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Technisches
Gebiet
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Diese Erfindung betrifft eine Bürste, eine Borsteneinsetzvorrichtung
hierfür
und ein Borsteneinsetzverfahren hierfür und insbesondere eine Bürste mit
Borstenbüscheln,
die mittels kleiner Metallstücke,
Anker genannt, darauf gesetzt sind, und eine Borsteneinsetzvorrichtung
hierfür
und ein Borsteneinsetzverfahren hierfür.
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Stand der
Technik
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Nachfolgend wird ein Borsteneinsetzgerät der Verankerungsart
für eine
Zahnbürste,
bei der es sich um im Stand der Technik bekannte herkömmliche
Bürsten
handelt, anhand der 13 und 14 beispielhaft beschrieben.
Das Borsteneinsetzgerät
weist hauptsächlich
einen Borstenbüschelzuführungsmechanismus 84,
eine Hilfsführung 88,
eine Borsteneinsetznadel 83, eine Borsteneinsetzführung 92,
einen Borstenschneidmechanismus 94 und einen Ankerzuführungsmechanismus 96 auf.
Der Borstenbüschelzuführungsmechanismus 84 ist
so konstruiert, dass Borstenbüschel 81 intermittierend
zugeführt
werden, die jeweils durch Bündlung
einer bestimmten Anzahl von zusammenhängenden Borsten wie zusammenhängendem
Nylon-Endlosgarn zusammen über
eine vorbestimmte Länge
während
jeder intermittierenden Zuführung
bei Aufwärtsbewegung
einer Borsteneinsetznadel 83 eines Borsteneinsetzmechanismus 82 gebildet
werden. Die Hilfsführung 88 ist über einer Vorderseite
des Borstenbüschelzuführungsmechanismus 84 angeordnet
und weist eine Presssektion 85 an ihrer unteren Fläche auf,
um die Borstenbüschel
zu pressen. Die Hilfsführung 88 ist
darin ausgebildet, wobei sich ein Nadeleinführungsloch 86 vertikal
dadurch und rechtwinkelig zur Presssektion 85 erstreckt
und sich ein Ankereinführungsloch 87 dadurch
zum Nadeleinführungsloch 86 erstreckt.
Die Borsteneinsetznadel 83 ist so angeordnet, dass sie vertikal
im Nadeleinführungsloch 86 gleitet.
Die Borsteneinsetzführung 92 ist
unterhalb der Hilfsführung 88 angeordnet,
um vertikal bewegbar zu sein, und mit einem Nadelführungsloch 90 ausgebildet,
so dass sie sich vertikal dadurch erstreckt und zur Verlängerungslinie
des Nadeleinführungsloches 86 ausgerichtet
ist. Die Borsteneinsetzführung 92 ist
auf ihrer oberen Fläche
mit einer Borstenbüschelaufnahmeaussparung 91 versehen,
die funktioniert, um den Borstenbüschel 81 in Zusammenwirkung
mit der Presssektion 85 dazwischen zu halten, wenn die
Borsteneinsetzführung
angehoben wird. Der Borstenbüschelschneidemechanismus 94 ist
zwischen dem Borstenbüscheleinführungsmechanismus 84 und
der Borsteneinsetzführung 92 und
benachbart zum Borstenbüschel 81 angeordnet
und weist einen Drehschneider 93 zum Schneiden des Borstenbüschels 81 auf
eine bestimmte Länge
auf, wenn die Borsteneinsetzführung 92 angehoben
wird. Der Ankerzuführungsmechanismus 96 ist
angeordnet, um einen Anker 95 in das Ankereinführungsloch 87 der
Hilfsführung 88 einzuführen. Das
herkömmliche
Borsteneinsetzgerät,
das so konstruiert ist, ist in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 27382/1974 offenbart.
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Nachfolgend wird die Art und Weise
des Einsetzens der Borstenbüschel 81 auf
einer Borsteneinsetzfläche
eines Kopfes eines Zahnbürstenschaftes 1 mit
Hilfe des zuvor beschriebenen herkömmlichen Borsteneinsetzgerätes beschrieben.
Wie in 13 gezeigt ist,
wird zunächst
der Borstenbüschelzuführungsmechanismus 84 angetrieben,
um den Borstenbüschel
von ununterbrochener Länge
in die Borstenbüschelaufnahmeaussparung 91 einzuführen, um dadurch
den Borstenbüschel 81 in
Anlage an einen Anschlag 97 zu bringen. Gleichzeitig wird,
wie in 14 gezeigt ist,
der Ankerzuführungsmechanismus 96 angetrieben,
um den Anker mit einer flächigen
Form in das Ankereinführungsloch 87 der
Hilfsführung 88 einzuführen.
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Anschließend wird der so in die Borstenbüschelaufnahmeaussparung 91 eingeführte Borstenbüschel 81 von
der Presssektion 85 an einem distalen Ende der Hilfsführung 88 dazwischen
gehalten und anschließend
der so gehaltene Borstenbüschel 81 mit
Hilfe des Drehschneiders 93 des Borstenbüschelschneidemechanismus 94 in
eine bestimmte Größe geschnitten.
Anschließend
werden der Borsteneinsetzmechanismus 82 und die Hilfsführung 88 zusammen
nach unten zum Zahnbürstengriff 1 bewegt.
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Ebenfalls gleichzeitig mit der abwärts gerichteten
Bewegung des Borsteneinsetzmechanismus 82 und der Hilfsführung 88 wird
die Borsteneinsetznadel 83 durch das Nadeleinführungsloch 86 und
ein Nadelführungsloch 90 nach
unten bewegt. Dies erlaubt ein Spitzenende der Borsteneinsetznadel 83, den
Anker 95 in eine bestimmte Länge zu schneiden und den so
geschnittenen Anker 95 auszutreiben. Der so geschnittene
Anker 95 treibt den in die vorbestimmte Länge geschnittenen
Borstenbüschel 81 in das
Nadelführungsloch 90,
während
er in seiner Mitte in zwei Teile in eine U-Form gefaltet oder gebogen wird.
