer Semi-Closed-Deck-Bauart darstellt;
und
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6 ist
eine Draufsicht, die eine herkömmliche
Zylinderkopfdichtung darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
werden Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Wie in 5 dargestellt,
enthält
ein Mehrzylinder-Zylinderblock 30 einer Semi-Closed-Deck-Bauart,
für den
eine Zylinderkopfdichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, eine Vielzahl von Wasserlöchern 33 in
Form eines Kreisbogens, die mit einem Wassermantel in Verbindung
stehen, und eine Vielzahl von Bolzenlöchern 34 zum Festziehen
um eine Vielzahl von Zylinderbohrungen 32 herum.
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Eine Zylinderkopfdichtung 10 eines
ersten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist, wie in 1 dargestellt, aus einer Metallplatte 11 gebildet.
Die Metallplatte 11 enthält eine Abdichtungsvorrichtung 22,
wie z. B. einen Wulst oder eine Tülle, die aus dem Stand der
Technik bekannt ist, zur Abdichtung um jede auf der Dichtungsplatte 11 vorgesehene
Zylinderbohrung 12 herum.
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Eine durchgängige Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung 23 umgibt
eine Vielzahl von Wasserlöchern 13 in
Form eines Kreisbogens, welche außerhalb der entsprechenden
Abdichtungsvorrichtungen 22 angeordnet sind.
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Die Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung 23 umgibt
die Zylinderbohrungen 12 ebenso wie die Wasserlöcher 13.
Die Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung 23 umgibt jedoch
nicht vollständig
den gesamten Umfang von allen Zylinderbohrungen 12, so dass
ein Gasaustrittabschnitt 17 bereitgestellt wird, wobei
eine Seite der Zylinderbohrungen 12 mit einer Außenseite
der Dichtung 10 in Verbindung steht.
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Da die Anziehdrücke an beiden Endabschnitten
einer Zylinderkopfdichtung 10 in einer longitudinalen Richtung
im Allgemeinen schwach sind, wenn ein Zylinderkopf durch Bolzen
festgezogen wird, ist es vorzuziehen, den Gasaustrittabschnitt 17 an
dem Endabschnitt vorzusehen.
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Gemäß der Konstruktion sind eine
Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung 23a, die auf einer Seite der
Zylinderbohrungen 12 vorgesehen ist, und eine Wasserlochabdichtungsvorrichtung 23b,
die auf einer äußeren Seite
der Wasserlöcher
vorgesehen ist, an zwei Punkten miteinander verbunden, um dadurch
eine durchgängige
Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung 23 zu bilden.
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In einem zweiten Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung
umgeben, wie in 2 dargestellt,
zwei durchgängige
Wasserloch-Abdichtungsvorrichtungen 23A, 23B eine
Vielzahl von Wasserlöchern 13,
die um die Zylinderbohrungen 12 herum angeordnet sind.
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Genauer gesagt sind die Wasserlöcher 13, die
um die entsprechenden Zylinderbohrungen 12 herum angeordnet
sind, in zwei Gruppen aufgeteilt, welche auf beiden Seiten bezüglich einer
geraden Linie L, die die Mittelpunkte der Zylinderbohrungen 12 verbindet,
angeordnet sind. Eine erste Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung 23A ist
ausgebildet, um all die Wasserlöcher 13 abzudichten,
welche auf einer Seite der geraden Linie L angeordnet sind, und eine
zweite Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung 23B ist ausgebildet,
um all die Wasserlöcher 13 abzudichten,
welche auf der anderen Seite der geraden Linie L angeordnet sind.
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Daher sind die erste Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung 23A und
die zweite Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung 23B auf beiden
Seiten der geraden Linie L angeordnet.
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Die erste Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung 23A und
die zweite Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung 23B umgeben
die Zylinderbohrungen 12 genauso wie die Wasserlöcher 13.
Die erste Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung 23A und die
zweite Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung 23B umgeben jedoch
nicht den gesamten Umfang von allen Zylinderbohrungen 12,
und Endabschnitte der ersten Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung 23A und
Endabschnitte der zweiten Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung 23B,
die einander an zwei Punkten gegenüber liegen, bilden Gasaustrittabschnitte 17A und 17B.
Die Gasaustrittabschnitte 17A, 17B ermöglichen
eine Kommunikation zwischen Freiräumen zwischen den Wasserlöchern und
den Zylinderbohrungen mit einer Außenseite einer Dichtung 10A,
so dass das geringfügig
aus den Zylinderbohrungen 12 entwichene Verbrennungsgas
zu einer Außenseite der
Dichtung 10A hin entlassen wird.
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Wenn ein Zylinderkopf durch Bolzen
angezogen wird, sind die Anziehdrücke, die auf beide Endseiten
der Zylinderkopfdichtung 10A in einer longitudinalen Richtung
ausgeübt
werden, im Allgemeinen klein. Daher ist es vorzuziehen, die Gasaustrittabschnitte 17A, 17B an
beiden Endseiten bereitzustellen.
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Als Wasserloch-Abdichtungsvorrichtungen 23, 23A, 23B zur
Verwendung in den Dichtungen 10 und 10A gemäß dem ersten
und zweiten Ausführungsbeispiel
können,
wie in 3 und 4(a) bis 4(g) dargestellt, bekannte Abdichtungsvorrichtungen,
wie z. B. Halbwülste 23a, 23b (3) und Vollwülste 31a, 31b (4(a)), und eine Kombination
davon eingesetzt werden. Da die Halbwülste 23a, 23b auf einfache
Weise in einem schmalen Raum gebildet werden können, kann die Dichtung, wenn
die Halbwülste 23a, 23b verwendet
werden, sogar bei einem kompakten Motor verwendet werden.
