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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Maschine zum Verpacken von fließfähigen Nahrungsmitteln.
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Maschinen zum Verpacken von fließfähigen Nahrungsmitteln
wie zum Beispiel Fruchtsaft, Wein, Tomatensauce, pasteurisierte
oder lang haltbare Milch (H-Milch) usw., sind bereits bekannt, bei
denen die Verpackungen aus einem durchgehenden Schlauch aus Verpackungsmaterial
gebildet werden, das von einer in Längsrichtung versiegelten bzw.
zugeschweißten
Bahn definiert wird.
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Das Verpackungsmaterial weist dabei
eine mehrlagige Struktur auf und ist auf beiden Seiten mit Schichten
aus Kunststoffmaterial zum Heißversiegeln
kaschiert, z. B. aus Polyethylen, und im Falle aseptischer Verpackungen
für Produkte
mit langer Lagerzeit, wie zum Beispiel H-Milch, weist es außerdem eine
Lage aus einem Sperrmaterial auf, das beispielsweise von einer Aluminiumfolie
definiert wird, die auf eine Lage aus heiß versiegelbarem Kunststoff aufgelegt
und ihrerseits mit einer weiteren Lage aus heiß versiegelbarem Kunststoff
bedeckt ist, das schließlich
die Innenfläche
der Verpackung definiert, die mit dem Lebensmittelprodukt in Berührung kommt.
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Zur Herstellung aseptischer Verpackungen wird
die Bahn aus Verpackungsmaterial von einer Rolle abgewickelt und
durch eine aseptische Kammer hindurch zugeführt, in welcher sie sterilisiert wird,
z. B. durch Auftragen eines Sterilisiermittels wie Wasserstoffsuperoxid,
das später
durch Erwärmen und/oder
Einwirkung einer Strahlung von geeigneter Wellenlänge und
Stärke,
der das Verpackungsmaterial dann ausgesetzt wird, verdampft wird.
Die sterilisierte Bahn wird dann zu einem Zylinder gefaltet und in
Längsrichtung
versiegelt bzw. verschweißt,
um so in an sich bekannter Weise einen durchgehenden, vertikalen,
in Längsrichtung
versiegelten Schlauch zu bilden. Der Schlauch aus Verpackungsmaterial
bildet somit in anderen Worten eine Verlängerung der aseptischen Kammer
und wird kontinuierlich mit dem fließfähigen Lebensmittel gefüllt und
dann einer Einheit zum Formen und (in Querrichtung) Versiegeln zugeleitet,
um so die einzelnen Verpackungen zu bilden, wobei auf der Einheit
Backen zum Erfassen und Versiegeln des Schlauchs in Querrichtung
angeordnet sind, welche diesen zu kissenförmigen Packungen umformen.
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Die kissenförmigen Packungen werden dann von
einander getrennt, indem der Versiegelungsbereich zwischen den Packungen
durchgeschnitten wird, und anschließend werden sie einer Station
zum abschließenden
Falten zugeleitet, wo sie mechanisch in die Form der fertigen Verpackungen
gebracht werden.
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Dieser Formvorgang umfasst das Falten
des Verpackungsmaterials entlang Falzlinien, die zuvor als Teil
des Vorgangs zur Herstellung des Materials ausgebildet wurden.
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Im typischen Fall umfasst der Vorgang
zur Herstellung des Materials Laminierschritte, mit welchen die
verschiedenen Lagen, aus denen das Material gebildet ist, hergestellt
werden; ferner eine Reihe von Druckvorgängen, um graphische Muster
oder Muster aufzudrucken, die sich entlang des Materials mit einer
Teilung periodisch wiederholen, die gleich der Länge des verwendeten Materials
ist, um so jede einzelne Packung herzustellen; und schließlich den vorgenannten
Falzvorgang, der entweder an dem fertigen Material oder nur an einer
Teilmenge der Materialschichten ausgeführt wird, welche zumindest die
Papierlage umfassen. Ebenso ist es bekannt, in der Papierlage Löcher auszubilden,
ehe diese mit einer durchgehenden Schicht aus Sperrmaterial überzogen
wird, um auf diese Weise so genannte „vorlaminierte" Löcher zu
bilden, die dann von dem Sperrmaterial verschlossen werden, welches
einen hermetisch dichten, aseptischen Verschluss gewährleistet, während es
auf der anderen Seite leicht zu durchstoßen ist. Die Löcher in
der Papierlage können
günstigerweise
unter Verwendung des gleichen Werkzeugs wie bei den Falzlinien ausgebildet
werden, wobei in einem solchen Fall das Sperrmaterial später auflaminiert
wird.
