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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbringung
einer Belastung auf eine Maschinenrolle, wobei die Vorrichtung von der
Art ist, die im Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1 aufgezeigt
ist. Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zum
Aufbringen einer Belastung auf eine Maschinenrolle, wobei das Verfahren
von der Art ist, wie dies im dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs
12 aufgezeigt ist.
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Bei
der Endpartie einer Papiermaschine oder einer entsprechenden Maschine,
die eine kontinuierliche Papierbahn erzeugt, wird die Papierbahn,
die von den vorherigen Partien tritt, zu einer Maschinenrolle bei
dem Aufroller aufgespeichert. Eine derartige Rolle wird um eine
Rollenspule herum ausgebildet, die gegen einen Aufrollzylinder belastet
wird, über den
die Papierbahn zu der Rolle geführt
wird. Zumindest der Aufrollzylinder wird angetrieben, wobei er gleichzeitig
eine frei drehende Rolle drehen kann, oder die Rolle kann per Zentralantrieb
angetrieben werden, das heißt
die Rollenspule wird während
des Aufrollens angetrieben.
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Bei
einem normalen Arbeitszyklus eines kontinuierlichen Aufrollens einer
Papierbahn wird die Rolle gewechselt, indem die Papierbahn abgetrennt wird
und ihr Ende um eine neue leere Rollenspule herum angeordnet wird,
wobei die alte volle Rolle von dem Aufroller entfernt wird und für ein weiteres
Behandeln übertragen
wird, und die Papierbahn wird um die neue Rollenspule zu einer Maschinenrolle
in voller Größe aufgerollt.
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Ein
Faktor, der die Qualität
der hierdurch erzeugten Maschinenrolle beeinflusst, ist die Kraft,
die verwendet wird, um die Rolle gegen den Aufrollzylinder während des Aufrollprozesses
zu belasten, und während
des Belastens wird diese Kraft auf der Grundlage von bestimmten
Parametern oder unter Verwendung eines geeigneten Programms geändert. Die
Belastungskraft wird mittels einer Kraftvorrichtung erzeugt, typischerweise
ein hydraulischer Zylinder, der mit der Rollenspule über einen
geeigneten Mechanismus gekuppelt ist. Dieser hydraulische Zylinder
kann beispielsweise mit Dreharmen gekuppelt sein, die drehbar mit
dem Rahmen des Aufrollers verbunden sind. Dieses Kupplungsverfahren
ist beispielsweise in den finnischen Patentanmeldungen 71 107 und
98 506 und in dem US-Patent 5 251 835 beschrieben, wobei bei allen
von ihnen die Rollenspule gleichzeitig durch horizontale Aufrollschienen
gestützt
ist. Beispielsweise wird in dem US-Patent 5 251 835 die volle Rolle
entlang der Aufrollschienen zu einer Abgabeposition übertragen,
und eine neue Rollenspule wird gleichzeitig zu den Aufrollschienen gebracht.
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In
dem US-Patent 5 285 979 wird die Belastung mittels eines Schlittens
bewirkt, der sich in dem Rahmen des Aufrollers entlang linearer
Führungen bewegt,
wobei mit dem Schlitten ein Belastungshydraulikzylinder gekuppelt
ist. In dieser Veröffentlichung
ist die Rollenspule an einem Dreharm angeordnet, der mit dem Schlitten
drehbar verbunden ist. Der Arm wird lediglich dann verwendet, wenn
die volle Rolle entfernt wird, indem die Dreharme in die Richtung,
in der nicht belastet wird (Nicht-Belastungsrichtung), mit speziellen
Nichtbelastungszylindern gedreht werden.
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Bei
sämtlichen
vorstehend beschriebenen bekannten Auf rollern wird die vorstehend
erwähnte Kraftvorrichtung
verwendet, um sowohl für
die erwünschte
Belastungskraft als auch die von dem Aufrollzylinder weiter erfolgende Übertragung
der Rollenspule, wenn die Größe der Rolle
zugenommen hat, zu sorgen.
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Die
vorstehend erwähnten
Lösungen
erfordern eine wesentliche Bewegungslänge der Kraftvorrichtung, die
die Bewegung und die Kraft bewirkt. Die tatsächliche Belastungskraft wird
durch eine Anzahl an Faktoren beeinflusst, wie beispielsweise die
Reibung, die durch die Bewegung der Kraftvorrichtung erzeugt wird,
und zusätzlich
dazu die dynamische Reibung des Aufbaus, der die Rollenspule stützt, während der
Bewegung der Rollenspule.
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Das
Patent
EP 0 604 558 (das
als der nächstliegende
Stand der Technik erachtet wird), zu dem das Patent
US 5 393 008 äquivalent ist, zeigt Schritten,
die so angeordnet sind, das sie sich linear an Führungen bewegen, die parallel
zu den Aufrollschienen angeordnet sind, wobei die Position der Schlitten
mittels hydraulischen Zylindern bestimmt wird, die zwischen den
Rahmen des Aufrollers und den Schlitten gekuppelt sind. Die Schlitten
sind mit Pressvorrichtungen versehen, die die Lagergehäuse, die
an den Enden der Aufrollspule angeordnet sind und an den Aufrollschienen
ruhen, zu dem Aufrollzylinder hin durch eine einstellbare Kraft
pressen. An der anderen Seite des Lagergehäuses sind die Schlitten außerdem mit
Positioniervorrichtungen versehen, durch die es möglich ist,
die Position der Rollenspule bei den Schlitten genauer einzustellen.
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Somit
ist die hierbei aufgezeigte Grundidee, dass die Rolle gegen den
Aufrollzylinder von den Schlitten selbst belastet wird, die wiederum
in einer anderen Weise mit einer Übertragungsvorrichtung bewegt
werden können,
die von der die Belastung aufbringenden Kraftvorrichtung separat
ist. Die in dem Spalt zwischen dem Aufrollzylinder und der Rolle
wirksame Spaltkraft wird gemäß der Funktion
der Kraftvorrichtungen (Pressvorrichtungen) bestimmt, die bei den
Schlitten angeordnet sind, und bei dem Betrieb des Belastungssystems
sind die Möglichkeiten,
um die die Belastung störenden
Reibungsfaktoren minimal zu gestalten, sogar besser als zuvor.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues Verfahren bei
dem Aufrollen einer Bahn und auch einen Aufroller aufzuzeigen, bei
dem die Übertragung
der Rollenspule und die Belastung auf die Rolle noch mehr als zuvor
differenziert werden, und bei denen es möglich ist, verschiedenen Lösungen der
Maschinenautomatisierung zu nutzen. Um diese Aufgabe zu lösen, ist
das erfindungsgemäße Verfahren
hauptsächlich
durch die Angaben des kennzeichnenden Teils des beigefügten Anspruchs 12
gekennzeichnet. Die Übertragungsbewegung
der Rollenspule wird mit einer mechanischen Positioniervorrichtung
beispielsweise mittels eines Schneckenantriebs und/oder einem beweglichen
Schlitten ausgeführt,
der zumindest teilweise das Gewicht der Rollenspule und der Rolle
stützt.
