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Die Erfindung betrifft eine Eberkarre
zur Verwendung beim Transport eines Ebers in der Nähe von einer
Reihe von Koben, die Säue
während
der Besamung der Säue
enthalten.
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Bei der hochintensiven Schweinezucht
werden Säue
nach dem Ferkeln in einen Bereich gebracht, wo sie in getrennten
Koben gehalten werden und die Besamung zu einem geeigneten Zeitpunkt der
Brünstigkeit
erwarten. Die Sauen werden in getrennten Koben gehalten, die in
Reihen auf einer oder auf beiden Seiten von teilenden Gängen angeordnet sind,
so dass sich der Landarbeiter sowohl auf der Vorder- als auch auf
der Hinterseite entlang der Reihe von Sauen bewegen kann, um zu
den Sauen zur Besamung und zu einer Anzahl von anderen Zwecken Zugang
zu haben.
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Die Breite der Gänge zwischen den Reihen kann
in den meisten Fällen
von einer Breite von 45,72 cm (18 Zoll) bis zu 91,44 cm (26 Zoll)
reichen und in einigen Fällen
sind die Gänge
sogar noch breiter. Die Gänge
sind zwischen Reihen von Koben begrenzt und natürlich durchläuft der
Gang an dem Ende der Reihen einen rechten Winkel, so dass der Durchgang
von einem Ende der Reihen möglich
ist und dann zurück
zwischen der nächsten
Anordnung von Reihen, wo eine weitere rechtwinklige Wendung notwendig
ist.
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Bekannterweise ist es bei der künstlichen Besamung
wünschenswert,
einen Eber zu den Sauen zu bringen, sowohl zum Zweck der Stimulierung der
Sauen durch den engen physischen Kontakt mit dem Eber, als auch
um festzustellen, ob eine bestimmte Sau brünstig ist. Es ist bekannt,
dass die Anwesenheit des Ebers die Wirksamkeit der künstlichen Besamung
verbessert, indem sie es dem Landarbeiter gestattet, zum einen die
Brünstigkeit
genauer zu bestimmen und zum anderen zusätzlich die Sau in einen für die Besamung
bereitwilligeren Zustand zu versetzen.
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Herkömmlicherweise wird der Eber
an die Vorderseite der Ställe
geführt,
um abwechselnd jede Sau physisch zu berühren oder sich anzunähern, während der
Landarbeiter die notwendigen Maßnahmen
zur Durchführung
der Besamung bei denjenigen Sauen ergreift, die als brünstig erkannt
werden. Das erfordert das manuelle Führen eines sehr großen kräftigen Tieres
durch einen oder mehrere Landarbeiter.
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Daher offenbart der Stand der Technik
unterschiedliche Ausführungen
eines ferngesteuerten Wagens, der es ermöglicht, den Eber entlang der
Gänge vor
der Reihe von Sauen in ihren Koben vorbeizubewegen oder zu transportieren,
während
der Landarbeiter die notwendigen Maßnahmen zur Besamung ausführt.
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Die CA-A-2270319 betrifft eine Eberkarre zum
Befördern
eines Ebers durch Gänge
eines Saubesamungsbereiches zur Interaktion mit den Säuen während der
Besamung, wobei der Wagen umfasst:
eine Käfiganordnung zur Aufnahme des
Ebers, wobei die Anordnung einen Käfigboden umfasst, auf welchem
der Eber steht, zwei Käfigseiten,
jede auf einer jeweiligen Seite einer Längsmittellinie der Käfiganordnung,
zum derartigen Begrenzen des Ebers, dass der Eber der Länge der
Käfiganordnung
nach erstreckt gehalten wird, eine Käfigvorderseite und eine Käfigrückseite,
zum Begrenzen des Ebers gegen Vorwärts- und Rückwärtsbewegung umfasst,
die
Käfiganordnung
wenigstens eine Tür
aufweist, welche den Eintritt und den Austritt des Ebers aus der Käfiganordnung
erlaubt;
die Käfiganordnung
zur Bewegung im Allgemeinen der Länge nach entlang eines Ganges
auf Bodenrädern
angebracht ist, wobei der Eber innerhalb der Käfiganordnung befördert wird;
die
Käfiganordnung
einen Vorderabschnitt zur Aufnahme der Vorderläufe und des vorderen Abschnittes
des Ebers und einen Rückabschnitt
zur Aufnahme der Hinterläufe
und des hinteren Abschnittes des Ebers aufweist; und
der Vorderabschnitt
zur Drehbewegung um eine vertikale Drehachse mit dem Rückabschnitt
verbunden ist, damit die Käfiganordnung
von einem Gang zu einem anderen fahren kann.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, einen verbesserten Eberkarren zu schaffen, der eine verbesserte
Kontrolle der Bewegung des Wagens gestattet.
