DE60006083T2 - Vorrichtung und verfahren zum abwickeln von bahnmaterial - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum abwickeln von bahnmaterial Download PDF

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DE60006083T2
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    • B65H19/126Lifting, transporting, or inserting the web roll; Removing empty core with both-ends supporting arrangements

Description

  • Technische Bereiche
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abwickeln von Spulen aus Bahnmaterial, insbesondere von Spulen großen Durchmessers, um Bahnmaterial einer Verarbeitungsmaschine zuzuführen, die zur Abwickelvorrichtung abstromseitig sich befindet.
  • Vorrichtungen dieser Art werden beispielsweise in Papierbearbeitungsbetrieben verwendet, um einen oder mehrere Bogen von Papier einer Aufwickelmaschine zuzuführen, die eine Vielzahl von Rollen mit einem relativ kleinen Durchmesser (entsprechend dem Durchmesser der für den Endbenutzer vorgesehenen fertigen Rollen) aus Spulen großen Durchmessers erzeugt, die aus der Papiermühle angeliefert werden.
  • Ähnliche Abwickelvorrichtungen werden in all jenen Situationen benutzt, in denen es erforderlich ist, Bahnmaterial von einer Spule abzuwickeln, um verschiedene Arten von Weiterverarbeitungen an diesem auszuführen.
  • Stand der Technik
  • Die Dokumente WO-A-9633120 und WO-A-9543397 beschreiben eine Abwicklungsvorrichtung für Spulen mit großem Durchmesser von Bahnmaterial, in welcher die Spule von einer zentralen Spindel getragen wird, welche auf einem in Richtung der Spulenachse beweglichen Wagen angeordnet ist. Der Wagen trägt zwei Spindeln, so dass es möglich ist, eine in Arbeitsposition befindliche Spule von einer ersten der beiden Spindeln tragen zu lassen und den leeren tubusförmigen Kern von der zweiten der beiden Spindeln abzuladen und ihn durch eine neue Spule in einer Lade- und Abladeposition zu ersetzen. Die beiden von dem Wagen getragenen Spindeln befinden sich bezüglich des Wagens in einer festen Position. Das Abwickeln der Spule wird durch eine Reihe von Gurten möglich, die um eine Vielzahl von Rollen angetrieben sind, von denen eine motorisiert ist, und die auf einem Schwingarm befestigt sind, der zur abzuwickelnden Spule mittels eines Betätigers gebracht wird. Ein Steuersystem zur Erfassung des Spulendurchmessers hält die Gurte gegen die Außenfläche der Spule in einstellbarem Druck relativ zum Durchmesser der Spule gepresst. Das Laden und Abladen der neuen Spule und des leeren tubusförmigen Kerns durch den Wagen erfordert ein separates Anhebesystem.
  • Das Dokument US-A-5730389 beschreibt ein System zur Verbindung des rückwärtigen Endes eines Bahnmaterials, das von einer ersten Spule abgewickelt worden ist, mit dem vorderen Ende einer neuen Spule, welche die leere Spule ersetzt. In diesem Fall wird das Abwickeln der Spule ebenfalls durch ein System von Gurten durchgeführt, welches auf einem Schwingarm befestigt ist. Die Gurte werden gegen die Außenfläche der Spule mittels eines Betätigers gehalten, um den für das Abwickeln erforderlichen Druck auszuüben. Die Spule wird von einer Spindel getragen, die in einer festen Position auf einem Wagen fixiert ist, welcher eine Verlagerung in axialer Richtung der Spule ausführt.
  • Weitere Systeme zum Abwickeln von Spulen aus Bahnmaterial mittels Gurten, die auf Armen befestigt sind und von oben gegen die Peripherie der Spulen gebracht werden, sind beispielsweise in den Dokumenten EP-A-0321887, GB-B-793937, DE-B-445034 und US-A-1967056 beschrieben. Die Spule wird normalerweise auf einer festen Spindel oder einer schwingenden Spindel befestigt, wie das in dem USA-Patent 1967056 beschrieben ist, um die relative Position zweier Spulen zu verändern.
  • Das Dokument US-A-3202376 beschreibt ein System von Abwickelgurten, die unter der Spule angeordnet sind, welche auf einem einen Zylinder-/Kolben-Betätiger zugeordneten Schwingarm befestigt ist, der die Spule gegen die Abwickelgurte presst, die keinerlei Spannsysteme aufweisen.