Die Aktuatoren übertragen
die Übertragungskraft
mittels mechanischer Kraftübertragung
zu dem Aufbau, der die Rollenspule bewegt, und ermöglichen
ein genaues Positionieren, ohne das ein mit Druck beaufschlagtes
Medium wie beispielsweise hydraulisches Öl erforderlich ist und ohne
hydraulische Zylinder mit einer Hublänge. Wenn andererseits ein
Schlitten als ein Aufbau verwendet wird, der sich in Übereinstimmung
mit dem Anwachsen der Rolle bewegt und der seine eigenen Belastungsvorrichtungen
enthält,
wobei der Schlitten das Gewicht der Rollenspule und der anwachsenden Rolle
aufnimmt, ist es möglich,
die ortsfesten Aufrollschienen wegzulassen. Mittels des die Rolle
stützenden
Schlittens ist es außerdem
möglich,
die Rolle von dem Aufroller für
eine weiteres Behandeln zu entfernen.
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Was
die anderen bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung anbelangt, so wird auf die beigefügten abhängigen Ansprüche 13 bis
26 verwiesen. Gemäß einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann der Schlitten ebenfalls für ein von
dem Aufroller weg erfolgendes Übertragen
einer vollen Rolle genutzt werden, anders ausgedrückt er kann als
ein Transportschlitten für
die Maschinenrolle verwendet werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es außerdem, eine Vorrichtung zum
Aufbringen einer Belastung auf eine Maschinenrolle aufzuzeigen,
wobei die Vorrichtung leichter zu steuern ist und bei dem Aufrollprozess
bei weniger Störungsfaktoren
anwendbar ist. Um diese Aufgabe zu lösen, ist die erfindungsgemäße Belastungsvorrichtung
hauptsächlich durch
die Angaben in dem kennzeichnenden Teil des beigefügten Anspruchs
1 gekennzeichnet. Die Übertragungsvorrichtung
der Rollenspule/Rolle, die separat von der Kraftvorrichtung ist,
ist eine mechanische Positioniervorrichtung, die auf der Grundlage
der erforderlichen Übertragungslänge und
anderer Merkmale ausgewählt
und optimiert werden kann, und/oder die Rollenspule/Rolle ist an
der Stütze
eines beweglichen Schlittens angeordnet.
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Was
die anderen bevorzugten Ausführungsbeispiele
anbelangt, so wird auf die beigefügten abhängigen Ansprüche 2 bis
11 verwiesen. Insbesondere kann die Möglichkeit erwähnt werden,
dass der Aufbau des die Rolle stützenden
Schlittens in einer derartigen Weise eingerichtet werden kann, dass
zusätzlich
zu der Übertragung
in der Maschinenrichtung während
des Aufrollprozesses der Schlitten für ein vollständig von
dem Aufroller weg erfolgendes Übertragen
einer vollen Maschinenrolle und für ein außerhalb des Aufrollers erfolgendes
Bewegen derselben verwendet werden kann. Um dies auszuführen, ist
der Schlitten mit Rädern
ausgerüstet,
die nicht von den Schienen abhängig
sind, die möglicherweise in
der Maschinenrichtung laufen, das heißt in der hereinkommenden Richtung
der Papierbahn. Derartige Schlitten können beispielsweise mit sich
drehenden Rädern
und mit zwei separaten Sätzen
an den Rädern
ausgestattet sein, wobei der Schlitten in dem Aufroller in einer
von der Maschinenrichtung unterschiedlichen Richtung entfernt werden
kann, beispielsweise quer zu der Maschinenrichtung. Es ist ebenfalls
möglich,
eine andere Beförderungseinrichtung
zu verwenden, an der gestützt
der Schlitten in der Maschinenrichtung transportiert werden kann und
möglicherweise
von dem Aufroller vollständig entfernt
werden kann. Ein derartiger Schlitten kann in einer derartigen Weise
aufgebaut sein, dass sein Aufbau sehr stark demjenigen eines automatisch geführten Fahrzeuges ähnelt, das
für die
Beförderung von
Gütern
verwendet wird.
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Nachstehend
ist die vorliegende Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 zeigt
eine Seitenansicht eines Aufrollers des Standes der Technik.
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2 und 2A zeigen
eine Seitenansicht von einem Aufroller bei der Anfangsstufe des
Aufrollens, wobei der Aufroller eine Belastungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist.
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3 zeigt
den Aufroller von 2 bei dem Ende des Aufrollprozesses.
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4 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel des
Aufrollers.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
das von dem Ausführungsbeispiel
von 4 entwickelt worden ist.
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6 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel des
Aufrollers.
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7 zeigt
eine Draufsicht auf einen Schlitten, der bei dem Aufrollprozess
verwendet wird.
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8 zeigt
eine schematische Draufsicht bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung und seiner Anwendung bei dem Rollenwechsel und Rollentransport.
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1 zeigt
einen Aufroller des Standes der Technik für eine Papierbahn, bei dem
die Bezugszeichen für
die entsprechenden Teile die Gleichen wie bei der nachstehend dargelegten
Beschreibung sind. Der Aufroller von 1 ist detaillierter
in dem US Patent Nr. 5 251 835 beschrieben.
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2 zeigt
eine Seitenansicht von einem Aufroller oder einer Wickelstation
einer Papierbahn, die ein Aufroller der Pope-Art mit einem bekannten Prinzip
ist. Es sollte hierbei verständlich
sein, dass, während
lediglich eine Seite des Aufrollers dargestellt ist, die andere
Seite des Aufrollers der beschriebenen Seite entspricht. Wie dies
gut bekannt ist, weist der Aufroller einen Aufrollzylinder 1 auf, über den
Eine kontinuierliche Papierbahn W, die von einer Papiermaschine,
einer Beschichtungsmaschine oder von einem anderen Papierverarbeitungsgerät tritt, um
eine Rollenspule 2 zu einer Maschinenrolle R aufgerollt
wird. Der Aufrollzylinder 1 führt die Bahn W über einen
bestimmten Sektor zu einem Klemmeingriff mit der Maschinenrolle.
Die Rolle wird gegen den Aufrollzylinder 1 belastet, indem
die Rollenspule 2 einer Kraft mit einer erwünschten
Größe unterworfen wird,
die zu dem Aufrollzylinder 1 hin gerichtet ist. Dadurch
wird ein Aufrollspalt N zwischen der Rolle R und dem Aufrollzylinder 1 erzeugt,
wobei in diesem Aufrollspalt N ein Spaltdruck mit einer bestimmten Höhe als ein
Ergebnis der Belastung vorherrscht. Die Rollenspule 2 ist
vorteilhafterweise außerdem
mit einem Zentralantrieb 2a versehen, wobei der fragliche Aufroller
ein per Zentralantrieb unterstützter
Pope-Aufroller ist, bei dem das Moment der Rollenspule 2 ebenfalls
genutzt werden kann, um die Qualität der Rolle R, die hergestellt
wird, zu beeinflussen.
