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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
bestimmte Analoge von (1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
und ihre Verwendung in der medizinischen Therapie.
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Fachlicher Hintergrund
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Retroviren bilden eine Untergruppe
von RNA-Viren, die, um sich zu vermehren, zuerst das RNA ihres Genoms
in DNA umwandeln ("reverse
transcribe") (Transcription
beschreibt üblicherweise
die Synthese von RNA aus DNA) müssen.
Wenn es in Form von DNA vorliegt, kann das virale Genom in das Wirtszellengenom eingebracht
werden, wobei es ihm möglich
ist, den Vorteil des Wirtszellen-Transcription/Übersetzung-Mechanismus für die Zwecke
der Reproduktion zu gebrauchen: Wenn es eingebracht ist, ist das
virale DNA praktisch von der DNA des Wirtes nicht zu unterscheiden
und in diesem Zustand kann das Virus für die Lebensdauer der Zelle
weiter bestehen.
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Eine An des Retrovirus, der menschliche
Immunschwäche-Virus
(Human immunodeficiency virus (HIV)) wurde von Patienten mit AIDS
(acquired immonodeficiency syndrome) oder mit den Symptomen, die häufig AIDS
vorausgehen, reproduzierbar isoliert. AIDS ist eine Immunschwäche oder
eine die Immunisierung zerstörende
Krankheit, die Personen für
tödliche
opportunistische Infektionen empfänglich macht. Bezeichnenderweise
ist AIDS mit einer fortgeschrittenen Erschöpfung von T-Zellen, besonders
der Helper-Inducer-Untergruppe, die den CD4-Oberflächenmarkierer
trägt,
verknüpft.
HIV ist zytopathisch und scheint, vorzugsweise T-Zellen zu infizieren und zu zerstören, die
den CD-4-Markieren tragen, und es wird nun im allgemeinen anerkannt,
dass das HIV der ätiologische
Auslöser
von AIDS ist. Klinische Zustände,
wie der AIDS-verwandte Komplex (ARC), die fortgeschrittene allgemeine
Lymphadenopathie (PGL), das Kaposi Sarkom, die thrombozytopenische
Purpura, mit AIDS zusammenhängende
neurologische Zustände,
wie der AIDS-Demenz-Komplex, multiple Sklerose oder die tropische
Paraparese und auch die anti-HIV-Antikörper-positiv- und HIV- positiv-Zustände, einschließlich solcher
Zustände
bei asymptomatischen Patienten, sind auch Zustände, die durch eine geeignete
Antivirustherapie behandelt werden können.
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Ein anderes RNA-Virus, das als das
kausale Agens eines zunehmend ernsten internationalen Gesundheitsproblems
erkannt wurde, ist das nicht-A-, nicht-B-Hepatitis-Virus. Mindestens
80% der Fälle
der chronischen nicht-A-, nicht-B-Hepatitis nach einer Transfusion
werden durch das nun als Hepatitis-C-Virus identifizierte Virus
verschuldet und das Virus ist wahrscheinlich für praktisch alle Fälle von
Hepatitis nach einer Transfusion in Krankenhäusern verantwortlich, wobei
Blutprodukte auf Hepatitis B überprüft werden.
Während etwa
die Hälfte
der Fälle
einer akuten Hepatitis C-Infektion sich spontan über einen Zeitraum von Monaten
auflösen,
werden die restlichen Fälle
chronisch und in vielen, wenn nicht allen, solchen Fällen folgt
eine chronisch aktive Hepatitis mit dem Potential für eine Zirrhose
und ein hepatozellulares Karzinom. Die Struktur des Hepatitis C-Virusgenoms
wurde aufgeklärt
und das Virus wurde als ein RNA-Virus mit einem einzelnen Strang
mit Ähnlichkeiten
zu Flaviviren beschrieben.
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Das Hepatitis B (HBV-Virus
ist ein kleines, DNA enthaltendes Virus, das Menschen infiziert.
Es gehört zu
der Klasse der nahe verwandten Viren, die als Hepadnaviren bekannt
sind, von denen jedes entweder Säugetier-
oder Vogelwirte, wie ein Waldmurmeltier und eine Ente, selektiv
infiziert. Neuere Einblicke in den Mechanismus der Vermehrung des
Hepadnavirusgenoms zeigen die Wichtigkeit der reversen Transcriptase
eines RNA-Zwischenprodukts, was darauf hindeutet, dass die reverse
Transcriptase ein logisches chemotherapeutisches Ziel ist. HBV ist
ein virales Pathogen von größter weltweiter
Wichtigkeit. Das Virus ist ätiologisch
mit primären
hepatozellularem Karzinom verknüpft
und es wird angenommen, dass es 80% der Leberkrebsfälle in der
Welt verursacht: Klinische Wirkungen einer Infektion mit HBV schließen Kopfschmerzen,
Fieber, Unpässlichkeit, Übelkeit,
Erbrechen, Appetitlosigkeit und Unterleibschmerzen ein. Die Vermehrung
des Virus wird gewöhnlich
durch die Immunreaktion kontrolliert, wobei ein Verlauf der Erholung
bei Menschen Wochen oder Monate dauert, aber die Infektion kann
schwerer sein und zu einer nachhaltigen chronischen Lebererkrankung führen, wie
vorstehend dargestellt.
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Das U.S. Patent Nr. 4,916,224 offenbart
2',3'-Dideoxy-2',3'-didehydro-carbocyclische
Nucleoside und ihre Verwendung zur Behandlung von HIV. WO 96/29336
offenbart maskierte Monophosphatnucleosidanaloge zur Behandlung
von HIV. Wang et al. (Bioorganic & Medicinal Chemistry
Letters 8, Seiten 1585–1588,
1998) offenbaren die Synthese von L-carbocyclischem 2',3'-Didehydro-2',3'-dideoxyadenosin
und seine Verwendung bei HIV-Infektionen.
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Semizarov et al (FEBS Letters 354
(1994) 187–190)
offenbaren bestimmte Nucleosid 5'-triphosphonat-Verbindungen
(IIb und IV) und erörtern
die Selektivität
von DNA-Polymerasen gegenüber α- und β-Nucleotidsubstraten
der D- und L-Reihe.
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Es wurde nun gefunden, dass bestimmte
Phosphoramidate von (1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
zur Behandlung von Virusinfektionen, besonders Hepatitis B, und
Retrovireninfektionen, besondern HIV, nützlich sind. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
haben pharmakokinetische Eigenschaften, die sie als therapeutische
Mittel vorteilhaft machen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Verbindungen der Formel (I)
wobei R
1 ein
Wasserstoffatom, ein C
6-14-Arylrest oder
ein Heteroarylrest ist, der gegebenenfalls mit einem oder mehreren
Substituenten, ausgewählt
aus einem C
1-6-Alkoxyrest, einer Nitrogruppe,
einem Halogenatom, einer Amino-, Hydroxygruppe, einem Carboxylatrest
und Estern davon, einem Carboxyalkylrest, -CONHR
6 und -CONR
6R
7, substituiert
ist, wobei R
6 und R
7,
welche gleich oder verschieden sein können, unabhängig voneinander aus einem
C
1-8-Alkyl-, C
1-8-Alkylaryl-
oder C
6-14-Arylrest ausgewählt sind;
R
2 und R
3 unabhängig voneinander
aus einem Wasserstoffatom oder einem C
1-8-Alkyl-;
C
3-8-Cycloalkyl-, C
2-8-Alkenyl-, C
5-8-Cycloalkenyl-,
C
6-14-Aryl- oder Aralkylrest ausgewählt sind,
wobei jeder C
1-8-Alkyl-, C
3-8-Cycloalkyl-,
C
2-8-Alkenyl-, C
5-8-Cycloalkenyl-,
C
6-14-Aryl- oder Aralkylrest gegebenenfalls
mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus einem C
1-8-Alkylrest, einem
Halogenatom, einem Hydroxy-, Alkoxy-, Amino-, Aminoalkyl-, Aminodialkylrest,
-SH, einem Thioalkylrest, heterocyclischen Rest, einem Carboxylatrest
und Estern davon, einem Carboxyalkylrest, -CONHR
6 und
-CONR
6R
7, substituiert
sein kann, wobei R
6 und R
7,
welche gleich oder verschieden sein können, unabhängig voneinander aus einem
C
1-8-Alkyl-, C
1-8-Alkylaryl-
oder C
6-14-Arylrest ausgewählt sind;
oder R
2 und R
3 zusammen
einen 3- bis 8-gliedrigen
Ring bilden können;
R
4 -OR
8, -NR
8R
9 oder -SR
8 ist, wobei R
8 und
R
9, welche gleich oder verschieden sein
können,
unabhängig voneinander
aus einem Wasserstoffatom oder einem C
1-8-Alkyl-,
C
3-8-Cycloalkyl-, C
2-8-Alkenyl-,
C
5_
8-Cycloalkenyl-,
Aralkyl-, Heteroaryl- oder C
6-14-Arylrest
ausgewählt
sind, wobei jeder C
1-8-Alkyl-, C
3_
8-Cycloalkyl-, C
2-8-Alkenyl-, C
5-8-Cycloalkenyl-,
Aralkyl-, Heteroaryl- oder C
6-14-Arylrest
gegebenenfalls mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus
einem Halogenatom, einem Hydroxy-, Alkoxy-, Amino-, Aminoalkyl-,
Aminodialkykest, -SH, einem Thioalkyl-, Carboxylatrest und Estern
davon, einem Carboxyalkylrest, -CONHR
6 und -CONR
6R
7, substituiert
sein kann, wobei R
6 und R
7,
welche gleich oder verschieden sein können, unabhängig voneinander aus einem
C
1-8-Alkyl-, C
1-8-Alkylaryl-
oder C
6-14-Arylrest ausgewählt sind;
R
5 ein Wasserstoffatom, ein C
1-8-Alkyl-
oder C
6-14-Arylrest ist; oder R
2 und
R
5 zusammen einen 5- oder 6-gliedrigen Ring
oder R
3 und R
5 zusammen
einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden können; oder ein pharmazeutisch verträgliches
Derivat davon und ihre Verwendung in der Behandlung von Virusinfektionen.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Verbindungen der Formel (I)
wobei R
1 ein
Wasserstoffatom; ein C
6-14-Arylrest oder
ein Heteroarylrest ist, der gegebenenfalls mit einem oder mehreren
Substituenten, ausgewählt
aus einem C
1-6-Alkoxyrest, einer Nitrogruppe,
einem Halogenatom, einer Amino-; Hydroxygruppe, einem Carboxylatrest
und Estern davon, einem Carboxyalkylrest, -CONHR
6 und -CONR
6R
7, substituiert
ist, wobei R
6 und R
7,
welche gleich oder verschieden sein können, unabhängig voneinander aus einem
C
1-8-Alkyl-, C
1-8-Alkylaryl-
oder C
6-14-Arylrest ausgewählt sind;
R
2 und R
3 unabhängig voneinander
aus einem Wasserstoffatom oder einem C
1-8-Alkyl-,
C
3-8-Cycloalkyl-, C
2-8-Alkenyl-, C
5-8-Cycloalkenyl-,
C
6-14-Aryl- oder einem Aralkylrest ausgewählt sind,
wobei jeder C
1-8-Alkyl-, C
3-8-Cycloalkyl-,
C
2-8-Alkenyl-, C
5-8-Cycloalkenyl-,
C
6-14-Aryl- oder Aralkylrest gegebenenfalls mit
einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus einem C
1-8-Alkylrest,
einem Halogenatom, einem Hydroxy-, Alkoxy-, Amino-, Aminoalkyl-,
Aminodialkylrest, -SH, einem Thioalkylrest, heterocyclischen Rest,
einem Carboxylatrest und Estern davon, einem Carboxyalkylrest, -CONHR
6 und -CONR
6R
7, substituiert sein kann, wobei R
6 und R
7, welche
gleich oder verschieden sein können,
unabhängig
voneinander aus einem C
1-8-Alkyl-, C
1-8-Alkylaryl- oder C
6-14-Arylrest
ausgewählt
sind; oder R
2 und R
3 zusammen
einen 3- bis 8-gliedrigen
Ring bilden können;
R
4 -OR
8, -NR
8R
9 oder -SR
8 ist, wobei R
8 und
R
9, welche gleich oder verschieden sein
können,
unabhängig voneinander
aus einem Wasserstoffatom oder einem C
1-8-Alkyl-,
C
3-8-Cycloalkyl-, C
2-8-Alkenyl-,
C
5-8-Cycloalkenyl-, Aralkyl-, Heteroaryl-
oder C
6-14-Arylrest ausgewählt sind,
wobei jeder C
1-8-Alkyl-, C
3-8-Cycloalkyl-,
C
2-8-Alkenyl-, C
5-8-Cycloalkenyl-,
Aralkyl-, Heteroaryl- oder C
6-14-Arylrest
gegebenenfalls mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt
aus einem Halogenatom, einem Hydroxy-, Alkoxy-,
Amino-, Aminoalkyl-, Aminodialkylrest, -SH, einem Thioalkyl-, Carboxylatrest
und Estern davon, einem Carboxyalkylrest, -CONHR
6 und -CONR
6R
7, substituiert
sein kann, wobei R
6 und R
7,
welche gleich oder verschieden sein können; unabhängig voneinander aus einem
C
1-8-Alkyl-, C
1-8-Alkylaryl-
oder C
6-14-Arylrest ausgewählt sind;
R
5 ein Wasserstoffatom, ein C
1-8-Alkyl-
oder C
6-14-Arylrest ist; oder R
2 und
R
5 zusammen einen 5- oder 6-gliedrigen Ring
oder R
3 und R
5 zusammen
einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden können oder ein pharmazeutisch verträgliches
Derivat davon und ihre Verwendung in der Behandlung von Virusinfektionen.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung betrifft Verbindungen der Formel (II)
wobei R
1 ein
Wasserstoffatom, ein C
6-14-Arylrest oder
ein Heteroarylrest ist, der gegebenenfalls mit einem oder mehreren
Substituenten, ausgewählt
aus einem C
1-6-Alkoxyrest, einer Nitrogruppe,
einem Halogenatom, einer Aminogruppe, einem Carboxylatrest und einer
Hydroxygruppe, substituiert ist;
R
2 und
R
3 unabhängig
voneinander aus einem Wasserstoffatom, einem C
1-6-Alkyl-,
C
3-8-Cycloalkyl-, C
6-14-Arylrest
oder einem Aralkylrest ausgewählt
sind;
R
4 OR
10,
NHR
10 oder SR
10,
wobei R
10 ein Wasserstoffatom, ein C
1-6-Alkyl-, C
3-8-Cycloalkyloder
Aralkylrest ist; oder NHR
11 ist, wobei R
11 ein C
1-6-Alkyl-,
Aralkyl- oder C
6-14-Arylrest ist;
oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Derivat davon und ihre Verwendung in der Behandlung von Virusinfektionen.