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Anschließend wird es dadurch der Borsteneinsetznadel 83 ermöglicht,
an ihrem distalen Ende aus dem Nadelführungsloch 90 nach
außen
vorzustehen, und zwar zu einer Zeit, wenn sich der Borsteneinsetzmechanismus 82 mit
seinem distalen Ende der Borsteneinsetzfläche 3 des Kopfes 2 des
Zahnbürstenschaftes 1 an
seinem äußersten
Abschnitt nähert,
so dass der in die vorbestimmte Länge geschnittene Borstenbüschel 81 in
jedes der auf der Borsteneinsetzfläche 3 ausgebildeten
Borsteneinsetzlöcher 4 eingetrieben
wird, während
er mit Hilfe des Ankers 95 in zwei Teile gefaltet bleibt,
wodurch das Einsetzen der Borsten erreicht wird, wie in den 15A und 15B gezeigt ist.
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Das zuvor beschriebene Verfahren
wird für jedes
der Borsteneinsetzlöcher 4 wiederholt,
so dass die von den Ankern 95 in zwei Teile gefalteten
Borstenbüschel
in die Borsteneinsetzlöcher 4 des
Kopfes 2 des Zahnbürstengriffes 1 der
Reihenfolge nach eingesetzt werden können.
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Das zuvor beschriebene herkömmliche Borsteneinsetzgerät ist, wie
in 16 gezeigt ist, so konstruiert,
dass ein Winkel θ,
unter dem der Anker 95 in das Borsteneinsetzloch 4 eingetrieben
wird (nachfolgend als "Ankereintreibwinkel θ" bezeichnet) auf
einem konstanten Wert, z.B. 12° gehalten
wird. Somit ist es im Stand der Technik nicht möglich, den Ankereintreibwinkel
für jedes
Bürsteneinsetzloch 4 in gewünschter
Weise zu verändern.
Dadurch liegen die benachbart zueinander in den Borsteinsetzlöchern 4 eingesetzten
Anker 95 aneinander an oder berühren sich gegenseitig, wenn
ein Abstand zwischen den Borsteneinsetzlöchern 4 deutlich verringert
wird. Außerdem
werden dadurch häufig
Brüche im
Kopf der Zahnbürste
verursacht oder wird Kunststoffmaterial für den Zahnbürstenschaft weiß, und zwar
durch Einsetzen der Anker in die Borsteneinsetzlöcher 4, wodurch der
Kopf des Zahnbürstengriffes
brüchig
wird. Somit ist es im Stand der Technik nicht möglich, einen Abstand zwischen
den Borsteneinsetzlöchern 4 signifikant
zu reduzieren, wodurch es dann nicht möglich ist, die Borsten mit
einer erhöhten
Packungsdichte anzuordnen. Der hier verwendete Begriff "Ankereintreibwinkel θ" bezeichnet einen Winkel
zwi schen einer Längsrichtung
des Ankers und einer vorbestimmten Richtung des Bürstenkopfes
wie z.B. einer Längsrichtung
des Bürstenkopfes.
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Ebenfalls ist im Stand der Technik
der Ankereintreibwinkel θ festgelegt,
wodurch die Anordnung der Borstenbüschel auf ein Muster begrenzt
ist, das eine gegenseitige Beeinflussung zwischen den benachbarten
Ankern verhindert, und zwar wie z.B. eine lineare Anordnung, ein
Gittermuster o. dgl., so dass es im Stand der Technik nicht möglich ist,
ein anderes Anordnungsmuster wie z.B. ein kreisförmiges Muster, bei welchem
die Borstenbüschel
in einem Kreis als Ganzes angeordnet sind, ein gekrümmtes Muster,
bei welchem Borstenbüschel
in Übereinstimmung mit
einer gewünschten
Krümmung
angeordnet sind, o. dgl. zu realisieren. Somit ist es mit dem herkömmlichen
Borsteneinsetzgerät
im Wesentlichen nicht möglich,
eine Zahnbürste
der Verankerungsart zu schaffen, bei welcher Borsten in gewünschten
Richtungen angeordnet sind, um gemeinsam an den zu pflegenden Stellen
in der Mundhöhle
aufgenommen zu werden, und um ein Bürsten zu ermöglichen
wie mit einer Zahnbürste,
die durch Inmold-Techniken oder Heißschmelzkleben hergestellt
ist.
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Außerdem ist die Borsteneinsetzführung 92 zum
Eintreiben des Ankers 95 in das Borsteneinsetzloch 4,
wie in 17 gezeigt ist,
hauptsächlich
auf einer Seite ihres distalen Endes mit einer Borstenbüschelsepariereinheit 99 versehen,
um eine Borstenbüschelseparierplatte 98 hin-
und her zu bewegen, während
sie synchron mit dem Borsteneinsetzbetrieb der Borsteneinsetzführung 92 verschwenkbar
bewegt wird, obwohl eine solche Konstruktion in den 13 und 14 nicht
gezeigt ist. Die Borstenbüschelsepariereinheit 99 hat
die Funktion, während
des Einsetzens eines Borstenbüschels 81 in
das Borsteneinsetzloch 4 einen bereits daneben eingesetzten
Borstenbüschel 81 nach
unten zu halten, um ihn dadurch von einem Bewegungsweg der Borsteneinsetzführung 92 wegzuhalten,
wodurch der bereits eingesetzte Borstenbüschel vom Einsetzen weggehalten
wird. Auf diese Weise wird die Bildung einer solchen Verbindungsborste,
wie durch das Bezugszeichen 81a in 18A angedeutet, oder einer solchen Ringborste, wie
durch 81b in 18B angedeutet,
verhindert.
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Im herkömmlichen Borsteneinsetzgerät wird jedoch
die Borstenbüschelsepariereinheit 99 in
einer vorbestimmten Stellung gegenüber dem Borsteneinsetzmechanis mus 82 gehalten,
so dass ein Zahnbürstenschaft
nur einer parallelen Verschiebung unterworfen wird. Um die Bildung
der Verbindungsborste 81a oder einer Ringborste 81b aufgrund
einer Verwicklung zwischen benachbarten Borstenbüscheln zu verhindern, ist es
erforderlich, dass das Einsetzen der Borstenbüschel nacheinander an einer
Seite erfolgt, die eine Trennung eines bereits eingesetzten Borstenbüschels von
einem benachbarten durch die Borstenbüschelsepariereinheit ermöglicht.
Jedoch ist trotz einer solchen Vorgabe im Ergebnis das herkömmliche
Borsteneinsetzgerät
bei der Bildung eines Anordnungsmusters der Borstenbüschel Beschränkungen
unterworfen. In einer gegenwärtigen
Produktionslinie führt
ein Borstenbüschelanordnungsmuster,
das man durch das herkömmliche
Borsteneinsetzgerät
erhält,
notwendigerweise dazu, dass die Borstenbüschel an einer Seite weg von
der Borstenbüschelsepariereinheit 99 eingesetzt
werden, wodurch die Verbindungsborste 81a und/oder Ringborste 81b möglicherweise
entsteht, was häufig
zu einem fehlerhaften Produkt führt.