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In
einer an sich bekannten Weise ist der Aufrollzylinder in dem Rahmen
des Aufrollers drehbar gelagert, der in Bezug auf eine Stützbasis
L das heißt die
Bodenhöhe
eines Werks ortsfest ist. Die Rollenspule 2 wiederum ist an einem
Schlitten 3 separat von dem Rahmen angeordnet, um durch
die in dem Schlitten angeordneten Stützen 3a getragen zu
werden. Die Stützen
können
horizontale Führungen
sein, die an beiden Enden der Rollenspule 2 angeordnet sind
und die Enden der Rollenspule 2 durch ihre Lagergehäuse und
gleichzeitig das Gewicht der Rolle stützen. Die Stützen 3a ermöglichen
zumindest eine kurze lineare Bewegung der Rollenspule 2 an
dem Schlitten 3. Anders ausgedrückt ist der Schlitten 3 von
einer derartigen Art, dass mit Ausnahme des möglicherweise durch den Aufrollzylinder 1 aufgenommenen
Gewichtes der Schlitten das gesamte Gewicht der Rollenspule 2 und
der Rolle R stützt,
und Aufrollschienen mit feststehender Position sind bei dem Rahmen
des Aufrollers nicht erforderlich, wobei gestützt an diesen Aufrollschienen
die Enden der Rollenspule bei bekannten Aufrollern der Pope-Art ruhen
und wobei zusammen mit ihnen die Rollenspule sich beim Anwachsen
der Größe der Rolle
bewegt. Die Stützen 3a sind
Stützbasen,
die bei einer feststehenden Höhe
bei dem Aufroller angeordnet sind, jedoch können sie an dem Schlitten fixiert
sein, um in Bezug auf den Anlenkpunkt an dem Schlitten in einer derartigen
Weise drehbar zu sein, dass sie in der vertikalen Ebene bei Bedarf
gedreht werden können,
wie dies nachstehend beschrieben ist. Beide Stützen 3a sind mit dem
gleichen Aufbau verbunden, der sich in der Längsrichtung des Aufrollers
in einer nachstehend beschriebenen Weise bewegt.
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Der
Schlitten 3 ist so angeordnet, dass er sich in Bezug auf
den Aufrollzylinder 1 linear bewegt, um den Stützpunkt
der Rolle R das heißt
den Kontaktpunkt zwischen den Enden der Rollenspule 2 und den
Stützen 3a zu
bewegen, und diese Möglichkeit der
Bewegung umfasst zwei Richtungen, das heißt der Schlitten 3 kann
bei Bedarf hin- und hergehend bewegt werden. Somit ist der untere
Abschnitts des Schlittens mit einer Fördereinrichtung versehen, mit der
der Schlitten zumindest in der Maschinenrichtung in Bezug auf die
Stützbasis
L bewegt werden kann. Bei der in der Zeichnung dargestellten Situation
ist die Bewegung durch Räder 3b ermöglicht,
die an dem Schlitten vorgesehen sind, wobei gestützt an diesen Rädern 3b der
Schlitten 3 so eingerichtet ist, dass er sich auf der Stützbasis
L bewegt. Die Räder sind
in der Maschinenrichtung das heißt in der Laufrichtung der
Bahn W gerichtet, um die lineare Bewegung des Schlittens zu der
Maschinenrichtung zu führen.
Die Räder 3b stehen
nicht unbedingt in einem direkten Kontakt mit der annähernd horizontalen Stützbasis
L, jedoch können
sie an ortsfesten linearen Führungen
an einer höheren
Höhe positioniert sein
oder sie können
durch Schienen geführt
sein, die in der Ebene der Stützbasis
L sich befinden.
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Die
Räder,
die durch einen Rollkontakt arbeiten, sind nicht die einzige Möglichkeit
zum Bewegen des Schlittens 3, sondern andere Aufbauarten
wie beispielsweise magnetische Führungen,
Luftkissen oder dergleichen, können
ebenfalls verwendet werden, die eine ausreichend geringfügige Reibung
mit dem Aufbau haben, in Bezug auf den sie sich im Rahmen mit der
Bewegung des Schlittens bewegen.
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2 zeigt
eine Momentansituation, bei der der Schlitten 3 bei einer
Position angeordnet ist, die durch die Dicke der Rolle R in Bezug
auf den Aufrollzylinder 1 bestimmt ist. Um die erwünschte Spaltbelastung
(Spaltdruck) zu erzielen, wird die Rolle R gegen den Aufrollzylinder 1 mit
einer vorbestimmten Belastungskraft F belastet, indem an der Rollenspule 2 eine
Kraftvorrichtung wirksam ist. Kraftvorrichtungen, wobei eine bei
jedem Ende der Rolle R vorhanden ist, sind mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnet und
sie sind zwischen dem Stützpunkt
B bei dem Schlitten und dem Ende der Rollenspule 2 in Kontakt mit
den Lagergehäusen
an den Ende der Rollenspule wirksam. Die Rollenspule wiederum wird
von dem Aufrollzylinder 1 weiter wegbewegt, wenn wie Rolle anwächst, das
heißt
wenn der Radius der Rollen zunimmt, indem der gesamte Schlitten 3 mittels
einer Übertragungsvorrichtung
oder Transportvorrichtung 4 des Schlittens 3 bewegt
wird, wobei die Übertragungsvorrichtung
zwischen dem Schlitten 3 und einem Stützpunkt A wirksam ist, der
bei einer fixierten Position in Bezug auf die Stützbasis L ist. Wenn der Aufrollprozess
voranschreitet, wirken sowohl die Kraftvorrichtung 5 als
auch die Übertragungsvorrichtung 4 gleichzeitig
in einer derartigen Weise, dass die erwünschte Belastung mittels der
Kraftvorrichtung 5 erzielt wird, und die Übertragungsvorrichtung 4 wird zum
Bewegen des Schlittens 3 verwendet, wenn der Durchmesse
der Rolle R zunimmt.
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Die
Stützen 3a und
die Bewegungsbahnen der Kraftvorrichtung 5 ermöglichen
die Bewegung der Rollenspule 2 innerhalb einer kurzen Bewegungslänge, die
den Abstand der Rollenspule 2 von dem Aufrollzylinder 1 ändert. Jedoch
ist diese Bewegungslänge
erheblich kürzer
als der Lauf des Schlittens 3, der durch die Übertragungsvorrichtung 4 bewirkt
wird, wobei die Bahn 2 Meter oder länger sein kann.