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Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung betrifft Verbindungen der Formel (III)
ist, wobei
n 0, 1 oder 2 ist und wobei R
12 gegebenenfalls
mit einem C
6-14-Arylrest substituiert ist.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen schließen Diasteromere
ein, die in der absoluten Konfiguration am Phosphoratom verschieden
sind. Die Diastereomere können
als einziges Isomer oder als Gemische von Diastereomeren vorliegen.
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Der Ausdruck "Alkenylrest" allein oder in Kombination mit einem
anderen Ausdruck, bezieht sich auf einen linearen oder verzweigten
mono- oder polyungesättigten
aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, der die angegebene Anzahl von
Kohlenstoffatomen oder, wenn keine Zahl angegeben ist, vorzugsweise
2–10 Kohlenstoffatome,
stärker
bevorzugt 2–6
Kohlenstoffatome, enthält.
Beispiele für
Alkenylreste schließen,
aber sind nicht eingeschränkt
auf, eine Ethuenyl-, Propenyl-, Isopropenyl-, Butenyl-, Isobutenyl-,
Pentenyl-, Hexenyl-, Hexadienylgruppe und dergleichen ein.
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Der Ausdruck "Alkoxyrest" bezieht sich auf einen Alkyletherrest,
wobei der Ausdruck "Alkylrest" vorstehend definien
ist. Beispiele für
geeignete Alkyletherreste schließen, aber sind nicht eingeschränkt auf,
eine Methoxy-, Ethoxy-, n-Propoxy-, Isopropoxy-, n-Butoxy-, Isobutoxy-,
sek-Butoxy-; tert-Butoxygruppe ein, wobei eine Methoxygruppe bevorzugt
ist.
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Der Ausdruck "Halo" oder "Halogen" bezieht sich auf
ein Fluor-, Chulor-, Brom- oder Iodatom.
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Der Ausdruck "Aryl" bezieht
sich auf einen carbocyclischen aromatischen Rest (wie eine Phenyl-
oder Naphthylgruppe), der die angegebene Anzahl von Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 6-14
Kohlenstoffatome, stärker
bevorzugt 6–10
Kohlenstoffatome, enthält,
und der gegebenenfalls mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus
einem C1-6-Alkoxyrest (zum Beispiel einer
Methoxygruppe), einer Nitrogruppe, einem Halogenatom (zum Beispiel
Chlor), einer Aminogruppe, einem Carboxylatrest und einer Hydroxygruppe,
substituiert ist. Beispiele für Arylreste
schließen,
aber sind nicht eingeschränkt
auf, eine Phenyl-, Naphthyl-, Indenyl-, Indanyl-, Azulenyl-, Fluorenyl-,
Anthracenylgruppe und dergleichen ein.
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Der Ausdruck "heterocyclischer Rest" allein oder in Kombination
mit einem anderen Ausdruck bezieht sich auf einen stabilen 3–7-gliedrigen
monocyclischen heterocyclischen Ring oder einen 8–11-gliedrigen
bicyclischen heterocyclischen Ring, der entweder gesättigt oder
ungesättigt
ist und der gegebenenfalls, wenn er monocyclisch ist, benzokondensiert
sein kann. Jeder heterocyclische Rest besteht aus einem oder mehreren Kohlenstoffatomen
und 1 bis 4 Heteroatomen, ausgewählt
aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel. Wie hier verwendet, schließen die
Ausdrücke "Stickstoff- und Schwefel-Heteroatome" jede oxidiene Form
von Stickstoff und Schwefel und die quaternierte Form von basischem
Stickstoff ein. Ein heterocyclischer Rest kann mit jedem endocyclischen
Kohlenstoff- oder Heteroatom verknüpft sein, welches eine stabile
Struktur erzeugt. Bevorzugte heterocyclische Reste schließen 5–7-gliedrige
monocyclische heterocyclische Reste und 8–10-gliedrige bicyclische heterocyclische
Reste ein. Beispiele für
diese Gruppen schließen
eine Imidazolyl-, Imidazolinoyl-, Imidazolidinyl-, Chinolyl-, Isochinolyl-,
Indolyl-, Indazolyl-, Indazolinolyl-, Perhydropyridazyl-, Pyridazyl; Pyridyl-; Pyrrolyl-,
Pyrrolinyl-, Pyrrolidinyl-, Pyrazolyl-, Pyrazinyl-, Chinoxolyl-,
Piperidinyl-, Pyranyl-, Pyrazolinyl-, Piperazinyl-, Pyrimidinyl-,
Pyridazinyl-, Morpholinyl-, Thiamorpholinyl-, Furyl-, Thienyl-,
Triazolyl-, Thiazolyl-, Carbolinyl-, Tetrazolyl-, Thiazolidinyl-,
Benzofuranoyl-, Thiamorpholinylsulfon-, Oxazolyl-, Benzoxazolyl-, Oxopiperidinyl-,
Oxopyrrolidinyl-, Oxoazepinyl-, Azepinyl-, Isoxozolyl-, Isothiazolyl-,
Furazanyl-, Tetrahydropyranyl-, Tetrahydrofuranyl-, Thiazolyl-,
Thiadiazoyl-, Dioxolyl-, Dioxinyl-, Oxathiolyl-, Benzodioxolyl-,
Dithiolyl-, Thiophenyl-, Tetrahydrothiophenyl-, Sulfolanyl-, Dioxanyl-,
Dioxolanyl-, Tetahydrofurodihydrofuranyl-, Tetrahydropyranodihydrofuranyl-,
Dihydropyranyl-, Tetrahydrofurofuranyl- und Tetrahydropyranofuranylgruppe
ein.
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Der Ausdruck "pharmazeutisch verträgliches Derivat", wie er hier verwendet
wird, bedeutet jedes pharmazeutisch verträgliche Salz, jeden Ester, jedes
Salz eines Esters oder ein anderes Derivat einer erfindungsgemäßen Verbindung,
das bei der Verabreichung an einen Patienten eine erfindungsgemäße Verbindung
oder einen hemmend wirkenden aktiven Metaboliten oder einen Rest
davon (direkt oder indirekt) bereitstellen kann. Besonders bevorzugte
Derivate und Arzneimittel sind die, die die Bioverfügbarkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungen
erhöhen,
wenn die Verbindungen an einen Säuger
verabreicht werden (z. B. dadurch, dass es ermöglicht wird, dass eine oral
verabreichte Verbindung leichter im Blut absorbiert wird) oder die
die Abgabe der Stamm verbindung an eine biologische Stelle (z. B.
das Gehirn oder das lymphatische System) relativ zu der Stammsubstanz
erhöhen.
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Verbindungen der Formel (I, (II)
und (III) und ihre pharmazeutisch verträglichen Derivate sollen nachstehend
als erfindungsgemäße Verbindungen
bezeichnet werden.
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Bevorzugte Verbindungen der Formel
(I und (II) schließen
die in Tabelle 1 angegebenen Verbindungen ein. Tabelle
1
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Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen
schließen
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxy-L-alaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylethoxy-L-alaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxy-D-alaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylbenzyloxy-L-alaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxy-L-phenylalaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylethoxy-L-phenylalaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(L-phenylalaninyl)-phosphoramidatdinatriumsalz;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxy-α,α-dimethylglycinyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-[phenylmethoxy-L-(O-tert-butyltyrosinyl)]phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylisopropoxy-L-alaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenyl-tent-butoxy-L-alaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-[phenyl-(2,2-dimethylpropoxy)-L-alaninyl]phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylcyclo-propylmethoxy-L-alaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxy-L-leucinyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-[phenylmethoxy-L-(O-methyltyrosinyl)]phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxy-D-phenylalaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxy-D-leucinyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxy-D-tryptophanyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxy-D-valinyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenyldimethoxy-D-aspartyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxy-L-prolinyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxy-L-isoleucinyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxy-L-norvalinyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylisopropoxy-L-phenylalaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenyl-tert-butoxy-L-phenylalaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-[phenyl-(2,2-dimethylpropoxy)-L-phenylalaninyl]phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylbenzyloxy-L-phenylalaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-[(2-carbomethoxy)phenylmethoxy-L-alaninyl]phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-[4-(3-oxo-3-phenylpropenyl)phenylmethoxy-L-alaninyl]phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxyglycinyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxy-L-valinyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-[phenyl(methoxy)-L-methioninyl]phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylethoxy-α,α-dimethylglycinyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylisopropoxy-α,α-dimethylglycinyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-[phenyl-(2,2-dimethylpropoxy)-α,α-dimethylglycinyl]phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxycyclopentanglycinyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxycyclohexanglycinyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenyldimethoxy-L-aspartyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-[(4-chlor)pheny1-methoxy-L-alaninyl]phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-[L-(N-methylamino)alaninyl]phosphoramidatnatriumsalz;
und
pharmazeutisch verträgliche
Derivate davon ein.
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Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung betrifft eine Verbindung der Formel (II), wobei R1 ein Wasserstoffatom oder ein C6-14-Arylrest
ist, R2 ein C1-6-Alkyl-
oder Aralkylrest ist, R3 ein Wasserstoffatom,
ein C1-6-Alkyl- oder Aralkylrest ist und
R4 OR10 ist, wobei
R10 ein C1-6-Alkyl-
oder C3-8-Cycloalkylrest ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verbindung der Formel (II), wobei
R1 ein C6-14-Arylrest
ist, R2 eine Methylgruppe ist, R3 ein Wasserstoffatom ist und R4 OR10 ist; wobei R10 eine
Methyl- oder Ethylgruppe ist R1 ist stärker bevorzugt
eine Phenylgruppe.
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In einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen der Formel (II) bereitgestellt,
wobei R1 ein Wasserstoffatom ist.
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In einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen der Formel (II) und
(III) bereitgestellt, wobei R2 und R3 nicht beide ein Wasserstoffatom bedeuten.
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Wenn R2 und
R3 verschieden sind, wird die L-Konfiguration
von natürlich
vorkommenden Aminosäuren bevorzugt.
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Stärker bevorzugte Verbindungen
der vorliegenden Erfindung schließen
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxy-L-alaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylethoxy-L-alaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxy-D-alaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylbenzyloxy-L-alaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxy-L-phenylalaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylethoxy-L-phenylalaninyl)phosphoramidat;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(L-phenylalaninyl)phosphoramidatdinatriumsalz;
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol-O-(phenylmethoxy-α,α-dimethylglycinyl)phosphoramidat;
und
pharmazeutisch verträgliche
Derivate davon ein.
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Pharmazeutisch verträgliche Salze
der erfindungsgemäßen Verbindungen
schließen
Salze eines basischen oder sauren Teils des Moleküls ein.
Salze einer basischen Einheit können
durch organische Carbonsäuren,
wie Essig-, Milch-, Wein-, Äpfel-,
Isethion-, Lactobion- und Bernsteinsäuren, organische Sulfonsäuren; wie
Methansulfon-, Ethansulfon-, Benzolsulfon- und p-Toluolsulfonsäuren, und
anorganische Säuren,
wie Salz-, Schwefel-, Phosphor- und Sulfaminsäuren, erzeugt werden. Salze
aus einer sauren Einheit können durch
eine geeignete Base, wie ein Alkalimetall (zum Beispiel Natrium),
ein Erdalkalimetall (zum Beispiel Magnesium, Calcium), Ammonium
und Ammoniumsalze, erzeugt werden.
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Bevorzugte Ester der erfindungsgemäßen Verbindungen
können
unabhängig
aus den nachstehenden Gruppen ausgewählt werden: (1) aus Carbonsäureestern,
durch Veresterung von Hydroxygruppen erhalten, in denen die nicht-Carbonyleinheit
des Carbonsäureteils
des Esters aus einem linearen oder verzweigten Alkylrest (zum Beispiel
einer Ethyl-, n-Propyl-, t-Butyloder n-Butylgruppe), einem Alkoxyalkykest
(zum Beispiel einer Methoxymethylgruppe), einem Aralkylrest (zum
Beispiel einer Benzylgruppe), einem Aryloxyalkylrest (zum Beispiel
einer Phenoxymethylgruppe), einem Arylrest (zum Beispiel einem Phenylrest,
der gegebenenfalls durch, zum Beispiel, ein Halogenatom, einen C1-4-Alkyl- oder C1-4-Alkoxyrest
oder eine Aminogruppe substituiert ist) ausgewählt wird; (2) aus Sulfonatestern,
wie einem Alkyl- oder Aralkylsulfonylrest (zum Beispiel einer Methansulfonylgruppe);
(3) Aminosäureestern
(zum Beispiel einer L-Valyl- oder L-Isoleucylgruppe); (4) Phosphonatestern
und (5) Mono-, Di- oder Triphosphatestern. Die Phosphatester können weiter
durch, zum Beispiel, einen C1-20-Alkohol
oder ein reaktives Derivat davon oder durch ein 2,3-Di(C6-24)acylglycerin verestert werden.
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In diesen Estern enthält, wenn
es nicht anders angegeben ist, jede vorliegende Alkyleinheit vorteilhafterweise
1 bis 18 Kohlenstoffatome, insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatome,
stärker
bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome. Jede in diesen Ester vorliegende
Cycloalkyleinheit enthält
vorteilhafterweise 3 bis 6 Kohlenstoffatome. Jede in diesen Estern
vorliegende Aryleinheit umfasst vorteilhafterweise eine Phenylgruppe.
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Caboxylatester können Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-
und Arylester einschließen.
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Verbindungen der Formel (I) und (II)
können
durch Modifizierungen der in Biochem. Biophys. Res. Comm. 225:363-369,
1997 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
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Die vorliegende Erfindung schließt außerdem ein
Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) ein, umfassend
die Umsetzung einer Verbindung der Formel (IV)
wobei R
1–R
5 die vorstehend für Formel (I) angegebenen Bedeutungen
besitzen:
Die Umsetzung kann in Pyridin, Pyridin-Tetrahydrofuran
oder Acetonitril in Gegenwart von t-Butylmagnesiumchlorid durchgeführt werden
(Balzarini et al., Biochem. Biophys. Res. Comm. 225:363-369 (1996)).
Die Phosphorchloridat-Zwischenprodukte; Verbindungen der Formel
(VI), können
gemäß WO 96/29336;
McGuigan et al, J. Med. Chem., 1996; 39, 1748–1753; und McGuigan et al,
Antiviral Res., 1997, 35, 195–204
hergestellt werden.
