DE8230833U1 - Nachlaufgerät für Kehrpflüge - Google Patents

Description

Nachlaufgerät für Kehrpflüge

Die Neuerung bezieht sich auf ein Nachlaufgerät für Kehrpflüge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem bekannten Nachlaüfgerät dieser Art ist der Hauptrahmen .auf seinen beiden in die entgegengesetzten Laufrichtungen des Nachlaufgerätes weisenden Rahmenseiten mit je einem Zusatzrahmen, in dem jeweils eine oder mehrere Zusatzwalzen abgestützt sind, verbünden, um auf diese Weise sicherzustellen, daß bei jeder der beiden Laufrichtungen ein Züsatzrahmen mit Zusätzwalze(n) dem Hauptrahmen mit der oder den Hauptpackwalze(n) nachfolgt. Bei einer solchen Ausgestaltung läuft aber auch in jeder der beiden Laufrichtungen des Nachlaufgerätes dessen Hauptrahmen ein Zusatzrahmen voraus, und die in diesem vorauslaufenden Zusatzrahmen abgestützte Zusatzwalze(n) beeinträchtigen das Arbeitsergebnis des Nachlaufgerätes, und zwar auch dann, wenn durch Hilfsmittel sichergestellt wird, daß die Zusatzwalze(n) im vorauslaufenden Zusatzrahmen nur mit ihrem Eigengewicht und ohne zusätzliche Druckbelastung den Boden überlaufen. Zudem ist eine solche Ausbildung wegen der Doppelanordnung von Zusatzrahmen und Zusatzwalzen baulich aufwendig.

Bei Nachlaufgeräten für Beetpflüge, die keine Kehrpflüge bilden, ist es ferner bekannt, den Hauptrahmen mit der oder den Hauptpackerwalze(n) mittels einer Kette an den Pflug anzuhängen und einen Zusatzrahmen lediglich auf der der Laufrichtung abgewandten Rückseite des Hauptrahmens anzubringen, wobei

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der Z"iasatzrahmeh mittels einer Deichsel über" eine Gelenkverbindung mit däm Haüptrahmen Verbindbar ist, deren vertikale Hauptachse in Höhe des Haüpträhitlens und an dessen rückseitigen Rahmenquerstrebe angeordnet ist. Bei einem solchen Nachlaufgerät/ das nur in einer einzigen Laufrichtung bewegt wird, bleibt die nachlaufende Zuordnung des Zusatzrahmens zum Haupt-¹ rahmen im Betrieb aufrechterhalten, und der gelenkige Anschluß der Deichsel dient lediglich zur Gliederung der zum Nachlaufgerät kombinierten Teilgeräte für eine Verbesserung bei Kurvenfahrten.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nachlaufgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, das trotz richtungswechselndem Betrieb mit nur einem Zusatzrahmen samt zugehöriger Züsatzwaize bzw. zugehörigen Zusätzwalzen auskommt und bei dem dennoch gewährleistet ist, daß in beiden Laufrichtungen des Nachlaufaerätes der Zusatzrahmen dem Hauptrahmen nachfolgt,

0 Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Nachlaufgerät nach dem Ober-

begriff des Anspruchs 1 gekennzeichnet durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Hinsichtlich bedeutsamer weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 12 verwiesen.
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Das Nachlaufgerät nach der Neuerung erbringt bei zugleich vermindertem Bauaufwand und verringertem Zugleistungsbedarf ein besonders gutes Arbeitsergebnis, das nicht langer durch Vorauslaufen von Zusatzwalzan beein-trächtigt wird. Dabei 0 erbringt das Nachlaufgerät einen mit dem Laufrichtungswechsel einhergehenden automatischen Nachfolgestellungswechsel, so daß keinerlei gesonderte Umstellungsarbeiten erforderlich sind.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Neuerung ist in der Zeichnung schematisch näher veranschaulicht. In der

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Zeichnung zeigen:

1 ein Nachlaüfgerat gemäß der Neuerung in Seiten-^ ansicht/ und
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1.