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Die vorliegende Erfindung ist im
Hinblick auf die zuvor beschriebenen Nachteile geschaffen worden.
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Dementsprechend ist es eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Bürste der Verankerungsart zu
schaffen, bei welcher ein Ankereintreibwinkel in Abhängigkeit
von einer Ankereintreibstellung verändert werden kann, um dadurch
ein Einsetzen von Borsten mit einer erhöhten Packungsdichte und/oder
in einem gewünschten
Anordnungsmuster zu erzielen.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Borsteneinsetzgerät
und ein Borsteneinsetzverfahren zu schaffen, bei welchem ein Ankereintreibwinkel
in gewünschter
Weise verändert
werden kann, wodurch sich das Einsetzen von Borsten mit einer erhöhten Packungsdichte
realisieren, das Einsetzen von Borsten in einem gewünschten
Anordnungsmuster wie z.B. einem kreisförmigen Muster, einem gekrümmten Muster
o. dgl. erzielen, welches man in einer herkömmlichen Bürste der Verankerungsart niemals
erhalten kann, und die Bildung einer Verbindungsborste und/oder
einer Ringborste vermeiden lässt.
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Offenbarung
der Erfindung
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Um die zuvor beschriebenen Aufgaben
der vorliegenden Erfindung zu lösen,
wird gemäß einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung eine Bürste geschaffen, welche Borstenbüschel besitzt,
die in Borsteneinsetzlöchern
eingesetzt sind, welche auf einer Borsteneinsetzfläche eines
Kopfes der Bürste
ausgebildet sind, von denen jeder Borstenbüschel in zwei Teile gefaltet
ist, wobei eine Verankerung zwischen den beiden Teilen angeordnet
ist. Die Bürste
ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei von einer Vielzahl
der Verankerungen in die Borsteneinsetzlöcher und der voneinander unterschiedlichen Verankerungseintreibwinkeln
eingetrieben sind.
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Vorzugsweise ist der Kopf mit einer
Vielzahl von voneinander getrennten Borsteneinsetzlöchern ausgebildet
und besitzen die Borsteneinsetzlöcher jeweils
eines der Borstenbüschel,
welche darin mit Hilfe der Verankerung eingesetzt sind. In diesem
Fall sind mindestens zwei benachbart zueinander angeordnete Borsteneinsetzlöcher mit
Hilfe einer Trennwand voneinander getrennt, welche ausgebildet ist, um
eine Dicke von 0,1 mm bis 3,0 mm zu haben. Auch sind die Verankerungseintreibwinkel
der Verankerungen jeweils so angeordnet, dass eine in deren Längsrichtung
definierte Verlängerungslinie
der Verankerung das benachbart hierzu liegende Borsteneinsetzloch
nicht schneidet. Außerdem
kann das Borsteneinsetzloch eine Vielzahl von Borstenbüscheln besitzen,
die mit Hilfe der Verankerung darin eingesetzt sind.
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Die zuvor beschriebene Konstruktion
der vorliegenden Erfindung erlaubt eine wunschgemäße Veränderung
des Ankereintreibwinkels, um dadurch zu verhindern, dass benachbarte
Anker aneinander stoßen,
was zum Einsetzen von Borsten unter erhöhter Packungsdichte führt, was
bei einer herkömmlichen
Bürste
der Verankerungsart niemals erzielt worden ist. Ebenfalls erlaubt
eine solche Konstruktion die Anordnung von Borstenbüscheln in
jedem gewünschten
Muster wie z. B. einem kreisförmigen Muster,
wobei die Borstenbüschel
in einem kreisförmigen
Feld angeordnet sind, einem gekrümmten Muster,
wobei die Borstenbüschel
entlang einer gewünschten
Krümmung
angeordnet sind, o. dgl., was herkömmlich nur mit Inmold-Techniken, Heißschmelzkleben
o. dgl. erreicht worden ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird eine Borsteneinsetzvorrichtung für eine Bürste geschaffen.
Die Borsteneinsetzvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung
eine Borsteneinsetzeinrichtung zum Einsetzen von Borstenbüscheln auf
einer Borsteneinsetzfläche
eines Kopfes der Bürste
mit Hilfe von Verankerungen, einen Bürstenhalter, der gegenüber der Borsteneinsetzeinrichtung
in einem bestimmten Abstand von dieser angeordnet und so konstruiert
ist, dass der Kopf der Bürste
an einer vorbestimmten Position darauf gehalten werden kann, eine
Positionsjustierungseinrichtung zur Justierung einer Position des
Bürstenhalters
gegenüber
der Borsteneinsetzeinrichtung und einen Bürstendrehmechanismus zur Justierung
eines Drehneigungswinkels des Bürstenhalters
gegenüber
der Borsteneinsetzeinrichtung aufweist. Die Positionsjustierungseinrichtung
wird bewegt, während
sie gesteuert wird, um dadurch die Position des Bürstenhalters
gegenüber
der Borsteneinsetzeinrichtung zu verändern, und der Bürstendrehmechanismus
wird gedreht, während
er gesteuert wird, um dadurch den Drehneigungswinkel des Bürstenhalters
gegenüber
der Borsteneinsetzeinrichtung zu verändern.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein Borsteneinsetzverfahren für eine Bürste geschaffen,
bei welchem Borstenbüschel
auf einer Borsteneinsetzfläche
eines Kopfes der Bürste
mit Hilfe von Verankerungen eingesetzt werden, von denen jeder Borstenbüschel in
zwei Teile gefaltet ist. Das Borsteneinsetzverfahren ist dadurch
gekennzeichnet, dass das Verfahren die Schritte aufweist, einen
Bürstenhalter
gegenüber
einer Borsteneinsetzeinrichtung der Verankerungsart anzuordnen,
nachdem der Kopf der Bürste
gehalten wird, um an ihm das Einsetzen von Borsten an einer bestimmten
Position auf dem Bürstenhalter
vorzunehmen, und nacheinander Borstenbüschel auf der Borsteneinsetzfläche des
Kopfes der Bürste
einzusetzen, während
eine Position des Bürstenhalters gegenüber der
Borsteneinsetzeinrichtung und ein Drehneigungswinkel des Bürstenhalters
gegenüber der
Borsteneinsetzeinrichtung verändert
wird.