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Verbindungen der Formel (IV) können nach
Beispiel 1 oder nach jedem anderen im Fachgebiet bekannten Verfahren
hergestellt werden.
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Die vorliegende Erfindung schließt außerdem ein
Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (II) ein,
umfassend die Umsetzung einer Verbindung der Formel (IV)
wobei R
l–R
4 die vorstehend für Formel (II) angegebenen Bedeutungen
besitzen.
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Die Umsetzung kann in Pyridin; Pyridin-Tetrahydrofuran
oder Acetonitril in Gegenwart von t-Butylmagnesiumchlorid (Balzarini et
al., Biochem. Biophys. Res. Comm. 225:363-369 (1996)) durchgeführt werden. Die
Phosphochloridat-Zwischenprodukte, Verbindungen der Formel (V),
können
gemäß WO 96/29336;
McGuigan et al., J. Med. Chem.; 1996, 39, 1748–1753; und McGuigan et al.,
Antiviral Res:, 1997, 35, 195–204
hergestellt werden.
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O-Monophosphat-Verbindungen der Formel
(III) können
durch Behandeln einer Verbindung der Formel (IV) mit einem geeigneten
Phosphorylierungsmittel, z.B. Phosphorylchlorid, wie bei M. Yoshikawa;
T. Kato und T. Takenishi; Bulletin Chem. Soc. Japan, 1969, 42, 3505
beschrieben, hergestellt werden. Die entsprechenden O-Di- und O-Triphosphate
können
nach dem Verfahren von N. C. Mishra und A.D. Broom, J. Chem. Soc.,
Chem. Commun., 1991, 1276 oder nach den Verfahren, die in "Nucleotide Analogs" K.H. Sheit, John
Wiley und Sons, New York 1980, Seiten 211–215 und D. E. Hoard und D.
G. Ott, J. Amer. Chem. Soc. 1965, 87, 1785 beschrieben sind, hergestellt
werden.
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Verbindungen der Formel (III) können auch
nach jedem im Fachgebiet bekannten Verfahren hergestellt werden.
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Die Trennung der Isomere kann nach
den im Fachgebiet bekannten Verfahren, zum Beispiel, durch Hochdruckflüssigchromatographie
mit chiralen Säulen,
insbesondere unter Verwendung von flüssigem Kohlendioxid als mobiler
Phase, oder durch Kristallisation von Salzen mit chiralen Säuren oder
Basen erzielt werden.
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Phosphatisomere können mit der superkritischen
Flüssigchromatographie
unter Verwendung einer Chiralpak AS-Säule mit 25%-igem Methanol in
Kohlendioxid als Elutionsmittel und einer Fließgesehwindigkeit von 2 ml/min,
einer Temperatur von 40°C
und einem Druck von 3000 psi getrennt werden.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft
die erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Verwendung in der medizinischen Therapie, insbesondere zur Behandlung
oder Prophylaxe von Retrovireninfektionen und Hepatitis B-Virusinfektionen.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung
betrifft die erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Verwendung bei der Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung
oder Prophylaxe von Virusinfektionen, insbesondere zur Behandlung
von Retrovireninfektionen, zum Beispiel HIV-Infektionen und Hepatitis B-Virusinfektionen.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Behandlung von Virusinfektionen,
zum Beispiel Retrovireninfektionen, inbesondere HIV-Infektionen
und Hepatitis B-Virusinfektionen, in einem Wirtsorganismus bereitgestellt,
umfassend das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge einer
erfindungsgemäßen Verbindung
an den Wirtsorganismus. Beispiele für Retrovireninfektionen; die
gemäß der Erfindung
behandelt oder verhütet
werden können,
schließen
Retrovireninfektionen beim Menschen, wie mit dem Human-Immunschwächevirus
(HIV), HIV-1, HIV-2, und dem T-Zellen lymphotropen Virus beim Menschen
(HTLV), zum Beispiel HTLV-I- oder HTLV-II-Infektionen, ein. Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind besonders zur Behandlung von AIDS und damit verbundenen klinischen
Zuständen,
wie dem AIDS-verwandten Komplex (ARC), fonschreitender verbreiteter
Lymphadenopathie (PGL), dem Kaposi-Syndrom, mit AIDS verbundenen
neurologischen Zuständen,
wie multipler Sklerose, tropischer Paraparese und AIDS-Demenz, anti-HIV-Antikörper-positiv-
und HIV-positiv-Zuständen
und thrombozytopenischer Purpura, nützlich.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind besonders
zur Behandlung von asymptomatischen Infektionen oder Krankheiten
bei Menschen anwendbar, die durch Human-Retroviren verursacht werden
oder in Zusammenhang damit stehen.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in
Kombination mit anderen therapeutischen Mitteln zur Behandlung der
vorstehenden Infektionen oder Zustände angewendet werden. Weitere
therapeutische Mittel können
Arzneimittel einschließen,
die bei der Behandlung von Virusinfektionen oder damit in Zusammenhang
stehenden Zuständen
wirksam sind, wie reverse Transcriptase-Inhibitoren, zum Beispiel,
Zidovudin oder Abacavir; (1 alpha, 2 beta, 3 alpha)-9-[2,3-Bis(hydroxymethyl)cyclobutyl]guanin
[(-)BHCG, SQ-34514]; Oxetanocin-G (3,4-Bis(hydroxymethyl)-2-oxetanosyl]guanin);
acyclische Nucleoside (z. B. Acyclovir, Valaciclovir, Famciclovir,
Ganciclovir; Penciclovir acyclische Nucleosidphosphonate (z. B.
(S)-1-3-Hydroxy-2-phosphonylmethoxypropyl)cytosin
(HPMPC) oder PMEA oder PMPA; Ribonucleotidreductase-Inhibitoren,
wie Hydroxyharnstoff, 2-Acetylpyridin 5-[(2-chloranilino)thiocarbonyl)thiocarbonhydrazon;
andere 2',3'-Dideoxynucleoside, wie
2',3'-Dideoxycytidin,
2',3'-Dideoxyadenosin,
2',3'-Dideoxyinosin, 3'-Deoxy-2',3'didehydrothymidin
(d4T); Protease-Inhibitoren, wie Saquinavir, Indinavir, Ritonavir,
Nelfinavir, Amprenavir; Oxathiolannucleosid-Analoge, wie Lamivudin,
cis-1-(2-(Hydroxymethyl)-1,3-oxathiolan-5-yl)-5-fluorcytosin (FTC);
3'-Deoxy-3'-fluonhymidin, 5-Chlor-2',3'-dideoxy-3'-fluoruridin, Ribavirin,
9-[4-Hydroxy-2-(hydroxymethyl)but-1-yl]-guanin (H2G); TAT-Inhibitoren,
wie 7-Chlor-5-(2-pyrryl)-3H-1,4-benzodiazepin-2-(H)on
(Ro5-3335), 7-Chlor-1,3-dihydro-5-(1H-pyrrol-2yl)-3H-1,4-benzodiazepin-2-amin
(Ro24-7429); Interferone, wie α-Interferon;
Nierenausscheidungsinhibitoren, wie Probenecid; Nucleosidtransponinhibitoren,
wie Dipyridamol; Pentoxifyllin, N-Acetylcystein (NAC), Procystein, α-Trichosanthin,
Phosphonoameisensäure;
als auch Immunomodulatoren, wie Interleukin Π oder Thymosin, Granulozyten-Macrophagen-Kolonie
stimulierende Faktoren, Erythropoetin, lösliches CD4 und genetisch hergestellte
Dervate davon; oder nicht-Nucleosid reverse Transcriptase-Inhibitoren (NNRTI),
wie Nevirapin (BI-RG-587), Iovirid (α-APA) und Delavuridin (BHAP)
und Phosphonoameisensäure, und
1,4-Dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on NNRTI, wie (-)-6-Chlor-4-cyclopropylethynyl-4-trifluormethyl-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on
(L-743,726 oder DMP-266), und Chinoxaline NNRTI, wie Isopropyl (2S)-7-fluor-3,4- dihydro-2-ethyl-3-oxo-1(2H)-chinoxalincarboxylat
(HBY1293). Die Verbindungen als Kompo- nenten einer solchen Kombinationstherapie
können
gleichzeitig, entweder in getrennten oder kombinienen Formulierungen,
oder zu verschiedenen Zeiten, zum Beispiel aufeinanderfolgend, sodass
eine Kombinationswirkung erzielt wird, verabreicht werden.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abgabe einer Verbindung der Formel
(III), wobei R12 und n die vorstehenden
Bedeutungen haben, in Zellen, durch Behandeln der Zellen mit einer
Verbindung der Formel (I) oder (II), wie vorstehend definien. Die
zu behandelnden Zellen können
in einem Menschen oder ex vivo, zum Beispiel, in einer Kultur sein.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen, hier auch
als der Wirkstoff bezeichnet, können
zur Therapie auf jedem geeigneten Weg, einschließlich oral, rektal, nasal,
topisch (einschließlich
bukkal und sublingual), vaginal und parenteral (einschließlich subkutan,
intramuskulär,
intravenös
und intradermal) verabreicht werden. Es ist ersichtlich, dass der
bevorzugte Weg entsprechend dem Zustand und dem Alter des Patienten,
der Art der Infektion und dem gewählten Wirkstoff verschieden
sein wird.
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Die nötigen Mengen des Wirkstoffs
hängen
von einer Anzahl von Faktoren, einschließlich der Schwere des zu behandelten
Zustands und der Person des Patienten, ab und sie liegen schließlich im
Ermessen des behandelnden Arztes oder Tierarztes. Im allgemeinen
jedoch liegt eine geeignete wirksame Dosis einer Verbindung der
Formel (I) für
jeden Gebrauch und jede Indikation in dem Bereich von 0,01 bis 200
mg pro kg Körpergewicht
des Patienten pro Tag; vorteilhafterweise
in dem Bereich von 1 bis 100 mg pro kg Körpergewicht pro Tag.
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Die gewünschte Dosis wird vorzugsweise
als eine, zwei, drei oder vier oder mehr Unterdosen in geeigneten
Abständen
während
des Tages verabreicht. Die Unterdosen können in Form von Einzeldosen,
zum Beispiel, enthaltend etwa 0,5 bis 2000 mg, vorzugsweise etwa
5, 25, 50, 150, 200 oder 250 mg Wirkstoff pro Einzeldosisform, verabreicht
werden. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
eine Patientenpackung, umfassend mindestens einen Wirkstoff, ausgewählt aus
einer Verbindung der Formel (I), (II) und (III), und eine Informationsbeilage,
die Gebrauchshinweise zur Verwendung der Verbindung enthält.
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Obwohl es möglich ist, den Wirkstoff allein
zu verabreichen, wird bevorzugt, ihn als Arzneimittel anzuwenden.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft Arzneimittel,
umfassend eine Verbindung der Formel (I), (II), (III) oder ein pharmazeutisch
venrägliches
Derivat davon und einen pharmazeutisch verträglichen Träger dafür.
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Die erfindungsgemäßen Arzneimittel umfassen mindestens
einen Wirkstoff, wie vorstehend definiert, zusammen mit einem oder
mehreren pharmazeutisch verträglichen
Trägern
und gegebenenfalls anderen therapeutischen Mitteln. Jeder Träger muss "verträglich" im Sinne von kompatibel
mit den anderen Bestandteilen des Arzneimittels und nicht nachteilig
für den
Empfänger
des Mittels sein. Die Mittel schließen die für orale, rektale, nasale, topische
(einschließlich
buccale und sublinguale), vaginale oder parenterale (einschließlich subkutane,
intramuskuläre,
intravenöse
und intradermale) Verabreichung geeigneten Mittel ein.
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Die Arzneimittel können praktisch
in Form von Einzeldosen angeboten werden, die nach jedem im Fachgebiet
der Pharmazie bekannten Verfahren hergestellt werden. Die Verfahren
schließen
den Schritt der Vereinigung des Wirkstoffs mit dem Träger ein,
der aus einem oder mehreren zusätzlichen
Bestandteilen besteht. Im allgemeinen werden die Arzneimittel durch
gleichmäßiges und
inniges Vereinigen des Wirkstoffs mit flüssigen Trägern oder fein verteilten festen
Trägern
oder beiden und dann, wenn nötig,
Formen des Produkts hergestellt.
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Erfindungsgemäße Arzneimittel, die zur oralen
Gabe geeignet sind, können
als einzelne Einheiten, wie Kapseln, Oblatenkapseln; Granulatbeutel
oder Tabletten (wie eine verschluckbare, sich zerteilende oder kaubare
Tablette), wobei jede eine vorher bestimmte Menge des Wirkstoffs
enthält;
als Pulver oder Granulate; als Lösung
oder Suspension in einer wässrigen
Flüssigkeit
oder einer nicht-wässrigen
Flüssigkeit;
oder als eine Öl-in-Wasser-Flüssigemulsion
oder einer Wasser-in-Öl-Flüssigemulsion
dargestellt werden. Der Wirkstoff kann auch als eine große Pille,
Latwerge oder Brei dargestellt werden. Eine Tablette kann durch
Verpressen oder Formen, gegebenenfalls mit einem oder mehreren zusätzlichen
Bestandteilen, hergestellt werden. Gepresste Tabletten können durch
Verpressen des in einer frei fließenden Form vorliegenden Wirkstoffs,
wie eines Pulvers oder von Granulaten, in einer geeigneten Maschine,
gegebenenfalls gemischt mit einem Binder, Gleitmittel, inenen Verdünnungsmittel,
Konservierungsmittel, einem oberflächenaktiven oder Dispersionsmittel hergestellt
werden: Geformte Tabletten können
durch Formen eines Gemisches der pulverförmigen Verbindung, benetzt
mit einem inenen flüssigen
Verdünnungsmittel,
in einer geeigneten Maschine hergestellt werden. Die Tabletten können gegebenenfalls
beschichtet oder eingekerbt werden und sie können so formulien werden, dass
eine langsame oder geregelte Freigabe des Wirkstoffs bereitgestellt
wird. Die Tabletten können magensaftresistent überzogen
werden.
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Geeignete Arzneimittel für die topische
Verabreichung im Mund schließen
Pastillen, umfassend den Wirkstoff auf einer Geschmacksgrundlage,
gewöhnlich
Sucrose und Gummiarabicum oder Tragacanth; Pastillen, umfassend
den Wirkstoff auf einer inenen Basis, wie Gelatine und Glycerin
oder Sucrose und Gummiarabicum; und Mundwasser, umfassend den Wirkstoff
in einem geeigneten flüssigen
Träger,
ein.
