-
Die Erfindung betrifft den Bereich
von Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem
Material, bei denen zunächst
eine Vorform durch Einspritzen hergestellt wird, bevor der endgültige Behälter während eines
Verfahrens erhalten wird, das zumindest einen Blasformschritt umfasst.
-
Die durch Einspritzen erhaltene Vorform weist
allgemein einen rohrförmigen,
zylindrischen Körper
auf, der an einem seiner Enden geschlossen ist, und der sich an
seinem Ende in einen ebenfalls rohrförmigen Hals fortsetzt. Der
Hals wird allgemein so eingespritzt, dass er bereits seine definitive
Form besitzt, während
der Körper
der Vorform dazu bestimmt ist, einer vergleichsweise starken Verformung unterworfen
zu werden, um den endgültigen
Behälter nach
dem Blasformvorgang zu bilden.
-
Diese Verfahren betreffen insbesondere
die Herstellung von Behältern
aus Polyäthylenterephtalat
(PET).
-
Es existieren mehrere, zu dieser
Familie gehörige
Verfahrensvarianten. Bei der Umsetzung des Verfahrens umfasst die
entsprechende Herstellungsanlage einen oder mehrere Öfen zur
Wärmekonditionierung.
-
Bei allen betreffenden Verfahren
erfordert es der Blasformvorgang für den Körper der Vorform, dass diese
auf eine Temperatur gebracht wird, die größer als die Glasübergangstemperatur
des Materials ist. Hierzu wird eine Wärmekonditionierung der Vorform
vorgenommen, indem man sie im Inneren eines Ofens umlaufen lässt. Der
Ofen umfasst Heizmittel, die beispielsweise von Infrarotlampen gebildet werden,
vor denen die Vorform durch eine Transportvorrichtung verschoben
wird. Vorteilhafterweise ist es vorgesehen, dass die Vorform während ihres
Durchlaufs durch den Ofen in Drehung um sich selbst versetzt wird.
-
Die Vorformen werden allgemein durch
eine Greifvorrichtung auf der Transportvorrichtung gehalten, die
von einem Spannfutter gebildet wird, das in das Innere des Halses
der Vorform eingreift und das diese letztere durch ein Festklemmen
gegen die Innenfläche
des Halses hält.
In bestimmten Fällen
geschieht das Ergreifen der Vorform jedoch über die Außenfläche des Halses.
-
Bei bestimmten dieser Verfahren versucht man,
die Temperaturbeständigkeit
des Körpers
des Behälters
zu erhöhen,
indem man den Kristallinitätsgrad
des PET erhöht.
Dies wird erreicht, indem die Vorform zunächst einem ersten Blasformschritt
unterworfen wird, um einen Zwischenbehälter zu erhalten, der in einem
Wärmebehandlungsofen
einem Erwärmungsschritt
unterworfen wird, während
dessen er schrumpft. Dieser geschrumpfte Behälter wird einem zweiten Blasformschritt
unterworfen, der ihm die Form des endgültigen Behälters verleiht.
-
Bei anderen Verfahren ist es der
Hals der Vorform, des endgültigen
Behälters
oder eines Zwischenbehälters,
den man zu erwärmen
wünscht,
um die Kristallinität
zu erhöhen.
Hierzu umfasst die Anlage einen angepassten Wärmebehandlungsofen.
-
Es zeigt sich also, dass die Herstellungsanlagen
für Behälter aus
thermoplastischem Material in allen Fällen mehrere Arten von Wärmebehandlungsöfen umfassen
können,
wobei diese Öfen
natürlich an
die auszuführende
Wärmebehandlung
angepasst sind. All diese Öfen
können
indessen die gleiche Art von Transportsystem umfassen.
-
Diese unterschiedlichen Öfen sind
also dazu bestimmt, Objekte entsprechend verschiedener Phasen der
Produktion des endgültigen
Behälters
zu behandeln. Sie sind indessen alle dazu bestimmt, dieses Objekt
am Hals zu greifen, der keine fundamentale Änderung seiner Geometrie erfährt, selbst
wenn bestimmte Behandlungen zu einer Modifikation der Struktur des
den Hals bildenden Materials führen.
Im folgenden Text wird der Begriff einer Vorform, eines Rohlings
oder einer Flasche unterschiedslos verwendet, um das in dem Ofen
zu behandelnde Objekt zu bezeichnen.
-
Gemäß einer bekannten Technik kann
das Transportsystem beispielsweise von einer Transportgliederkette
gebildet werden, die dazu bestimmt ist, eine Vorform oder einen
Rohling des Behälters
im Hinblick darauf zu halten, sie längs einer Bahn im Inneren des
Ofens umlaufen zu lassen. Diese Kette wird in einer Endlosbewegung
angetrieben.
-
Um die Vorform zu greifen, weist
ein Transportglied eine Greifvorrichtung auf, die relativ zum Glied
axial beweglich ist und die axial an dem Hals des Rohlings zum Eingriff
kommt, wenn sie von einer äußersten
entkuppelten Position in eine äußerste Greifposition
gebracht wird.