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Die zuvor beschriebene Konstruktion
der Borsteneinsetzvorrichtung und des Borsteneinsetzverfahrens erlaubt
eine wunschgemäße Änderung des
Ankereintreibwinkels, unter dem der Anker in das Borsteneinsetzloch
getrieben wird, für
jedes Borsteneinsetzloch, was zum Einsetzen der Borsten unter einer
hohen Packungsdichte und zur Anordnung der Borstenbüschel in
jedem gewünschten
Muster wie z.B. ei nem kreisförmigen
Muster, einem gekrümmten Muster
o. dgl. führt,
was bei der herkömmlichen
Bürste
der Verankerungsart niemals erzielt werden konnte.
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Ebenfalls erlaubt eine solche Konstruktion eine
Drehung des Kopfes der Bürste über einen
Winkel von 360°,
wodurch eine Relativanordnung zwischen dem Borstenbüschel, der
gerade eingesetzt wird, und der Borste, die erst beim nächsten Borsteneinsetzvorgang
eingesetzt wird, konstant gehalten wird, wie in 17 gezeigt ist. Auf diese Weise kann mit
dem Einsetzen der Borsten an jedem gewünschten Borsteneinsetzloch
begonnen werden, wodurch verhindert wird, dass eine Reihenfolge
des Borsteneinsetzens durch das Borstenbüschelanordnungsmuster beschränkt wird,
und eine Bildung einer Verbindungsborste und/oder einer Ringborste
durch Verwicklung zweier benachbarter Borstenbüschel beseitigt wird. Außerdem führt die
Konstruktion, die eine Drehung des Kopfes über 360° erlaubt, zum Einsetzen von
Borsten in einem ringförmigen
Muster, wie jeweils in den 6A, 6B, 7 und 8 gezeigt
ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Diagramm, das eine elektrische Schaltung eines
Borsteneinsetzgerätes
für eine
Zahnbürste
der Verankerungsart gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine schematische Vorderansicht des in 1 gezeigten Borsteneinsetzgerätes für eine Zahnbürste der
Verankerungsart;
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3 ist
eine schematische Querschnittsansicht entlang der Linie A-A von 2;
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4 ist
eine schematische Ansicht, die eine Veränderung des Drehneigungswinkels
eines Zahnbürstenschaftes
aufgrund einer Drehung eines Bürstenhalters
beispielhaft zeigt;
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5A bis 5H sind jeweils schematische
Ansichten, die einen durch das in 1 gezeigte
Borsteneinsetzgerät
erhaltenen Ankereintreibwinkel für eine
Zahnbürste
der Verankerungsart beispielhaft zeigen;
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6A bis 6D sind jeweils schematische
Ansichten, die ein Borstenbüschelanordnungsmuster beispielhaft
zeigen, in dem das in 1 gezeigte Borsteneinsetzgerät für eine Zahnbürste der
Verankerungsart das Einsetzen von Borsten ausführt, wobei 6A eine Draufsicht ist, die das Einsetzen
von Borsten in einem kreisförmigen
Muster zeigt, 6B eine
Draufsicht ist, die das Einsetzen von Borsten in einem U-förmigen Muster
zeigt, 6C eine Draufsicht
ist, die das Einsetzen von Borsten in einem Y-förmigen Muster zeigt, und 6D eine Draufsicht ist,
die das Einsetzen von Borsten in einem windmühlenförmigen Muster zeigt;
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7 ist
eine Draufsicht, die ein erstes Beispiel einer Zahnbürste mit
durch das in 1 gezeigte
Borsteneinsetzgerät
für eine
Zahnbürste
der Verankerungsart eingesetzten Borstenbüscheln zeigt;
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8 ist
eine Draufsicht, die ein zweites Beispiel einer Zahnbürste mit
durch das in 1 gezeigte
Borsteneinsetzgerät
für eine
Zahnbürste
der Verankerungsart eingesetzten Borstenbüscheln zeigt;
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9 ist
eine Draufsicht, die ein drittes Beispiel einer Zahnbürste mit
durch das in 1 gezeigte
Borsteneinsetzgerät
für eine
Zahnbürste
der Verankerungsart eingesetzten Borstenbüscheln zeigt;
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10 ist
eine Draufsicht, die ein viertes Beispiel einer Zahnbürste mit
durch das in 1 gezeigte
Borsteneinsetzgerät
für eine
Zahnbürste
der Verankerungsart eingesetzten Borstenbüscheln zeigt;
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11A und 11B sind jeweils schematische Ansichten,
die einen durch die vorliegende Erfindung erhaltenen Ankereintreibwinkel
zeigen, wobei 11A einen
Ankereintreibwinkel, den man erhält, wenn
ein Borsteneinsetzloch mit einer Kreisform ausgebildet wird, und 11B einen Ankereintreibwinkel zeigt,
den man erhält,
wenn ein Borsteneinsetzloch mit einer quadratischen Form ausgebildet
ist;
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12A und 12B zeigen jeweils eine kontinuierliche
Anordnung von mehreren Borstenbüscheln
in einem Borsteneinsetzloch ohne Anordnung einer Trennwand, wobei 12A eine schematische vertikale
Querschnittsansicht ist, die die Bors tenbüschel im Borsteneinsetzloch
zeigt, und 12B eine schematische
Draufsicht ist, die die Borstenbüschel im
Borsteneinsetzloch zeigt;
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13 ist
eine schematische vertikale Querschnittsansicht, die ein herkömmliches
Borsteneinsetzgerät
für eine
Zahnbürste
der Verankerungsart zeigt;
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14 ist
eine schematische vertikale Querschnittsansicht entlang der Linie
B-B von 13;
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15A ist
eine Draufsicht, die ein Borsteneinsetzloch mit darin eingesetzten
Borstenbüscheln zeigt;
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15B ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie C-C von 15A;
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16 ist
eine Draufsicht, die eine Zahnbürste
mit darauf durch das in 13 dargestellte herkömmliche
Borsteneinsetzgerät
für eine
Zahnbürste
der Verankerungsart eingesetzten Borstenbüscheln beispielhaft zeigt;
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17 ist
eine schematische Ansicht, die eine Separierung der Borstenbüschel voneinander durch
eine Borstenbüschelsepariereinheit
zeigt;
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18A ist
eine schematische Ansicht, die eine Bildung einer Verbindungsborste
zeigt; und
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18B ist
eine schematische Ansicht, die eine Bildung einer Ringborste zeigt.