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Arzneimittel zur rektalen Verabreichung
können
als Suppositorium mit einer geeigneten Basis, umfassend, zum Beispiel,
Kakaobutter oder ein Salicylat, dargestellt werden.
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Zur vaginalen Verabreichung geeignete
Arzneimittel können
als Pessare, Tampons, Cremes, Gele, Pasten, Schäume oder Sprühformulierungen
dargestellt werden, die außer
dem Wirkstoff Träger
enthalten, die im Fachgebiet als geeignet bekannt sind.
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Zur parenteralen Verabreichung geeignete
Arzneimittel schließen
eine wässrige
und nicht-wässrige isotonische,
sterile Injektionslösung
ein, die Antioxidantien, Puffer, Bakteriostatika und gelöste Stoffe
enthalten kann, die die Formulierung zu wässrigen, und nicht-wässrigen
sterilen Suspensionen machen, die Suspensionsmittel und Verdickungsmittel
einschließen
kann. Die Arzneimittel können
versiegelt in Einzeldosis- oder Multidosisbehältern, zum Beispiel Ampullen
und Fläschchen,
dargestellt werden und sie können
in einem gefriergetrockneten (lyophilisierten) Zustand gelagen werden,
wobei sie nur den Zusatz des sterilen flüssigen Trägers, zum Beispiel Wasser,
für Injektionen
unmittelbar vor der Verwendung benötigen. Improvisiene Injektionslösungen und
Suspensionen können
aus sterilen Pulvern, Granulaten und Tabletten der vorher beschriebenen
An hergestellt werden.
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Der Wirkstoff kann auch in einem
Mittel, umfassend Mikrometer- oder Nanometer-große Teilchen des Wirkstoffs,
dargestellt werden.
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Bevorzugte Einzeldosismittel sind
Mittel, die eine Tagesdosis oder Tagesteildosis (wie hier vorstehend angegeben)
oder einen geeigneten Teil davon, des Wirkstoffs, enthalten.
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Es sollte verständlich sein, dass das erfindungsgemäße Arzneimittel
außer
den vorstehend besonders erwähnten
Bestandteilen andere im Fachgebiet übliche Zusätze einschließen kann,
die bei dem in Frage stehenden Typ einer Formulierung berücksichtigt
werden, zum Beispiel die Formulierungen, die zur oralen Verabreichung
geeignet sind, können
Geschmacksstoffe oder den Geschmack maskierende Mittel einschließen.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft
Kits zur Verwendung zur Behandlung von Patienten, die an Virusinfektionen
leiden. Diese Kits schließen
eine oder mehrere orale Dosierungen einer Verbindung der Formel
(I), (II) oder (III) ein und sie können ein oder mehrere zusätzliche
therapeutische Mittel einschließen.
Zur Erläuterung:
ein erfindungsgemäßer Kit
kann eine oder mehrere Tabletten, Kapseln, Capleten, Gelkapseln
oder flüssige
Formulierungen, die eine Verbindung der Formel (I) und eine oder
mehrere Tabletten, Kapseln, Capleten, Gelkapseln enthalten oder
flüssige
Formulierungen, die eine Verbindung der Formel (I) in Dosismengen
innerhalb des vorstehend beschriebenen Bereiches enthalten, einschließen. Die
Kits können
als Beilage eine gedruckte Dosierungsinformation für die gemeinsame
Verabreichung der Mittel einschließen.
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Die nachstehenden Beispiele sollen
nur zur Erläuterung
dienen und sie sollen den Schutzbereich der Erfindung in keiner
Weise einschränken.
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Beispiel 1
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(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
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(a) (1S,4R)-ten-Butyl
3-oxo-2-azabicyclo[2.2.l]hept-5-en-2-carboxylat
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(+)-2-Azabicyclo[2.2.1]hept-5-en-3-on
(Chiroscience, Cambridge, England; 54.565 g, 0,500 Mol) wurde in
trockenem Tetrahydrofuran (350 ml) gelöst. Zu dem gerührten Gemisch
wurden Di-fett-butylcarbonat (Aldrich, 114,87 g, 0,510 Mol 97%-ig)
und 4-Dimethylaminopyridin (Aldrich, 600 mg) zugegeben. Die erhaltene Lösung wurde
2 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck
eingedampft und der zurückbleibende
orangefarbene Feststoff aus Toluol-Hexanen kristallisiert, wobei die
Titelverbindung als weiße
Kristalle (95,72 g; 91 %) erhalten wurde.
Schmp.: 85-86°C; 1H-NMR (CDCl3) δ 1,50 (s,
9H), 2,24 (app AB q, J = 8,4 Hz, 2H), 3,39 (br s, 1 H), 4,96 (m,
1 H), 6,66 (m, 1 H), 6,89 (m, 1 H).
Analyse: berechnet für C11H15NO3:
C, 63,14; H, 7,21; N, 6,69.
Gefunden: C, 63,20; H, 7,26; N,
6,65.
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(b) (1S, cis)-tert-Butyl
N-[4-(hydroxyethyl)-2-cyclopenten-1-yl]carbamat
-
Eine Lösung von (1S, 4R)-ten-Butyl
3-oxo-2-azabicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-carboxylat (Teil a dieses Beispiels,
95,50 g, 0,456 Mol) in Tetrahydrofuran (500 ml)-Wasser (50 ml) wurde
innerhalb von 10 Minuten zu einer kräftig gerührten Lösung von Natriumborhydrid (Aldrich,
21,96 g, 0,580 Mol 99%-ig) in Wasser (100 ml) zugegeben. Die Temperatur
wurde unter 35°C
gehalten. Nach 2 Stunden wurde die Lösung gekühlt, wobei die Temperatur unter
25°C gehalten
und wobei während
10 Minuten konzentrierte Salzsäure
(50 ml) zugegeben wurde. Es wurde zusätzlich Wasser (100 ml) zugegeben,
wobei der Feststoff gelöst
wurde und die Lösung
wurde mit Toluol (4 x 300 ml) extrahiert. Die kombinierten organischen
Schichten wurden mit 9:1 gesättigtem
Natriumsulfat/gesättigtem
Natriumcarbonat (200 ml) gewaschen und getrocknet (Natriumsulfat).
Nach dem Eindampfen der Lösungsmittel
unter vermindertem Druck wurde ein farbloser Sirup erhalten, der
beim Rühren
mit Hexanen (200 ml) auskristallisierte, wobei die Titelverbindung
als feines, weißes
Pulver (87,16 g, 90%) bereitgestellt wurde. Schmp.: 72–73°C; 1H-NMR (DMSO-d6) δ 6,78 (d,
J = 7,6 Hz, 1 H, 5,80 und 5,60 (zwei m, 2H), 4,58 (t, J = 5,25 Hz,
2H, 4,45 (m, 1 H), 3,35 (m Wasser überlappend), 2,60 (m, 1 H),
2,30 (m, 1 H), 1,38 (s, 9H), 1,20 (m, 1H); [α]58920
+2,80° (c
5,0, Methanol).
Analyse: berechnet für C11H19NO3: C, 61,95;
H, 8,98; N, 6,57.
Gefunden: C, 61,87; H, 8,97; N, 6,55.
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(c) (1R,cis)-4-Amino-2-cyclopenten-1-methanolhydrochlorid
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(1S,cis)-tert-Butyl N-[4-(hydroxymethyl)-2-cyclopenten-1-yl]carbamat
(Teil b dieses Beispiels, 10,66 g; 50,0 mMol) wurde 2,5 Stunden
in absolutem Ethanol (25 ml) mit konzentrierter Salzsäure (5,0
ml, 60 mÄquiv) unter
Rückfluss
erhitzt. Das Eindampfen der flüchtigen
Bestandteile lieferte die Titelverbindung als weißen Feststoff;
Massenspektrum (ES): 114 (M+1); 1H-NMR (DMSO-d6) δ 7,9
(m; 3H), 6,03 und 5,75 (zwei m, 2H), 4,11 (m, 1 H), 3,41 (d, J =
5,4 Hz, 2H), 2,8 (m, 1 H), 2,36 (m, 1 H), 1,4 (m, 1 H). Dieser Feststoff
wurde sofort bei dem nachstehenden Beispiel verwendet.
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(d) (1R, cis)-4-T(5-Amino-6-chlor-4-pyrimidinyl)amino]-2-cyclopenten-1-methanol
-
Eine Lösung von (+)-(1R, cis)-4-Amino-2-cyclopenten-1-methanolhydrochlorid
(aus dem Deblockieren von 10,66 g, 50,0 mMol (+)-(1S, cis)-tert-Butyl
N-[4-(hydroxymethyl)-2-cyclopenten-1-yl]carbamat, wie in Teil c dieses
Beispiels beschrieben), 5-Amino-4,6-dichlorpyrimidin (Aldrich, 16,40
g, 0,100 Mol) und Triethylamin (15,2 g, O,150 Mol) in 1-Butanol
(25 ml) wurde 18 Stunden unter Stickstoff unter Rückfluss
erhitzt. Die Lösung wurde
gekühlt
und 1N Natriumhydroxid (100 ml) zugegeben. Die flüchtigen
Bestandteile wurden unter vermindertem Druck eingedampft und der
zurückgebliebene
Feststoff an Silikagel chromatographiert. Die Titelverbindung wurde
mit 5% Methanol-Chloroform als blassgelbes Glas (10,8 g) eluiert.
Die Kristallisation einer solchen Probe aus Ethylacetat lieferte
die Titelverbindung als weiße
Nadeln, Schmp.: 144–146°C; 1H-NMR (DMSO-d6) δ 7,75 (s,
1 H), 6,76 (d, J = 6,8 Hz, 1 H), 5,93 und 5,82 (zwei m; 2H), 5,11
(m, 3H), 4,66 (t, J = 5,3 Hz, 1 H), 3,40 (br t, J = 6,1 Hz, 2H),
2,75 (m, 1 H), 2,20 (m, 1 H), 1,38 (m, 1 H).
Analyse: berechnet
für C10H13N4ClO:
C, 49,90; H, 5,44; N, 23,28.
Gefunden: C, 49,92; H, 5,57; N,
23,10.
-
(e) (1R, cis)-4-(6-Chlor-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
-
(1R, cis)-4-[(5-Amino-6-chlor-4-pyrimidinyl)amino]-2-cyclopenten-1-methanol
(aus Teil d dieses Beispiels, 9,63 g, 40,0 mMol), Triethylorthoformiat
(150 ml) und konzentrierte Salzsäure
(14 ml) wurden 3 Stunden gerührt.
Flüchtige
Bestandteile wurden eingedampft und der zurückgebliebene Feststoff zwischen
Chloroform (300 ml) und gesättigtem
wässrigen
Natriumcarbonat (100 ml) aufgeteilt. Die wässrige Schicht wurde mit Chloroform
(2 x 100 ml) extrahiert. Die zusammengefassten Chloroformschichten
wurden getrocknet (Natriumsulfat). Flüchtige Bestandteile wurden
unter vermindertem Druck eingedampft und das zurückgebliebene gelbe Glas an
Silikagel chromatographiert. Die Elution mit Ethylacetat lieferte
die Titelverbindung als weiße
Nadeln aus Ethylacetat (7,45 g, 74 %). Schmp.: 121–124°C, 1H-NMR (DMSO-d6) δ 8,81 (s,
1 H), 8,64 (s, 1 H), 6,24 und 6,21 (zwei m, 2H), 5,75 (m, 1 H),
4,75 (t, J = 5,4 Hz, 1 H), 3,34 (m, 2H), 2,95 (m, 1 H), 2,75 (m,
1 H), 1,75 (m, 1 H).
Analyse: berechnet für C11H11N4ClO: C, 52,70;
H, 4,42; N, 22,35; Cl, 14,14.
Gefunden: C, 52,81; H, 4,46;
N, 22,31; Cl, 14,22.
-
(f)) (1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
-
(1R, cis)-4-(6-Chlor-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
(aus Teil e dieses Beispiels, 2,00 g, 7,98 mMol) wurde 18 Stunden
bei 25°C
in flüssigem
Ammoniak (50 ml) in einer Parr-Bombe gerührt. Das Eindampfen von flüchtigen
Bestandteilen und das Auskristallisieren des zurückgebliebenen Feststoffs aus
Methanol-Acetonitril lieferte die Titelverbindung als weiße Prismen
(1,61 g, 87 %). Schmp.: 195–200°C; 1H-NMR (DMSO-d6) δ 8,15 (s,
1 H), 8,06 (s, 1 H), 7,21 (br s, 2H), 6,15 und 5,95 (zwei m, 2H),
5,61 (m, 1 H), 4,76 (t, J = 5,4 Hz, 1 H), 3,48 (t, J = 5,5 Hz, 2H),
2,92 (m, 1 H), 2,71 (m, 1 H), 1,67 (m, 1 H); [α]589
20 +4,5° (c
0,5, Methanol).
-
Analyse: berechnet für C11H13N5O:
C, 57,13; H, 5,67; N, 30,28. Gefunden: C, 57,25; H, 5,67; N, 30,33.
-
Beispiel 2
-
(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylmethoxy-L-alaninyl)- phosphoramidat
-
(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
(Teil f des Beispiels 1, 925 mg, 4,00 mMol) wurde in trockenem Pyridin
(100 ml) gerührt
und tert-Butylmagnesiumchlorid (Aldrich, 1 M in Tetrahydrofuran,
4,3 ml) zugegeben. Nach 15 Minuten wurde eine Lösung von Phenyl(methoxy-L-alaninyl)phosphorchloridat
(hergestellt, wie durch McGuigan, C. et al., J. Med. Chem. 1993,
36: 1048-1052 beschrieben) (2,22 g, 8,00 mMol) in Tetrahydrofuran
(10 ml) zugegeben. Nach 24 Stunden wurde weiteres tert-Butylmagnesiumchlorid
(4,4 ml) und Phenyl(methoxy-L-alaninyl)phosphorchloridat (2,22 g)
zugegeben und es wurde weitere 24 Stunden gerührt. Die flüchtigen Bestandteile wurden
entfernt und der zurückgebliebene
feste Gummi zwischen Chloroform (200 ml) und Wasser (50 ml) aufgeteilt.
Die Chloroformschicht wurde getrocknet (Natriumsulfat) und zu einem
farblosen Glas konzentriert. Das Glas wurde an Silikagel chromatographiert.