  • Das Dokument US-A-3740296 beschreibt ein System, in welchem ein Stützarm die Spule zu einem gurtartigen Abwickelsystem transportiert, welches aus einer Vielzahl von Gurten besteht, die um auf einem Schwingarm befestigte Rollen laufen, der einem Betätiger zugeordnet ist, der die Gurte gegen die Außenfläche der Spule presst. Der Stützarm kann derart schwingen, dass jede abzuwickelnde Spule von einem Wagen abgenommen werden kann, der in Richtung parallel zur Spulenachse beweglich ist. Während des Abwickelns bleibt der Stützarm in einer festen Position und die Bewegung, die notwendig ist, um die Abwickelgurte gegen die Spule zu halten, wird durch den Betätiger mit zugeordnetem Schwingarm geliefert, auf welchem die Gurtantriebsrollen befestigt sind.
  • Das Dokument US-A-2984426 beschreibt ein Abwickelsystem, bei welchem ein Schwingarm die Spule vom Boden aus anheben und sie in ein Abwickelsystem bringen soll, welches um feste Rollen angetriebene Gurte aufweist. Der Schwingarm bewegt während des Abwickelns sich graduell, um die Rolle gegen die Abwickelgurte während des Abwickelns zu halten.
  • Schließlich beschreibt das Dokument US-A-6,673,869 eine Abwickelvorrichtung, in welcher ein spulentragendes Bauteil längs einer Aufrechten für vertikale Bewegung befestigt ist.
  • Aufgaben und Zusammenfassung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abwickelsystem zu schaffen, das eine optimale Bewegung der Spulen aus einer Ladestation oder Ladeposition zu einer Abwickelstation oder Abwickelposition sowie der leeren tubusförmigen Kerne in der entgegengesetzten Richtung sowie ferner eine genaue Steuerung des Abwickelprozesses ermöglicht.
  • Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die ein automatisches Abladen des tubusförmigen Kernes der leeren Spule und ein automatisches Laden der neuen Spule ermöglicht.
  • Einer verbesserten Ausführungsform der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine Zunahme der Belastung auf den Spulenlagern aufgrund des Druckes zwischen den Abwickelteilen und der Spule zu vermeiden, die zu dem Gewicht der Spule addiert werden muss.
  • Einer weiterhin verbesserten Ausführungsform der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Notwendigkeit für Einsätze für die Enden des tubusförmigen Kernes der Spule, um ihr Lagern während des Abwickelns zu ermöglichen, zu eliminieren.
  • Diese und weitere Aufgaben und Vorteile, die dem Fachmann aus der Lektüre des folgenden Textes deutlich werden, werden durch die Kombination der Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst bzw. erhalten.
  • Im Wesentlichen wird eine Vorrichtung zum Abwickeln von Spulen aus Bahnmaterial geschaffen, die umfasst: Einen Wagen, der mit einer alternierenden Bewegung in Richtung der Verlagerung zwischen einer Lade- und einer Abladeposition und einer Position zum Abwickeln des Bahnmaterials von der Spule beweglich ist; wenigstens einen Schwingarm auf dem Wagen und vorteilhafterweise ein Paar von Schwingarmen für jede Spule, um wenigstens eine Spule des Bahnmaterials zu tragen, und wenigstens einen Betätiger zum Bewegen des Schwingarmes; ein flexibles Abwicklungsbauteil in der Abwickelposition, das um mehrere Rollen angetrieben ist, von denen wenigstens eine motorisiert ist und wenigstens eine einem spannungsgebenden Bauteil zugeordnet ist.
  • Der Schwingarm wird von dem Betätiger so gesteuert, dass die Spindel einer abzuwickelnden Spule gegen das flexible Abwickelbauteil in Relation zur Durchmesserverringerung der Spule graduell bewegt wird. Das spannungsgebende Bauteil hält die Spannung auf den flexiblen Abwicklungsbauteilen zwischen einer Annäherungsbewegung und der nachfolgenden Bewegung des Spulentragarms oder der Spulentragarme mit der Aufnahme des Durchhangs aufrecht.
  • Das spannungsgebende Bauteil kann vorteilhafterweise aus einer Luftfeder, das heißt einem Zylinder-/Kolbensystem bestehen, welches auf einen die jeweiligen Rollen tragenden Schwingspannarm einwirkt. Ein Fühler oder ein Mikroschalter oder andere geeignete Mittel stellen die Grenzposition des schwingenden Spannarms fest, jenseits welcher der Schwingarm und die auf ihm befestigte Spule angenähert werden müssen, um die Ursprungsposition der beweglichen Rolle wieder herzustellen.
  • Auf diese Weise steuern der Betätiger und das spannungsgebende Bauteil das Abwickeln, so dass das flexible Abwickelbauteil stets richtig gegen die Außenfläche der Spule angepresst wird.
  • Es ist ferner ein System möglich, das für sich (aus dem Dokument WO-A-9633120) zum Steuern des Druckes des flexiblen Abwickelbauteils gegen die Spule in Relation zum Durchmesser der letzteren bekannt ist.