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Beste Modi
zur Ausführung
der Erfindung
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Nachfolgend werden Ausführungen
der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.
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Zunächst auf die 1 bis 3 Bezug
nehmend, ist eine Ausführung
eines Borsteneinsetzgerätes
gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt, welche für
ein Borsteneinsetzgerät
für eine
Zahnbürste
der Verankerungsart Anwendung findet. In Verbindung mit der dargestellten
Ausführung
bezeichnen Bezugszeichen wie die im anhand der 13 und 14 zuvor
beschriebenen herkömmlichen Borsteneinsetzgerät für eine Zahnbürste der
Verankerungsart gleiche oder entsprechende Teile. Ebenfalls kann
eine Borstenbüschelsepariereinheit
(nicht dargestellt), die in der dargestellten Ausführung enthalten
ist, in im Wesentlichen derselben Weise wie zuvor anhand von 17 beschrieben konstruiert sein.
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Ein Borsteneinsetzgerät der dargestellten Ausführung, wie
in den 1 und 2 gezeigt ist, weist hauptsächlich einen
Borsteneinsetzmechanismus (Borsteneinsetzeinrichtung) 82,
der so konstruiert ist, dass ein gebogener oder in zwei Teile gefalteter Borstenbüschel durch
einen Anker 95 ausgeworfen wird (5A bis 12B),
um das Einsetzen von Borsten in im Wesentlichen derselben Weise
wie beim herkömmlichen
Borsteneinsetzgerät
für eine
Zahnbürste der
Verankerungsart durchzuführen,
einen X-Y-Z-Tisch-Mechanismus 11, der gegenüber dem Borsteneinsetzmechanismus 82 so
angeordnet ist, dass er in X-Achsen-, Y-Achsen- und Z-Achsen-Richtungen
bewegbar ist, wodurch er hinsichtlich seiner Position in diesen
Richtungen einstellbar ist, und einen Bürstendrehmechanismus 12,
der auf dem X-Y-Z-Tisch-Mechanismus 11 drehbar
angeordnet ist, auf.
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Der Borsteneinsetzmechanismus 82 ist
in im Wesentlichen derselben Weise wie beim zuvor anhand der 13 und 14 beschriebenen herkömmlichen Borsteneinsetzgerät konstruiert.
Somit ist er so konstruiert, dass er entlang einer zentralen Linie
0-0 eines Nadelführungsloches
hin- und her bewegbar ist, um einen Borstenbüschel 81 auszuwerfen,
der durch den Anker mit Hilfe einer kurzen Einsetznadel in zwei
Teile gefaltet ist, und in jedes der Borsteneinsetzlöcher 4 einer
Borsteneinsetzfläche 3 eines
Kopfes 2 eines Zahnbürstenschaftes 1 eingesetzt
wird, welche durch einen nachfolgend beschriebenen Schafthalter 16 geklemmt
oder gegriffen wird.
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Der X-Y-Z-Tisch-Mechanismus 11 besteht aus
einer Kombination eines X-Achsen-Tisches 11a, der
so angeordnet ist, dass er in einer Querrichtung hin- und her bewegbar
ist, eines Y-Achsen-Tisches 11b, der so angeordnet ist,
dass er in einer vertikalen Richtung hin- und her bewegbar ist,
und eines Z-Achsen-Tisches 11c, der so angeordnet ist,
dass er in Längsrichtung
hin- und her bewegbar ist, welche in ihrer Position durch Antrieb
und Steuerung eines X-Achsen-Servomotors 13a, eines Y-Achsen-Servomotors 13b und
eines Z-Achsen-Servomotors 13c jeweils mit Hilfe eines
Tischservoantriebes 14 justiert werden.
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Der Bürstendrehmechanismus 12 weist
einen Bürstenhalter 16,
der so angeordnet ist, dass er sowohl in normaler als auch in rückwärtiger Richtung mit
Hilfe einer an einer Rückseite
des Bürstenhalters 16 befestigten
Drehwelle 15 drehbar ist, einen Drehservomotor 17,
einen Drehservomotor 18 zum Antreiben und Steuern des Drehservomotors 17 und
eine Kombination von Zahnrädern 20 und 21 und
eines Antriebsriemens 22 auf, welche so angeordnet ist, dass
sie die Drehwelle 15 des Bürstenhalters 16 und die
Drehwelle 19 des Servomotors 17 miteinander operativ
verbindet.
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Der Bürstenhalter 16 wirkt
als Klemm- oder Greifmechanismus zum Halten des Zahnbürstenschaftes 1 in
einer vorbestimmten Stellung während des
Klemmens des Kopfes 2 der Zahnbürste, die darin eingesetzt
ist. Zu diesem Zweck kann der Bürstenhalter 16 an
seinen vier Ecken mit Klinken 23a bis 23d versehen
sein, so dass der Kopf 2 der Zahnbürste 1 in einen von
den Klinken 23a bis 23d gebildeten Raum eingesetzt
wird, wodurch der gesamte Zahnbürstenschaft 1 in
einer bestimmten Position während
des Klemmens durch die Klinken 23a bis 23d gehalten
wird.
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Der Bürstendrehmechanismus 12,
der mit dem so konstruierten Bürstenhalter 16 ausgerüstet ist,
ist am X-Y-Z-Tisch 11 mit Hilfe eines Befestigungselementes 24 befestigt,
so dass durch Bewegung und Steuerung des X-Y-Z-Tisches 11 eine
Position des Bürstenhalters 16 in
jeder der X-Achsen-, Y-Achsen- und Z-Achsen-Richtungen wunschgemäß verändert werden kann. Ebenfalls
kann durch Drehung des Bürstenhalters 16 mit
Hilfe des Drehservomotors 17 eine Richtung des am Bürstenhalter 16 festgeklemmten
Zahnbürstenschaftes 1 oder
ein Drehneigungswinkel θ des
Schaftes 1 wunschgemäß verändert werden,
wie in 4 gezeigt ist. 4 zeigt ein repräsentatives
oder typisches Beispiel einer Ausrichtung des Drehneigungswinkels.
Somit kann natürlich
jeder gewünschte
Zwischenwinkel in geeigneter Weise eingestellt oder gewählt werden.