Die Titelverbindung wurde mit 5% Methanol-Chloroform eluiert. Das
Eindampfen einer Methanollösung
lieferte die Titelverbindung als weißen, festen Schaum (1,02 g,
54%); aus dem Massenspektrum mit hoher Auflösung wurde für C2
1H26N6O5P (M+H)+ m/z 473, 1702 berechnet; gefunden 473,
1707; 1H-NMR (CDCl3) δ 8,39 (s,
1 H), 8,04 und 7,99 (beide s, 1H), 7,2 (m, 5H), 6,50 (m, 1 H), 6,2
(m, 1 H), 6,0 (m, 1 H), 5,79 (m, 1 H), 4,3–3,95 (m, 3H), 3,74 und 3,71
(zwei s, 3H), 3,25 (m, 1 H), 2,95 (m, 1 H), 1,80 (m, 1 H), 1,38
und 1,37 (zwei d, jedes J = 7,0 Hz, 3H); 31P-NMR
(CDCl3): 3,12, 2,80.
-
Analyse: berechnet für C2
1H25N6O5P·O,19 CH3OH·0,35
H2O: C, 52,49; H, 5,50; N, 17,73. Gefunden:
C, 52,51; H, 5,49; N, 17,35.
-
Beispiel 3
-
(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylethoxy-L-alaninyl)- phosphat
-
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel
2 wurde (1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
(Teil f des Beispiels 1) mit Phenyl(ethoxy-L-alaninyl)-phosphorchlondat
(hergestellt, wie durch McGuigan, C. et al., J. Med. Chem. 1993,
36: 1048–1052
beschrieben) umgesetzt. Die Titelverbindung wurde mit 5 % Methanol-Chloroform
eluiert. Das Eindampfen einer Methanollösung lieferte die Titelverbindung
als weißen, festen
Schaum; aus dem Massenspektrum mit hoher Auflösung wurde für C22H28N6O5P (M+H)+ m/z 487,
1859 berechnet; gefunden 187, 1841; 1H-NMR
(DMSO-d6) δ 8,16 (s, 1 H), 8,05 und 8,01
(beide s, gesamt 1 H), 7,36 (m, 2H), 7,24 (br s, 2H), 7,19 (m, 3H),
6,13 (m, 1H), 6,02 (m, 2H), 5,63 (m, 1 H), 4,03 (m überlappend
q, J = 7,0 Hz, 4H), 3,77 (m, 1 H), 3,15 (m, 1 H), 2,75 (m, 1 H),
1,70 (m, 1 H), 1,21 (d, J = 7,1 Hz, 3H), 1,14 und 1,12 (zwei t,
J = 0 Hz, gesamt 3H); 31P-NMR (DMSO-d6) 4,23, 3,88.
-
Beispiel 4
-
(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-[phenyl(methoxy-Dalaninyl)phosphoramidat
-
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel
2 wurde (1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
(Teil f des Beispiels 1, 200 mg, 0,860 mMol) mit Phenyl(methoxy-D-alaninyl)phosphorchloridat
(hergestellt, wie durch McGuigan, C. et al., J. Med. Chem. 1993,
36: 1O48–1052
beschrieben) umgesetzt. Die Titelverbindung wurde mit 5% Methanol-Chloroform
eluiert. Das Eindampfen der Methanollösung lieferte die Titelverbindung
als festen, weißen
Schaum (290 mg, 71%); 1H-NMR (DMSO-d6) δ 8,13
(s, 1 H), 8,02 und 8,01 (beide s, gesamt 1 H); 7,36 (m, 1H), 7,34
(m, 1 H), 7,19 (m, 5H), 6,13 (m, 1 H), 6,02 (m, 2H), 5,63 (m, 1
H), 4,1 (m, 2H), 3,8 (m, 1 H), 3,57 (s, 3 H), 3,12 (m, 1H), 2,72
(m, 1 H), 1,68 (m, 1 H), 1,20 (m, 3H) ; 31P-NMR (DMSO-d6) 3,96, 3,625.
Analyse: berechnet für C21H25N6OSP·0,48
H2O: C, 52,43; H, 5,44; N, 17,47.
Gefunden:
C, 52,43; H, 5,43; N, 17,43.
-
Beispiel 5
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(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)
-2-cyclopenten-1-methanol O-Phenyl(benzyloxy)-Lalaninyl)phosphoramidat
-
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel
2 wurde (1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
(Teil f des Beispiels 1, 200 mg, 0,860 mMol) mit Pheriyl(benzyloxy-L-alaninyl)phosphorchloridat
(hergestellt, wie durch McGuigan, C. et al., J. Med. Chem. 1993,
36: 1048–1052
beschrieben) umgesetzt. Die Titelverbindung wurde mit 5% Methanol-Chloroform
eluiert. Das Eindampfen der Methanollösung lieferte die Titelverbindung
als weißen,
festen Schaum (270 mg, 57%); 1H-NMR (DMSO-d6) δ 8,13
(s, 1 H), 8,01 und 7,985 (beide s, gesamt 1 H), 7,2–7,4 (m,
12H), 6,02 (m, 3H), 5,59 (m, 1 H), 5,06 (m, 2H), 4,03 (m, 2H), 3,83
(m, 1 H), 3,05 (m, 1H), 2,65 (m, 1 H), 1,62 (m, 1 H), 1,22 (d, J
= 7, 0 Hz, 3H); 31P-NMR (DMSO-d6)
4,00, 3,55.
-
Analyse: berechnet für C2
7H29N6O5P·0,47 H2O: C, 58,22; H, 5,42; N, 15,09.
Gefunden:
C, 58,22; H, 5,44; N, 14,84.
-
Beispiel 6
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(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-clopenten-1-methanol
O-[phenyl(methoxy)-L-phenylalaninyl)phosphoramidat
-
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel
2 wurde (1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
(Teil f des Beispiels 1, 500 mg, 2,16 mMol) mit Phenyl(methoxy-L-phenylalaninyl)phospliorchloridat
(hergestellt, wie durch McGuigan, C. et al., J. Med. Chem. 1993,
36: 1048–1052
beschrieben) umgesetzt. Die Titelverbindung wurde mit 5% Methanol-Chloroform
eluiert. Das Eindampfen der Methanollösung lieferte die Titelverbindung
als weißen,
festen Schaum (500 mg, 42%); 1H-NMR (DMSO-d6) δ 8,14
und 8,13 (beide s, gesamt 1 H), 8,01 und 7,985 (beide s, gesamt
1H), 7,2–7,4
(m, 5H), 6,95–7,05
(m, 5H), 7,00 und 6,98 (beide br s, gesamt 2H), 6,1 (m, 1 H3), 5,975
(m, 2H), 5;58 (m, 1H), 3,55-4,0 (m, 3H), 3,57 (s, 3H), 2,95 (m,
2H), 2,7 (m, 2H), 1,55 (m, 1 H); 31P-NMR
(DMSO-d6) 3,605, 3,25.
Analyse: berechnet
für C27H29N6O5P·0,38
H2O·0,16
CH3CN: C, 58,39; H, 5,42; N, 15,35.
Gefunden:
C, 58,39; H, 5,41; N, 15,36.
-
Beispiel 7
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(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-phenyl(ethoxy)-L phenyl-alaninyl)phosphoramidat
-
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel
2 wurde (1R, cis)-4-(b-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
(Teil f des Beispiels 1, 150 mg, 0,27 mMol) mit Phenyl(methoxy-L-phenylalaninyl)phosphorchloridat (hergestellt,
wie durch McGuigan, C. et al., J. Med. Chem. 1993, 36: 1048-1052
beschrieben) umgesetzt: Die Titelverbindung wurde mit 5 % Methanol-Chloroform
eluiert. Das Eindampfen der Methanollösung lieferte die Titelverbindung
als weißen,
festen Schaum (120 mg; 80 %); 1H-NMR (CDCl3) δ 8,38
(zwei s, 1 H), 7,83 (zwei s, 1 H), 7,0–7,3 (m, 10H), 6,25 (breites
s, 2H), 6,10 (m, 1 H), 5,92 (m, 1 H), 5,70 (m, 1H), 3,7–4,3 (m,
5H), 2,6–3,2
(m, 5H), 1,60 (m, 1 H), 1,17 (zwei t, 3H); 31P-NMR
(CDCl3) δ 3,86,
Massenspektrum berechnet für C28H31N6O5P (M+H)+ m/z 563,
gefunden 563.
Analyse: berechnet für C28H31N6O5P·2/3 H2O C, 58,53; H, 5,67; N, 14,63.
Gefunden:
C, 58,77; H, 5,51; N, 14,65.
-
Beispiel 8
-
1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O(L-phenylalaninyl)phosphoramidatdinatriumsalz
-
(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-[phenyl(methoxy)-L-phenylalaninyl)phosphoramidat (0,060 g, 0,11
mMol) wurde in einer Lösung
von Triethylamin (2 ml) und entionisiertem Wasser (2 ml) suspendiert
und 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die flüchtigen Bestandteile wurden durch
Schleuderverdampfung im Vakuum entfernt und der Rückstand
wurde in Wasser (20 ml) gelöst,
mit Dichlormethan (2 x 20 ml) extrahiert und durch Anionenaustauschchromatographie
an einer Sep-Pak®Vac 35 cc Accell®Plus
QMA-Patrone (Waters Corps, P/N WAT 054725) (HCO3-Form)
mit einem wässrigen
Ammoniumbicarbonat-Puffer
(0–0,5
M Gradient, 1 1} gereinigt. Die passenden Fraktionen werden kombiniert
und die flüchtigen
Bestandteile durch Schleuderverdampfung im Vakuum entfernt. Der
Rückstand
wurde zweimal in entionisiertem Wasser gelöst und dem Schleuderverdampfers
im Vakuum unterworfen, wobei die Titelverbindung als Ammoniumsalz
erhalten wurde. Das Salz wurde in entionisiertem Wasser gelöst und durch
eine Sep-Pak®Vac
20 cc Accell®Plus
CM-Patrone (Waters Corp., P/N WAT 054675) (Na+-Form)
unter Verwendung von entionisiertem Wasser geleitet: Die Lyophilisierung
der passenden Fraktionen lieferte das Dinatriumsalz der Titelverbindung
als 3,2 Hydrat als weißen
Feststoff (35 mg, 51%); 1H-NMR (D2O) δ 8,02
(s, 1 H), 7,96 (s, 1 H), 6,98–7,1,0
(m, 3H), 6,84–6,92
(m, 2H), 6,14–6,20
(m, 1 H), 5,88–5,90
(m, 1 H), 5,42–5,50
(m, 1 H), 4,4–5,0
(br m, 3H + HOD), 3,58–3,66
(m, 1 H), 3,36–3,48
(m, 2H), 2,94–3,06
(bm, 1 H), 2,64-2,78 (m, 1 H), 2,40 (d, J = 6,6 Hz, 2H), 1,54–1,64 (m,
1 H); 31P-NMR (D2O)
7,8. MS (ES–)
m/e 457 (MH–).
Analyse:
berechnet für
C20H21N6Na2O5P·3,2 H2O: C, 42,89; H, 4,93; N, 15,01.
Gefunden:
C, 42,92; H, 4,58; N, 14,70.
-
Beispiel 9
-
(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-[phenyl(methoxy)α,α-dimethylglycinyl)phosphoramidat
-
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel
2 wurde (1R, cis}-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
(Teil f des Beispiels 1, 2O0 mg, 0,86 mMol) mit Phenyl(methoxy-α,α-alaninyl)phosphorchloridat
(hergestellt, wie durch McGuigan, C. et al., J. Med. Chem. 1993,
36: 1048–1052
beschrieben) umgesetzt. Die Titelverbindung wurde mit 5% Methanol-Chloroform
eluiert. Das Eindampfen der Methanollösung lieferte die Titelverbindung
als weißen,
festen Schaum (200 mg, 48%); 1H-NMR (DMSO-d6) δ 8,15
(s, 1 H), 8,03 und 8,01 (beide s, gesamt 1 H), 7,1–7,4 (m,
7H), 6,10 (m, 1H), 6,00 (m, 1 H), 5,89 (m, 1 H), 5,625 (m, 1 H),
4,08 (m, 2H), 3,55 (s, 3H), 3,12 (m, 1 H), 2,74 (m, 1 H), 1,70 (m,
1 H), 1,35 (m, 6H); 31P-NMR (DMSO-d6) 2,43, 2,39.
Analyse: berechnet für C22H2
7N6O5P·0,53 H2O·0,03
CH3CN: C, 53,29; H, 5,71; N, 16,99.
Gefunden:
C, 53,29; H, 5,67; N, 16,99.
-
Die nachstehenden allgemeinen Verfahren
wurden bei der Herstellung der Verbindungen der Beispiele 10–41 verwendet.
-
Standardverfahren zur
Herstellung von Phosphorchloridat
-
Trockenes Triethylamin (2,0 Mol Äquiv.) in
trockenem Dichlormethan (40 ml) wurde bei –78°C unter Stickstoff tropfenweise
zu einer gerührten
Lösung
von Phenyldichlorphosphat (1,0 Mol Äquiv.) mit dem passenden Aminosäureestersalz
(1,0 Mol Äquiv.)
in trockenem Dichlormethan (40 ml) zugegeben. Nach der Zugabe wurde
das Reaktionsgemisch langsam auf Raumtemperatur erwärmen gelassen
und über
Nacht gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und der rohe Rückstand
wieder in trockenem Diethylether oder THF suspendiert und unter
Stickstoff filtriert. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt, wobei das rohe Produkt
als ein Öl
erhalten wurde.
-
Alle rohen Phosphorchloridate wurden
als Lösungen
in trockenem THF oder trockenem Acetonitril in den nachstehenden
Kupplungsreaktionen verwendet.
-
Standardverfahren 1 zur
Herstellung von Phosphoramidat
-
Zu (1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
(200 mg, 0,87 mMol), das unter einer Stickstoffatmosphäre in wasserfreiem
Acetonitril (15 ml) suspendiert war, wurde 1 M t-Butylinagnesiumchlorid,
in Tetrahydrofuran (1,73 ml, 1,74 mMol) gelöst, zugegeben. Nach 15 Minuten
wurde Phosphorchloridat (2,61 mMol), in Acetonitril (15 ml) gelöst, tropfenweise
innerhalb von 1 Minute zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde
4 weitere Stunden gerührt.
Nach dem Entfernen der flüchtigen
Bestandteile im Vakuum wurde das Produkt durch Säulenchromatographie (Silikagel)
unter Elution mit 4–5%
MeOH in Chloroform oder Dichlormethan gereinigt.