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Erfindungsgemäß wird ein Eberkarren zum Befördern eines
Ebers durch Gänge
eines Saubesamungsbereichs zur Interaktion mit den Säuen während der
Besamung geschaffen, wobei der Karren umfasst:
eine Käfiganordnung
zur Aufnahme des Ebers, wobei die Anordnung einen Käfigboden,
auf welchem der Eber steht, zwei Käfigseiten, jede auf einer jeweiligen
Seite einer Längsmittellinie
der Käfiganordnung zum
derartigen Begrenzen des Ebers, dass der Eber der Länge der
Käfiganordnung
nach erstreckt gehalten wird, eine Käfigvorderseite und eine Käfigrückseite
zum Begrenzen des Ebers gegen Vorwärts- und Rückwärtsbewegung umfasst;
die
Käfiganordnung
wenigstens eine Tür
aufweist, welche den Eintritt und den Austritt des Ebers aus der Käfiganordnung
erlaubt;
die Käfiganordnung
zur Bewegung im Allgemeinen der Länge nach entlang eines Ganges
auf Bodenrädern
angebracht ist, wobei der Eber innerhalb der Käfiganordnung befördert wird;
die
Käfiganordnung
einen Vorderabschnitt zur Aufnahme der Vorderfüße und des vorderen Abschnittes des
Ebers und einen Rückabschnitt
zur Aufnahme der Hinterfüße und des
hinteren Abschnittes des Ebers aufweist;
der Vorderabschnitt
zur Drehbewegung um eine vertikale Drehachse mit dem Rückabschnitt
verbunden ist, damit die Käfiganordnung
um eine Ecke von einem Gang zu einem anderen fahren kann;
dadurch
gekennzeichnet, dass die Drehbewegung durch eine Drehverbindung
bereitgestellt wird, welche die vertikale Drehachse im Wesentlichen
an der Mittellinie anordnet, so dass die Käfiganordnung von einer geradeaus
ausgerichteten Position zum Umfahren von linken und rechten Ecken
in den Gängen sowohl
nach links als auch nach rechts angelenkt werden kann, während der
Eber in der Käfiganordnung
gehalten wird.
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Vorzugsweise umfasst die Käfiganordnung ein
Dachelement parallel zum Boden, wobei das Dachelement an einer Oberseite
der Seitenwände angeordnet
ist, und wobei die Drehverbindung ein erstes Lagerelement am Boden
und ein zweites Lagerelement am Dachelement umfasst.
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Vorzugsweise umfasst der Vorderabschnitt einen
Vorderabschnitt des Bodens und der Rückabschnitt einen Rückabschnitt
des Bodens, wobei der Vorderabschnitt des Bodens und der Rückabschnitt des
Bodens so angeordnet sind, dass sie einander in der Geradeausposition
und beim Anlenken nach links und nach rechts überlappen, damit der Eber auf dem
Boden stehen kann, während
der Eber in der Käfiganordnung
gehalten wird.
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Vorzugsweise sind die Seitenwände des
Vorderabschnittes von den Seitenwänden des Rückabschnittes getrennt, so
dass die Seitenwände
während
des Anlenkens nach links und Rechts eine Änderung im Abstand dazwischen
aufweisen, so dass sie sich auf einer Seite näher zueinander und auf der anderen
Seite wieder auseinander bewegen, wenn die Abschnitte angelenkt
werden, und wobei flexible Begrenzungselemente zwischen den Seitenwänden vorgesehen
sind, welche angeordnet sind, um die Änderung im Abstand anzupassen.