  • Außerdem hat der Betätiger, der die Schwingung des Schwingarms oder der Schwingarme, die die Spule tragen, weiterhin die Funktion, eine neue Spule von einer Lade- oder Abladefläche in die Abwickelposition anzuheben und den Rest einer abgewickelten Spule (das heißt, grundsätzlich den tubusförmigen Kern, um welchen das Bahnmaterial gewickelt worden war) auf die Lade- und Abladefläche zurückzubringen.
  • Nach einer praktischen Ausführungsform der Erfindung trägt der Wagen zwei Schwingarme, oder vorzugsweise zwei Paare von Schwingarmen, um zwei Spulen gleichzeitig zu manipulieren. Auf diese Weise hält ein Arm oder ein Paar von Armen die Arbeitsspule in einer Abwickelposition, während der andere Arm oder das andere Paar von Armen sich in der Lade- und Entladeposition befindet bzw. befinden und den leeren tubusförmigen Kern entlädt und entfernt und eine neue Spule anhebt, die die gegenwärtig im Abwickeln begriffene Spule nach deren Leersein ersetzen wird. In diesem Fall sind die Positionen für das Laden und das Entladen zwei und an den beiden Seiten einer einzigen Abwickel-Zwischenposition angeordnet. In den Lade- und Entladepositionen ist weiter vorgesehen, die Operationen zur Erzeugung des freien Abschnittes des Bahnmaterials der neuen Spule für das nachfolgende Verbinden mit dem Ende des von der in Arbeit befindlichen Spule abgewickelten Bahnmaterials auszuführen. Diese Operation kann im Hintergrund stattfinden ohne das Abwickeln der in Arbeit befindlichen Spule zu stören.
  • Vorteilhafterweise kann der oder jeder Schwingarm einen jeweils expandierbaren Dorn aufweisen, der in den tubusförmigen Kern der Spule eingesetzt wird und sie durch radiale Expansion ergreift. Damit entfällt die Notwendigkeit, zusätzliche Elemente in den tubusförmigen Kern zu dessen Tragen einzuführen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Abwickelbauteil unterhalb der Achse der im Abwickeln befindlichen Spule lokalisiert, so dass der durch das Abwickelbauteil auf die Spule ausgeübte Druck zum Gewicht der Spule sich nicht addiert. Die Last auf die Tragarme wird somit reduziert.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Abwickeln gemäß Patentanspruch 13.
  • Weitere charakteristische Vorteile und Ausführungsformen der Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den beigefügten Ansprüchen angegeben.
  • Kurze Angabe der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachstehend deutlicher verstanden werden können, wenn Bezug genommen wird auf die Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen, die eine praktische, jedoch nicht beschränkende Ausführungsform der Erfindung erläutern. Im Einzelnen zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
  • 2 eine Seitenansicht längs der Linie II-II aus 1 in einem Zustand, in welchem die Spule voll ist;
  • 3 eine der 2 ähnliche Ansicht während einer Zwischenstufe des Abwickelns der Spule;
  • 4 eine Seitenansicht längs der Linie IV-IV aus 1 zur Erläuterung des Abladens eines Leeren Kernes und des Ladens einer neuen Spule;
  • 5 eine der 2 ähnliche Ansicht einer geringfügig modifizierten Ausführungsform der Abwickelvorrichtung; und
  • 6 die Ansicht eines Längsschnittes eines expandierbaren Dornes.
  • Ins Einzelne gehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Zunächst wird anhand der 1 und 2 die Struktur einer Vorrichtung mit einem Wagen zum Tragen eines dualen Systems von Schwingarmen für die gleichzeitige Manipulation zweier Spulen beschrieben. Natürlich kann, wenn auch mit geringerem Vorteil, das der Erfindung zugrunde liegende Konzept auf ein System angewandt werden, welches ein einziges System von Armen zum Manipulieren jeweils einer Spule aufweist. Eine derartige Ausführungsform erhöht natürlich die Arbeitszeit. Alternativ ist es möglich, zwei Systeme von Schwingarmen zu schaffen, die zwei Spulen gleichzeitig behandeln sollen, jedoch auf zwei separaten Wagen befestigt sind, anstelle auf einem einzigen Wagen, wie in dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
  • Ein allgemein mit 1 bezeichneter Wagen kann eine Verlagerung in Richtung des Pfeiles f1 ausführen, um eine abzuwickelnde Spule aus Bahnmaterial in eine Abwickelposition 3 zu bringen. Auf dem Wagen 1 ist ein Paar von Armen 5, 7 angeordnet, von denen jeder auf einem jeweiligen Schlitten 9, 11 befestigt ist. Jeder Schlitten 9, 11 kann eine Verlagerung in Richtung der Pfeile f9 und f11 ausführen, um die beiden Arme 5, 7 aufeinander zu und voneinander weg zu bewegen. Mit dieser Bewegung kann ein Paar von Dornen 13, 15, die hydraulisch expandierbar und auf den Enden der Arme 5, 7 befestigt sind, in den tubusförmigen Wickelkern T einer Spule B eingefügt werden. In 1 ist eine Spule B in der Lade- und Entladeposition 17 lokalisiert, die sich zur Abwickelposition 3 unmittelbar benachbart befindet.