-
Standardverfahren 2 zur
Herstellung von Phosphoramidat
-
Zu (1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
(200 mg, 0,87 mMol), das unter einer Stickstoffatmosphäre in wasserfreiem
Tetrahydrofuran (15 ml) suspendiert war, wurde 1 M t-Butylmagnesiumchlorid,
in Tetrahydrofuran (1,73 ml, 1,74 mMol) gelöst, zugegeben: Nach 15 Minuten
wurde tropfenweise innerhalb von 1 Minute Phosphorchloridat (2,61
mMol), in Acetonitril (15 ml) gelöst, zugegeben und das Reaktionsgemisch
weitere 4 Stunden gerührt.
Nach dem Entfernen der flüchtigen
Bestandteile im Vakuum wurde das Produkt durch Säulenchromatographie (Silikagel)
unter Elution mit 4–5%
McOH in Chloroform oder Dichlormethan gereinigt.
-
Standardverfahren 3 zur
Herstellung von Phosphoramidat
-
Zu (1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
(200 mg, 0,87 mMol), das unter einer Stickstoffatmosphäre in wasserfreiem
Pyridin (15 ml) suspendiert war, wurde 1 M t-Butylmagnesiumchlorid, in Tetrahydrofuran
(1,73 ml, 1,74 mMol) gelöst,
zugegeben. Nach 15 Minuten wurde Phosphorchloridat (2,61 mMol),
in Acetonitril (15 ml) gelöst,
tropfenweise innerhalb 1 Minute zugegeben und das Reaktionsgemisch
weitere 4 Stunden gerührt.
Nach dem Entfernen der flüchtigen
Bestandteile im Vakuum wurde das Produkt durch Säulenchromatographie (Silikagel)
unter Elution mit 4–5%
MeOH in Chloroform oder Dichlormethan gereinigt.
-
Beispiel 10
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-[phenylmethoxy-L-(O-tert-butyltyrosinyl)]phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (60%) isoliert; δp 3,98,
4;O4; δH 1,32 (9H, s), 1,64 (1H, m), 2,83 (1H, m),
2,95 (2H, m), 3,08 (1H, m), 3,61,3,66 (3H, s); 4,07 (4H, m), 5,73
(1H, m), 5,94 (1H, m), 6,11 (1H, m), 6,39 (2H, br s), 6,88 (2H,
d), 6,98 (2H, d); 7,16 (2H, m), 7,29 (3H, m), 7,84,7,88 (1H, s),
8,37, 8,38 (1H, s); m/z (ES+) 643,2405 (MH+,
C31H37N6O6NaP braucht 643,2410).
-
Beispiel 11
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylisopropoxy-L-alaninyl)phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (89%) isoliert; δp 3,97,
4,20; δH 1,14 (6H, m), 1,31 (3H, m), 1,63 (1H, m),
2,79 (1H, m), 3,12 (1H, m), 4,05 (3H, m), 4,92 (1H, m), 5,66 (1H,
m), 5,87 (1H, m), 6,08 (1H; m), 6,22 (2H,
br s), 7,06 (2H, m), 7,19 (3H, m), 7,78,7,82 (1H, s), 8,29 (1H,
s); m/z (ES+) 523,1832 (MH+, C23H29N6O5NaP
braucht 523,1835).
-
Beispiel 12
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenyl-tert-butoxy-L-alaninyl)phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (59%) isoliert; δp 4,10,
4,27; δH 1,24 (3H, m), 1,35 (9H, s), 1,54 (1H, m),
2,79 (1H, m), 3,13 (1H, m), 3,80 (1H, m}, 4,09 (3 H, m), 5,66 (1H,
m), 5,87 (1H, m), 6,08 (1H, m), 6,22 (2H, brs), 7,15 (5H, m), 7,78,7,82
(1H, s), 8,29 (1H, s); m/z (ES+) 537,2001 (MH+,
C24H31N6O5NaP braucht 537,1991).
-
Beispiel 13
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-[phenyl(2,2-dimethylpropoxy)-L-alaninyl]phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (66%) isoliert; δp 3,89,
4,18; δH 0,94 (9H, d), 1,41 (3H, m), 1,73 (1H, m),
2,89 (1H, m), 3,23 (1H, m), 3,83 (2H, m), 4,14 (4H, m), 5,77 (1H,
m), 5,98 (1H, m), 6,20 (3H, m), 7,18 (2H, m), 7,32 (3H; m); 7,88;
7,94 (1H, s), 8,38 (1H, s); m/z (ES+) 551,2145
(MH+, C25H33N6O5NaP
braucht 551,2148).
-
Beispiel 14
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(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylcyclopropylmethoxy-L-alaninyl)phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (59%) isoliert; δp 3,99,
4,21; δH 0,14 (2H, m), 0,45 (2H, m), 0,99 (1H, m),
1,28 (3H, m), 1,61 (1Fi, m), 2,76 (1H; m),
3,1O (1H, m), 3,84 (2H, m), 4,06 (2H, m), 4,50 (1H, m), 5,64 (1H,
m), 5,85 (1H; m), 6,06 (1H, m), 6,42 (2H, br
s), 7,13 (5H, m), 7,77, 7,80 (1H, s), 8,27 (1H, s); m/z (ES+) 535,1834
(MH+, C24H29N6O5NaP
braucht 535,1835).
-
Beispiel 15
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9Hpurin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylmethoxy-L-leucinyl) phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (79%) isoliert; δp 4,14,
4,37; δH 0,78 (6H, m), 1,39 (2H, m), 1,58 (2H; m),
2,77 (1H, m), 3,10 (1H, m), 3,56, 3,59 (3H, s), 4,02 (4H, m), 5,65
(1H, m), 5,86 (1H, m), 6,00 (1H, m), 6,26 (2H, br s), 7,06 (2H,
m), 7,21 (3H, m), 7,77,7,84 (1H, s), 8,28 (1H, s); m/z (ES+) 537,2000
(MH+, C24H31O5N6O5NaP braucht 537,1991).
-
Beispiel 16
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-[phenylmethoxy-L-(Omethylthyrosinyl)]phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (89%) isoliert; δp 4,07; δH 1,62
(1H, m), 2,81 (1H, m), 2,93 (2H, m), 3,12 (1H, m), 3,64, 3,68 (3
H, s), 3,74 (3H, m), 4,09 (3 H, m), 4,47 (1H, m), 5,73 (1H, m),
5,94 (1H, m), 6,11 (1H, m), 6,43 (2H, br s), 6,75 (2H, d), 6,98 (2H,
d), 7,16 (3H, m), 7,27 (2H, m), 7,83, 7,85 (1H, s), 8,36, 8,37 (1H,
s).
-
Beispiel 17
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylmethoxy-D-phenyl-alaninyl-)phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (24%) isoliert; δp 3,92,
4,04; δH 1,7 (1H, m), 2,8 (1H, m), 3,1 (1H, m),
3,2 (1H, m), 3,7 (3 H, d), 4,1 (2H, m), 4,6 (1H, q), 5,7 (1H, m),
5,9 (1H, m), 6,1 (1H, m), 6,5 (2H, d), 7,2 (10H, m), 7,85 (1H, d),
8,4 (1H, d).
-
Beispiel 18
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylmethoxy-Dleucinyl)phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (28%) isoliert; δp 4,27,
4,36; δH 0,8 (6H, m), 1,5 (2H, m), 5,9 (1H, m),
6,05 (1H, m), 6,55 (2H, s), 7,2 (5H, m), 7,8 (1H, d), 8,23 (1H,
d).
-
Beispiel 19
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(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylmethoxy-D-tryptophanyl)phosphoramidat (diastereomeres Gemisch)
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Elution von einer Silikagelsäule mit 5% Methanol in Methylenchlorid
lieferte ein 1,15:1-Gemisch von Isomeren mit hohen:niederen Rf-Werten (aus 31P-NMR),
isoliert als spröder,
weißer
Schaum (23%); δp 4,13, 4,23; δH 1,5
(1H, m), 2,65 (1H, m), 3,2 (2H, m), 3,62 (3H, d), 3,95 (2H, m);
4,35 (1H, m), 5,67 (1H, m), 5,9 (1H, m), 6,0 (1H, m), 6,4 (2H, s),
7,2 (9 H, m), 7,5 (1H, d), 7,73 (1H, s), 8,3 5 (1H, s), 9,05 (1H,
s).
-
Beispiel 20
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(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-
purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol O-(phenylmethoxy-D-tryptophanylphosphoramidat
(einzelnes Diastereomer)
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Elution von einer Silikagelsäule mit 5% Methanol in Methylenchlorid
lieferte Anfangsfraktionen, die das reine Isomer mit höherem Rf des Gemisches enthielten, das in Beispiel
19 (aus 31P-NMR) beschrieben ist; isoliert
als spröder,
weißer
Schaum (34%); δp 4,02; δH 1,5 (1H, m), 2,7 (1H, m), 3,2 (2H, m),
3,6 (3H, d), 4 (2H, m), 4,3 (1H, m), 5,7 (1H, m), 5,85 (1H, m),
6 (1H, m), 6,5 (2H, s), 7,3 (9H, m), 7,5 (1H, d), 7,8 (1H, s), 8,4
(1H, s), 9,2 (1H, s).
-
Beispiel 21
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(1R,cis)-4-(6-Amino-9H
purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol O-(phenylmethoxy-D-valinyl)
phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (26%) isoliert; δp 4,76,
4,85; δH 0,9 (6H, m), 1,8 (1H, m), 2,1 (1H, m),
3,25 (1H, m), 3,7 (3H, d), 3,9 (1H, m), 4,2 (2H, m), 5,8 (1H, m),
6 (1H, m), 6,2 (1H, m), 6,3 (2H, s), 7,25 (5H, m), 7,9 (1H, d),
8,4 (1H, s).
-
Beispiel 22
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(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-
purin-9-yl)-2-cylopenten-1-methanol O-(phenyldimethoxy-D-aspartyl)phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (28%) isoliert; δp 3,79,
4,24; δH 1,7 (1H, m), 2,8 (3H, m), 3,1 (1H, m),
3,6 (3H, d), 3,7 (3H, d), 4,1 (2H, m), 4,4 (1H, m), 5,5 (1H, m),
5,9 (1H, m), 6,1 (1H, m), 6,3 (2H, s), 7,15 (5H, m), 7,8 (1H, d),
8,3 (1H, d).
-
Beispiel 23
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(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O(phenyldimethoxy-D-aspartyl)phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (19%) isoliert; δp 2,89,
3,04; δH 1,68-2,19 (5H, br m), 2,94 (1H, m), 3,32
(2H, m), 3,42 (1H, m), 3,61, 3,74 (3H, s), 4,12,4,30 (m, 5'-H), 5,70 (2H, br
s) 5,81 (1H, m), 5,98 (1H, m), 6,19, 6,25 (1H, m), 7,21 (2H, m),
7,35 (3H, m), 7,88, 8,02 (1H, s), 8,43 (1H, s).
-
Beispiel 24
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(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylmethoxy-L-isoleucinyl)phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (73%) isoliert; δp 4,55,
4,72; δH 0,92 (6H, m), 1,16 (1H, m), 1,42 (1H, m),
1,77 (2H, m), 2,99 (1H, m), 3,22 (1H, m), 3,62, 3,66 (3H, s), 3,84
(2H, m), 4,22 (2H, m}, 5,74 (1H; m), 5,99
(3H, m), 6,17 (1H, m), 7,11 (2H), 7,29 (3H, m), 7,86, 7,92 (1H,
s), 8,36 (1H, s).
-
Beispiel 25
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(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylmethoxy-L-norvalinyl)phosphoramidat
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Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (73% isoliert; δp 4,10,
4,35, δH 0,88 (3H, t, J 8,4), 1,32 2H, m), 1,71
(3H; m), 2,91 (1H, m), 3,20 (1H; m), 3,65, 3,68
(3H, s), 3,87 (1H, m), 4,03 (2H, m), 4,19 (1H, m), 5,74 (1H, m),
5,93 (1H, m), 6,05 (2H, br s), 6,13 (1H, m), 7,14 (2H, m), 7,28
(3H, m,), 7,83, 7,90 (1H, s), 8,34 (1H, s).
-
Beispiel 26
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(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenyl-i-propoxy-L-phenylalaninylphosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (76%) isoliert; δp 3,97; δH 1,20
(6H, m), 1,66 (1H, m), 2,82 (1H, m), 2,98 (2H, m), 3,11 (1H; m),
3,79–4,06
(4H, br m), 4,99 (1H, m), 5,72 (1H, m); 5,96
(1H, m), 6,08 (3H, m), 7,23 (10H, m), 7,87 (1H, s), 8,34 (1H, s).
-
Beispiel 27
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenyl-tert-butoxy-L- phenylalaninyl)phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (51%) isoliert; δp 4;14,
4,09; δH 1,31,1,34 (9H, s), 1,56 (1H, m), 2,75 (1H,
m); 2,90 (2H, m), 3,20 (1H, m), 3,94 (4H, m), 5,63 (1H, m), 5,86
(1H, m), 6,02 (3H, m), 7,13 (10H, m), 7,73 (1H, s), 8,29 (1H, s).
-
Beispiel 28
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(IR,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclonenten-1-methanol
O-[phenyl(2, 2-dimethylpropoxy)-L-phenylalaninylphosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (23%) isoliert; δp 3,94,
3,99; δH 0,85, 0,92 (9H, s), 1,62 (1H, m), 2,80
(1H, m), 3,03 (2H, m), 3,20 (1H, m), 3,79 (3H, m), 4,02 (2H, m),
4,29 (1H, m), 5,73 (1H, m), 5,92 (1H, m), 6,02 (2H, br s), 6,09
(1H, m), 7,18 (10H, m), 7,81, 7,83 (1H, s), 8,36, 8,37 (1H, s).
-
Beispiel 29
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylbenzyloxy-Lphenylalaninyl)phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (53%) isoliert ; δp 3,84,
3,90; δp 1,56 (1H, m), 2,81 (1H, m), 3,02 (3H, m),
3,92 (3H, m), 4,27 (1H, m); 5,11 (2H, m) 5,69 (1H, m), 5,85 (1H,
m), 6,03 (3H, br s), 6,94 (2H, m), 7,13 (13H, m), 7,77, 7,78, 7,80
(1H, s), 8,34 (1H, s).
-
Beispiel 30
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl-2-cyclopenten-1-methanol
O-(2-carbomethoxyphenylmethoxy-L-alaninyl]phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
3. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (39%) isoliert; δp 3,95,
4,05; δp 1,28 (6H, m), 1,69 (1H; m), 2,80 (1H, m),
3,15 (1H, m), 3,52, 3,60 (3 H, s), 4,18 (5 H, m), 5,70 (1H; m),
5,88 (1H, m), 7,16 (1H, m), 7,44 (2 H, m), 7,80 (1H, m), 7,87, 7,92
(1H, s), 8,28 (1H, s); MS (E/1) 567,1722 (ber. 567,1733).