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Vorzugsweise umfasst der Eberkarren
eine zweite Drehverbindung, welche Anlenken um zwei der Länge nach
beabstandete parallele Achsen, jede im Wesentlichen auf der Mittellinie,
erlaubt.
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Vorzugsweise umfasst die Drehverbindung einen
Riegel zum Verriegeln der Vorder- und Rückabschnitte in der geradeaus
ausgerichteten Position.
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Vorzugsweise umfasst die Käfiganordnung des
Weiteren wenigstens ein Antriebsrad zum Antreiben der Käfiganordnung
entlang der Gänge
und wenigstens ein steuerbares Rad zum Führen der Käfiganordnung entlang der Gänge.
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Vorzugsweise ist wenigstens entweder
die Käfigvorderseite
oder die Käfigrückseite
nach außen gebogen,
so dass die Höhe
davon benachbart zum Eber in Bezug auf den Käfigboden nach außen vorsteht,
wodurch die Länge
des Bodens in Bezug auf die Gesamtlänge der Käfiganordnung verkürzt wird, um
beim Umfahren von Ecken zu helfen.
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Vorzugsweise weist der Eberkarren
des weiteren eine manuell bedienbare Steuervorrichtung auf, welche
zur Bedienung durch eine Person, welche hinter dem Rückabschnitt
steht, am Rückabschnitt
angeordnet ist und bedienbar ist, um Steuerbewegungen des Vorderabschnittes
zum Umfahren der Ecken zu bewirken.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden nun im Zusammenhang mit der begleitenden Zeichnung beschrieben,
in welcher:
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1 zeigt
eine Draufsicht von oben auf ein erstes Ausführungsbeispiel des Karrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die 1 den
Karren in einer Geradeausstellung zeigt.
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2 zeigt
eine Draufsicht von unten auf den Karren aus 1 mit dem Karren in seiner nach einer
Seite gelenkten Stellung zum Umfahren einer rechten Ecke.
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3 zeigt
eine Seitenansicht des Karrens aus 1. 4 zeigt eine Draufsicht
von unten ähnlich
zu der aus 2, welche
mehr Einzelheiten der vorderen Steuer-/Lenkrollen zeigt.
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5 zeigt
eine Draufsicht von unten ähnlich zu
der aus 2, welche ein
zweites Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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6 zeigt
eine Draufsicht von oben ähnlich zu
der aus 1, welche ein
weiteres Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Ein allgemein mit 10 bezeichneter
Eberkarren umfasst einen Rückabschnitt 11 und
einen Vorderabschnitt 12, die um eine vertikale Drehachse 13 verschwenkbar
sind, was es dem Vorderabschnitt gestattet, sich aus einer in 1 gezeigten geradeaus gerichteten
Stellung entweder in eine nach links oder nach rechts gelenkten
Stellung zu bewegen, von denen eine in 2 gezeigt ist.
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Die Drehachse 13 ist durch
ein oberes Lager 14 in einander überlappenden Deckenplatten 16 des Karrens
und durch ein unteres Lager 15 in überlappenden unteren Bodenplatten 17 des
Karrens definiert.
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Der Vorder- und der Rückabschnitt
können
in der in 1 gezeigten
Geradeausstellung und vorzugsweise in den nach links und nach rechts
gelenkten Stellungen durch ein Bolzenverriegelungssystem 18 verriegelt
werden, welches einen Arm 19 umfasst, der mit dem Vorderabschnitt
verbunden ist und welcher sich nach hinten über den Rückabschnitt zu einem Zugzapfen 20 erstreckt,
welcher in eine von drei getrennten Öffnungen 21 in den
drei getrennten Stellungen eingreift. Der Zugzapfen 20 ist
in eine verriegelte Stellung vorgespannt und wird erforderlichenfalls
manuell gegen die Federbelastung in eine herausgezogene Stellung
gezogen.