-
Es sind verschiedene Mittel bekannt,
die es gestatten, die Bewegungen der Greifvorrichtungen zwischen
ihrer entkuppelten Position und ihrer Greifposition zu betätigen. So
wird allgemein ein System mit Nocken und Nockenfolgen verwendet,
um allgemein davon zu profitieren, dass die Bewegung der Greifvorrichtung
senkrecht zu derjenigen der Transportkette ist. Klassischerweise
ist jede Greifvorrichtung mit einer Rolle versehen, die dazu bestimmt
ist, mit geneigten Rampen zusammenzuwirken, die kraftschlüssig mit
dem Rahmen des Ofens verbunden sind, um die Aufwärts- oder Abwärtsbewegung der
Greifvorrichtung auf die Höhe
der Beschickungsstellen oder der Entnahmestellen der Vorformen zu bewirken.
-
In bestimmten Fällen sind die Nockenbetätigungsmittel
jedoch nicht völlig
zufriedenstellend. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Greifvorrichtung
eine Klemmvorrichtung umfasst, die dazu bestimmt ist, mit einer
erheblichen Klemmkraft im Inneren des Halses der Vorform aufgenommen
zu werden.
-
Die Beschickung und Entnahme der
Vorform erfordert dann vergleichsweise erhebliche Kräfte, die längs der
Achse der Greifvorrichtung angelegt werden. Bei einem System mit
Nocken äußern sich
diese Kräfte
in noch erheblicheren Kräften,
die auf die Transportkette in Richtung von deren Bewegung ausgeübt werden.
Jedes Mal, wenn eine Rolle in Kontakt mit einer Nocke kommt, erleidet
somit die Kette einen Stoß,
der nachteilig einerseits für
die gute Synchronisierung zwischen der Kette und den anderen Elementen
der Blasformanlage und andererseits für die Lebensdauer des Transportsystems
ist. Dieser Stoß wird
um so erheblicher sein, eine je schnellere Bewegung der Greifvorrichtung
man zu haben wünscht,
da es dann nötig
wäre, eine
Nocke mit starker Steigung zu verwenden. In diesem Fall gewinnt
zudem der Kontaktdruck zwischen der Rolle und der Nocke an Bedeutung,
da er die Lebensdauer dieser Elemente bedroht.
-
Bei bekannten Ausführungsformen
wird die Rolle zudem relativ zu der Achse der Bewegung der Greifvorrichtung
versetzt. Wenn die Kraft der Beschickung und Entnahme erheblich
ist, induziert die Rolle an. dem entsprechenden Glied der Kette
auch ein erhebliches Drehmoment, das dort auch die Ursache für eine vorzeitige
Abnutzung des Transportsystems sein kann.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher,
neue Mittel zur Steuerung der Verschiebungen der Greifvorrichtungen
vorzuschlagen, die es gestatten, die durch die Transportkette ausgeübten Kräfte zu begrenzen,
wenn die Beschickungs- oder Entnahmekraft der Vorform erheblich
ist.
-
Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung
einen Ofen zur Wärmekonditionierung
für eine
Herstellungsanlage für
Behälter
aus thermoplastischem Material durch Blasformen von der Art vor,
die eine Transportgliederkette mit Greifvorrichtungen umfasst, von
denen jede dazu vorgesehen ist, einen Rohling des Behälters zu
tragen, um ihn sich längs einer
Bahn im Inneren des Ofens bewegen zu lassen, von der Art, bei der
die Kette in einer kontinuierlichen Bewegung längs ihrer Bahn angetrieben
wird, von der Art, bei der jede Greifvorrichtung relativ zu dem Glied,
das sie trägt,
axial beweglich ist, wenn sie von einer äußersten entkuppelten Position
in eine äußerste Greifposition
gebracht wird, um axial am Hals des Rohlings in Eingriff zu kommen,
und von der Art, bei der Mittel zur Betätigung der Verschiebungen der Greifvorrichtungen
zwischen ihren entkuppelten und Greifpositionen vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsmittel für die Verschiebungen
der Greifvorrichtungen zumindest einen Mechanismus aufweisen, der
mit einem Arm versehen ist, der längs einer Bahn beweglich ist,
die im Wesentlichen parallel zur axialen Greifrichtung ist, und der
ein Zwischenglied trägt,
das dazu bestimmt ist, in Kontakt mit der Greifvorrichtung zu kommen,
und dass das Zwischenglied beweglich an dem Arm angebracht ist,
so dass es einen rutschfreien Kontakt mit der Greifvorrichtung ermöglicht,
während
es relativ zu dem Arm längs
der axialen Greifrichtung unbeweglich bleibt. Gemäß weiteren
Merkmalen der Erfindung:
- – wird der Arm auf seiner Bahn
in Form einer zwischen einer Anfangsposition und einer Endposition
hin- und hergehenden Bewegung betätigt, und in einer zwischen
seiner Anfangs- und Endposition liegenden Kontaktposition des Arms
kommt das Zwischenglied in Kontakt mit der Greifvorrichtung, die
in einer ihrer äußersten
Positionen ist, und sie in die andere ihrer äußersten Positionen drängt, die
der Endposition des Arms entspricht;
- – ist
das Zwischenglied auf eine in Richtung parallel zu der Bewegung
der Glieder der Kette bewegliche Weise angebracht;
- – wird
das Zwischenglied elastisch in eine Ruheposition relativ zum Arm
zurückgeführt, und
wegen der Verschiebung des entsprechenden Kettenglieds zwischen
dem Moment, in dem der Arm in Kontakt mit dem Zwischenglied kommt,
und dem Moment, in dem der Arm seine Endposition erreicht, wird
das Zwischenglied durch die Greifvorrichtung, mit der es Kontakt