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Verpackungsmaterialien mit vorlaminierten Löchern werden
zur Herstellung von aseptischen Verpackungen verwendet, die mit
Strohhalmen oder einer Öffnungsvorrichtung
versehen sind, z. B. von der Art, die einen angelenkten Deckel oder
eine Schraubkappe aufweist.
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Die verschiedenen Arbeitsgänge beim
Verfahren zur Herstellung des Verpackungsmaterials werden unter
Heranziehung einer optischen Kodierung als Passmarke ausgeführt, die
auf das Material während
des ersten Druckvorgangs aufgedruckt wird.
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Die gleiche Kodierung wird normalerweise auch
auf der Formmaschine verwendet, um die Zuführung des Materials durch die
verschiedenen Arbeitsstationen hindurch zu steuern. Insbesondere wirkt
in an sich bekannter Weise eine so genannte Vorrichtung zur „Musterkorrektur"
auf die gerade geformten Verpackungen ein, um das Material in Zuführrichtung
veränderlich „einzuziehen"
und sicherzustellen, dass die mechanischen Formvorgänge in Deckung
mit dem Muster auf den Verpackungen ausgeführt werden (vgl. z. B. europäisches Patent
EP 25 235 ).
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Es kann jedoch sein, dass Toleranzen
in der Herstellung des Materials zu Positionsfehlern bei der kodierten
optischen Passmarke bezüglich
der Falzlinien führen,
so dass (anhand der optisch kodierten Passmarke) eine häufige Nachstellung
von Hand an der Vorrichtung zur Musterkorrektur vorgenommen werden
muss, um zu verhindern, dass die Formteile bezüglich der Falzlinien in unkorrekter
Weise mit dem Material zusammenwirken.
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Bei bekannten Verpackungsmaschinen
kann sich im Betrieb die Winkelposition des Schlauchs aus Verpackungsmaterial
gegenüber
der gewünschten Winkelposition
verändern,
was darauf zurückzuführen ist,
dass die Seitenkanten der Bahn nicht völlig gerade sind, wobei diese
Auswirkung dadurch hervorgerufen wird, dass die Paare von Backen
nacheinander gegen den Schlauch stoßen bzw. schlagen.
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Da dies unter Umständen nachteilige
Auswirkungen auf die Qualität
der in Längsrichtung
in Querrichtung verlaufenden Versiegelungen sowie auf die Präzision haben
kann, mit der die Verpackungen gebildet werden, sind bekannte Maschinen
mit Vorrichtungen zum manuellen Einstellen bzw. Nachstellen der
Winkelposition des Schlauchs ausgerüstet (vgl. z. B. europäisches Patent
EP 903 292 ). Solche Vorrichtungen
sind jedoch vergleichsweise zeitraubend und können gegebenenfalls beinhalten,
dass die Maschine abgestellt werden muss, was zu nachfolgendem Produktionsausfall
führt.
Es wurden auch Anlagen zur automatischen Einstellung bzw. Nachstellung
der Winkelposition des Schlauchs aus Verpackungsmaterial angeregt,
doch ist hierfür
der Betrieb eines speziellen Sensors erforderlich, um die Position
der in Längsrichtung
verlaufenden Siegelnaht zu ermitteln.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
somit die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zum Verpacken von fließfähigen Lebensmitteln
zu schaffen, die so ausgelegt ist, dass sie die mit bekannten Maschinen typischerweise
verknüpften
und vorstehend umrissenen Probleme löst.