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Der Rückabschnitt 11 ist
auf einem Paar von Antriebsrädern 22 montiert,
welche von einer Achse 23 getragen sind. Eines oder beide
der Antriebsräder werden
von einem Motor 24 angetrieben, der durch eine Antriebskette 25 verbunden
ist, die an oder unter dem Boden 17 angeordnet ist. Die
Räder 22 sind
jeweils auf einer Seite eines Hauptlängsträgers 26 des Abschnittes 11 angeordnet,
wobei jedes Rad in dessen Stellung außerhalb des jeweiligen Trägers 26 von
einem Schutzblech 27 bedeckt ist. Die Schutzbleche 27 erstrecken
sich jeweils zwischen Rahmenkanalteilen 28 und 29 und
erstrecken sich von den Trägern 26 auf
die jeweilige Seite nach außen. Zwischen
den Trägern 26 ist
ein Boden begrenzt, auf welchem der hintere Teil sowie die Hinterläufe des Tieres
stehen.
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Der Motor 24 wird von einem
elektrischen Steuerungssystem gesteuert, welches in einem Gehäuse auf
dem Dach des Karrens vorgesehen ist. Das Steuerungssystem 30 umfasst
eine Antenne 31, die Befehle von einem Fernsteuerungssystem
empfängt,
das ein geeignetes Übertragungsmedium
benutzt, so dass der Landarbeiter den Karren fernsteuern kann, um
die Räder 22 vorwärts und
rückwärts anzutreiben,
so wie es erforderlich ist. Die Räder 22 sind keine
Steuerräder
und treiben den Karren einfach vorwärts oder rückwärts an.
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Der Vorderabschnitt 12 umfasst
eine ebene Bodenplatte 17, die von Trägern 32 und 33 unterstützt ist,
welche sich von einer Vorderkante 34 der Bodenplatte nach
hinten erstrecken und nach außen auseinander
laufen, um einen hinteren Bereich der Bodenplatte 17 bei
dem Lager 15 freizulassen, welches über einem vorderen rechtwinkligen
Bereich des Bodens 17 des Rückabschnittes des Karrens liegt.
Eine Hinterkante der Bodenplatte 17 des Vorderabschnittes
beschreibt eine halbkreisförmige
hintere Linie 17A, welche das Lager 15 und die
Achse 13 umschreibt, und dieser rückwärtige Abschnitt kann deshalb über die
Oberseite der hinteren Bodenplatte schwenken, und bewegt sich vor
den Rädern 22 und
vor den Kotflügeln 27.
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Der Vorderabschnitt 12 ist
auf einem Paar von Lenkrollen 35 und 36 angeordnet,
die auf der Unterseite einer Querstrebe 37 an der Vorderkante 34 getragen
sind. Auf diese Weise wird die Bewegungsrichtung des Karrens durch
die Lenkrollen gesteuert, wie es nachfolgend beschrieben wird.
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Die hinteren Kanalteile 28 des
Rückabschnittes 11 tragen
jeweils eine Anstoß-
oder Führungsrolle 39,
die auf einem Winkelträger 40 angeordnet
ist, was die Drehung der Führungsrolle
um einen vertikalen Lagerzapfen 41 gestattet. In ähnlicher
Weise trägt ein
Winkelträger 42 auf
der Strebe 37 eine vordere Anstoßrolle 43, die um
einen vertikalen Zapfen 44 drehbar ist. Die Anstoßrollen 39 und 43 sind
auf diese Weise auf einer gemeinsamen Höhe auf dem Vorder- und Rückabschnitt
angeordnet und ragen auf jeder Seite leicht nach außen vor
und befinden sich an einer Stelle vor und hinter der jeweiligen
Vorder- und Hinterkante der Bodenplatten 17.
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Die Anstoßrollen 39, 43 sind
in einer Höhe angeordnet,
die mit einer geeigneten Schiene an den Koben auf der Seite des
Ganges übereinstimmt,
gegen welche oder an welche angrenzend der Karren fahren soll.