  • 6 zeigt einen schematischen Längsschnitt des Dornes 15. Der Dorn 13 ist symmetrisch. Gemäß 6 umfasst der Dorn 15 ein tubusförmiges Element 101, das an den Arm 7 angeschweißt ist, wobei innerhalb desselben eine Buchse 103 eingefügt ist. Die letztere trägt drehbar eine Hülse 105 mittels Lagern 107, 109. Die Hülse 105 beherbergt in axialverschiebbarer Weise bezüglich der Hülse ein schräges Bauteil 111, dessen Vorderabschnitt mit geneigten Flächen 111A mit entsprechend geneigten Flächen 113A einer Reihe von Reitern oder Verbindungsgliedern 113 kooperiert, welche Nasen oder Anhänge 113B besitzen, die in den tubusförmigen Kern T eingesetzt werden. Die Reiter 113 sind in radialer Richtung bezüglich der Achse des Dornes innerhalb von Führungen verschiebbar, die in einem Lager 115 ausgebildet und gegen die geneigten Flächen 111A durch Widerstandsfedern 117 beaufschlagt sind.
  • Das schräge Bauteil 111 wird durch eine hydraulische Zylinder-/Kolbeneinheit 121 axial verschoben, die in einer festen Position bezüglich des Armes 7 auf einer Platte 123, die mit der Buchse 103 verbunden ist, getragen ist. Die Stange 121A des Zylinder/Kolbenbetätigers 121 ist mit dem schrägen Bauteil 111 mittels eines Axialdrucklagers 125 verbunden, so dass das schräge Bauteil um die Dornachse drehen kann, während der Zylinder/Kolbenbetätiger 121 still steht.
  • Der Zylinder/Kolbenbetätiger 121 bewirkt das Ausbreiten des Reiters 113 und daher eine Expansion des Domes durch Verlängerung der Stange 121A und dem daraus folgenden Gleiten des schrägen Bauteils 111, welches den Reiter 113 in radiale Zentrifugalrichtung mittels der geneigten Flächen 111A gegen die Wirkung der Gegenfedern 117 schiebt. Der Dorn wird durch Einziehen der Stange 121A in den Zylinder 121 zurückgezogen und ruft somit das schräge Bauteil 111 zurück, so dass die Reiter 113 zur Achse unter der Druckwirkung der Widerstandsfedern 117 verlagert werden. Der tubusförmige Kern wird durch die Dome längs der externen Radialflächen der Anhänge 113B der Reiter 113 ergriffen. Der letztere bildet auch einen axialen Anschlag 113C für den tubusförmigen Kern T.
  • Jeder der beiden Arme 5, 7 ist einem Betätiger 19, 21 zugeordnet, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein elektromechanischer Anheber ist, der eine Schwingbewegung der jeweiligen Arme 5, 7 um eine Achse C-C (2) parallel zur Achse A-A der Spule B bewirkt.
  • Der Wagen 1 besitzt ferner auf ihm ein zweites Paar von Armen 25, 27, die auf Schlitten 29, 31 befestigt sind, welche in der Richtung der Pfeile f29 und f31 beweglich sind. Die Arme 25 und 27 besitzen an ihren Enden befestigte Dorne 33 und 35 entsprechend den Dornen 13 und 15, die den Armen 5 und 7 zugeordnet sind. Die Bezugszeichen 39 und 41 bezeichnen zwei jeweilige Betätiger, die den Betätigern 19 und 21 des ersten Paares von Armen 5 und 7 äquivalent sind. Die Gruppe von Armen 25, 27 mit den jeweiligen Dornen 33, 35, Betätigern 39, 41 und Schlitten 29, 31 ist im Wesentlichen identisch zur Gruppe der Arme 5, 7 und zugehörigen Bauteilen. Eine Spule B1, die in der Abwickelposition 3 lokalisiert ist, wird zwischen den Domen 33 und 35 gehalten.
  • Das Abwickeln der Spule B1 wird mittels eines flexiblen Abwickelteiles 45 erreicht, das aus mehreren parallelen Gurten (2) besteht, die um Rollen 47, 49, 51 und 53 herum gelenkt sind. Die Gurte sind im Wesentlichen nicht dehnbar. Die Rolle 49 ist durch einen Motor 55 antreibbar, der die Bewegung der Rolle 49 mittels eines Übertragungsgurtes 57 überträgt. Die Rolle 47 ist auf einem schwingenden Spannarm 59 befestigt, der durch eine Luftfeder, bestehend aus einem Zylinder-/Kolbensystem 61, elastisch beaufschlagt ist. Das Zylinder-/Kolbensystem 61 belastet den Spannarm 59, so dass er in einer Gegenrichtung des Uhrzeigers drehen kann, wodurch das flexible Abwickelteil 45 gespannt bleibt.