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Die
Kraft F, die durch die Kraftvorrichtung 5 bewirkt wird,
die die Belastung aufbringt, ist einstellbar. Die typischste Kraftvorrichtung,
die bei Aufrollern verwendet wird und bei der die Kraft einstellbar
ist und die große
Belastungskräfte
erzeugen kann, ist eine Kraftvorrichtung einer Art mit variabler
Länge, die
mittels eines mit Druck beaufschlagten Mediums angetrieben wird,
wie beispielsweise ein hydraulischer Zylinder. Der hydraulische
Zylinder ist mit einer Druckquelle eines hydraulischen Fluides gekuppelt, und
der Druck, der bei dem hydraulischen Zylinder wirksam ist und gleichzeitig
die Belastungskraft F bestimmt, kann in aus dem Stand der Technik
bekannten Weisen eingestellt werden.
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Grundsätzlich kann
die Übertragungsvorrichtung 4 eine
beliebige Vorrichtung sein, durch die der Schlitten 3 in
Bezug auf den Aufrollzylinder 1 positioniert werden kann
und durch die der Schlitten 3 von dem Aufrollzylinder weiter
weg bewegt werden kann. Die Übertragungsvorrichtung 4 muss
dazu in der Lage sein, den Schlitten 3 gleich zu einer
vorbestimmten fixierten Position in Bezug auf den Aufrollzylinder 1 zu
positionieren. In höchst
vorteilhafter Weise ist eine derartige Übertragungsvorrichtung 4 eine
mechanische Übertragungsvorrichtung,
bei der die Bewegung des Schlittens und in entsprechender Weise
die Bewegung des Belastungsstützpunktes
B dabei in Bezug auf den fixierten Stützpunkt A mittels mechanischer
Kraftübertragung
erzielt wird. In höchst
vorteilhafter Weise ist eine derartige Übertragungsvorrichtung eine
Gewindestange, die auf der Grundlage eines Übertragungsschraubenprinzips funktioniert
und die mit einem entsprechenden Innengewinde in Eingriff steht.
Die Gewindestange ist drehbar mittels einer geeigneten Kraftquelle
M angeordnet, und diese Kraftquelle ist vorzugsweise in einer derartigen
Weise angeordnet, dass die Gewindestange drehend an dem fixierten
Stützpunkt
A befestigt ist, und ihr anderes Ende mit dem entsprechenden Innengewinde
das heißt
eine mit einem Gewinde versehene Hülse bei dem Schlitten 3 in
Eingriff steht. Geeignete Kraftquelle umfassen Servomotoren. Ein Beispiel
einer Vorrichtung, die durch einen Schneckenantrieb bzw. Gewindeantrieb
oder ein Übertragungsschraubenprinzip
arbeitet, ist eine Kugelgewindeschraube, die für ein genaues Positionieren
verwendet werden kann.
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Andere
mechanische Getriebe, die verwendet werden können, umfassen ein Kettengetriebe oder
ein Zahnstangengetriebe.
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Darüber hinaus
zeigt 2, dass die Stütze 3a der
Rollenspule 2 bei einer derartigen Höhe bei dem Schlitten 3 angeordnet
ist, dass während
der Übertragungsbewegung
des Schlittens 3 die Mittelachse der Rollenspule 2 in
der horizontalen Ebene liegt, die sich über die Mittelachse des Aufrollzylinders 1 erstreckt,
das heißt
der Winkel des Radius, der von der Mittelachse der Rolle zu dem
Spalt N gezogen wird, beträgt
0 Grad, wobei das Gewicht der Rolle R nicht die Spaltbelastung beeinflusst.
In entsprechender Weise sind die Stützen 3a parallel zu
dieser horizontalen Ebene in einer derartigen Weise gerichtet, dass
die kurze Bewegungsbahn der Mittelachse der Rollenspule 2,
die durch die Stützen 3a ermöglicht ist,
mit der horizontalen Ebene übereinstimmt. Jedoch
ist die Erfindung nicht ausschließlich auf derartiges Positionieren
beschränkt,
dass als solches vorteilhaft ist, sondern kann auch bei Aufrollern
benutzt werden, bei denen der vorstehend erwähnte Winkel von 0 abweicht.
Die Mittelachse der Rollenspule 2 kann oberhalb der horizontalen
Ebenen angeordnet sein, die sich über die Mittelachse des Aufrollzylinders 1 erstreckt,
und kann in einer Ebene bewegt werden, die parallel zu dieser Ebene
ist. Der vorstehend erwähnte
Winkel kann außerdem
einstellbar sein.
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3 zeigt
den Aufroller von 1 bei der Endstufe des Aufrollprozesses.
Hierbei hat die Übertragungsvorrichtung 4 den
Schlitten 3 näher
zu dem fixierten Stützpunkt
A bewegt. Wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist, bleibt die
Länge der
Kraftvorrichtung 5 praktisch konstant, da sie durch die Übertragungsbewegung
nicht beeinflusst wird, die während
des Aufrollprozesses stattgefunden hat, sondern der Stützpunkt
B der Kraftvorrichtung ist entlang der Bewegung des Schlittens 3 in
Bezug auf den Stützpunkt
A bewegt worden.
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3 zeigt
eine Situation, bei der die Rolle R ihre volle Größe erreicht
hat. Danach wird die Belastung mit der Kraftvorrichtung 5 beendet
und der Schlitten 3 wird mittels Übertragungsvorrichtung 4 noch
weiter weg von dem Aufrollzylinder 1 in der Maschinenrichtung
bewegt. Danach läuft
die Bahn W frei von dem Mantel von dem Aufrollzylinders 1 zu
der Rolle R. Eine neue leere Rollenspule 2 wird von oberhalb
in Kontakt mit der Bahn W in einer derartigen Weise gebracht, dass
die Bahn zwischen der Rollenspule 2 und dem Aufrollzylinder 1 verbleibt,
und ein Wechsel wird ausgeführt,
das heißt
die Bahn wird abgetrennt und ihr neues Ende wird um die neue Rollenspule 2 herumgeführt. Die
volle Rolle R kann von dem Aufroller in einer nachstehend beschriebenen Weise
entfernt werden. Bei den Prozessen des Bringens der neuen Rollenspule,
des Abtrennens der Bahn und des um die neue Rollenspule herum erfolgende
Führens
der Bahn, ist es möglich,
als solche bekannte Lösungen
anzuwenden, die in diesem Kontext nachstehend nicht detaillierter
beschrieben sind.