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Die Drehachse 13 ist so
angeordnet, dass sie auf einer oder angrenzend an eine Mittellinie 45 des
Karrens in dessen in 1 gezeigten
ausgerichteten Stellung liegt. Die Achse 13 liegt auch
ungefähr mittig
zwischen der Vorderkante 34 des Vorderabschnittes und der
Hinterkante des Rückabschnittes. Auf
diese Weise bewirkt die Drehbewegung der beiden Abschnitte ein Verschwenken
der beiden Abschnitte in eine Position, in welcher die Mittellinie
des Vorderabschnittes ungefähr
in einem Winkel von 45 Grad zu der Mittellinie des Rückabschnittes
liegt. Im Hinblick auf die Tatsache, dass die Drehachse auf der
Mittellinie liegt ist das natürlich
symmetrisch in die linke und die rechte Richtung.
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Der Karren wird weiterhin durch zwei
Seitenwände 50 und 51,
die Vorderwand 52 und eine Rückwand 53 gebildet.
Jede dieser Wände
ist aus Stangen gebildet, welche den visuellen und direkten physischen
Zugang zu dem Tier innerhalb des Karrens über den gesamten Bereich des
Karrens von hinten, von vorne und von den Seiten gestatten. Die
Seitenwände
sind in zwei Abschnitte getrennt, so dass der Rückabschnitt 11 seine
eigenen Seitenwandabschnitte 50A, 51A hat, und
der Vorderabschnitt seine eigenen Wandabschnitte 50B, 51B hat. Die
Seitenwand 51A endet an einem vorderen Pfosten 54 und
die Seitenwand 51B endet an einem hinteren Pfosten 55,
wobei diese Pfosten nach hinten bzw. nach vorne von der Schwenkachse 13 beabstandet
sind. Es gibt keine direkte starre Verbindung zwischen den Pfosten 54 und 55,
so dass die Verschwenkung um die Achse 13 es den Pfosten 54 und 55 gestattet,
sich aneinander anzunähern,
wenn sich der Karren nach einer Seite verschwenkt und sich voneinander
zu entfernen, wenn sich der Karren nach der anderen Seite verschwenkt.
Die Pfosten 54 und 55 sind jedoch durch lose,
flexible Ketten 56 miteinander verbunden, deren jeweilige
Enden mit den jeweiligen Pfosten verbunden sind und welche als lose
Verbindung herabhängen,
welche den Zwischenraum zwischen den Pfosten überbrücken und das Einschließen des
Tieres in dem Bereich zwischen den Pfosten bewirken, um sicherzustellen, dass
das Tier an einem Entkommen zwischen den Pfosten gehindert ist.
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Die Seitenwände einschließlich der
Haupttragpfosten sind so mit dem Boden verbunden, dass sie vom Boden
angrenzend an dessen Außenkante nach
oben stehen, und dass insbesondere die hinteren Seitenwände von
der Außenkante
der Abschnitte 28 und 29 nach oben stehen. Die
oberen Enden der Seitenwände
sind mit transversalen Stangen 60 verbunden, welche die
Seitenwände
in einer festen vertikalen Stellung halten und auch eine Decken-oder Dachstruktur
schaffen, wiederum um das Tier einzuschließen und es daran zu hindern,
nach oben zu springen und zu versuchen, über die Seitenwände zu entkommen.
Das obere Lager 14 ist mit den überlappenden Tafeln 16A und 16B verbunden,
die jeweils durch einen hinteren Träger 60A des vorderen
Teils und eines vorderen Trägers 60B des
hinteren Teils getragen werden. Die Käfiganordnung kann flache undurchbrochene
Tafeln aufweisen, welche erforderlichenfalls die Stangen für zusätzliche
Stabilität
bedecken oder ersetzen.
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Die Vorderwand 52 und die
Rückwand 53 sind
beide als getrennte schwenkbare Elemente ausgebildet, die an einen
vorderen Pfosten 61 des Vorderabschnittes bzw. an einen
hinteren Pfosten 62 des Rückabschnittes befestigt sind.