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Gemäß der vorliegenden Endung ist
eine Maschine zum Verpacken von fließfähigen Nahrungsmitteln in Verpackungen
vorgesehen, die aus einer Endlosbahn aus Verpackungsmaterial gebildet sind,
wobei die Maschine eine in Längsrichtung
verlaufende Falteinheit zum Falten der Bahn in Längsrichtung zur Bildung eines
durchgehenden Schlauchs aufweist; ferner eine Formeinheit mit mindestens
zwei Paar Backen, welche zyklisch in Wechselwirkung mit dem Schlauch
den Schlauch entlang quer verlaufender Streifen in gleichmäßigen Abständen von
einander zusiegeln; und eine Steuervorrichtung zum Steuern der Zuführung des
Schlauchs, welche ihrerseits Einrichtungen aufweist, welche die
Position des Schlauchs in Längsrichtung
korrigieren, sowie Einrichtungen, welche die Winkelposition des Schlauchs
korrigieren; wobei das Verpackungsmaterial ein Muster aufweist sowie
eine Reihe von Falzlinien zur Unterstützung beim Falten des Verpackungsmaterials
auf der Formeinheit; wobei sich die Maschine dadurch auszeichnet,
dass die Steuervorrichtung zum Steuern der Zuführung des Schlauchs eine Erfassungseinrichtung
aufweist, welche die Position von auf dem Material gebildeten optisch
erfassbaren Elementen in Deckung mit den Falzlinien erfasst; sowie
eine Einrichtung zum Steuern der Einrichtungen zum Korrigieren der
Position des Schlauchs in Längsrichtung
und der Einrichtungen zur Korrektur der Winkelposition des Schlauchs
im Ansprechen auf jeweilige Lagefehler in der Längsrichtung und in der Querrichtung
der von der Erfassungseinrichtung erfassten optisch erfassbaren
Elemente.
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Die Steuerung der Position des Schlauchs aus
Verpackungsmaterial anhand einer Positions-Bezugsmarkierung in Deckung
mit den Falzlinien verhindert jegliche Fertigungstoleranzen, die
vielleicht dazu führen
könnten,
dass die Falzlinien nicht in vollständiger Deckung mit dem Muster
verlaufen, dass die Qualität
bei der Versiegelung und der Formvorgang beeinträchtigt werden.
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Ebenso werden nachfolgende Arbeitsgänge, die
an der Verpackung unter Verwendung der Kanten der Kanten der Verpackung
als Bezugselemente vorgenommen werden – zum Beispiel beim Anbringen von Öffnungsvorrichtungen über den
Löchern – korrekt
ausgeführt,
da die Verpackung bei ihrer Formung anhand einer Positionsreferenz
in Deckung mit den Falzlinien gesteuert wird.
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Somit sieht die vorliegende Endung
eine höhere
Qualität
der fertigen Verpackung und eine verringerte Nachstellung der Maschine
von Hand vor.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird die Position der vorlaminierten Löcher in
dem Material als Element zum Erfassen der Position des Schlauchs
aus Verpackungsmaterial herangezogen; dabei wird die Position der
Löcher
mit einer gespeicherten Bezugsposition verglichen und werden alle
Fehler in Längs-
und Querrichtung dazu verwendet, die Zuführung des Materials bzw. die
Winkelposition des Schlauchs zu korrigieren.
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Die Verwendung von vorlaminierten
Löchern als
Elemente zum Erfassen der Position macht es möglich, dass die Position des
Schlauchs in Längsrichtung
und hinsichtlich der Winkellage unter Verwendung eines einzigen
Sensors gesteuert wird.
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Nachstehend wird nun ein bevorzugtes,
nicht einschränkendes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung rein exemplarisch unter Bezugnahme auf
die beigefügte
Zeichnung beschrieben, in welcher:
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1 eine
Vorderansicht einer Verpackungsmaschine ist, welche eine Vorrichtung
zum Einstellen bzw. Nachstellen des Verpackungsmaterials gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Station zum Zuführen und Falten des Verpackungsmaterials
ist;
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3 eine
schematisierte Seitenansicht einer Formstation auf der Maschine
nach 1 zeigt;
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4 eine
schematisierte Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einstellen
der Zuführung
ist, und
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5 einen
Abschnitt des Verpackungsmaterials zeigt.
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In den 1 bis 3 gibt das Bezugszeichen 1 dabei
insgesamt eine Verpackungsmaschine zum Herstellen von Verpackungen
für ein
fließfähiges Lebensmittelprodukt
an, wie zum Beispiel für
pasteurisierte Milch oder H-Milch, Fruchtsaft, Wein, usw.
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Insbesondere können mit der Maschine 1 aseptische
versiegelten Verpackungen für
ein fließfähiges Lebensmittelprodukt
aus einem Schlauch 2 aus heiß versiegelbarem Verpackungsmaterial 4 hergestellt
werden, das seinerseits dadurch gebildet wird, dass eine Bahn 3 aus
Verpackungsmaterial in Längsrichtung
gefaltet und zugeschweißt
wird.