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Die 2 und 3 zeigen
Ausführungsbeispiele,
bei denen der Stützpunkt
B der Kraftvorrichtung 5 bei dem Schlitten hinter der Rollenspule 2 in
Bezug auf den Aufrollzylinder 1 angeordnet ist, das heißt die Belastung
wird bewirkt, indem die Rollenspule 2 zu dem Aufrollzylinder 1 hin
gedrückt
wird. In Bezug auf den Aufbau ist dies in Bezug auf das Ausführen die
leichteste Alternative, jedoch ist es außerdem möglich, die Belastung ohne Abweichung
von der Idee der vorliegenden Erfindung in einer derartigen Weise
einzurichten, dass die Kraftvorrichtung 5 und der Stützpunkt
B an jener Seite der Rollenspule 2 sind, an der sich der
Aufrollzylinder 1 befindet, wobei die Rollenspule 2 in
gewisser Weise zu dem Aufrollzylinder 1 gezogen wird. Darüber hinaus
ist es möglich,
die Belastung, die mittels der Kraftvorrichtung 5 bewirkt
wird, so einzurichten, dass sie zu der Rollenspule 2 mit
einem speziellen Mechanismus übertragen
wird, wie dies in 2a gezeigt ist. Hierbei ist
die Kraftvorrichtung 5 unterhalb der Stütze 3a angeordnet
und ihr anderes Ende ist mit einem Hebel 5a gekuppelt,
der drehbar mit dem Schlitten 3 verbunden ist, um in der
vertikalen Ebene zu drehen, wobei das obere Ende des Hebels 5a mit
dem Ende der Rollenspule 2 in Kontakt steht.
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Mittels
der Übertragungsvorrichtung 4,
die durch eine mechanische Kraftübertragung
funktioniert, ist es möglich,
derartige Aufbauarten zu bewegen, die das Gewicht der Rolle nicht
tragen. Somit kann eine mögliche
Alternative verschiedene Schlitten umfassen, die bei linearen Führungen
laufen und die mit Kraftvorrichtungen 5 und Belastungsstützpunkten
B für sich
allein ausgestattet sind, um eine Belastung an den Enden der Rollenspule 2 aufzubringen.
In diesem Fall kann die Rollenspule durch fixierte Schienen gestützt werden.
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Darüber hinaus
zeigen in 3 gestrichelte Linien die Möglichkeit
eines Aufbringens einer Belastung auf die Rolle mittels Rollhilfseinrichtungen 6,
die mit ihrer Umfangsfläche über eine
bestimmten Rollenbreite in Kontakt steht, wie beispielsweise Rollen oder
ein Riemen, der um die Rollen gebracht wird. Dieses System kann
als eine Hilfsbelastung zum Ausgleichen der Kräfte innerhalb der Breite der
Rolle verwendet werden und es kann verwendet werden, um die lineare
Belastung in dem Aufrollspalt N zu steuern. Die Rollhilfseinrichtungen
können
frei drehend sein oder sie können
mit einem Antrieb gemäß den Zeichnungen
versehen sein, bei dem ein Teil des Antriebs der Rolle R durch einen
Oberflächenantrieb bei
der Hilfseinrichtung ausgeführt
wird. Eine oder mehrere Kraftvorrichtungen 5 erzeugen eine
Belastungskraft mit einem geeigneten Mechanismus. Wie dies in 3 gezeigt
ist, sind die Rollhilfseinrichtungen 6 bei einem Aufbau 11,
der in dem Schlitten 3 beweglich angeordnet ist, bei der
in der Zeichnung gezeigten Situation bei einem Arm angeordnet, der
in der vertikalen Ebene dreht. Mittels dieses Armes können die
Hilfseinrichtungen 6a in Kontakt mit der Oberfläche der
Rolle R bewegt werden, und ihre Position kann geändert werden, wenn die Rolle
anwächst.
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Die
Belastung der Hilfseinrichtungen 6 kann mittels der gleichen Übertragungsvorrichtung
ausgeführt
werden, mit der die Hilfseinrichtungen 6 in Kontakt mit
der Rolle R bewegt werden, oder mittels einer Kraftvorrichtung für sie allein,
die sich zusammen mit dem Aufbau 11 bewegt, der durch die Übertragungsvorrichtung
bewegt wird. Bei dem erstgenannten Fall wird die Belastung mittels
einer Kraftvorrichtung 5 ausgeführt, die zwischen dem Aufbau 11 und
dem Schlitten 3 angeordnet ist, und bei dem letztgenannten
Fall wird die Belastung mittels einer Kraftvorrichtung 5 ausgeführt, die
sich in dem Aufbau 11 befindet. Die durch die Hilfseinrichtungen 6 bewirkte
Belastung kann bei Aufrollern ausgeführt werden, die lediglich durch
einen Oberflächenantrieb
ohne einen Antrieb an der Rollenspule 2 funktionieren,
oder bei durch Zentralantrieb unterstützten Aufrollern. Darüber hinaus
ist die Möglichkeit
nicht ausgeschlossen, dass zumindest an einer Stufe des Aufrollens
die Belastung lediglich durch dieses Hilfseinrichtungen 6 aufgebracht
wird, die mit der Umfangsfläche
der Rolle R in Kontakt stehen. Die Wirkung der Hilfseinrichtungen
kann im wesentlichen sich über
die gesamte Breite der Rolle R erstrecken oder sie können bei
der mittleren Zone der Rolle angeordnet sein, wobei die Erstreckung
von ihrem Einflussbereich in vorteilhafter Weise symmetrisch in
Bezug auf die Rolle ist, das heißt die Mittellinie der Bahn
W ist an der Rolle konzentriert. Durch die Hilfseinrichtungen 6 ist
es möglich,
die Einstellmöglichkeiten
der Belastung zu verschiedenartig zu gestalten, und sie können benutzt werden,
um das Spaltprofil in dem Aufrollspalt N zu beeinflussen.
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Die
Hilfseinrichtungen 6 können
außerdem an
einem anderen Ort als bei dem Schlitten 3 bei dem Aufroller
angeordnet sein, anders ausgedrückt
kann ihr Stützpunkt
an einem anderen Ort sich befinden, beispielsweise hinter dem Schlitten 3.
In diesem Fall sind sie so angeordnet, dass sie von der Bahn des Schlittens
wegbewegt werden, wenn eine Rolle, die ihre volle Größe erreicht
hat, mittels des Schlittens zurückbewegt
wird.
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Die 2 und 3 zeigen
außerdem,
wie der fixierte Stützpunkt
A der Übertragungsvorrichtung 4 hinter
dem Schlitten 3 unter Betrachtung von dem Aufrollzylinder 1 angeordnet
ist, anders ausgedrückt
findet er sich an der anderen Seite der Rolle R bei einem geeigneten
Rahmenaufbau, dessen Position in Bezug auf die Stützbasis
L ortsfest ist. Jedoch ist es möglich,
dass die Übertragungsvorrichtung 4 und
ihr Stützpunkt
A sich an der gleichen Seite der Rolle R mit dem Aufrollzylinder 1 befinden.
Der Stützpunkt
kann in diesem Fall sich bei dem gleichen Rahmenaufbau befinden,
bei dem der Aufrollzylinder 1 drehbar gelagert ist. Die
Wirkprinzipien der Übertragungsvorrichtung 4 und
der Verfahren, mit dem sie an dem Schlitten 3 befestigt
ist, können
somit ähnlich den
vorstehend beschriebenen Prinzipien sein. Es ist außerdem möglich, eine
Kombination aus den vorstehend erwähnten Alternativen anzuwenden,
wobei der Schlitten 3 mit den Übertragungsvorrichtungen 4 gleichzeitig
an seinem vorderen und hinteren Ende befördert wird.