hat, aus seiner Ruheposition entfernt;
- – wirkt
zwischen der Kontaktposition und der Endposition des Arms die Greifvorrichtung
durch Haftung mit dem Zwischenglied zusammen, um es aus seiner Ruheposition
relativ zum Arm entfernen;
- – wird
während
der Rückkehrbewegung
des Arms aus seiner Endposition in seine Anfangsposition das Zwischenglied
durch elastische Rückstellmittel
in seine Ruheposition zurückgeführt;
- – ist
das Zwischenglied auf dem Arm in Richtung der Bewegung der Glieder
der Kette gleitend angebracht;
- – besteht
das Zwischenglied zumindest aus einer Rolle, die auf dem Arm um
eine zur axialen Greifrichtung und zur Bewegungsrichtung der Glieder der
Kette senkrechte Achse (Y-Y) drehbar angebracht ist;
- – wirkt
zwischen dem Moment, in dem das Zwischenglied Kontakt mit der Greifvorrichtung
bekommt, und dem Moment, in dem der Arm seine Endposition erreicht,
die Greifvorrichtung durch Haftung mit dem Zwischenglied zusammen,
um die Rolle um ihre Achse in Drehung zu versetzen;
- – umfasst
die Greifvorrichtung einen Schaft, dessen Mittelteil axial in dem
zugehörigen
Glied geführt
wird und dessen zwei gegenüberliegende Enden
mit dem Rohling beziehungsweise mit dem Mechanismus zusammenwirken, übt der Mechanismus
eine Schubkraft auf den Schaft aus und kommt das Zwischenglied an
einer Fläche
des Schafts zur Anlage, die im Wesentlichen eben und zur axialen
Richtung senkrecht ist;
- – umfasst
die Greifvorrichtung einen Schaft, dessen Mittelteil axial in dem
zugehörigen
Glied geführt
wird und dessen zwei gegenüberliegende Enden
mit dem Rohling beziehungsweise mit dem Mechanismus zusammenwirken, übt der Mechanismus
eine Zugkraft auf den Schaft aus, weist das Zwischenglied die Form
eines U-Profils auf, das zwei parallele Schenkel aufweist, deren
Enden zum Inneren hin umgeschlagen sind, um einen Schlitz zu begrenzen,
der den Durchtritt des Schafts gestattet, trägt der Schaft der Greifvorrichtungen
einen Betätigungskopf,
der dazu bestimmt ist, sich zwischen den zwei Schenkeln des Profils
zu bewegen, und der eine Breite aufweist, die größer als die Breite des Schlitzes
ist, so dass, wenn das Zwischenglied axial durch den Arm verschoben
wird, die umgeschlagenen Enden des Profils mit dem Kopf zusammenwirken,
um die axiale Verschiebung der Greifvorrichtung zu betätigen;
- – umfasst
die Greifvorrichtung einen Schaft, dessen Mittelteil axial in dem
zugehörigen
Glied geführt
wird und dessen zwei gegenüberliegende Enden
mit dem Rohling beziehungsweise mit dem Mechanismus zusammenwirken, übt der Mechanismus
eine Zugkraft auf den Schaft aus, weist der Arm die Form eines U-Profils
auf, das zwei parallele Schenkel aufweist, deren Enden zum Inneren
hin umgeschlagen sind, um einen Schlitz zu begrenzen, der den Durchtritt
des Schafts gestattet, trägt
jedes der zwei umgeschlagenen Enden zumindest eine Rolle, trägt der Schaft
der Greifvorrichtungen einen Betätigungskopf,
der dazu bestimmt ist, sich zwischen den zwei Schenkeln des Profils
zu bewegen, und der eine Breite aufweist, die größer als die Breite des Schlitzes
ist, so dass, wenn der Arm axial verschoben wird, die Rollen der
umgeschlagenen Enden des Profils mit dem Kopf zusammenwirken, um
die axiale Verschiebung der Greifvorrichtung zu betätigen;
- – wird
die Hin- und Herbewegung des Arms durch ein System mit Pleuelstange
und Kurbel betätigt;
- – umfassen
die Betätigungsmittel
für die
Verschiebung der Greifmittel zwei Mechanismen, deren einer die Verschiebung
der Greifmittel aus ihrer äußersten
entkuppelten Position in ihre äußerste Greifposition
betätigt
und deren anderer die umgekehrte Verschiebung betätigt.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden durch das Studium der folgenden ausführlichen
Beschreibung sowie der folgenden beigefügten Zeichnungen offenbar:
-
die 1 und 2 sind axiale Schnittansichten,
die die Greifvorrichtung eines Glieds der Transportkette darstellen,
wobei diese Vorrichtung in einer oberen entkuppelten Position beziehungsweise
einer unteren Greifposition einer Vorform dargestellt ist;
-
die 3 ist
eine Perspektivansicht, die eine Ausführungsform eines Steuermechanismus
für Verschiebungen
der Greifvorrichtung darstellen;
-
4 ist
eine Schnittansicht der in 3 dargestellten
Betätigungsmittel,
in der zudem das an diesen Mechanismus anpassbare Werkzeug zur Betätigung der
Bewegung der Greifvorrichtung aus ihrer oberen Position in ihre
untere Position dargestellt ist, wobei dieses Werkzeug insbesondere
in 5 perspektivisch
dargestellt ist;
-
6 stellt
perspektivisch ein an den Betätigungsmechanismus
anpassbares Werkzeug zum Verbringen der Greifvorrichtung aus ihrer
unteren Position in ihre obere Position dar;
-
die 7A bis 7D stellen schematisch im axialen
Schnitt einen Vorgang dar, der das Greifen der Vorform gestattet;
-
die 8A bis 8D stellen auf die gleiche Weise
einen Vorgang dar, der die Freigabe der Vorform gestattet; und
-
die 9 und 10 sind Ansichten ähnlich zu denjenigen
der 3, die Ausführungsvarianten
der Erfindung darstellen.