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 25 eine Steuerungssektion zur Steuerung
des Betriebes des gesamten Gerätes
mit dem Tischservoantrieb 14, dem Drehservoantrieb 18 und
dem Borsteneinsetzmechanismus 82. Die Steuerungssektion 25 kann
beispielsweise aus einer Kombination eines Personalcomputer und
eines PC (Sequencer) bestehen.
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Nachfolgend wird die Art und Weise
des Betriebes des so konstruierten Borsteneinsetzgerätes der
dargestellten Ausführung
beschrieben. Zunächst wird
der dem Einsetzen der Borsten zu unterziehende Zahnbürstenschaft 1 in
den von den Klinken 23a bis 23d des Bürstenhalters 16 gebildeten
Raum manuell oder mittels einer geeigneten automatischen Lademaschine
eingesetzt, während
die Borsteneinsetzfläche 3 des
Zahnbürstenschaftes 1 nach
außen weist,
wodurch der gesamte Zahnbürstenschaft 1 am Griffhalter 16 festgeklemmt
ist.
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Nachdem der Zahnbürstengriff 1 so am
Griffhalter 16 gehalten wird, steuert die Steuerungssektion 25 den
Tischservotreiber 14, um dadurch den X-Achsen-Servomotor 13a,
den Y-Achsen-Servomotor 13b und den Z-Achsen-Servomotor 13c zu
treiben, wodurch eine Position des Bürstenhalters 16 in jeder
der X-Achsen-, Y-Achsen-
und Z-Achsen-Richtungen justiert wird, so dass eine Position eines
ersten Borsteneinsetzloches 4, an dem das Einsetzen der
Borsten vorgenommen werden soll, zur Zentralachse 0-0 des Nadelführungsloches 90 (siehe 13 und 14) des Borsteneinsetzmechanismus 82 ausgerichtet
werden kann.
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Gleichzeitig steuert die Steuerungssektion 25 den
Drehservotreiber 18, um den Drehservomotor 17 anzutreiben,
wodurch ein Drehwinkel des am Bürstenhalter 16 festgeklemmten
Zahnbürstenschaftes 1 justiert
wird, so dass der Zahnbürstenschaft 1 einen
angezeigten Neigungswinkel haben kann.
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Nachdem eine Positionsjustierung
des Zahnbürstenschaftes 1 in
den X-Achsen-, Y-Achsen-
und Z-Achsen-Richtungen und eine Einstellung des Neigungswinkels
des Zahnbürstenschaftes 1 vollendet sind,
steuert die Steuerungssektion 25 den Borsteneinsetzmechanismus 82,
so dass der Borsteneinsetzmechanismus 82 den Borstenbüschel 81 auswerfen
kann, während
er in zwei Teile durch den Anker 95 gefaltet wird, um ihn
in das Borsteneinsetzloch 4 auf der Borsteneinsetzfläche 3 einzusetzen.
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Der zuvor beschriebene Borsteneinsetzvorgang
wird für
jedes Borsteneinsetzloch 4 wiederholt. Auf diese Weise
wird das Einsetzen von Borsten durchgeführt, während ein Ankereintreibwinkel θ wunschgemäß gegenüber jedem
der Borsteneinsetzlöcher 4 verändert wird,
wie in den 5A bis 5H gezeigt ist. Dadurch wird
verhindert, dass sich die Anker 95 in den zueinander benachbarten
Borsteneinsetzlöchern 4 aufgrund
von gemeinsamen Kontakt gegenseitig stören, wodurch die Borstenbüschel 81 an der
Borsteneinsetzfläche 3 unter
einer erhöhten
Packungsdichte eingesetzt werden können. Die 5A bis 5H zeigen
jeweils ein repräsentatives
oder typisches Beispiel einer Ausrichtung des Drehneigungswinkels.
Somit kann jeder gewünschte
Zwischenwinkel in geeigneter Weise eingestellt oder gewählt werden.
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Eine Drehung des Zahnbürstenschaftes 1 ermöglicht,
dass eine Positionsrelation zwischen dem Borstenbüschel 81,
das gerade eingesetzt wird, und dem nächsten Borsteneinsetzloch 4,
in das die nachfolgenden Borsten eingesetzt werden, konstant gehalten
wird, wie in 17 gezeigt
ist. Somit ermöglicht
die dargestellte Ausführung,
dass mit dem Einsetzen von Borsten an jedem gewünschten Borsteneinsetzloch 4 begonnen
werden kann, wodurch der Nachteil des Standes der Technik, dass
eine Reihenfolge beim Einsetzen der Borsten durch ein Muster der
Anordnung der Borstenbüschel
beschränkt
ist, beseitigt wird. Ebenfalls verhindert die dargestellte Ausführung vollständig eine
Bildung des Verbindungsborstens 81a und/oder Ringborstens 81b,
wie in den 18A und 18B gezeigt ist, wodurch
Fehler minimiert werden.
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Die 6A bis 6D zeigen jeweils beispielhaft ein
Muster einer Ordnung der Borstenbüschel, die man durch das Borsteneinsetzgerät der dargestellten Ausführung erhält. Bei
jedem der Anordnungsmuster sind die zueinander benachbarten Borsteneinsetzlöcher 4 von
rechteckiger Form in Nähe
zueinander positioniert, um sie dadurch dicht anzuordnen, während sie
durch eine dünne
Trennwand voneinander beabstandet sind. Insbesondere zeigt 6A ein kreisförmiges Anordnungsmuster,
das man durch Anordnung der Borsteneinsetzlöcher 4 von rechteckiger Form
in einem ringförmigen
Feld erhält. 6B zeigt ein U-förmiges Anordnungsmuster,
das man durch Anordnung der rechteckigen Borsteneinsetzlöcher 4 in
einem U-förmigen
Feld erhält. 6C zeigt ein Y-förmiges Anordnungsmuster,
das man durch Anordnung der rechteckigen Borsteneinsetzlöcher 4 in einem
Y-förmigen
Feld erhält. 6D zeigt ein windmühlenförmiges Anordnungsmuster,
das man durch Anordnung der rechteckigen Borsteneinsetzlöcher 4 in
einem windmühlenförmigen Feld
erhält.