-
Beispiel 31
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl-2-cyclopenten-1-methanol
O-[4-(3-oxo-3-phenylpropenyl-phenylmethoxy-L-alaninyl]phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (74%) isoliert; δp 3,68,
3,97; δH 1,40 (3H; m), 1,78
(1H, m), 2,93 (1H, m), 3,25 (1H, br, s), 3,75 (3H, s), 4,27 (3H, m),
5,78 (1H, m); 6,10 (1H, m), 6,19 (1H, m),
7,25 (1H, m); 7,32 (2H, m), 7,58 (4H, m),
7,90 (1H, s), 8,05 (2H, s), 8,50 (1H, s); MS (E/1) 625,1956 (ber.
625,1940).
-
Beispiel 32
-
(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylmethoxyglycinyl)-phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (38%) isoliert; δp 4,51; δH 1,72
(1H, m), 2,82 (1H, m), 3,20 (1H, m), 3,70 (3H, s), 4,00 (2H, m),
4,20 (2H, m) 5,68 (1H, m), 5,90 (1H, m), 6,15 (1H, m), 7,20 (5H,
m), 7,99 (1H, s), 8,31 (1H, s); MS (E/1) 481,1373 (ber. 481,1365).
-
Beispiel 33
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylmethoxy-L-valinyl)-phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (86%) isoliert; δp 4,64,
4,84; δH 0,83 (6H, m), 1,65 (1H, m), 1,95 (1H, m),
2,82 (1H, m), 3,15 (1H, m), 3,60,3,65 (3H, s), 3,78 (1H, m), 4,11
(2 H, m), 5,68 (1H, m), 5,89 (1H, m), 6,12 (1H, m), 7,10 (2H, m),
7,22 (3H, m), 7,84, 7,92 (1H, s), 8,29 (1H, s); MS (EI) 523,1855
(ber. 523,1835).
-
Example 34
-
(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylmethoxy-L-methioninyl)phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (96%) isoliert; δp 3,79,
4,19; δH 1,70 (1H, m), 1,85 (2H, m), 1,97 (3H, s),
2,39 (2H, t), 2,81 (1H, m); 3,15 (1H, m),
3,64, 3,67 (3H, s), 3,91 (1H, m), 4,13 (2H, m), 5,68 (1H, m), 5,89
(1H, m), 6,12 (1H, m), 7,12 (2H, m), 7,28 (3H, m), 7,90, 8,00 (1H,
s), 8,29 (1H, s); MS (E/1) 555,1567 (ber. 555,1555).
-
Beispiel 35
-
(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylethoxy-α,α-dimethylglycinyl)phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (91%) isoliert; δp 2,51; δH 1,30
(3H, t), 1,57 (6H, m), 1,73 (1H, m), 2,88 (1H, m), 3,22 (1H, m),
4,19 (4H, m), 5,74 (1H, m), 5,95 (1H, m), 6,19 (1H, m), 7,23 (5H,
m), 7,92, 7,96 (1H, s), 8,35 (1H, s).
-
Beispiel 36
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylisopropoxy-α,α-dimethylglycinyl)phosphoramidat
-
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (21%) isoliert; δp 2,56; δH 1,30
(6H, m), 1,58 (6H, m), 1,78 (1H, m), 2,90 (1H, m), 3,24 (1H, m),
4,08 (1H, m), 4,20 (2H, m), 5,07 (1H, m), 5,65 (2H, br, s), 6,00
(1H, m), 6,20 (1H, m), 7,26 (5H, m), 7,83, 7,89 (1H, s), 8,43 (1H,
s).
-
Beispiel 37
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cylopenten-1-methanol
O-[phenyl(2,2dimethylpropoxy-α,α-dimethylglycinylphosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
2. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (38%) isoliert; δp 2,42,
2,44; δH 0,99 (9H; s), 1,61 (6H, dd), 1,74 (1H,
m), 2,90 (1H, m), 3,23 (1H, m), 3,86 (2H, s), 4,20 (2H, m), 5,78
(1H, m), 6,00 (1H, m), 6,20 (1H, m), 7,28 (5H, m), 7,86, 7,92 (1H,
s), 8,40 (1H, s).
-
Beispiel 38
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(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylmethoxycyclopentanglycinyl)phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (54%) isoliert; δp 2,94; δH 1,67
(1H, m), 2,04 (8 H, m), 2,91 (1H, m), 3,24 (1H, m), 3,75 (3H, s),
4,25 (2H, m), 5,80 (1H, m), 6,02 (1H, m), 6,22 (1H, m), 7,25 (5H,
m), 7,90, 8,00 (1H, s), 8,45 (1H, s); MS (E1) 535,1816 (ber. 535,1835).
-
Beispiel 39
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenylmethoxycyclohexanglycinyl)phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (44 %o) isolien; δp 2,88; δH 1,64
(10H, m), 1,71 (1H, m), 2,85 (1H, m), 3,20 (1H, m), 3,71 (3H, s),
4,19 (2H, m), 5,76 (1H, m), 5,98 (1H, m), 6,17 (1H, m), 7,25 (5H,
m), 7,85, 7,95 (1H, s), 8,42 (1H, s); MS (E1) 549,2008 (ber. 549,1991).
-
Beispiel 40
-
(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenyldimethoxy L-aspartylphosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
2. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (34%) isoliert; δp 3,78,
4,38; δH 1,74 (1H, m), 2,85 (1H, m), 3,22 (1H, m),
3,50 (2H, s), 3,65 (3H, s), 3,75 (3H, s), 4,13 (1H, m), 4,26 (2H,
m), 5,71 (1H, m), 5,92 (1H, m), 6,23 (1H, m), 7,16 (5H, m), 8,00
(1H, m), 8,13, 8,21 (1H, s).
-
Beispiel 41
-
(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-[(4-chlorphenyl)methoxy-La1aninyl]phosphoramidat
-
Synthese nach dem Standardverfahren
1. Die Titelverbindung wurde als spröder, weißer Schaum (28%) isoliert; δp 3,88,
4,16; δH [CDCl3] 1,3 (3H,
m), 1,7 (1H, m), 2,9 (1H, m), 3,2 (1H, m), 3,7 (3H, d), 4,2 (2H, m),
5,7 (1H, m), 6 (1H, m), 6,2 (1H, m), 7,3 (4H, m), 7,95 (1H, d),
8,4 (1H, d).
-
Beispiel 42
-
1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(L-(methylamino)alaninyl) phosphoramidat
-
(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-[phenyl(methoxy)-L-alaninyl]phosphoramidat (Beispiel 2,60 mg,
0,127 mMol) wurde in einer Lösung
von 40% Methylamin (2 ml) suspendiert und 4 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Die flüchtigen
Bestandteile wurden durch Schleuderverdampfung im Vakuum entfernt
und der Rückstand
in Wasser (20 ml) gelöst,
mit Dichlormethan (2 × 20
ml) extrahiert und durch Anionenaustauschchromatographie auf einer
Sep-Pack® Vac
35cc Accell® Plus
QMA-Patrone (Waters Corp., P/N WAT 054725) (HCO3-Form}
mit einem wässrigen
Ammoniumbicarbonat-Puffer (Gradient 0–0,5 M, 1 l) gereinigt. Die
passenden Fraktionen wurden zusammengefasst und die flüchtigen
Bestandteile durch Schleuderverdampfung im Vakuum entfernt. Der
Rückstand
wurde zweimal in entionisiertem Wasser gelöst und der Schleuderverdampfung
im Vakuum unterworfen, wobei die Titelverbindung als ein Ammoniumsalz
erhalten wurde. Das Salz wurde in entionisiertem Wasser gelöst und durch
eine Sep-Pack® Vac
20cc Accell® Plus CM-Patrone
(Waters Corp., P/N WAT 054675) (Na+-Form)
unter Verwendung von erstionisiertem Wasser geleitet. Die Lyophilisierung
der passenden Fraktionen lieferte das Natriumsalz der Verbindung
als weißen
Feststoff (26 mg, 52%); 1H-NMR (D2O) δ 7,92
(s, 1H), 7,91 (s, 1H), 6,09–6,15
(m, 1H), 5,83-5,88
(m, 1H), 5,30–5,40 (m,
1H), 3,62 (t, J = 5,3 Hz, 1H), 3,28–3,48 (m, 2H), 2,92-3,04 (bm,
1H), 2,58-2,71 (m, 1H), 2,44-2,51 (m, 3H), 1,36-1,46 (m, 1H), 1,01
(d, J = 6, 8 Hz, 3H ; 31P-NMR (D2O) 6,55. Massenspektrum (ES–)m/e
394 (M–H).
-
Beispiel 43
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-(phenyl)phosphat
-
Die Verbindung wurde auf analoge
Weise, wie bei Beispiel 42, durch Ersetzen von Phosphorylchlorid durch
Phenyldichlorphosphat hergestellt. Das Entfernen der flüchtigen
Bestandteile durch Eindampfen im Vakuum lieferte das Ammoniumsalz
der Titelverbindung als hygroskopischen Feststoff (99 mg, 57%); 1H-NMR (D0) 6 7,92 (s, 1H), 7,75 (s, 1H),
6,82-6,92 (m, 2H), 6,62–6,76
(m, 3H), 6,08–6,16
(m, 1H), 5,81–5,88
(m, 1H), 5,16–5,25
(m, 1H), 3,79–3,88
(m, 1H), 3,61–3,72
(m, 1H), 3,2.95–3,3.06
(bm, 1H), 2,42–2,58
(m, 1H, 1,18–1,30 (m,
1H; 31P-NMR (D2O) –4,56 (m,
1P), Massenspektrum (ES–) m/e 386 (M–H).
-
Beispiel 44
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-monophosphat
-
(1R, cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
(Beispiel 1,200 mg, 0,865 mMol) wurde in 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2-(1H-pyrimidinon
(2 ml) gelöst.
Zu der gerührten,
gekühlten
(0°C) Lösung wurde
Phosphorylchlorid (0,24 ml, 0,26 mMol) zugegeben. Nach 1 Minute
wurde 1,0 M Natriumhydrogencarbonat (3,3 ml, 3,3 mMol) zugegeben
und 30 Minuten bei 0°C
und dann 1 Stunde bei 25°C
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit entionisiertem Wasser auf 125 ml verdünnt und auf eine 1,1 × 7,0 cm
DEAE-Sephadex A25 (Aldrich) Ionenaustauschchromatographiesäule aufgebracht,
die mit 1,0 M Ammoniumbicarbonat-Puffer gewaschen und dann mit entionisiertem
Wasser ins Gleichgewicht gebracht wurde. Die Titelverbindung wurde mit
einem 0 bis 0,5 M Gradienten (21) Ammoniumbicarbonat eluiert. Die
passenden Fraktionen wurden zusammengefasst und die flüchtigen
Bestandteile durch Eindampfen im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde wieder in entionisiertem Wasser (20 ml) gelöst und dreimal
im Vakuum eingedampft. Die Lyophilisierung des Rückstands aus Wasser lieferte
das Ammoniumsalz der Titelverbindung (270 mg; 90%
als Monoammoniumsalz; Monohydrat); 1H-NMR
(D2O) δ 8,10
(s, 2H), 6,14–6,20
(m, 1H), 5,84–5,90
(m, 1H), 5,48–5;58 (m, 1H), 3,71–3,86 (m, 2H), 3,02–3,14 (br
m, 1H), 2,66-2,80 (m, 1H), 1,56-1,66 (m, 1H); 31P-NMR
(D2O) 0,62, Massenspektrum (ES-)
m/e 310 (M–H).
-
Beispiel 45
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-diphosphat
-
Die Titelverbindung wurde durch eine
Modifizierung des Verfahrens von Broom (Mishra, N.C. und Broom,
A. D., J. Chem. Soc., Chem. Commun., 1991, 1276) hergestellt. (1R,
cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
(Beispiel 1,231 mg, 1,0 mMol) wurde in Trimethylphosphat (5 ml)
gelöst.
Zu der gerührten,
gekühlten
(0°C) Lösung wurde
Phosphorylchlorid (0,27 ml, 3,0 mMol) zugegeben. Nach 3 Stunden
wurde zu der kalten (0°C),
gerührten
Lösung
eine Lösung
von 86%-iger Phosphorsaure (1,14 g, 10 mMol) und Tri-n-butylamin
(2,4 ml, 10 mMol) in Dimethylformamid (15 ml) und anschließend sofort
Tri-n-butylamin (3 ml) zugegeben. Nach 1 Minute wurde 1 M Tethylammoniumhydrogencarbonat-Puffer
(100 ml) zugegeben und 30 Minuten weiter gerührt. Die Reaktionslösung wurde
mit entionisiertem Wasser auf 3 l verdünnt und auf eine 1,1 × 7,0 cm
DEAE Sephadex A25 (Aldrich)-Ionenaustauschchromatographiesaule aufgebracht,
die mit 1,0 M Ammoniumbicarbonat gewaschen war und mit entionisiertem
Wasser vorher ins Gleichgewicht gebracht wurde. Die Titelverbindung
wurde mit einem 0 bis 0,5 M Gradienten (4 l) von Ammoniumbicarbonat
eluiert. Die passenden Fraktionen wurden zusammengefasst und die
flüchtigen
Bestandteile durch Eindampfen im Vakuum entfernt, in Wasser wieder
aufgelöst
und wieder eingedampft, wobei das Ammoniumsalz der Titelverbindung
(0,37 mMol, 37%) erhalten wurde; UV (0,1 M HCl) λ max = 260 nm. Die UV-Reinheit (254 nm
Feststellung) betrug nach analytisch starker Anionenaustausch-HPLC
(Whatman Partisil 5, SAX RAC II, Gradient 0,05 M bis 0,95 M mit
Ammoniumphosphat-Puffer (pH 5,5), 5% Methanol) 100%. 1H-NMR
(D2O) δ 8,06
(s, 1H), 8,05 (s, 1H), 6,13-6,21 (m, 1H), 5,82–5,88 (m, 1H), 5,45-5,53 (m;
1H), 3,76–3,90
(m, 2H), 3,02–3,16
(br m, 1H), 2,64–2,78
(m, 1H), 1,52–1,64
(m, 1H); 31P-NMR (D20)
-9,90 (d, 1P, J=20,3 Hz), -10,84 (d, 1P, J=20,3), Massenspektrum
(ES–)
m/e 390 (M–H).