-
Die Erfindung wird nun für den besonderen Fall
eines Wärmebehandlungsofens
für eine
Vorform 10 aus thermoplastischem Material, beispielsweise aus
PET, beschrieben. Die Vorform 10 wird durch Spritzformung
hergestellt und weist einen Hals 12 auf, der direkt in
seiner endgültigen
Form ausgebildet wird, wobei der Hals 12 insbesondere einen
radialen äußeren Bund 14 aufweist.
Für die
Klarheit der Beschreibung wird im ganzen folgenden Text angenommen,
dass die Vorform 10 vertikal mit dem Hals oben angeordnet
ist, wie dies zum Beispiel in den 1 und 2 dargestellt ist. Die zur
Beschreibung der Erfindung verwendeten geometrischen Bezeichnungen ergeben
sich aus dieser Konvention und sollen nicht als Beschränkung des
Umfangs der Erfindung verstanden werden.
-
In den 1 und 2 ist schematisch und teilweise
die Greifvorrichtung 16 eines Transportglieds dargestellt,
dessen Hauptkörper 18 hier
nur sehr teilweise dargestellt ist. Der Hauptkörper 18 ist dazu bestimmt,
mit zwei anderen ähnlichen
Gliedern verbunden zu werden, wobei er relativ zu diesen um eine vertikale
Achse gelenkig ist, um einen Teil einer Transportkette für Vorformen
in dem Ofen zu bilden. In diesem Beispiel bewegt sich die Kette
folglich im Wesentlichen in einer horizontalen Ebene. Die Transportglieder
und ihre Verbindungsarten können
jedoch auf unterschiedliche Weise ausgeführt werden, ohne vom Rahmen
der Erfindung abzuweichen. Sie können
sogar unabhängig
voneinander sein, unter der Bedingung jedoch, dass sie über synchronisierte
Antriebsmittel verfügen,
damit zwei Glieder zumindest auf Höhe der Greifzone der Vorform
im gleichen Takt versetzt werden.
-
Die Greifvorrichtung 16 umfasst
einen zylindrischen Schaft 20 mit vertikaler Achse An, der um seine Achse drehbar in einer Hülse 22 angebracht
ist, die ihrerseits gleitend in dem Hauptkörper 18 längs der
Achse An angebracht ist. Der Schaft 20 und
die Hülse 22 sind
axial kraftschlüssig
miteinander verbunden, so dass die Greifvorrichtung 16 zwischen zwei
Extrempositionen gleiten kann, nämlich
einer in 1 dargestellten
oberen entkuppelten Position und einer in 2 dargestellten unteren Greifposition.
-
Die Hülse 22, deren Form
im großen
und ganzen zylindrisch ist, umfasst zwei seitliche flache Stellen 24,
die sich axial über
die Länge
der Bahn der Greifvorrichtung erstrecken und die einander gegenüberliegen.
Das Glied umfasst Auflagen 26, die durch Federn 28 radial
zur Anlage an den flachen Stellen 24 gebracht werden, um
durch Bremsung die axiale Position der Hülse 22 und damit der
Greifvorrichtung 16 beizuhalten.
-
An seinem oberen Ende umfasst der
Schaft 20 einen Betätigungskopf 30,
dessen allgemeine Form zylindrisch ist. An seiner Basis weist der
Kopf 30 ein Zahnrad 32 auf, dessen Durchmesser
größer als
derjenige der Hülse 22 ist,
um mit einer (nicht dargestellten) Zahnstange des Ofens zusammenzuwirken,
um die Drehung des Schafts 20 um seine Achse An zu
bewirken, wenn das Transportglied sich im Ofen verschiebt.
-
An seinem unteren Ende umfasst der
Schaft 20 eine Greifklemmvorrichtung 34, die eine
an den Hals 12 der Vorform 10 angepasste Form
aufweist. Die hier dargestellte Klemmvorrichtung 34 weist
eine im Wesentlichen zylindrische Form auf, ihre Form kann in der
Praxis aber komplexer sein. Für
den Fall, dass man die Vorform von außen zu greifen wünscht, würde die
Klemmvorrichtung 34 beispielsweise durch eine Greifglocke
ersetzt werden.
-
Um das Ergreifen der Vorform 10 am
Eingang des Ofens auszuführen,
muss die Klemmvorrichtung 34 axial nach unten ins Innere
des Halses 12 der Vorform 10 eingekuppelt werden;
dies erfolgt dadurch, dass die gesamte Greifvorrichtung 16 aus
ihrer oberen Position in ihre untere Position bewegt wird.