  • Gemäß 2 ist das von der Spule B1 abgewickelte Bahnmaterial N um Rollen 63, 65, 67, 69 geführt, und wird einer nicht dargestellten abstromseitigen Aufwickelmaschine zugeführt. Das Bezugszeichen 71 bezeichnet allgemein eine Vorrichtung zum Verbinden des rückwärtigen Endes des Bahnmaterials von einer ersten leeren Spule mit dem Vorderende des Bahnmaterials aus einer zweiten vollen Spule. Diese Vorrichtung ist an sich bekannt und beispielsweise in dem Dokument US-A-5730389 beschrieben, auf welches hier im Einzelnen Bezug genommen wird.
  • Die in 2 mit 73 bezeichnete zentrale Steuereinheit ist mit einem nicht dargestellten Motor verbunden, der dem Wagen 1 zugeordnet ist und die translatorische Bewegung des Wagens in Richtung des Pfeiles f1 veranlasst. Die Zentraleinheit 73 ist ferner mit einem Positionsfühler 77 verbunden, der dem Spannarm 59, der die Rolle 47 trägt, zugeordnet ist. Alternativ kann der Positionsfühler 77 der Stange des Zylinder-/Kolbensystems 61 zugeordnet sein. Der Fühler kann aus einem magnetischen Erfasser, einem Mikroschalter oder anderen Mitteln bestehen, die zur Feststellung einer Bewegungsendeposition für die nachstehend erläuterten Zwecke geeignet ist.
  • Die Zentraleinheit 73 ist weiterhin mit einem Kodierer oder einem Positionsfühler 79 verbunden, der dem Schwingarm 25 oder den beiden Schwingarmen 25 und 27 wie auch den Betätigern 39, 41 zugeordnet ist, die die Schwingbewegung der Arme 25 und 27 steuern. Grundsätzlich kann der Kodierer 79 durch den gleichen Kodierer des elektromechanischen Hebers 39 und/oder 41 gebildet sein.
  • 2 zeigt weiterhin einen Motor 30, der die Translationsbewegung des Schlittens 29 steuert. Ähnliche Motoren sind für die translatorische Bewegung der Schlitten 31, 9, 11 vorgesehen.
  • Die soweit beschriebene Vorrichtung arbeitet nach folgendem Prinzip:
    In dem in 1 und 2 dargestellten Zustand befindet sich die Spule B1 während der anfänglichen Abwickeloperation in der Abwickelposition 3 und wird gegen das flexible Abwickelteil 45 mittels des kombinierten Effekts der Betätiger 39, 41 und des Spanngliedes 61 gepresst. Durch den Motor 55 bewirkt das flexible Abwickelteil 45 die Drehung der Spule B1 in Richtung des Pfeiles F, um das Bahnmaterial N in Richtung des Pfeiles F1 zu führen. Während des Zuführens nimmt der Durchmesser der Spule B1 zunehmend ab. Die Spannung des flexiblen Abwickelteils 45 wird aufgrund des elastischen Spanngliedes 61 aufrecht erhalten, welches den Spannarm 59 beaufschlagt, um graduell entgegen Richtung des Uhrzeigers zu drehen. Da mit dieser Bewegung die Spannung lediglich zu einem gewissen Grad erhalten werden kann, das heißt, es nur möglich ist, eine kleine Durchmesserreduzierung der im Abwickeln begriffenen Spule B1 zu kompensieren, wenn der Spannarm 59 die durch den Positionsfühler 77 (oder durch einen Mikroschalter) festgestellte Grenzposition erreicht hat, bewirkt die Steuereinheit 73 mittels der Betätiger 39, 41 eine Absenkbewegung der Achse A-A der Spule B1, was eine Schwingung der Arme 25, 27 in Gegenrichtung des Uhrzeigers um die Achse C-C in Richtung des Pfeiles f25 bewirkt. Die Absenkbewegung kann für jeden Schritt einen konstanten und einen vorbestimmten Wert besitzen.