Das dargestellte Nachlaufgerät für Kehrpflüge besitzt einen Hauptrahmen 1, in dem eine Hauptpackerwalze 2 frei drehbar gelagert ist. Anstelle einer Hauptpackerwalze 2 können auch mehrere Hauptpackerwalzen hintereinander im Hauptrahmen 1 abgestützt sein. Jede Hauptpackerwalze besteht daoei wie bekannt aus mehreren koaxial nebeneinander auf einer Trägerwelle oder -achse angeordneten Packerringen oder -rädern 3.

An den beiden in die entgegengesetzten Laufrichtungen 4,5 des Nachlaufgerätes weisenden Rahmenseiten 6., 7, die von Rahmenquerstreben gebildet werden, ist je ein Fangzugarm 8 bzw. 9 vorgesehen, wobei die Fangzugarme 8,9 über eine Kopplungsvorrichtung 10 gegenläufig abwechselnd in eine Zug- oder eine Ruhestellung schwenkbar am Hauptrahir.en 1 angelenkt sind.

Bei der dargestellten Maschine befindet sich der Fangzugarm 8 in Zugstellung und der Fangzugarm 9 in Ruhestellung. Ein dem nicht dargestellten Kehrpflug zugeordneter Mitnehmer ist in Fig. 2 bei 11 angedeutet. Dieser erfaßt für eine Laufrichtung gemäß Pfeil 4 den Fangzugarm 8 und, nach Richtungswechsel des Kehrpfluges, den Fangzugarm 9 für eine Bewegung des Nachlaufgerätes in Richtung des Pfeiles 5.

Das Nachlaufgerät umfaßt ferner einen Zusatzrahmen 12 mit zumindest einer darin frei drehbar gela-gerten Zusatzwalze 13, die eine Krümelwalze, eine Croskillwalze oder sonst irgendeine geeignete Walz~ bilden kann. Der Zusatzrahmen 12 ist mittels einer Deichsel 14 über eine Gelenkverbindung 15 mit dem Hauptrahmen 1 verbindbar. Die Hauptachse 16 der Gelenkverbindung fällt mit einer gedachten senkrejhten Mittelachse auf der Ebene des Hauptrahmens 1 zusammen, und die Gelenkverbindung 15 ist

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oberhalb der Hauptpackerwalze(η) 2 an einem diese übergreifenden, laufrichtungsparallelen, in der Längsmittelebene des Hauptrahmens 1 angeordneten Brückenträger 17 angeordnet. Die Gelenkverbindung 15 ist dabei als Kugelgelenk ausgebildet, um im Betrieb Querkippbewegungen des Zusatzrahmens 12 relativ zum Hauptrahmen 1 zuzulassen, und umfaßt ein deichselseitiges Gelerjcauge 18 mit einer Gelenkkugel 19, die mit einer Zentralbohrung versehen und auf einen vertikal vom Brückenträger 17 hochstehenden Anschlußzapfen 20 aufsetz- und auf diesem festlegbar ist. Die Gelenkkugel 19 ist dabei in ihrem Gelenkauge lediglich begrenzt beweglich gelagert, wie dies durch die Achslinien 21,22 in Fig. 1 versinnbildlicht ist.

Die Deichsel 14 weist eine in vertikaler Ebene abgekröpfte Form auf und besitzt einen oberen, etwa horizontalen Schenkel 23, einen Verbindungsschenkel 24 und einen unteren., etwa horizontalen Schenkel 25. Der obere Schenkel 23 ist an seinem vorderen Ende mit dem Kugelgelenk 18,19 versehen und besitzt im Abstand hinter diesem ein weiteres Kugelgelenk 26 gleicher Ausbildung, das auf den Anschlußzapfen 20 zur Herstellung einer Transportverbindung aufsetzbar ist.

Der Zusatzrahmen 12 ist mit einer oberhalb dessen Ebene über Streben abgestützten Aufnahmehülse 27 für den unteren Schenkel 25 der Deichsel 14 versehen, wie dies die Zeichnung näher erkennen läßt- In diese Aufnahmehülse 27 ist der untere Schenkel der Deichsel 14 einführbar und mittels eines Quersteckers 28 festleg-bar, der eine Querbohrung 29 der Aufnahmehülse 27 und eine der im Abstand hintereinander angeordneten Querbohrungen im unteren Schenkel 25 der Deichsel 14 durchgreift. Dadurch ist der Abstand des Zusatzrahmens12zum Hauptrahmen 1 einstellbar.