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Wie aus den 6A bis 6D erkennbar
ist, wird durch die Anordnungsmuster ermöglicht, dass ein Ankereintreibwinkel,
unter dem der Anker 95 in das Bürsteneinsetzloch 4 getrieben
wird, verändert werden
kann, um dadurch zu verhindern, dass die zueinander benachbarten
Anker 95 in gegenseitigen Kontakt oder Anlage aneinander
gelangen, was dazu führt,
dass das Einsetzen der Borsten in jedem gewünschten Anordnungsmuster erzielt
werden kann. Die Borsteneinsetzlöcher 4 sind
in Nähe
zueinander durch eine in ihrer Dicke herabgesetzte Trennwand angeordnet,
um dadurch die Bildung einer Lücke
zwischen den Borstenbüscheln
in den Borsteneinsetzlöchern 4 zu
vermeiden, so dass ein Einsetzen der Borsten unter einer stark erhöhten Packungsdichte erreicht
werden kann.
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Eine Zahnbürste mit darin durch das Borsteneinsetzgerät der dargestellten
Ausführung
eingesetzten Borstenbüscheln
wird anhand der 7 bis 10 beschrieben.
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Ein Anordnungsmuster der in jeder
der in den 7 bis 10 dargestellten Zahnbürsten eingesetzten
Borstenbüschel
ist bislang nicht durch das herkömmliche
Borsteneinsetzgerät
für eine
Zahnbürste
der Verankerungsart realisiert worden. Somit wurde dies im Stand
der Technik ausschließlich durch
Inmold-Techniken, Heißschmelzkleben
o. dgl. realisiert. Demgegenüber
erlaubt die zuvor beschriebene Konstruktion der dargestellten Ausführung das Einsetzen
von Borsten in einem solchen hochkomplizierten Anordnungsmuster,
wie es jeweils in den 7 bis 10 gezeigt ist, ohne Probleme.
Ebenfalls ermöglicht
sie das Einsetzen von Borsten in Bezug auf die Borsteneinsetzlöcher 4 mit
jeder anderen geeigneten Konfiguration als einem Kreis, wie z.B.
einem Quadrat, einer Fächerform,
einem Dreieck, einem Polygon, einer Sternform, einer Form wie einer zusammengesetzten
Krümmung
o. dgl. Somit ermöglicht
die dargestellte Ausführung
eine Zahnbürste
der Verankerungsart mit Borsten, die in einer Vielfalt von gewünschten
Richtungen daran angeordnet sind, so dass sie an eine zu bürstende
Stelle in der Mundhöhle
und an einer Art und Weise des Bürstens gewöhnlich angepasst
wird.
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Bei der Herstellung der Zahnbürsten mit
darin in verschiedenen Anordnungsmustern gemäß den 7 bis 10 eingesetzten
Borstenbüscheln
wird das Eintreiben des Ankers 95 in das betreffende Borsteneinsetzloch 4 wunschgemäß innerhalb
eines Winkelbereiches ausführt,
welcher verhindert, dass sich eine Verlängerung P-P des Ankers 95,
die in dessen Längsrichtung
gebildet wird, die Borsteneinsetzlöcher 4 benachbart
zum betreffenden Borsteneinsetzloch 4 schneiden, wie in
den 11A und 11B gezeigt ist. Das Eintreiben
des Ankers 95 innerhalb eines solchen Winkelbereiches verhindert
die Entstehung eines Spaltes zwischen dem betreffenden Bürsteneinsetzloch 4 und
einem hierzu benachbarten Bürsteneinsetzloch 4.
Ebenfalls wird verhindert, dass der Kunststoff, aus dem der Kopf
des Zahnbürstenschaftes
hergestellt ist, weiß wird.
Die Trennwand, durch die die zueinander benachbarten Borsteneinsetzlöcher 4 voneinander
isoliert sind; ist wunschgemäß so ausgebildet,
dass sie eine Dicke d zwischen 0,1 mm bis 3,0 mm besitzt.
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In jeder der 7 bis 10 sind
die zueinander benachbarten Borsteneinsetzlöcher 4 durch die Trennwand
voneinander isoliert, wodurch die Borsteneinsetzlöcher unabhängig voneinander
angeordnet werden können.
In die so angeordneten Borsteneinsetzlöcher 4 ist jeweils
das einzige Borstenbüschel 81 mittels
des einzigen Ankers 95 eingesetzt. Jedoch ist das Einsetzen
der Borsten nicht darauf beschränkt.
Beispielsweise, wie in den 12A und 12B gezeigt ist, können die
Borsteneinsetzlöcher 4 jeweils
mit einer länglichen
Konfiguration ausgebildet sein, deren Länge einer Summe der Längen von mehreren
Borsteneinsetzlöchern 4 entspricht,
wie jeweils in den 11A und 11B gezeigt ist. In jedes
der so ausgebildeten länglichen
Borsteneinsetzlöcher 4 sind
mehrere Borstenbüschel 81 nacheinander
mittels mehrerer Anker 95 so eingesetzt, dass sie aneinander
angrenzen. Das Einsetzen von Borsten auf diese Weise verursacht
möglicherweise,
dass der in das längliche
Borsteneinsetzloch 4 nun eingesetzte Borstenbüschel 81 in
einen Raum geneigt ist, der an einer Seite gebildet ist, an der
das Einsetzen der nächsten
Borsten vorzunehmen ist, wodurch der nächste Borsteneinsetzvorgang
gestört
wird. Jedoch kann ein solches Problem wirksam dadurch gelöst werden,
dass beim Einsetzen der nächsten
Borsten das gerade eingesetzte Borstenbüschel in entgegengesetzter
Richtung durch eine Borstenbüschelsepariereinheit,
wie durch das Bezugszeichen 99 in 17 gekennzeichnet ist, nach unten gehalten wird.
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Durch das auf diese Weise gemäß den 12A und 12B durchgeführte Einsetzen von Borsten
werden die zueinander benachbarten Borstenbüschel durch eine solche Trennwand
wie zuvor beschrieben voneinander getrennt gehalten, wodurch die
Bildung einer langen Borstenbüschelkette
vermieden wird, die vollständig
ununterbrochen ist, wie bei einer Zahnbürste beobachtet wird, die durch
Inmold-Techniken
oder Heißschmelzkleben
hergestellt ist. Dies führt
dazu, dass die Zahn bürste
ein verbessertes Design und verbesserte ästhetische Eigenschaften aufweist
und mit einem neuen Borstenanordnungsmuster versehen ist, welches
vorteilhaft mit denen einer Zahnbürste vergleichbar ist, die
durch Inmold-Techniken oder Heißschmelzkleben
hergestellt ist.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel
wird der Bürstenhalter 16 durch
eine Kombination des Drehservomotors 17, der Zahnräder 20 und 21 und des
Antriebsriemens 22 gedreht. Jedoch ist es nur erforderlich,
den Bürstenhalter 16 in
drehbarer Weise zu konstruieren, deshalb kann der Bürstenhalter 16 direkt
mit dem Servomotor 17 gekoppelt oder durch eine andere
geeignete Rotationseinrichtung gedreht werden.