-
Beispiel 46
-
(1R,cis)-4-(6-Amino-9H-purin-9-yl)-2-cyclopenten-1-methanol
O-triphosphat
-
Die stetige Elution der in Beispiel
45 beschriebenen Säule
lieferte beim Eindampfen das Ammoniumsalz der Titelverbindung (11,4
mMol, 11,4%). UV (0,1 M HCl) λ max
= 260 nm. Die UV-Reinheit
(254 nm Feststellung) betrug nach analytisch starker Anionenaustausch-HPLC
(Whatman Partisil 5, SAX RAC II, Gradient 0,05 M bis 0,95 M mit
Ammoniumphosphat-Puffer (pH 5,5), 5% Methanol) 98 %. 1H-NMR
(D2O) δ 8,10
(s, 2H), 6,18-6,23 (m, 1H), 5,84- 5,90 (m, 1H), 5,41-5,59 (m, 1H),
3,82-3,98 (m, 2H), 3,04-3,18 (br m, 1H), 2,54-2,66 (m, 1H), 1,52-1,64 (m,
1H); 31P-NMR (D2O)
-8,38 (m, 1P), 10,85 (d, 1P, J=19,3 Hz), -22,73 (m, 1P), Massenspektrum
(ES–)
m/e 470 (M-H).
-
Beispiel 47
-
Anti-HIV-Wirkung
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen wurden auf
ihre Anti-HIV-Wirkung in MT4-Zellen nach
dem von Averett, D. R., J. Virol. Methods, 23, 1989, 263-276, beschriebenen
Verfahren geprüft.
Die Wirkung der Verbindungen lag in dem Bereich von IC50 0,009–2,1 μM.
-
Beispiel 48
-
Anti-Hepatitis B Virus-Wirkung
-
Die Verbindungen wurden auf die Anti-Hepatitis
B Virus-Wirkung nach dem von Jansen, R. et al., Antimicrobial Agents
and Chemotherapy, Band 37, Nr. 3, Seiten 441–447, 1993 beschriebenen Verfahren
geprüft und
die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle gezeigt. Die IC50-Wene
der erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigten eine 500-fach verbesserte Wirkung gegenüber dem entsprechenden Nucleosidanalogen
1R, cis 4-6-Amino-9H-purin-9-yl-2-cyclopenten-1-methanol.
-
-
Beispiel 49: Tablettenformulierung
-
Die nachstehenden Formulierungen
A, B und C wurden durch Nassgranulierung der Bestandteile mit einer
Lösung
von Povidon, anschließender
Zugabe von Magnesiumstearat und Verpressen hergestellt.
| Formulierung
A | mg/Tablette |
| Wirkstoff | 250 |
| Lactose
B.P. | 210 |
| Povidon
B.P. | 15 |
| Stärke-Natriumglykolat | 20 |
| Magnesiumstearat | 5 |
| | 500 |
| Formulierung
B | mg/Tablette |
| Wirkstoff | 250 |
| Lactose
B.P. | 150 |
| Avicel
PH 101 | 60 |
| Povidon
B.P. | 15 |
| Stärke-Natriumglykolat | 20 |
| Magnesiumstearat | 5 |
| | 500 |
| Formulierung
C | mg/Tablette |
| Wirkstoff | 250 |
| Lactose
B.P. | 200 |
| Starke | 50 |
| Povidon | 5 |
| Magnesiumstearat | 4 |
| | 509 |
-
Die nachstehenden Formulierungen
D und E wurden durch direktes Verpressen der beigemischten Bestandteile
hergestellt. Die Lactose in der Formulierung E ist ein direkter
Verdichtungstyp (Molkereiprodukt "Zeparox").
| Formulierung
D | mg/Tablette |
| Wirkstoff | 250 |
| Vorgelatinierte
Stärke
NF 15 | 150 |
| | 400 |
| Formulierung
E | mg/Tablette |
| Wirkstoff | 250 |
| Lactose
B.P. | 150 |
| Avicel | 100 |
| | 500 |
-
Formulierung F (Formulierung
für eine
gesteuerte Freisetzung)
-
Die Formulierung wurde durch Nassgranulierung
der Bestandteile mit einer Lösung
von Povidon, anschließende
Zugabe von Magnesiumstearat und Verpressen hergestellt.
| | mg/Tablette |
| Wirkstoff | 500 |
| Hydroxypropylmethylcellulose | 112 |
| (Methocel
K4M Premium) | |
| Lactose
B.P. | 53 |
| Povidon
B.P. | 28 |
| Magnesiumstearat | 7 |
| | 700 |
-
Die Freisetzung des Arzneimittels
erfolgt über
einen Zeitraum von etwa 6–8
Stunden und sie ist nach 12 Stunden beendet.
-
Beispiel 50: Kapselformulierungen
-
Formulierung A
-
Eine Kapselformulierung wurde durch
Mischen der Bestandteile der Formulierung D des vorstehenden Beispiels
49 und Füllen
in eine zweiteilige Hartgelatinekapsel hergestellt. Die Formulierung,
B (nachstehend) wurde auf ähnliche
Weise hergestellt.
| Formulierung
B | mg/Kapsel |
| Wirkstoff | 250 |
| Lactose
B.P. | 143 |
| Starke-Natriumglykolat | 25 |
| Magnesiumstearat | 2 |
| | 420 |
| Formulierung
C | mg/Kapsel |
| Wirkstoff | 250 |
| Makrogel
4000 B.P. | 350 |
| | 600 |
-
Die Kapseln der Formulierung C wurden
durch Schmelzen des Makrogel 4000 B.P., Dispergieren des Wirkstoffs
in der Schmelze und Füllen
der Schmelze in eine zweiteilige Hartgelatinekapsel hergestellt.
| Formulierung
D | m/g-Kapsel |
| Wirkstoff | 250 |
| Lecithin | 100 |
| Erdnussöl | 100 |
| | 450 |
-
Die Kapseln der Formulierung D wurden
durch Dispergieren des Wirkstoffs in Lecithin und Erdnussöl und Füllen der
Dispersion in weiche, elastische Gelatinekapseln hergestellt.
| Formulierung
E | mg/Kapsel |
| Wirkstoff | 150,0 |
| Vitamin
E TPGS | 400,0 |
| Polyethylenglykol
400 NF | 200,5 |
| Propylenglykol
USP | 39,5 |
-
Vier kg Vitamin E TPGS (von Eastman
Chemical Co. erhalten) wurden auf 50°C bis zur Verflüssigung erwärmt. Zu
dem verflüssigten
Vitamin E TPGS wurden 2,005 kg Polyethylenglykol 400 (PEG 400) (geringe Aldehydmenge, <10 ppm, erhalten
von Union Carbide oder Dow Chemical Co.), auf 50°C erwärmt, zugegeben und gemischt,
bis eine homogene Lösung
erzeugt wurde. Die erhaltene Lösung
wurde auf 65°C
erwarmt. 1,5 kg Wirkstoff wurde in der verflussigten Lösung von
Vitamin E TPGS und PEG 400 gelöst.
0,395 kg Propylenglykol wurden bei Raumtemperatur zugegeben und
gemischt, bis eine homogene Lösung
erzeugt wurde. Die Lösung
wurde auf 28–35°C gekühlt. Die
Lösung
wurde dann entgast. Das Gemisch wurde vorzugsweise bei 28–35°C mit einem
Füllgewicht, Äquivalent
zu 150 mg der von flüchtigen
Bestandteilen freien Verbindung, unter Verwendung einer Kapselfüllmaschine
in langliche weiße
opake Weichgelatinekapseln der Größe 12 eingekapselt. Die Kapselschalen
wurden auf eine konstante Füllfeuchtigkeit
von 3-6% Wasser und eine Schalenhärte von 7–10 Newton getrocknet und in
einen geeigneten Behälter
gelegt.
-
Formulierung F (Kapsel
für gesteuerte
Freisetzung)
-
Die nachstehende Formulierung einer
Kapsel für
eine gesteuerte Freisetzung wurde durch Extrudieren der Bestandteile
a, b und c unter Verwendung eines Extruders, anschließendes Formen
des Extrudats zu Kugeln und Trocknen hergestellt. Die getrockneten
Kügelchen
wurden dann mit einer die Freisetzung regelnden Membran (d) beschichtet
und in eine zweiteilige Hartgelatinekapsel gefüllt.
| | mg/Kapsel |
| (a)
Wirkstoff | 250 |
| (b)
Mikrokristalline Cellulose | 125 |
| (c)
Lactose B.P. | 125 |
| (d)
Ethylcellose | 13 |
| | 513 |
Beispiel
51: Formulierung
zur Injektion Formulierung
A
| | mg |
| Wirkstoff | 200 |
| 0,1
M Salzsäurelösung oder | |
| 0,1
M Natriumhydroxidlösung
auf pH | 4,0
bis 7,0 |
| Steriles
Wasser auf | 10
ml |
-
Der Wirkstoff wurde in dem größten Teil
des Wassers (35°–40°C) gelöst und der
pH passend mit der Salzsaure oder der Natriumhydroxidlösung auf
zwischen 4,0 und 7,0 eingestellt. Die Panie wurde dann mit Wasser
auf das Volumen gebracht und durch ein steriles Mikroporenfilter
in ein steriles 10 ml gelbbraunes Fläschchen (Typ 1) filtriert und
mit sterilen Verschlüssen
und Überverschlüssen versiegelt. Formulierung
B
| Wirkstoff | 125
mg |
| Steriler,
pyrogenfreier, pH 7, | Phosphat-Puffer
auf 25 ml |
Beispiel
52: Intramuskuläre
Injektion
| Wirkstoff | 200
mg |
| Benzylalkohol | 0,10
g |
| Glykofurol
75 | 1,45
g |
| Wasser
zur Injektion auf | 3,00
ml |
-
Der Wirkstoff wurde in dem Glykofurol
gelöst.
Dann wurde Benzylalkohol zugegeben, gelöst und Wasser auf 3 ml zugegeben.
Das Gemisch wurde dann durch ein steriles Mikroporenfilter filtriert
und in sterilen 3 ml gelbbraunen Fläschchen (Typ 1) versiegelt. Beispiel
53: Sirup
| Wirkstoff | 250
mg |
| Sorbitlösung | 1,50
g |
| Glycerin | 2
00 g |
| Natriumbenzoat | 0,005
g |
| Geschmack,
Pfirsich 17.42.3169 | 00125
ml |
| Gereinigtes
Wasser, auf | 5,00
ml |
-
Der Wirkstoff wurde in einem Gemisch
des Glycerins und des größten Teils
des gereinigten Wassers gelöst.
Dann wurde zu der Lösung
eine wassrige Lösung
des Natriumbenzoats, anschließend
die Sorbitlösung und
schließlich
der Geschmacksstoff zugegeben. Das Volumen wurde mit gereinigtem
Wasser aufgefüllt
und es wurde gut gemischt. Beispiel
54: Suppositorium
| | mg/Suppositoriumskapsel |
| Wirkstoff | 250 |
| Hartfett
B.P. | 1770 |
| (Whitepsol
H15 – Dynamit
Nobel | |
| | 2020 |
-
Ein Fünftel von Witepsol H15 wurde
in einem mit Dampf umhüllten
Tiegel bei maximal 45°C
geschmolzen. Der Wirkstoff wurde durch ein 200 μm Sieb gesiebt und zu dem geschmolzenen
Grundstoff unter Mischen mit einem Silverson-Gerät zugegeben, das mit einer
schneidenden Spitze ausgerüstet
war, bis eine glatte Dispersion erhalten wurde. Das Gemisch wurde
bei 45°C
gehalten, das restliche Witepsol H15 zu der Suspension zugegeben
und gerührt,
wobei ein homogenes Gemisch sichergestellt wurde. Die gesamte Suspension
wurde durch ein 250 μm
rostfreies Sieb geleitet und unter kontinuierlichem Rühren auf
45°C abkühlen gelassen.
Bei einer Temperatur von 38°C
bis 40°C
wurden 2,02 g des Gemisches in geeignete 2 ml Kunststoffformen gefüllt. Die
Suppositorien wurden auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Beispiel
55: Pessare
| | mg/Pessar |
| Wirkstoff | 250 |
| Wasserfreie
Dextrose | 380 |
| Kartoffelstärke | 363 |
| Magnesiumstearat | 7 |
| | 1000 |
-
Die vorstehenden Bestandteile wurden
direkt gemischt.
-
Beispiel 56: Säurestabilitat
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen wurden, durch
Anwendung eines Tests, der zur Simulierung der Bedingungen im Magen
angelegt ist, auf ihre Stabilität
gegenüber
einem durch Saure erfolgten hydrolytischen Abbau geprüft. Jede
Verbindung wurde bei 37°C
mit einer Anfangskonzentration von 0,3 mg/ml in verdünnte Salzsaure
bei pH 1 inkubiert. Das HPLC wurde sofort für T=0 und bei Intervallen von
bis zu etwa 24 Stunden durchgeführt.
Die Halbwertszeit der Titelverbindung des Beispiels 7 betrug unter
diesen Bedingungen 76 Stunden. Entsprechende Phosphoramidate von
2',3'-Dideoxyadenosin
(Verbindung 1093) und 2',3'-Dideliydro-2',3'-dideoxyadenosin
(Verbindung 1001), die in PCT/GB96/00580 beschrieben sind, waren
bei pH 1 wesentlich weniger stabil. Die Verbindung 1001 war bei
pH 1 (25°C)
in <1 Minute vollständig abgebaut:
Die Verbindung 1093 war bei pH 1 (25°C) nach 13 Stunden vollständig abgebaut.
-
Beispiel 57: Biologische
Stabilität
-
Die Titelverbindung des Beispiels
7 und Phosphoramidate von 2',3'-Dideoxyadenosin
(Verbindung 1093) und 2',3'-Didehydro-2',3'-dideoxyadenosin
(Verbindung 1001), die in PCT/GB 96/00580 beschrieben sind, wurden
auf ihre Stabilitat gegenüber
dem biologischen Abbau geprüft.
Jede Verbindung wurde bei 37°C in
normalem Heparin-haltigem menschlichen Plasma inkubiert. An ausgewählten Zeitpunkten
wurden doppelte Proben entfernt und durch Extraktion mit Acetonitril
von Protein befreit. Dann wurden durch LC/MS/Ms-Analyse unter Ver wendung
von Standardmethoden die Arzneimittelkonzentrationen bestimmt. Die
Halbwertszeiten wurden berechnet und sie sind in der nachstehenden
Tabelle angegeben.
-
-
Die Halbwertszeit der erfindungsgemäßen Verbindung
in menschlichem Plasma ist mehr als 10mal größer als die der Verbindungen
1001 und 1093.