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Während des
eigentlichen Aufrollprozesses ist es möglich, herkömmliche Prinzipien zum Bestimmen
und Einstellen der Belastungskraft F zu nutzen, da aber diese Prinzipien
nicht in den Umfang der Erfindung fallen, werden diese in diesem
Zusammenhang nicht detaillierter erläutert. Die Belastungskraft F
wird gemäß einem
Prinzip in Abhängigkeit
von der Papiersorte und anderen Bedingungen konstant eingestellt.
Gleichzeitig mit dieser kontinuierlichen Einstellung der Belastungskraft
F wird die Änderung
bei dem Abstand zwischen der Rollenspule 2 und dem Aufrollzylinder 1 mittels
eines direkten oder indirekten Messverfahrens überwacht, und der Schlitten 3 wird
mittels der Übertragungsvorrichtung 4 gemäß diesen Änderungen
beispielsweise Schritt für
Schritt befördert.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird die Spaltkraft in dem Aufrollspalt N mittels eines Kraftsensors
gemessen. Dies ist in dem Sinne von Vorteil, dass Reibung, die bei
derartigen Lösungen
wirksam ist, bei denen die Rolle an Schienen ruht und sich vorwärtsbewegt,
nicht bei der Kraftmessung vorhanden ist. Die Kraft kann mittels
eines Sensors entweder von dem Aufrollzylinder oder von der Kraftvorrichtung 5 gemessen
werden. Der erhaltene Wert wird mit einem Einstellwert verglichen
und verwendet, um die Steuerung der Kraftvorrichtung 5 einzustellen.
Das Verfahren ist bei herkömmlichen „schweren" Papiersorten anwendbar,
wie beispielsweise Zeitungsdruckpapier, SC Papier, Feinpapiere und Karton.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem Stützen 3a,
die die Rollenspule an beiden Enden stützen, beweglich an dem Schlitten 3 in
einer derartigen Weise angeordnet sind, dass der Ort der Rolle R
an dem Umfang des Aufrollzylinders 1 geändert werden kann. Dies wird
in einer derartigen Weise ausgeführt,
dass die Stützen 3a bei
dem Schlitten 3 so angeordnet sind, dass sie in einer Ebene
senkrecht zu der Drehachsen der Rollenspule 2 und des Aufrollzylinders 1 gedreht
werden. Die Stützen 3a können durch
Aktuatoren 7 beispielsweise hydraulische Zylinder gedreht
werden, die zwischen den Stützen 3a und
dem Körper
des Schlittens 3 angeordnet sind. Die Möglichkeit zum Bewegen der Rolle R
entlang des Umfangs des Aufrollzylinders 1 erhöht die Möglichkeiten
zum Einstellen der Belastung, da dadurch die Masse der Rolle R auch
für ein
Aufbringen der Belastung genutzt werden kann, wenn die Rolle R in
einer derartigen Weise getragen oder befördert wird, dass der Aufrollspalt
N in dem Bereich oberhalb der horizontalen Ebene verschoben wird, die
sich über
die Drehachse des Aufrollzylinders 1 erstreckt. In ähnlicher
Weise wie bei dem vorherigen Ausführungsbeispiel ist der Stützpunkt
B der Kraftvorrichtung 5, die die Belastung einstellt,
bei dem Schlitten 3 angeordnet, jedoch befindet er sich
bei den Stützen 3a,
die durch ihren eigenen Aktuator 7 bewegt werden.
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Mittels
der drehbaren Stützen 3a ist
es außerdem
möglich,
eine neue leere Aufrollspule 2 entlang des Umfangs des
Aufrollzylinders 3 durch ein Absenken der Stützen 3a zu
bewegen. Die Bewegung ist bereits bei jener Stufe möglich, bei
der die Bahn W noch nicht abgetrennt worden ist und noch nicht um
die neue Rollenspule herumgeführt
worden ist.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
dass von den Ausführungsbeispielen
von 4 entwickelt worden ist, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel die
Bewegungsbreite der Stützen 3a so
umfassend ist, dass es möglich
ist, ein Primärrollen
mit ihnen zu ersetzten. Die langen Stützen 3a sind mit dem
Schlitten an einem Punkt drehbar verbunden, der so weit vorn wie
möglich
zu der Hereinkommrichtung der Bahn ist. Bei der Anfangsstufe ist
der Schlitten in einer derartigen Weise positioniert, dass der Drehpunkt vor
der Drehachse des Aufrollzylinders 1 ist, wie dies in der
Zeichnung gezeigt ist. Die Bewegungsbreite, die durch die Stützen 3a erforderlich
ist, wird mittels teleskopartig funktionierender Aktuatoren 7 erzielt, die
drehbar an der Nähe
der freien Enden der Stützen 3a angebracht
sind. Die Stützen 3a können nach oben
gehoben werden, um die Rollenspule 2 zu empfangen, die
von dem Speicher der Rollenspulen abgesenkt wird, wobei die Enden
der Spule 2 in dem Raum zwischen dem Ende der Kraftvorrichtung 5 und einem
Halter 9 angeordnet sind, der in der Stütze sich befindet. Mittels
der Übertragungsvorrichtung 4 kann
der Schlitten in der Maschinenrichtung in einer derartigen Weise
positioniert werden, dass der Spalt zwischen dem Aufrollzylinder 1 und
der Rollenspule 2 zu Beginn offen ist und bei einem vorbestimmten Augenblick
schließt.
Um zu ermöglichen,
dass die Stützen 3a an
den Konstruktionen vorbeitreten, die die Enden des Aufrollzylinders 1 stützen, können sie drehbar
ausreichend weit entfernt von den Enden des Aufrollzylinders 1 in
der seitlichen Richtung angeordnet sein. Der Schlitten 3 ist
an diesem Punkt ausreichend breit. Darüber hinaus hat der Rahmen des
Schlittens 3 eine feststehende Basis 10, die die absenkbaren
Stützen 3a von
unten bei der Aufrollposition stützt
und das Gewicht der schweren Maschinenrolle R trägt.
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Bei
den Lösungen
gemäß den 4 und 5 ist
es außerdem
möglich,
einen Belastungsmechanismus gemäß 2a anzuwenden,
bei dem die Kraftvorrichtungen 5 unterhalb der Enden der Rollenspule 2 angeordnet
sind.