-
Die Klemmvorrichtung wird durch Klemmen im
Hals aufgenommen; dies bringt es mit sich, dass der Eingriff eine
bestimmte Kraft längs
der Achse An erfordert. Diese Kraft hängt insbesondere
vom Klemmgrad ab, und sie kann bei bestimmten Anwendungen beispielsweise
etwa 150 daN erreichen. Man beachte, dass die Übernahme der axialen Greifkraft durch
die Vorform beispielsweise durch Anlage ihres Bundes 14 an
einer von dem Transportglied abstehenden Anlagefläche 35 geschieht.
-
Sobald sie mit dem Hals 12 in
Eingriff steht, kann die Klemmvorrichtung dann die Vorform 10 tragen
und sie sogar um ihre Achse An in Drehung
versetzen.
-
Am Ausgang des Ofens muss die Klemmvorrichtung 34 dahingegen
axial nach oben abgelöst werden,
dass sie die Vorform 10 freigibt. Da die Klemmvorrichtung
dann die Neigung hat, die Vorform 10 mit sich nach oben
zu nehmen, muss man Ausstoßmittel
vorsehen, die sie nach oben blockieren. Hierzu umfasst das Transportglied
einen rohrförmigen
Ausstoßer 36 mit
Achse An, der fest mit dem Hauptkörper 18 des
Glieds verbunden ist und dessen Innendurchmesser im Wesentlichen
gleich dem Innendurchmesser des Halses 12 der Vorform 10 ist.
-
In der entkuppelten Position wird
die Klemmvorrichtung 34 im Inneren des Ausstoßers 36 aufgenommen,
während
die Klemmvorrichtung 34 in der unteren Position unter dem
unteren Ende des Ausstoßers 36 vorsteht.
Dieser letztere ist so ausgebildet, dass sein unterer Rand gerade über dem
oberen Rand des Halses 12 der Vorform 10 liegt.
-
Wenn die Vorform 10 durch
die Klemmvorrichtung 34 nach oben mitgenommen wird, wird
sie ferner am Ausstoßer 36 anstoßend blockieren.
Wenn die Klemmvorrichtung ihre Aufwärtsbewegung fortsetzt, wird
sie sich schließlich
ganz von dem Hals 12 der Vorform abkoppeln und dieser letztere
wird somit freigegeben. Der Ausstoßer könnte natürlich auch an dem Bund 14 zur
Anlage kommen.
-
Die Erfindung betrifft insbesondere
die Mittel, die es gestatten, die Greifvorrichtung 16 zwischen
ihrer oberen und unteren Position zu betätigen.
-
Der erfindungsgemäße Ofen umfasst insbesondere
Mittel, die es gestatten, die Greifvorrichtung 16 aus ihrer
oberen Position in ihre untere Position zu bringen, um das Ergreifen
der Vorform zu bewirken, und am Ausgang des Ofens Mittel, die es
gestatten, sie aus ihrer unteren Position in ihre obere Position zu
bringen. Diese Mittel sind sehr ähnlich
und umfassen im übrigen
zwei identische Mechanismen 38, an die ein für die Betätigung der
Aufwärtsbewegung oder
die Betätigung
der Abwärtsbewegung
spezifisches Werkzeug angepasst wird.
-
Der gemeinsame Mechanismus 38 ist
perspektivisch in 3 und
im Schnitt in 4 dargestellt.
In 4 ist auch ein spezifisches
Drückwerkzeug 40 für die Betätigung der
Abwärtsbewegung dargestellt,
um das Ergreifen der Vorform 10 sicherzustellen.
-
Der Mechanismus 38 umfasst
einen Rahmen 42, der dazu bestimmt ist, an einem Gestell
des Ofens befestigt zu werden. An diesem Rahmen 42 ist ein
winkelförmiger
Arm 44 so angebracht, dass er in der Greifrichtung gleiten
kann, das heißt
im vorliegenden Fall in vertikaler Richtung. Hierzu wird eine Gleitverbindung
verwendet, die einerseits von einer mit einer vertikalen Stütze 50 des
Winkelstücks 44 fest
verbundenen, festen, vertikalen Schiene 46 und andererseits
von einem mit dem Rahmen 42 fest verbundenen festen Schlitten 48 gebildet
wird.
-
Der Mechanismus umfasst Mittel, um
eine Hin- und Herbewegung des Winkelstücks 44 in der axialen
Greifrichtung zu bewirken. Im vorgeschlagenen Beispiel wird ein
System mit Pleuelstange 84 und Kurbel 86 verwendet,
das durch einen drehenden Elektromotor 88 mit horizontaler
Achse angetrieben wird. Natürlich
kann jedes andere bekannte Mittel verwendet werden, um dem Winkelstück 44 eine
axiale Hin- und Herbewegung zu verleihen. So könnten die Bewegungen des Winkelstücks durch
einen Zylinder betätigt
werden.
-
Am unteren Ende seiner vertikalen
Stütze umfasst
der winkelstückförmige Arm 44 eine
horizontale untere Platte 52, an deren Unterseite eine
horizontale Schiene 54 befestigt ist, die einen Teil einer zweiten
Gleitverbindung bildet. Ein beweglicher Schlitten 56 ist
auf der horizontalen Schiene 54 so angebracht, dass er
relativ zu dem Winkelstück 44 in einer
horizontalen Richtung gleiten kann, die daher senkrecht zur vertikalen
Greifrichtung der Vorform ist und die der Bewegungsrichtung der
Transportkette der Vorformen entspricht.