  • 3 zeigt einen Zwischenzustand während des Abwickelns der Spule B1:
    Die Schwingarme 25, 27 sind soweit abgesenkt, dass eine durch das teilweise Abwickeln des Bahnmaterials N erzeugte Reduktion des Durchmessers kompensiert wird. 3 zeigt weiterhin, wie der Druck des flexiblen Abwickelteils 45 aufrecht erhalten wird, wenn vom Durchmesser der Spule B1, die in ausgezogenen Linien in der Figur dargestellt ist, zu dem Durchmesser der in gestrichelten Linien dargestellten und mit B1' bezeichneten Spule übergegangen wird (wodurch die Durchmesserreduzierung kompensiert wird), indem mittels des elastischen Spannteils 61 eine Schwingung des Spannarms 49 von der in ausgezogenen Linien dargestellten Position in die durch gestrichelte Linien dargestellte und mit 59' angedeutete Position verursacht wird.
  • Eine weitere Reduktion des Durchmessers der im Abwickeln befindlichen Spule bewirkt ein weiteres Absenken der Arme 25, 27 und folglich eine Rückkehr des Spannarms 59 in die Ausgangsposition, die in ausgezogenen Linien dargestellt ist.
  • Die Absenkbewegung der Arme 5, 7; 25, 27 kann in der Form von Schritten konstanten Winkelbetrages gesteuert werden, ohne dass es daher erforderlich ist, dass ein Positionsfühler oder Dekodierer jederzeit die Winkelposition der Arme feststellt. In diesem Fall hat der Fühler 79 die einzige Funktion, die maximal angehobene Position und die maximal abgesenkte Position der Arme für das Laden, Abladen und Positionieren der in der Abwickelposition befindlichen Spule festzustellen. Alternativ kann der Fühler 79 durch einen geeigneten Positionskodierer ersetzt werden, der der Steuereinheit 73 Informationen bezüglich der Winkelposition der Arme und daher des Durchmessers der Spule zuführt, um das Abwickelsystem zu steuern und den Druck zwischen der Spule und dem Abwickelteil 45 im Bezug zum Durchmesser zu variieren. Wie bereits erwähnt, können die den Motorreduzierern der elektromechanischen Heber 39 und 41 zugeordneten Kodierer statt eines zusätzlichen Kodierers 79 verwendet werden.
  • Wenn die im Abwickeln befindliche Spule B1 in der Position 3 leer ist, wird der Motor 55 angehalten und die Vorrichtung 71 wird aktiviert, um die Operationen zum Schneiden des Materials, das ausgelaufen ist, und danach das Verbinden desselben mit dem Material einer neuen Spule zu beginnen. Diese Operationen sind an sich bekannt, und für eine genauere Beschreibung wird beispielsweise auf das Dokument US-A-5730389 Bezug genommen. Der Wagen 1 führt eine translatorische Bewegung von links nach rechts (bezüglich 1) aus, um die Arme 25, 27, die den leeren tubusförmigen Kern T der Spule B1 tragen, von der Abwickelposition 3 in eine Lade- und Abladeposition zu bringen, die symmetrisch zu der Position 17 aus 1 und rechter Hand der Abwickelposition 3 ist. Folglich werden die Arme 5, 7 in die Abwickelposition 3 gebracht, um einen neuen Zyklus zu beginnen. Die neue Spule B wurde vorher abgeladen und mit der Positionierung des vorderen Abschnittes, wie beispielsweise in US-A-5730389 beschrieben, vorbereitet.
  • Die Arme 25, 27 oder Arme 5, 7 mit den zugeordneten Betätigern 39, 41 und 19, 21 – die in der Abwickelposition 3 die Funktion des Steuerns der Position der im Abwickeln begriffenen Spule bezüglich des flexiblen Abwickelteils 45 haben – werden in der Lade- und Abladeposition 17, das heißt, in der symmetrischen Position auf der anderen Seite der Abwickelposition 3, benutzt, um den tubusförmigen Kern der leeren Spule auszuladen und eine neue Spule zu laden.
  • Diese Operationen sind in 4 bezüglich der Lade- und Abladeposition 17 dargestellt.
  • 4 zeigt in gestrichelten Linien die mit 5' bezeichnete Position der Schwingarme 5, 7 zum Abladen eines leeren tubusförmigen Kernes T, der von der Abwickelposition 3 kommt. Wenn die Arme 5, 7 die in gestrichelten Linien in 3 dargestellte Position angenommen haben, werden die Dorne 13, 15 zurückgezogen und in die in 1 dargestellte Position gebracht und zwar mittels einer Bewegung der Schlitten 9, 11 weg voneinander. Der leere tubusförmige Kern T wird somit auf die Lade- und Abladefläche P ausgegeben (die beispielsweise der Boden sein kann), um weggeschafft und durch eine volle Spule ersetzt zu werden.
  • 4 zeigt auch in ausgezogenen Linien eine neue Spule B, die auf der Lade- und Abladefläche P ruht. Die Oberfläche zum Abladen des leeren tubusförmigen Kernes T kann auch anders und auf einer anderen Höhe sein als diejenige der Ladefläche der neuen Spule B.