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In 4(b) werden
insbesondere ein Halbwulst 32a an einer Bohrungsseite und
ein Vollwulst 32b an einer Außenseite verwendet. In 4(c) werden ein Vollwulst 33a an
einer Bohrungsseite und ein Halbwulst 33b an einer Außenseite
verwendet. In 4(d) enthalten
zwei Platten 34, 34' Halbwülste 34a bzw. 34b.
In 4(f) enthalten zwei
Platten 36, 36' Vollwülste 36a an
der Bohrungsseite bzw. Halbwülste 36b an
der Außenseite.
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Gemäß einer Konstruktion, wie sie
in 4(g) dargestellt
ist, sind Platten 38, 39 laminatartig auf einer
Platte 37 mit Wülsten 37a, 37b angeordnet.
Die Platte kann auch auf einer Seite laminiert sein, oder eine Vielzahl
von Platten kann laminiert sein.
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Eine Stärke, d. h. Steifheit, der Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung 23, 23A oder 23B,
die durch den Halbwulst oder den Vollwulst auf der Seite der Zylinderbohrungen 12 gebildet
ist, ist stärker
gestaltet als die der Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung
auf der Außenseite
der Wasserlöcher.
Die Stärken
können
verändert
werden, indem ein Weite Wa des Wulstes 23a auf der Seite
der Zylinderbohrungen 12 schmaler gestaltet wird als eine
Weite Wb des Wulstes 23b außerhalb der Wasserlöcher, oder
indem eine Höhe
Ha des Wulstes 23a auf der Seite der Zylinderbohrungen 12 höher gestaltet
wird als eine Höhe
Hb des Wulstes 23b außerhalb
der Wasserlöcher,
wie in 3 dargestellt.
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Dadurch dass die Dichtungen 10, 10A die Strukturen
wie oben beschrieben auf weisen, können die folgenden Effekte
erreicht werden.
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Eine Vielzahl von Wasserlöchern 13 ist
von dem Wasser-Abdichtungsabschnitt 23 oder Abschnitten 23A und 23B umgeben,
um dadurch die Wasserlöcher 13 abzudichten.
Gleichzeitig wird das durch die entsprechenden Zylinderbohrung-Abdichtungsmittel 22 entwichene
Verbrennungsgas zu dem Gasaustrittabschnitt 17 oder den
Gasaustrittabschnitten 17A, 17B entlang einem
Abschnitt 23a, 23Aa, 23Ba auf der Seite
der Zylinderbohrungen 12 der Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung 23 oder
Wasserloch-Abdichtungsvorrichtungen 23A, 23B geleitet, um
dadurch das entwichene Gas nach außerhalb der Zylinderkopfdichtung 10 oder 10A zu
leiten. Daher wird das entwichene Gas daran gehindert, durch die Wasserlöcher 13 in
ein Kühlwasser
in einem Wassermantel zu fließen.
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Da das entwichene Gas zu einer oder
beiden Endseiten der Zylinderkopfdichtung 10 oder 10A in der
longitudinalen Richtung geleitet wird, kann auch die Gefahr reduziert
werden, dass das entwichene Gas die andere Maschinerie oder Vorrichtung
beschädigt.
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Des Weiteren kann, da die Stärke der
Wülste auf
den Seiten der Zylinderbohrungen des Wasserloch-Abdichtungsabschnitts 23 oder
der Wasserloch-Abdichtungsabschnitte 23Aa, 23Ba stärker gestaltet
ist als die des äußeren Wulstes 23b oder
der äußeren Wülste 23Ab, 23Bb,
ein Dichtungsoberflächendruck
auf der Seite, die einem Hochtemperatur-Verbrennungsgas und hohem
Druck ausgesetzt ist, höher
gehalten werden, um dadurch einen Eintritt des entwichenen Gases
in die Wasserlöcher 13 zu verhindern.
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Wie hierin und oben beschrieben können gemäß der vorliegenden
Erfindung die folgenden Effekte erreicht werden.
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Eine Vielzahl von Wasserlöchern ist
von einer Wasserloch-Abdichtungsvorrichtung oder Wasserloch-Abdichtungsvorrichtungen
umgeben, um die Wasserlöcher
abzudichten, und gleichzeitig wird ein in extrem kleiner Menge aus
den Zylinderbohrung-Abdichtungsabschnitten entwichenes Verbrennungsgas
zu einem Gasaustrittabschnitt oder Gasaustrittabschnitten auf einer
Zylinderbohrungsseite der Wasserlochabdichtungsvorrichtung oder
-vorrichtungen geleitet, um dadurch das entwichene Gas aus einer
Zylinderkopfdichtung heraus zu leiten. Das entwichene Gas wird daher
daran gehindert, durch die Wasserlöcher in ein Kühlwasser
in einem Wassermantel einzudringen, um dadurch einen Motor in einer
guten Weise zu kühlen.
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Da ein entwichenes Gas zu einer Endseite oder
beiden Endseiten der Zylinderkopfdichtung in der longitudinalen
Richtung geleitet werden kann, beschädigt das entwichene Gas nicht
die übrige
Maschinerie oder Vorrichtung.
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Da die Stärke des Wulstes auf der Zylinderbohrungsseite,
die einem Hochtemperatur-Verbrennungsgas und hohem Druck ausgesetzt
ist, stärker gestaltet
ist als die des Wulstes auf der Außenseite davon, kann der Oberflächendruck
zum Abdichten hoch gehalten werden, um dadurch zu verhindern, dass
das dichten hoch gehalten werden, um dadurch zu verhindern, dass
das entwichene Gas in die Wasserlöcher eindringt.