-
Der bewegliche Schlitten 56 ist
dazu bestimmt, das eine oder das andere der zwei spezifischen Werkzeuge 40, 60 zu
tragen, die bezüglich
der 5 und 6 ausführlich dargestellt sind.
-
Jedes dieser zwei Werkzeuge 40, 60 umfasst
eine obere Platte 62, die mit Indexöffnungen 64 versehen
ist, die dazu bestimmt sind Indexstifte 58 aufzunehmen,
die sich von dem beweglichen Schlitten 56 axial nach unten
erstrecken. Die Platte 62 ist an dem Schlitten 56 beispielsweise
durch zwei (nicht dargestellte) Schrauben befestigt.
-
Jedes dieser zwei Werkzeuge 40, 60 umfasst
auch eine Widerlagerplatte 66, die sich in einer vertikalen
Ebene senkrecht zu der Gleitrichtung des beweglichen Schlittens 56 erstreckt
und die dazu bestimmt ist, direkt an der unteren Platte 52 des
Winkelstücks 44 befestigt
zu werden. Die Widerlagerplatte 66 jedes Werkzeugs trägt zwei
parallele Führungen 68,
die sich in der Gleitrichtung des beweglichen Schlittens 56 erstrecken
und die jeweils gleitend in einer Führungsöffnung aufgenommen sind, die
die Platte 62 durchdringen. Die Führungen 68 dienen
dazu, Druckschraubenfedern 70 zu tragen, die zwischen der
Platte 62 und der Widerlagerplatte 66 eingesetzt
sind, um sie voneinander zu trennen. Das freie Ende der Führungen 68 umfasst
eine Verdickung, an der die Platte 62 unter der Einwirkung
der Federn 70 zur Anlage kommt.
-
Wenn somit eines der zwei Werkzeuge 40, 60 auf
dem beweglichen Schlitten 56 montiert ist, kann die Platte 62 in
horizontaler Richtung relativ zum Winkelstück 44 gleiten. Unter
der Einwirkung der Federn 70 wird sie jedoch in eine Ruheposition
zurückgeholt,
in der sie an den Verdickungen 72 der Führungen 68 zur Anlage
kommt.
-
In den 4 und 5 ist ein Drückwerkzeug 40 dargestellt,
das dazu bestimmt ist, die Bewegung einer Greifvorrichtung 16 nach
unten zu betätigen,
indem es einfach an der Oberseite des Betätigungskopfs 30 dieser
letzteren zur Anlage kommt. Das Drückwerkzeug 40 weist
einen röhrenförmigen Schaft 74 auf,
der sich von der Platte 62 axial nach unten erstreckt und
der auf seiner Innenfläche
mit einem Feingewinde versehen ist, um die Befestigung und die genaue
axiale Positionierung eines zylindrischen Anschlags 76 zu
gestatten, dessen Unterseite dazu bestimmt ist, an dem Betätigungskopf 30 zur Anlage
zu kommen, um dessen Abwärtsbewegung zu
bewirken. Eine Kontermutter 78 gestattet es, den Anschlag 76 an
dem Schaft 74 festzuklemmen, um eine Verstellung seiner
axialen Position zu verhindern.
-
Das Gabelwerkzeug 60, das
in 6 dargestellt ist,
weist zwei Schenkel 80 in Form paralleler Platten auf,
die sich von der Platte 62 vertikal nach unten erstrecken.
Jeder Schenkel 80 umfasst an seinem unteren Ende eine innere
transversale Randleiste 82, die sich in Richtung zum anderen
Schenkel erstreckt. Der transversale Abstand und die Höhe der Schenkel 80 sind
größer als
die entsprechenden Abmessungen des Betätigungskopfs 30, so
dass dieser letztere sich zwischen den zwei Schenkeln bewegen kann.
Im Gegensatz dazu ist der transversale Abstand der zwei Randleisten
größer als
der Durchmesser des Hülse 22,
aber kleiner als derjenige des Zahnrads 32, so dass, wenn
der Kopf 30 zwischen den zwei Schenkeln 80 aufgenommen
ist und wenn das Gabelwerkzeugs 60 nach oben bewegt wird,
die Randleisten 82 mit einer Unterseite 33 des
Kopfs 30 zusammenwirken, um diesen nach oben mitzunehmen.
-
Die Skizzen der 7A bis 7D gestatten
es, die Funktionsweise der Betätigungsmittel
gemäß der Erfindung
für den
Fall des Greifens der Vorrichtung zu veranschaulichen. In diesen
Skizzen ist der Betätigungskopf 30 für zwei aufeinanderfolgende
Glieder der Transportkette wiedergegeben. Die Greifvorrichtungen
dieser zwei Glieder besitzen die Achsen An und
An+1. Bei dem in 7A dargestellten Schritt befindet sich
das Winkelstück 44 in
einer anfänglichen oberen
Position und es ist zu sehen, dass sich der Betätigungskopf 30 eines
der Glieder der Bewegung zufolge der Transportkette nähert, das
heißt
bei Betrachtung der Figuren von links nach rechts. Die Unterseite
des Schafts 76 des Drückwerkzeugs 40 liegt dann
höher als
der Betätigungskopf 30.
-
Ab diesem Moment bewirkt das System
mit Pleuelstange und Kurbel den Beginn der Abwärtsbewegung des winkelstückförmigen Arms 44.