Auf diese Weise umfasst die Vorderwand 52 zwei Seitenpfosten 63,
die an den jeweiligen Pfosten 61 mit Bolzen befestigt werden
können,
um die Vorderwand an Ort und Stelle festzuhalten. In ähnlicher
Weise weist die Rückwand 53 Pfosten 64 auf,
welche an dem Pfosten 62 mit Bolzen festgemacht werden
können,
um die Rückwand an
Ort und Stelle zu halten. Die Front- oder die Rückwand oder beide können abgenommen
werden, indem einfach die Bolzen entfernt werden, so dass die Wand
auf einer Seite vollständig
entfernbar ist oder sie kann auf einer Seite von dem jeweiligen
Pfosten entfernt oder gelöst
und von dem anderen Pfosten weggeschwenkt werden, um Zugang für den Eintritt oder
Austritt des Tieres zu ermöglichen.
Vorzugsweise sind die Vorder- und die Rückwand in dieser Weise zur
Entfernung verschwenkbar, um dem Tier das Einsteigen von hinten
und das Aussteigen nach vorne zu gestatten.
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Die Vorder- und Rückwand weisen außerdem obere
und untere Träger 65 bzw. 65A auf,
welche sich horizontal quer erstrecken und die Pfosten miteinander
verbinden. Darüber
hinaus umfassen die Vorder- und Rückwand weiterhin Begrenzungsstangen 66,
die sich im Wesentlichen von dem oberen Träger 65 senkrecht nach
unten zu dem unteren Träger 65A erstrecken.
Jede dieser Stangen ist aus der Hauptebene nach außen gebogen,
welche die Träger 65 und 65A enthält, so dass
sich ein Mittenbereich der Stangen oberhalb des Bodens aus der Wandebene
nach außen
erstreckt, um den Bereich innerhalb des Karrens, welcher für das Tier
zugänglich
ist, auf der Höhe
des Hinterns und der Nase des Tieres zu vergrößern, welche ungefähr auf halbem
Weg der Karrenhöhe
liegt und von dem Boden nach oben beabstandet ist. Das Ausbauchen
der Vorder- und Hintertür
gestattet folglich eine Reduzierung der Länge des ganzen Karrens und
folglich eine Verminderung des Abstandes zwischen der Vorderkante
des Vorderabschnittes und der Hinterkante des Hinterabschnittes
und vermindert den Abstand zwischen den Anstoßrollen 39 und 43,
so dass die Gesamtlänge des
Karrens nennenswert reduziert ist, während die Länge des Tieres, das zwischen
den äußersten Punkten
der Stange 66 aufgenommen werden kann, gleich zu der erforderlichen
Länge bleibt,
die von der Größe des Tieres
abhängt.
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Wie es in 1 gezeigt ist, befindet sich der Eber
schematisch innerhalb des Karrens und, obwohl die Größe des verwendeten
Ebers natürlich
variieren wird, ist der Karren so ausgelegt, dass er die größte Eberart,
die benutzt werden würde,
aufnehmen kann, und dieser Eber würde den Karren vollständig ausfüllen, so
dass dessen Seiten die Seitenwände
berühren,
dessen Hinterteil den nach außen gebogenen
Bereich der Stange 66 an dem Ende des Hinterabschnittes
erreicht und dessen Nase durch die Stangen 66 hindurchreicht
oder sie vorne an dem Vorderabschnitt gerade erreicht. Das Tier
ist folglich vollständig
aufgenommen und eingeschlossen und der Karren hat Abmessungen, die
wesentlich größer sind
als die Größe des Tieres
selbst.
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Mit Bezug auf 4 sind weitere Einzelheiten der Lenkrollen 35 und 36 gezeigt.
Es wird zunächst
bemerkt, dass die Lenkrollen auf der Unterseite der Querstrebe 37 so
angeordnet sind, dass die normale Vorwärtsrichtung 70 der
Rolle um einen kleinen Winkel zu der Längsrichtung 71 des
Karrens versetzt ist, welche parallel zu der Mittellinie 45 verläuft. Folglich
ist die linke Lenkrolle 35 normalerweise leicht nach außen und
in eine Richtung vorwärts
und nach außen
geneigt, wie es bei 72 angedeutet ist, und die Lenkrolle 36 ist
in gleicher Weise leicht nach vorne und nach außen gerichtet, wie es bei 73 angedeutet
ist.