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6 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel, bei
dem das Belasten und die Beförderung
des Schlittens gemäß dem gleichen
Prinzip wie vorstehend ausgeführt
wird, wobei jedoch die Kraftvorrichtung 5 mit vertikalen
Dreharmen 3c gekuppelt ist, die mit dem Schlitten 3 drehbar
verbunden sind und gabelartige obere Enden aufweisen, die an den
Enden der Rollenspule 2 wirksam sind. Somit wirkt die Kraftvorrichtung 5 an
der Rolle R über
einen Mechanismus, der durch die Dreharme 3c vorgesehen
wird. In der Längsrichtung
der Dreharme 3c sind mehrere Fixierpunkte vorgesehen, an
denen ein Ende der Kraftvorrichtung in einer lösbaren Weise fixiert werden kann,
oder ein Ende der Kraftvorrichtung 5 ist drehbar an einer
Gleiteinrichtung angebracht, die bei verschiedenen Positionen in
der Längsrichtung
des Dreharms 3c variiert werden kann. Indem der Fixierpunkt
der Kraftvorrichtung 5 bei der Dreharm 3c geändert wird,
ist es möglich,
den Momentarm der Belastung zu ändern,
und somit ist es innerhalb eines vorgegebenen Kraftbereiches der
Kraftvorrichtung 5 möglich,
einen bestimmten Belastungsbereich zu erreichen. Dadurch kann der
Kraftbereich der Kraftvorrichtung, beispielsweise die Druckhöhe eines
hydraulischen Zylinders, ebenfalls optimiert werden. Wenn die Schlitten 3 durch
ein nachstehend detaillierter beschriebenes System geändert werden,
können
die Dreharme 3c zu einer unteren Position gedreht werden,
die durch die gestrichelten Linien dargestellt ist. Die Zeichnung
zeigt, dass die Enden der Rollenspule 2 gänzlich an
der Stütze
der Arme 3c ruhen, und innerhalb eines kurzen Drehabstandes
des Armes ist die Bewegung der Rollenspule annähernd linear. Jedoch kann ein
entsprechender Belastungsmechanismus und eine Änderung von dem Momentarm ebenfalls
bei Schlitten verwendet werden, bei denen die Enden der Rollenspule 2 von
unten mittels eines Stützaufbaus
separat gestützt
werden, der eine lineare Bewegung ermöglicht, und die Dreharme werden
lediglich verwendet, um eine Belastung zu dem Aufrollzylinder hin
aufzubringen.
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Darüber hinaus
zeigt in den Zeichnungen eine Strichpunktlinie eine Hilfswalze 8,
die bei dem Schlitten 3 beweglich angeordnet sein kann
und in Kontakt mit der Rolle R gebracht werden kann, die voll wird,
um die Oberflächenlage
der Bahn zu binden. Diese Hilfswalze 8 wird mit der Rolle
R beispielsweise kurz vor dem Abtrennen der Bahn W in Kontakt gebracht,
und der Zweck der Hilfswalze 8 ist der Gleiche wie der
Zweck der Walze, die in dem vorstehend erwähnten US Patent 5 251 835 aufgezeigt ist,
das heißt
das Zusammenbinden der Oberflächenlagen
und das Verhindern eines Eintretens von Luft in die Rolle R bei
der Stufe, bei der die Bahn W zwischen dem Aufrollzylinder 1 und
der Rolle R läuft,
die von dem Aufrollzylinder 1 weggeschoben ist. Die Hilfswalze 8 kann
durch andere entsprechende Vorrichtungen ersetzt werden, beispielsweise
durch eine Bürstenvorrichtung.
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Der
Schlitten 3 ist in 7 detaillierter
gezeigt. Wie dies vorstehend erwähnt
ist, wird der Schlitten mittels Rädern 3b bewegt, die
an einer horizontalen Stützbasis
L rollen. Bei der Aufrollposition, das heißt wenn eine Belastung auf
die Rolle R aufgebracht wird und der Schlitten 3 gleichzeitig
mittels der Fördervorrichtung
oder der Übertragungsvorrichtung 4 bewegt
wird, ist die Laufrichtung der Räder 3b parallel
zu der Laufrichtung der Bahn W. Die Kraftübertragungsverbindung zwischen
dem Schlitten 3 und dem Stützpunkt A ist so lösbar, dass
der Schlitten 3 gänzlich
von dem Aufroller entfernt werden kann. Die Übertragungsvorrichtung 4 ist
von dem Schlitten 3 beispielsweise in einer derartigen
Weise lösbar
angeordnet, dass zwei Übertragungsvorrichtungen
vorhanden sind, eine an jeder Seite der Schlittenmittelachse, die
sich in der Übertragungsrichtung
oder Förderrichtung
erstreckt. In diesem Fall können
die Übertragungsvorrichtungen
mit Leichtigkeit gelöst und
zur Seite gedreht werden. Danach wird der Schlitten 3 von
dem Aufroller in einer Richtung wegbewegt, die quer zu der Laufrichtung
der Papierbahn ist, während
durch die Räder 3b gestützt wird.
Natürlich
ist die Laufrichtung dieser Räder
quer zu der Laufrichtung der Räder 3b,
die während
des Aufrollens wirksam sind. In der Praxis kann dies mittels eines
anderen Satzes an Rädern
vorgesehen werden, der von dem Körper
des Schlittens durch geeignete Aktuatoren abgesenkt wird, woraufhin
der erste Satz an Rädern
mittels entsprechender Aktuatoren angehoben werden kann. Eine andere
Möglichkeit
ist die Anwendung der gleichen Räder 3b,
wobei ihre Achsen so gedreht werden, dass sie der neuen Laufrichtung
entsprechen, und zum Erleichtern des Drehens kann der Schlitten
mit separaten Anhebebeinen versehen sein, mittels der die Räder von
der Stützbasis L
so getrennt werden können,
dass das Gewicht des Schlittens 3 und der Rolle R nicht
die Drehphase beeinträchtigt.
Natürlich
können
derartige Anhebebeine beispielsweise hydraulisch funktionieren.
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Die
Beförderung
des Schlittens 3 in der Querrichtung kann mittels einer
geeigneten Beförderungseinrichtung
ausgeführt
werden, beispielsweise kann er im Übrigen durch eine separate
Transporteinrichtung gedrückt
werden. Jedoch ist es möglich, dass
die Räder 3b mit
einem Antrieb versehen sind, wobei der Schlitten mittels einer Antriebsquelle,
die mit den Rädern
verbunden ist, per Eigenantrieb angetrieben wird.
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Die
Beförderung
der Maschinenrolle R mit dem gleichen Schlitten 3, mit
dem sie während
des Aufrollprozesses gestützt
worden ist, schafft den Vorteil, dass ein Hallenkran nicht erforderlich
ist, aber der Transport horizontal bei der Aufrollhöhe bewirkt wird.
Darüber
hinaus kann beim Übertragen
der Rolle durch den Schlitten 3 in der Querrichtung in
Bezug auf die Maschinenrichtung die Maschinenlänge erheblich verringert werden
im Vergleich zu einer Situation, bei der die Rolle von dem Aufroller
direkt nach hinten entfernt wird. Jedoch schließt die vorliegende Erfindung
nicht die Alternative aus, bei der die Rolle ebenfalls von dem Aufroller
mit dem Schlitten 3 in der Laufrichtung der Papierbahn
entfernt wird, wenn ein Raum vorhanden ist, der für die Bewegung
zur Verfügung
steht.