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In der dargestellten Ausführung ist
der Kopf des Zahnbürstenschaftes 1 durch
die an den vier Ecken des Bürstenhalters 16 ausgebildeten
Klinken 23a bis 23d festgeklemmt. Jedoch kann
jeder andere geeignete Klemmmechanismus für diesen Zweck verwendet werden,
solange er wirksam den Kopf 2 des Zahnbürstenschaftes 1 festklemmt.
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Außerdem ist die dargestellte
Ausführung
so konstruiert, dass der X-Y-Z-Tisch-Mechanismus 11 mittels dreier
Servomotoren 13a bis 13c angetrieben wird. Alternativ
kann der Servomotor durch jeden anderen geeigneten Antriebsmechanismus
wie beispielsweise ein lineares Gleitelement o. dgl. ersetzt werden.
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Ferner ist in der dargestellten Ausführung der
Drehmechanismus 12, an dem der Bürstenhalter 16 befestigt
ist, am X-Y-Z-Tisch-Mechanismus 11 drehbar befestigt. Alternativ
kann die dargestellte Ausführung
in entgegengesetzter Weise konstruiert sein. Insbesondere kann der
Bürstenhalter
16 am X-Y-Z-Tisch-Mechanismus 11 befestigt sein, der dann
an der Drehwelle des Bürstendrehmechanismus
so befestigt ist, dass er in den X-Achsen-, Y-Achsen- und Z-Achsen-Richtungen
bewegbar ist.
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Außerdem weist die dargestellte
Ausführung den
X-Y-Z-Tisch-Mechanismus 11 auf, der eine Positionssteuerung
in den X-Achsen-, Y-Achsen- und Z-Achsen-Richtungen erlaubt. Wenn jedoch die Borsteneinsetzfläche 3 des
Zahnbürstenschaftes 1 eben
oder flach ausgebildet ist, kann die Positionssteuerung in der Z-Achsen- Richtung fallen gelassen werden.
In diesem Fall kann somit der X-Y-Z-Tisch-Mechanismus 11 durch einen X-Y-Z-Tisch-Mechanismus
ersetzt werden.
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Die Bürste gemäß der vorliegenden Erfindung
ist so konstruiert, dass mindestens zwei der Anker in die entsprechenden
Borsteneinsetzlöcher
unter voneinander unterschiedlichen Ankereintreibwinkeln eingetrieben
sind. Eine solche Konstruktion ermöglicht, dass das Einsetzen
der Borsten unter einer hohen Packungsdichte ausgeführt werden
kann, welche bei einer herkömmlichen
Bürste
der Verankerungsart niemals erreicht wird, wobei der Ankereintreibwinkel
unverändert
gehalten wird. Ebenfalls lässt sich
mit einer solchen Konstruktion das Einsetzen von Borsten in jedem
gewünschten
Anordnungsmuster wie z.B. einem kreisförmigen Muster, bei welchem die
Borstenbüschel
in einem kreisförmigen
Feld angeordnet sind, einem gekrümmten
Muster, bei welchem die Borstenbüschel
entlang einer gewünschten Krümmung angeordnet
sind, o. dgl. realisieren. Ein solchen Anordnungsmuster erhält man konventionell nur
durch Inmold-Techniken, Heißschmelzkleben
o. dgl. Somit kann die Bürste
der vorliegenden Erfindung an einen Gegenstand zum Bürsten und
einer Art und Weise des Bürstens
gewöhnlich
angepasst werden.
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Ebenfalls sind die Borsteneinsetzvorrichtung und
das Borsteneinsetzverfahren der vorliegenden Erfindung so ausgebildet,
dass die Positionsjustierungseinrichtung bewegt wird, während sie
gesteuert wird, um dadurch eine Position des Bürstenhalters gegenüber der
Borsteneinsetzeinrichtung wunschgemäß zu verändern, und der Bürstendrehmechanismus
gedreht wird, während
er gesteuert wird, um dadurch das Borstenbüschel im beabsichtigten Borsteneinsetzloch
des Kopfes der Zahnbürste
einzusetzen, während
ein Drehneigungswinkel des Bürstenhalters
gegenüber
der Borsteneinsetzeinrichtung veränderbar ist. Ein solche Konstruktion
erlaubt, dass der Ankereintreibwinkel gegenüber dem Borsteneinsetzloch
wunschgemäß für jedes
Borsteneinsetzloch verändert
werden kann, wodurch das Einsetzen der Borsten unter einer hohen
Packungsdichte realisiert und das Einsetzen von Borsten in jedem gewünschten
Borstenbüschelanordnungsmuster
wie z.B. einem kreisförmigen
Anordnungsmuster, einem gekrümmten
Anordnungsmuster o. dgl., was bislang mit der herkömmlichen
Bürste
der Verankerungsart nicht erreicht wird, und in jeder Reihenfolge
erzielt werden kann. Ebenfalls ermöglicht eine solche Konstruktion,
dass mit dem Einsetzen der Borsten an jedem gewünschten Borsteneinsetzloch
unabhängig vom
Borstenbüschelanordnungsmuster
begonnen werden kann, wodurch der Nachteil des Standes der Technik
beseitigt wird, dass das Einsetzen der Borsten auf eine Reihenfolge
durch das Borstenbüschelanordnungsmuster
beschränkt
ist, und die Bildung einer Verbindungsborste und/oder einer Ringborste durch
Verwickeln von zueinander benachbarten Borstenbüscheln vermieden wird.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Die vorliegende Erfindung kann nicht
nur auf eine solche Zahnbürste
wie zuvor beschrieben angewendet werden, sondern auch auf andere
Bürsten wie
z. B. eine Haarbürste,
eine Kleiderbürste,
eine Reinigungsbürste
o. dgl., solange sie mit Hilfe von Ankern darauf angeordnete Borsten
besitzen. Ebenfalls ist die vorliegende Erfindung auf eine Bürste ohne
Handschaft oder Schaft anwendbar.