  • Nach dem Ausführen des Abladens des tubusförmigen Kernes T der vorher geleerten Spule werden die Arme 5, 7 durch die Betätiger 19, 21 in die in ausgezogenen Linien in 4 dargestellte Position gebracht, um die Dorne 13, 15 mit den Achsen A-A der Spule B auszurichten. Durch Bewegen der Arme 5, 7 aufeinander zu relativ zu der Position gemäß 1 treten die Dorne in den tubusförmigen Kern T der neuen Spule B ein, um letztere mit den Armen 5, 7 zu ergreifen und zwar mittels pneumatischer Extension der Dorne. Die Arme 5, 7 werden dann durch die Betätiger 19, 21 angehoben mit einer Schwingbewegung in Uhrzeigerrichtung um die Achse C-C, bis die Spule B in eine Höhe relativ zur Fläche P gebracht wird, um eine Verlagerung derselben in die Abwickelposition 3 oberhalb des Abwickelteils 45 zu bringen.
  • 5 zeigt eine der 2 ähnliche Seitenansicht einer geringfügig abgewandelten Ausführungsform der Vorrichtung. Gleiche Teile oder Teile entsprechend denen in 2 sind mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Der Unterschied zwischen der Ausführungsform nach 5 und derjenigen nach 2 besteht im Wesentlichen in der Tatsache, dass die Betätiger 39, 41 in Form eines elektromechanischen Hebers durch einen einzigen Zylinder/Kolbenbetätiger 40 ersetzt sind, der einem der Arme 25, 27 zugeordnet ist, während ein Torsionsbalken 42 die beiden Arme miteinander verbindet, um eine gleichzeitige Schwingung derselben zu ermöglichen.
  • In diesem Beispiel der Ausführungsform sind die die Spule tragenden Schwingarme längs des Torsionsbalkens 42 gleitbar, statt auf Schlitten befestigt zu sein, die längs der Führungen auf dem Wagen 1 verschiebbar sind. Längsfedern verhindern die Drehung der Arme um den Torsionsbalken. Die translatorische Bewegung längs des Torsionsbalkens wird mittels hydraulischer Betätiger oder gleichwertiger Mittel ausgeführt, die nicht dargestellt sind.
  • Andererseits hat die in 2 dargestellte Version, verglichen mit derjenigen in 5, den Vorteil, dass die beiden Arme 5, 7; 25, 27 winkelmäßig um einen vorgeschriebenen Betrag versetzt sein können, mit der Folge, dass die von ihnen getragene Spule mit ihrer Achse um irgendeinen Betrag relativ zur Horizontalen geneigt ist. Dies kann für eine Kompensation irgendeiner Konizität der Spule nützlich sein und dazu dienen, in diesem Fall – wenigstens innerhalb gewisser Grenzen, eine gleichförmige Spannung des Bahnmaterials längs der Extensionsachse der Spule sicher zu stellen.
  • Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung deutlich ergibt, dienen die Schwingarme 5, 7; 25, 27 der doppelten Funktion des Steuerns der Position der Spule während des Abwickelns und der Handhabung der Spulen und der leeren tubusförmigen Kerne während des Ladens und Abladens. Dies vermeidet eine Verwendung spezieller Überkopfkrane, um diese Bewegungen auszuführen.
  • Selbstverständlich zeigen die Figuren nur eine mögliche Ausführungsform der Erfindung, deren Formen und Konfigurationen variieren können, ohne dass jedoch von der der Erfindung zugrunde liegenden Konzeption abgewichen wird.

Claims (15)

  1. Vorrichtung zum Abwickeln von Spulen (B; B1) aus Bahnmaterial (N), das auf einen Kern (T) aufgewickelt ist, welche umfasst: – einen Schlitten (1), der in Richtung einer Verlagerung (f1) zwischen wenigstens einer Lade- und Abladeposition (17) und einer Abwickelposition (3) beweglich ist, um eine Spule (B; B1) von der Lade- und Abladeposition zu der Abwickelposition zu bewegen und nach Abwickeln des Bahnmaterials (N) von der Spule den Kern (T) von der Abwickelposition zu der Lade- und Abladeposition zu bewegen; – ein flexibles Abwickelteil (45) in der Abwickelposition (3), welches um eine Vielzahl von Rollen (47, 49, 51, 53) angetrieben ist, von denen wenigstens eine motorisiert ist, wobei ein Spanner (61) zum Spannen des flexiblen Abwickelteils wenigstens einer (47) der Rollen zugeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, dass: – auf dem Schlitten (1) wenigstens ein Schwingarm (5; 7; 25; 27) zum Halten wenigstens einer Spule aus Bahnmaterial und wenigstens ein Betätiger (19; 21; 39; 40; 41) zur Bewegung des Schwingarms vorgesehen sind; – und dass der wenigstens eine Schwingarm durch den Betätiger derart gesteuert wird, dass die Achse (A-A) einer Spule (B; B1), die in der Abwickelposition abgewickelt wird, zu dem flexiblen Abwickelteil in Relation zur Durchmesserabnahme der Spule gradualle bewegt wie auch die Spule angehoben und abgesenkt und der leere Kern in die Lade- und Abladeposition entlassen wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der sich die Richtung der Verlagerung (f1) des Schlittens (1) parallel zur Achse der Spule erstreckt, die von dem wenigstens einen Arm getragen wird.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, in welcher die Rolle, der der Spanner (61) zugeordnet ist, auf einem oszillierenden Reiterarm (59) befestigt ist, der von dem Spanner elastisch beaufschlagt ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, in welcher der Spanner eine Luftfeder ist.