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Jede Lenkrolle kann in deren normaler
Vorwärtsrichtung
mit einem kommerziell erhältlichen Verriegelungsstift 74 verriegelt
werden, so dass die Lenkrollen 35, 36 abhängig von
der Position des Riegels 74 in deren Vorwärtsrichtung 72, 73 verriegelt werden
oder sie können
sich einfach so drehen, wie es notwendig ist.
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Im Betrieb, wenn es erforderlich
ist, dass der Karren an der Seitenschiene 75 bleibt, die
an die Rolle 36 angrenzt, wird die Rolle 36 verriegelt
und die Rolle 35 wird gelöst, um sich frei drehen zu
können. Auf
diese Weise werden beide Lenkrollen eine Stellung einnehmen, die
normalerweise darauf gerichtet ist, sich entlang der Richtung 73 zu
bewegen und auf diese Weise darauf abzielt, den Karren auf eine
Seite des Ganges 76 zu schieben, während er sich entlang der Schiene 75 vorwärts bewegt.
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Deshalb kann der Landarbeiter in
einer Situation, wo es Sauen zu beiden Seiten des Ganges 76 gibt,
diejenige Seite des Ganges auswählen,
zu welcher sich der Karren hinbewegt, indem die Rolle auf dieser
Seite verriegelt wird und die Rolle auf der anderen Seite gelöst wird.
Daher schiebt der Karren bei seiner Vorwärtsbewegung zu einer Seite
hin, so dass die Anstoßrollen
auf dieser Seite danach streben, entlang der Schiene 75 zu
laufen.
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In einigen Fällen ist der Gang relativ eng,
so dass der Karren tatsächlich
gerade zwischen die Schienen passt und sich in gleichem Abstand
von beiden Schienen entlang des Ganges bewegt. In diesem Fall können die
Rollen so eingerichtet werden, dass sie drehbar sind.
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Hingegen kann in anderen Einrichtungen
der Gang wesentlich breiter sein und es ist deshalb wünschenswert,
den Karren auf der Seite zu halten, welche an die Sauen grenzt,
die von dem Landarbeiter behandelt werden. Auf diese Weise vermeidet
dieses einfache Steuersystem die Notwendigkeit der ferngesteuerten
Lenkung und stellt auf einfache Weise sicher, dass der Karren an
der erforderlichen Seite des Ganges bleibt. Die Anstoßrollen
halten den Karren in der erforderlichen Stellung und führen den
Karren sanft, während
er sich entlang des Ganges bewegt. Es wird erkannt, dass die Bewegung
des Karrens sehr langsam ist und dass der Karren sehr häufig für eine Zeitspanne
angehalten wird und dann zu dem nächsten Koben der nächsten benachbarten
Sau fortschreitet.
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Nun wird mit Bezug auf 5 eine Anordnung gezeigt,
die im Wesentlichen identisch ist zu der aus 1 bis 4,
außer
dass der Vorderabschnitt 12A relativ zu dem Hinterabschnitt 11A um
zwei Drehachsen 13A und 13B verschwenkbar ist.
Das wird durch das Vorsehen eines Zwischenabschnittes 80 erreicht,
der durch eine Bodenplatte 81 und zwei senkrechten Pfosten 82 und 83 definiert
wird, die mit einer Dachstruktur 85 verbunden sind. Folglich
sind die Achsen 13A und 13B wiederum durch ein
oberes und ein unteres Lager auf der Bodenplatte 81 und
der Deckenplatte 85 definiert.
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Die zweifach verschwenkbare Anordnung aus 5 ermöglicht folglich einen größeren Winkel zwischen
dem Vorderabschnitt und dem Rückabschnitt
in der verschwenkten Stellung und insbesondere eine Anordnung, in
welcher die Mittellinie 45A des Vorderabschnittes einen
Winkel von 90° zu
der Mittellinie 45B des Hinterabschnittes einschließt. Das verlangt
von dem Tier natürlich
sich an einen größeren Beugungswinkel
zwischen dessen hinteren und vorderen Bereich anzupassen, aber es
gestattet dem Karren, sich wirksamer um rechtwinklige Ecken zu bewegen,
insbesondere dort wo die Gänge
sehr eng sind.