Das Drückwerkzeug 40 befindet
sich dann bezüglich
des Winkelstücks
in der Ruheposition, das heißt
durch die Federn 70 nach links zum Anschlag gebracht.
-
Bei Schritt 7B ist zu sehen, dass das Glied der Transportkette
sich bewegt hat, bis es teilweise im Lot des Drückwerkzeugs 40 zu
liegen kommt. Dieser Zeitpunkt entspricht im Wesentlichen dem Moment,
in dem die Unterseite des Drückers 40 in
Kontakt mit dem Betätigungskopf 30 kommt.
Man sieht, dass, der Drücker 40 und
der Betätigungskopf 30,
obwohl sie im Wesentlichen den gleichen Durchmesser haben, in Wirklichkeit
nur auf der Hälfte
ihrer jeweiligen Flächen
zusammenwirken, denn der Kontakt entsteht, bevor ihre Achsen An und X-X übereinstimmen. Man erkennt,
dass der Drücker 40 sich
noch in der Ruheposition relativ zum Winkelstück 44 befindet.
-
Ab diesem Zeitpunkt übt, während sich
die Abwärtsbewegung
des Winkelstücks 44 fortsetzt,
der Drücker
auf den Betätigungskopf
eine Schubkraft nach unten aus, wodurch es der Greifklemmvorrichtung 34 gestattet
wird, ins Innere des Halses 12 der Vorform einzudringen.
Während
der ganzen Abwärtsbewegung
des Drückers 40 und
des Betätigungskopfs 30 fährt indessen
dieser letztere damit fort, sich mit dem Glied der Transportkette
in horizontaler Richtung zu bewegen, während das Winkelstück 44 sich
nicht in dieser Richtung bewegen kann. Wie man in 7C sehen kann, wird der Drücker 40 dann
auch aus einer Ruheposition durch den Kopf 30 durch das
Gleiten des beweglichen Schlittens 56 relativ zum Winkelstück 44 versetzt,
wobei die Federn 70 zusammengedrückt werden.
-
Beim vorgeschlagenen Beispiel erfolgt
dieser Antrieb des Drückers 40 durch
einfaches Anhaften der Unterseite des Drückers 40 an dem Kopf 30, ohne
Gleiten des einen relativ zum anderen, wobei dieses Anhaften das
Resultat der axialen Greifkraft ist, die notwendig ist, um den Eingriff
der Klemmvorrichtung 34 in dem Hals der Vorform zu gestatten.
-
Wenn das Winkelstück 44 seine untere
Endposition erreicht hat, beginnt das System mit Pleuelstange und
Kurbel dann die Wiederaufstiegsbewegung. Folglich wird der Kontakt
zwischen dem Drücker 40 und
dem Betätigungskopf 30 unterbrochen, so
dass dieser letztere, gebremst durch die Auflagen 26, seine äußerste untere
Position zum Greifen der Vorform einnimmt. Es zeigt sich somit,
dass die äußerste unteren
Position der Greifvorrichtung 16 durch die untere Endposition
des Drückers 40 bestimmt
ist. Der Umstand, einen zweiteiligen Drücker zu haben, bei dem man
die Position des zylindrischen Anschlags relativ zur Platte 62 einstellen
kann, gestattet es somit, die äußerste untere
Position der Greifvorrichtung 16 zu definieren, und damit
die Distanz, auf der die Klemmvorrichtung 34 in den Hals
der Vorform eingreift.
-
Wie man in 7D sehen kann, schieben die Federn 70 das
Drückwerkzeug 40 in
seine Ruheposition relativ zum Winkelstück 44 zurück, sobald der
Kontakt mit dem Betätigungskopf
unterbrochen wird, so dass sich der Mechanismus in seiner Anfangskonfiguration
befindet. Man sieht zudem, dass der Betätigungskopf 30 des
folgenden Glieds sich dann in einer Position befindet, um seinerseits
durch den Drücker 40 nach
unten verschoben zu werden.
-
Die 8A bis 8D veranschaulichen auf ähnliche
Weise die Funktionsweise der Betätigungsmittel
im Moment der Freigabe der Vorform.
-
In 8A ist
der Mechanismus in der unteren Ausgangsposition dargestellt, bevor
der Betätigungskopf 30 des
ersten der zwei betreffenden Glieder die Höhe des Gabelwerkzeugs 60 erreicht.
Man erkennt, dass die Randleisten 82 der Schenkel dann unter
der Unterseite 33 des Kopfs 30 liegen, der sich dann
in seiner äußersten
unteren Position befindet. Auf diese Weise kann der Kopf 30 wegen
der Bewegung der Transportkette zwischen den Schenkeln 80 zum
Eingriff kommen.
-
In 8B ist
die Kontaktposition des Winkelstücks 44 dargestellt,
bei der die Randleisten 82 während ihrer Aufwärtsbewegung
in Kontakt mit dem Kopfs 30 kommen. Auch dort kommt der
Kontakt zustande, bevor der Kopf 30 exakt das Lot des Gabelwerkzeugs 60 erreicht.
-
In 8C hat
das Winkelstück 44 seine
obere Endposition erreicht, wobei der den Kopf 30 nach oben
bis zu einer äußersten
oberen Position mitnimmt. Zur gleichen Zeit nimmt der Kopf 30 wegen der
zum Herausziehen der Klemmvorrichtung 34 notwendigen Kraft
das Gabelwerkzeug 60 in horizontaler Richtung relativ zum
Winkelstück 44 mit,
wobei die Federn 70 zusammengedrückt werden.