Der Haupfciiahmen 1 ist auf seiner Rähmenseite 6 mit Anschlüssen 31,32 für eine Änkupplung an die Dreipunkthebevörrichtüng landwirtschaftlicher Schlepper veröeheii/ wobei der obere Anschluß

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unterhalb einer gedachten horizontalen Ebene durch die Gelenkverbindung 15 angeordnet ist.. An seiner der Rahmenseite 6 mit den Anschlüssen 31,3?. gegenüberliegenden Rahmenseite 7 ist der Hauptrahmen 1 mit laufrichtungsparallel nach außen, in Fig. "i und 2 nach rechts, vorstehenden Stützstreben versehen, auf denen der Zusatzrahmen 12. in Transportstellung der Teile des Nachlaufgerätes aufsetzbar ist. In dieser Transportstellung, in der das Kugelgelenk 26 auf den Anschlußzapfen 20 aufgesetzt ist, bildet der Zusatzrahmen 12 ein huckepack auf den Hauptrahmen 1 aufgesatteltes Teilgerät. In dieser Stellung kann das Nachlaufgerät mit Zusatzwalze auch als Dreipunktgerät eingesetzt werden.

Aus der in der Zeichnung veranschaulichten Stellung der Teile ist bei Laufrichtungswechsel des Nachlaufgerätes der Zusatzrahmen 12 mitsamt seiner Deichsel 14 in einer durch die Schwenklinie 34 veranschaulichten Schwenkbewegung von etwa 180° um die Hauptachse 16 der Gelenkverbindung 15 und den Hauptrahmen 1 herum in eine Nachfolge-Wechselstellung zum Haupt rahmen 1 des Nachlaufgerätes überfuhrbar, und zwar bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel automatisch auf folgende Weise: Wird z.B. am Ende einer Furche, die durch den Pflug bei einer Bewegungsrichtung gemäß Pfeil 4 erzeugt wurde, der Mitnehmer 11 des Pfluges aus seinem Eingriff mit dem Fangzugarm 8 gelöst und - nach Wenden bzw. Drehen des Pfluges der Pflug mit Hilfe des ihn tragenden Schleppers zur Bildung einer Furche in entgegengesetzter Richtung gemäß Pfeil 5 bewegt, so gelangt der Mitnehmer 11 mit dem zunächst noch in seiner Ruhestellung befindlichen Fangzugarm 9 in Mitnahmeeingriff. Bei nunmehr einsetzender Zugwirkung auf den Haupt"-rahmen 1 schwenkt dieser zunächst in die durch die strichpunktierte Linie 35 veranschaulichte Schräglage und bewegt sich in Fig. 2 nach rechts in eine um die FurchenbreiLe, die mit der Arbeitsbreite des Naohlaufgerätes in Regel übereinstimmt, parallel zum unteren Zeichnungsrand versetzte Lage, während gleichzeitig der ZusätgJrähmen 12 in Fig* 2 in Gegen^ Uhrzeigersinn herumschwenkt und in eine Folgelage zur Rähinengäite 6 des Hauptrahmens 1 gelangt. Ein entsprechender Vor-

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gang wiederholt sich in umgekehrter Form beim nächsten Pflugrichtungswechsel.

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Claims (1)

1. Schutzansprüche:

   1. Nachlaufgerät für Kehrpflüge, insbesondere VoIl- oder Wihkeldrehpflüge, das einen Hauptrahmen mit zumindest einer darin gelagerten Hauptpackerwalze aufweist, das an den beiden in die entgegengesetzten Laufrichtungen des Nachlaufgerätes weisenden Rahmenseiten mit je einem Fciigzugarm versehen ist, wobei die Fangzugarme über eine Kopplungsvorrichtung gegenläufig abwechselnd in eine Zug- oder eir e Ruhestellung schwenkbar am Hauptrahmen angelenkt sind, und das zumindest eine in einem Zusatzrahmen gelagerte, in beiden Laufrichtungen des Nachlaufgerätes dem Hauptrahmen nachfolgende Zusatzwalze umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzrahmen O2) in an sich bekannter Weise mittels einer Deichsel (Ί4) über eine Gelenkverbindung (15) mit dem Hauptrahmen (1) verbindbar ist, und daß bei Laufrichtungswechsel des Nachlaufaerätes der Zusatzrahmen mitsamt seiner Deichsel in einer Schwenkbewegung von etwa 180° um die Hauptachse (16) der Gelenkverbindung und den Hauptrahmen herum in eine Nachfolgewechselstellung zum Hauptrahmen des Nachlaufgerätes über-

   20 führbar ist.