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8 zeigt
die Möglichkeiten
zum Anwenden des Schlittens 3. Die Zeichnung zeigt die
Bodenhöhe
einer Fabrik unter Betrachtung von oben. Es ist die vorstehend beschriebene
Beförderung
der vollen Rolle R von dem Aufroller weg für ein weiteres Behandeln mittels
des Schlittens 3 gezeigt (siehe den Pfeil „hinaus"). Darüber hinaus
zeigt die Zeichnung die Möglichkeit,
dass die Schlitten 3, die für den Transport verwendet werden,
leer zu dem Aufroller in der Umkehrrichtung entlang der Bahn gebracht
werden, die quer zu der Laufrichtung der Papierbahn W läuft, und
näher zu
dem Beginn der Papierbahn W hin (sieh den Pfeil „hinein") gebracht werden. Der Schlitten 3 wird
entweder mittels einer externen Beförderungsvorrichtung oder mittels
ihrer eigenen Räder unter
der Papierbahn W zu einer Position hinter dem Aufrollzylinder 1 angetrieben,
wobei nach diesem eine neue Rollenspule 2 an den Stützen 3a von
diesem Schlitten abgesenkt werden kann, und die Rolle kann in der
vorstehend beschriebenen Weise gewechselt werden. Die Schlitten 3 können so
dimensioniert sein, dass sie in der Maschinenrichtung kurz sind,
so dass sie hintereinander bei dem Aufroller so angeordnet werden
können, dass
der Schlitten 3, der gerade gebracht worden ist, in ihm
die leere Rollenspule 2 stützt, und der Schlitten 3,
der bei dem Aufroller früher
bewegt worden ist, sich hinter ihm befindet, wobei an ihm die volle
Rolle R ist.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
einen Aufbau gemäß 2a anzuwenden,
bei dem der Schlitten besser unterhalb der Bahn W von der Seite
sitzt, wobei die Bahn W vor der Änderung
bei einer Neigeposition nach unten zu der Rolle R läuft, die
vollendet wird, wie dies in 5 gezeigt
ist.
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Bei
dem neuen Schlitten 3, der zu der Aufrollposition gebracht
wird, sind die Räder 3b analog
zu den Entfernungsstufen des Schlittens in einer derartigen Weise
angeordnet, dass der Schlitten die Bewegung in der Maschinenrichtung
erneut starten kann. Um den Prozess des Antreibens des Schlittens unter
der Papierbahn W zu erleichtern, ist die Stützbasis L nicht mit Schienen
versehen, die in der Maschinenrichtung laufen, sondern die Beförderungsbahn
des Schlittens 3 wird in der Maschinenrichtung lediglich
durch die Beförderungsvorrichtung 4 und mögliche Hilfsführungen
geführt,
die den Schlitten 3 anderweitig als durch die Räder 3b führen und
die zu ihrem Ort für
die Dauer des Aufrollprozesses beweglich sein können. Jedoch ist die vorliegende
Erfindung nicht allein auf derartige Ausführungsbeispiele beschränkt, bei
denen die Stützbasis
L eben ist und keine Schienen hat, sondern die vorliegende Erfindung
kann auch bei derartigen Aufrollern angewendet werden, bei denen
die Stützbasis
L mit Schienen versehen ist, die die Räder 3b des Schlittens
führen. Wie
dies vorstehend erwähnt
ist, kann der Schlitten 3 sich auch in der Maschinenrichtung
gestützt
von einer anderen Fördereinrichtung
außer
den Rädern
bewegen. Die gleiche Fördereinrichtung
kann außerdem
verwendet werden, um den Schlitten 3 in der Querrichtung
von dem Aufroller weg und / oder zum dem Aufroller zurück zu bewegen.
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Wenn
der Schlitten 3 zu der Anfangsposition des Aufrollens befördert wird,
bei der die leere Aufrollspule 2 auf den Schlitten 3 gesetzt
wird, ist der Schlitten 3 mit der Fördervorrichtung 4 gekuppelt, und
das Kuppeln kann beispielsweise automatisch stattfinden. Da die
Kraftvorrichtung 5 und in entsprechender Weise die Rollenspule 2 eine
geringfügige Bewegungsmöglichkeit
in der Querrichtung des Schlittens 3 haben, ist es nicht
erforderlich, ein vollständig
genaues Positionieren mittels der Übertragungsvorrichtung 4 auszuführen, sondern
mittels der Kraftvorrichtung 5 findet die Rolle 3 stets
ihren Weg gegen den Aufrollzylinder 1. Die Belastungskraft
F kann außerdem
bei einer erwünschten
Höhe erhalten werden,
wenn die Position der Rollenspule 2 bei dem Schlitten 3 und
in entsprechender Weise die Position der Kraftvorrichtung sich geringfügig ändert.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, mehrere von Aufrollern
bekannte Betriebsprinzipien ohne Änderung derselben anzuwenden,
wie beispielsweise das Einstellen der Belastung und die Anordnung
der Sensoren. In ähnlicher
Weise kann der Zentralantrieb bei der Rollenspule 2 in
solchen Weisen angeordnet sein, die aus dem Stand der Technik bekannt
sind.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer derartigen Weise anzuwenden, dass die Rolle R so angetrieben
wird, dass der Spalt N offen ist, wobei jedoch in diesem Fall die
Kraftvorrichtungen 5 mit Positionssensoren versehen sein
müssen.
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Die
vorliegende Erfindung ist für
Aufroller sämtlicher
Papierbahnen anwendbar, bei denen eine kontinuierlich anwachsende
Rolle gegen den Aufrollzylinder belastet wird. Der Ausdruck Papierbahn
bezieht sich auf sämtliche
derartigen Materialien in der Form einer kontinuierlichen Bahn,
die aus faserartigem Halbstoff bei einer Papiermaschine oder Kartonmaschine
hergestellt werden und für
das Aufrollen derselben die Erfindung unabhängig von dem faserartigen Rohmaterial
oder der flächenbezogenen Masse
anwendbar ist. Die vorliegende Erfindung ist besonders gut auf das
Aufrollen von schweren Maschinenrollen aus Bahnen mit voller Breite
anwendbar, die von Papiermaschinen oder Papierfinishinggeräten weggehen,
die eine Papierbahn zum Zwecke des Aufrollens in fortlaufender Weise
herstellen. Bei schweren Maschinenrollen überschreitet das Gewicht des
Papiers bei der vollen Rolle deutlich das Gewicht der Rollenspule 2,
und derartige Maschinenrollen werden typischerweise von Papiersorten
erhalten, die „schwerer" als Tissuepapiere
sind, beispielsweise von verschiedenen Druckpapiersorten und Kartonsorten.