-
Ab diesem Zeitpunkt bewirkt das System
mit Pleuelstange und Kurbel von neuem die Abwärtsbewegung des Winkelstücks 44 und
damit die Unterbrechung des Kontakts zwischen den Randleisten 82 und
dem Kopf 30, der dank der Auflagen 26 in seiner oberen
Position bleibt. Im Gegensatz dazu bringen die Federn 70 dann
das Gabelwerkzeug 60 in seine Ruheposition zurück. Das
Gabelwerkzeug kann trotzdem wieder seine untere Ausgangsposition
einnehmen, bevor der folgende Betätigungskopf mit Achse An+1 sich in der Kontaktposition befindet.
-
Beim vorgeschlagenen Beispiel dreht
der elektrische Motor 88 mit konstanter Geschwindigkeit, so
dass die Aufstiegsdauer und die Abstiegsdauer der Werkzeuge 40, 60 identisch
sind. Es könnte
indessen vorgesehen werden, dass der Motor so betätigt wird,
dass eine der Aufwärts-
oder Abwärtsbewegungen
schneller erfolgt als die andere, um beispielsweise jedes Risiko
einer Störung
des Werkzeugs durch den folgenden Kopf während der Rückkehrbewegung zu vermeiden.
Diese Möglichkeit
könnte auch
verwendet werden, um eine vorbestimmte Geschwindigkeit der Bewegung
der Greifvorrichtung unabhängig
von der Bewegungsgeschwindigkeit der Förderkette zu erhalten, die
beispielsweise mit der Taktrate der mit dem Ofen verknüpften Blasformmaschine
verbunden ist.
-
Die 9 und 10 veranschaulichen zwei
mit den Lehren der Erfindung konforme Mechanismen, bei denen aber
die Zwischenglieder, durch die der Mechanismus auf den Kopf 30 des
Schafts 20 einwirkt, nicht gleitend auf dem Arm 44 angebracht
sind, sondern von zumindest einer Rolle gebildet werden, die um
eine horizontale Achse drehbar auf dem Arm 44 angebracht
sind, um auf dem Kopf 30 des Schafts 20 zu rollen.
-
In 9 ist
zu sehen, dass unter der unteren Platte 52 des Arms 44 ein
Werkzeug angebracht ist, um die Greifvorrichtung 16 aus
seiner oberen Position in seine untere Position zu bringen. Dieses
Werkzeug besteht aus einer einfachen Rolle 98, die an einem
Gabelbügel 96 um
eine horizontale Achse Y-Y drehbar angebracht ist, die gleichzeitig
zur axialen Greifrichtung und zur Bewegungsrichtung der Förderkette
ist. Der Gabelbügel 98 ist
fest an der unteren Platte 52 angebracht.
-
Auf diese Weise kommt die Rolle 98,
wenn der Arm 44 aus seiner oberen Position in seine untere
Position gebracht wird, an dem Betätigungskopf 30 zur
Anlage. Sobald der Kontakt hergestellt ist, kann die Rolle 98 den
Schaft 20 nach unten schieben. Zugleich rollt wegen der
Bewegung des Glieds 18 die Rolle 98 auf dem Kopf 30,
ohne irgendeine Störkraft auf
das Glied auszuüben.
-
In 10 ist
ein Werkzeug 89 dargestellt, das dazu bestimmt ist, direkt
unter der unteren Platte 52 des Arms 44 befestigt,
die Aufwärtsbewegung
der Greifvorrichtung zurück
in seine obere Position sicherzustellen. Dieses Werkzeug 89 weist
eine zu dem weiter oben beschriebenen Gabelwerkzeug 60 ähnliche
Form auf und umfasst daher zwei parallele Schenkel 90,
von denen jeder an seinem unteren Ende mit einer inneren, transversalen
Randleiste 92 versehen ist.
-
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist das
Werkzeug 89 zwar relativ zum Arm 44 ortsfest, aber
die Randleisten 92 der Schenkel 90 sind jeweils mit
zwei Rollen 94 versehen, die um ihre Achsen drehbar angebracht
sind, die gleichzeitig zur axialen Greifrichtung und zur Bewegungsrichtung
der Förderkette
senkrecht sind. Diese Rollen 94, die unter der Oberseite
der Randleisten 92 zum Vorschein kommen, sind dazu bestimmt, in
Kontakt mit der Unterseite 33 des Kopfs 30 zu
kommen.
-
Wenn der Arm 44 die Aufwärtsbewegung
einer Greifvorrichtung bewirkt, ermöglichen es die Rollen 94 dem
Kopf 30 dank des Umstands, dass der Kontakt zwischen den
Rollen 94 und dem Kopf 30 durch Rollen und nicht
durch Gleiten erfolgt, daher, sich relativ zum Arm 44 in
der Bewegungsrichtung der Förderkette
zu bewegen, ohne dass diese Relativbewegung irgendeine Kraft ausübt, die
der Bewegung der Kette entgegenwirkt.
-
Es zeigt sich, dass der Mechanismus
gemäß der Erfindung
es gestattet, die Greifvorrichtung jedes Mechanismus auf schnelle
Weise mit erheblicher zu betätigen,
ohne eine Störkraft
auf die Transportkette auszuüben.