   2. Nachlaufgerät nach Anspruch 1, daduzch gekennzeichnet, daß die Hauptachse (16) der Gelenkverbindung (15) mit einer gedachten senkrechten Mittelachse auf der Ebene des HauptrahmeriS (1) zusammenfällt und die Gelenkverbindung oberhalb der Hauptpackerwalze(n) (2) an einem diese über-

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   greifenden Brückenträger (17) des Hauptrahmens angeordnet ist.

   3. Nachlaufgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

   gekennzeichnet , daß die Gelenkverbindung (15) als Kugelgelenk ausgebildet ist.

   4. Nachlaufgerät nach Anspruch 3, dadurch qekennzeichnet, daß das Kugelgelenk ein deichselseitiges Gelenkauge (18) mit einer Gelenkkugel (19) umfaßt, die mit einer Zentralbohrung versehen und auf einen vertikal vom Brückenträger (17) hochstehenden Anschlußzapfen (20) aufsetz- und auf diesem festlegbar ist.

   5. Nachlaufgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß,die Gelenkkugel (19) im Gelenkauge (18) lediglich begrenzt beweglich gelagert ist.

   6. Nachlaufgerät nach einem oder mehreren der An-

   Sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deichsel (14) eine in vertikaler Ebene abgekröpfte Form aufweist.

   7. Nachlaufgerät nach Anspruch 6, dadurch- gekennzeichnet, daß die Deichsel (14) einen oberen, etwa horizontalen Schenkel (23) und einen zu diesem abwärts versetzten unteren, etwa horizontalen Schenkel (25) aufweist.

   8. Nachlauf gerät nach Anspruch 7,dadurch gekenn^· zeichnet, daß der obere Schenkel (23) an seinem freien vorderen Ende mit dem Kugelgelenk (15) versehen ist und im Abstand hinter diesem ein weiteres Kugelgelenk (26}für eine Transportverbindung aufweist.

   9. Nachlaufgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch

   gekennzeichnet, daß der Zusatzrahmen (12) mit einex oberhalb dessen Ebene über Streben abgestützten Aufnähmehülse (27) für den Unteren Schenkel (25) der Deichsel (14) ver--

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   10 i Nachlaufgerat nach Anspruch 7 Und 9, dadurch gekennzeichnet tdaß der untere Schenkel (25) der Deichsel
   (14) mit einer Anzahl hintereinander anaeordneten Querbohrüngen (30) versehen Und in der ihrerseits mit einer
   Qüerbohrüng (29) versehenen Aüfnahmehülse (27) des Zusatzrahmens (12) mittels eines Qüersteckers (28) festlegbar ist.·

   1Ö 114 Nachlaufgerät nach einem oder mehreren der

   Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Häuptrahmen (1) des Nachlaufgerätes auf einer seiner in die
   Laufrichtung (4,5) blickenden Rahmenseiten (6) mit an sich
   bekannten Anschlüssen (31,32) für eine Anküpplüng an die

   Dreipunkthebevorrichtung eines landwirtschaftlichen |

   Schleppers versehen ist, und daß der obere Anschluß (32) | unterhalb einer gedachten horizontalen Ebene durch die | Gelenkverbindung (15) angeordnet ist. |

   12. Nach.¹ auf gerät nach AnspruchH, dadurch gekennzei- f net, daß der Hauptrahmen (1) an seiner der Rahmenseite (6) i

   i mit den Anschlüssen (31,32) gegenüberliegenden Rahmen- |

   seite (7) mit laufrichtungsparallel nach außen vorstehenden | Stützstreben (33) versehen ist, auf denen der Zusatzrahmen |

   (12) in Transportstellung des Nachlaufgerätes aufsetzbar |

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