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Diese Anordnung hat daher den Vorteil,
dass das Tier ständig
in dem Karren gehalten werden kann, während sich der Karren entlang
der Gänge und
um die Ecken zu dem nächsten
benachbarten Gang bewegt und es besteht keine Notwendigkeit, dass
Tier herauszunehmen mit der Schwierigkeit, es wieder an seinen Platz
zu bringen, wenn es sich widersetzt. Das Tier ist daher immer eingesperrt
und kann von einem einzigen Farmarbeiter über die Fernsteuerung gehandhabt
werden, während
der Farmarbeiter die Sauen in herkömmlicher Weise behandelt.
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Mit Bezug auf 6 ist in einer Draufsicht von oben ein
Gang 90 schematisch gezeigt, welcher eine erste Reihe von
Koben 91 auf einer Seite und eine zweite Reihe von Koben 92 auf
der anderen Seite des Ganges aufweist. Die Breite des Ganges ist größer als
die Breite des Karrens, so dass der Karren so ausgerichtet werden
kann, dass er mit einer Seite 93 an die Koben 91 angrenzend
läuft während die
andere Seite 94 von den Koben 92 beabstandet ist
und umgekehrt.
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Es können unterschiedliche Anordnungen zur
Führung
der Bewegung des Karrens entlang der jeweils ausgewählten Seite
vorgesehen sein, einschließlich
der Anordnung, die zuvor in 4 gezeigt wurde.
In 6 ist jedoch eine
alternative Anordnung dargestellt und die beinhaltet ein Paar von
Führungsschienen 95 und 96,
die in dem Gang an geeigneter Stelle vorgesehen sind und vorzugsweise
an die jeweilige Reihe von Koben angrenzen. Die Schienen 95, 96 können erhabene
Schienen sein, die in den Beton des Ganges eingegossen oder daran
befestigt sind oder können
durch eine andere Rippe oder Rille in dem Beton geschaffen sein,
wodurch eine fortlaufende Linie oder Schiene entlang des Betons
gebildet wird, um den Karren entlang einer vorbestimmten Linie an
die jeweils gewählte
Seite angrenzend zu halten.
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In dem gezeigte Ausführungsbeispiel
laufen ein Paar von Rollen 97 der Schiene 95 oder 96 nach, wobei
die Rollen an dem Karren auf einem Winkelträger 98 befestigt sind,
welcher aus der gezeigten linken Stellung in eine rechte Stellung 98A bewegbar ist,
um den Karren entlang der gewählten
Schiene 95 oder 96 zu führen.
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In 6 ist
auch eine Steueranordnung gezeigt, welche von einer Person, die
hinter dem Karren geht, an einer Ecke zwischen einem Gang und einem Endgang
benutzt werden kann, um den Karren um die Ecke zu lenken. Daher
ist eine Hebelanordnung 100 auf dem Oberteil des hinteren
Karrenabschnittes vorgesehen, welche in dem Beispiel in Gestalt
von Handgriffen gezeigt ist, die um eine vertikale Schwenkachse 101 verschwenkbar
sind. Der Hebel ist mit zwei Kabeln 102 verbunden, die
sich zu den jeweiligen Seiten des vorderen Karrenabschnittes erstrecken,
und ist wirksam, um den vorderen Karrenabschnitt in die erforderliche
Lenkrichtung zu ziehen, um das Um-die-Ecke-lenken zu bewirken, während sich
der Karren langsam vorwärts
bewegt. Das kann durch eine einzige Betätigungsperson von hinten ausgeführt werden,
ohne den Eber in dem Karren zu bewegen oder zu stören und
ohne übermäßige physische
Anstrengung. Die einfachen Kabel können durch eine komplexere
Verbindung, zum Beispiel Flaschenzuganordnungen oder Ketten ersetzt
werden, die ein Kettenrad antreiben, welches auf der Drehachse 13 zentriert
ist. Die Handgriffe können durch
andere Hebelanordnungen oder durch eine manuelle oder motorgetriebene
Winde ersetzt werden, welche die Kabel oder die Kette zieht.