  5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, mit einer Steuereinheit (73), die während des Abwickelns der Spule periodisch eine Bewegung des Schwingarms (5; 7; 25; 27) gegen das Abwickelteil (45) veranlasst, wenn der Spanner (61) eine Bewegungs-Endposition erreicht hat.
  6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, in welcher der Schlitten (1) zwei Arme (5; 7; 25; 27) oder zwei Paare von Armen trägt, um zwei Spulen gleichzeitig zu handhaben, und wobei jeweils eine Lade- und Abladeposition auf jeder Seite der Abwickelposition vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, in welcher das flexible Abwickelteil unterhalb der Achse der Spule in der Abwickelposition lokalisiert ist.
  8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, in welcher der Schlitten für jede Spule ein Paar von Schwingarmen (5, 7; 25, 27) trägt.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, in welcher der Betätiger (19; 21; 39; 40; 41) das Schwingen eines Paares von Schwingarmen (5, 7; 25, 27) bewirkt, wobei die Schwingarme durch einen Torsionsbalken miteinander verbunden sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, in welcher ein Paar von Schwingarmen ein Paar von zugeordneten Betätigern (19, 21; 39, 41) aufweist, von denen jeder die Schwingung eines jeweiligen Schwingarms des Paares bewirkt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 8, in welcher die Arme jedes Paares jeweils auf beweglichen Gleitern (9; 11, 29; 31) befestigt sind, die von dem Schlitten (1) getragen sind, um aufeinander zu und voneinander weg sich zu bewegen.
  12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, in welcher der Schwingarm oder die Schwingarme jeweils mit aufweitbaren Dornen (13; 15; 33; 35) versehen sind.
  13. Verfahren zum Abwickeln einer Spule aus Bahnmaterial, welches folgende Schritte aufweist: a) eine erste auf einen Kern (T) aufgewickelte Spule (B) wird von wenigstens einem Schwingarm (5; 7; 25; 27) in einer Abwickelposition (3) angeordnet und gehalten; b) die Spule (B) und ein flexibles Abwickelteil (45) werden aufeinander zu gebracht, welch letzteres um eine Vielzahl von Rollen (4753) angetrieben ist, wobei die Rollen in einer Anfangsposition angeordnet sind; c) die erste Spule (B) wird durch das flexible Abwickelteil (45) in Drehung versetzt; d) die Spannung des flexiblen Abwickelteils wird durch Modifizieren der relativen Position der Rollen (4753) aufrecht erhalten; e) die Rollen werden periodisch in ihre Anfangsposition durch Oszillieren des Armes (5; 7; 25; 27) zurückgebracht und die Achse (A-A) der Spule wird schrittweise auf das Abwickelteil zu bewegt; f) wenn die erste Spule abgewickelt ist, wird der leere Kern der ersten Spule (B) von dem flexiblen Abwickelteil wegbewegt; g) der leere Kern der ersten Spule wird axial zu einer Lade- und Abladeposition (17) gebracht; h) in der Lade- und Abladeposition (17) wird der leere Kern auf eine Lade- und Abladefläche durch Schwingen des Armes (5; 7; 25; 27) abgelegt; i) eine zweite Spule (B2), die auf einen Kern aufgewickelt ist, wird mittels des Armes (5; 7; 25; 27) aufgenommen; j) die zweite Spule wird axial auf die Abwickelposition (3) verlagert, um sie in Ausrichtung mit dem flexiblen Abwickelteil zu bringen; und k) die Schritte a) bis j) werden für die zweite Spule wiederholt.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, bei welchem das flexible Abwickelteil an die Spule von unten herangebracht wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, bei welchem, während die erste Spule sich im einer Abwickelposition befindet, die zweite Spule von der Lade- und Abladefläche weggenommen, und die nachfolgende axiale Verlagerung der zweiten Spule solange verzögert wird, bis die erste Spule leer ist, wobei zwei Positionen zum Laden und Abladen auf den beiden Seiten der Abwickelposition vorgesehen sind.
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