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Das Material 4 (5) weist günstigerweise eine
Lage 4a aus Papiermaterial auf sowie eine Lage 4b aus
Sperrmaterial, das zum Beispiel von einer Aluminiumfolie definiert
wird. Die Lagen 4a und 4b sind mittels einer dazwischen
liegenden Schicht aus (hier nicht dargestelltem) thermoplastischen
Material wie zum Beispiel Polyethylen an einander befestigt und
werden auf gegenüber
liegenden Seiten mit weiteren (hier nicht dargestellten) Schichten
aus Polyethylen überzogen.
Die Lage 4a aus Papiermaterial weist eine Abfolge von Löchern 5 auf,
die vor der Ausbildung der Laminierschicht 4b ausgebildet
werden, sowie eine Reihe von Falzlinien 13 (4) zur Unterstützung beim
Falzen des Materials bei der Formung der Verpackungen, die sich
periodisch mit einer Teilung P wiederholen, die gleich dem Abstand zwischen
den Löchern
und der Länge
des Abschnitts der Bahn 3 ist, der zur Herstellung jeder
Verpackung benötigt
wird. Die Löcher 5 und
die Linien 13 werden günstigerweise
auf der gleichen Vorrichtung gebildet, so dass sie sich völlig mit
einander decken.
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Die Lage 4b ist an der Stelle
der Löcher 5 ganz,
um so eine hermetisch dichte, aseptische Versiegelung der Verpackung
bis zum Öffnen
derselben sicherzustellen; Abreißvorrichtungen oder Öffnungsvorrichtungen
anderer Art (hier nicht dargestellt) werden dann später über den
Löchern 5 angesetzt.
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Das Material 4 weist außerdem ein
Muster 14 auf, das von einer Abfolge graphischer Darstellungen
definiert wird, die sich periodisch mit einer Teilung P wiederholen
und jeweils eine kodierte, optisch erfassbare Passmarke 15 aufweisen.
Das Muster 14 weist außerdem
günstigerweise
eine weiße
Fläche 15a auf,
die jedes Loch 5 umgibt (5).
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Die Bahn 3 aus Verpackungsmaterial 4 wird von
einer (hier nicht dargestellten) Rolle abgewickelt und mit Hilfe
bekannter Vorrichtungen mit (nicht dargestellten) Führungsrollen
durch eine (hier nicht dargestellte) bekannte Sterilisiereinheit
hindurch einer oberen aseptischen Kammer 6 der Maschine 1 zugeführt, welche
mit der Sterilisiereinheit in Verbindung steht und durch welche
die Bahn 3 entlang eines horizontalen Weges P1 zugeführt wird.
Die Bahn 3 wird dann nach unten Mit Hilfe einer Rolle 7 umgelenkt – die Teil
eines Systems von Rollen ist, das angetrieben wird – und wird
dann entlang eines vertikalen Weges P2, der sich im Inneren einer
vertikalen Kammer bzw. eines Turms 8 erstreckt, nach unten
zugeführt.
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Im Inneren des Turms 8 wird
die Bahn 3 in Längsrichtung
zu einem Zylinder geformt, um so einen Schlauch 2 zu bilden,
dessen Längsachse A parallel
zum Weg P2 verläuft
und der in Längsrichtung mittels
einer Versiegelungsvorrichtung 10 und mit Hilfe eines hier
nicht näher
beschriebenen bekannten Streifens zur Heißversiegelung zugeschweißt wird. Der
Schlauch 2 wird kontinuierlich mittels einer (hier nicht
im einzelnen beschriebenen) Abfüllvorrichtung 11 befüllt und
einer bekannten Formeinheit 12 zugeführt, die nachstehend nur so
weit beschrieben wird, als es um die für die vorliegende Erfindung
einschlägigen
Teile geht.
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Insbesondere weist die Maschine 1 eine
Falteinheit 9 zum Falten der Bahn 3 in Längsrichtung
zur Bildung des Schlauchs 2 auf, welche durch eine Reihe
an sich bekannter Faltbaugruppen 16, 17, 18 definiert
wird, die entlang des Weges P2 im Inneren des Turms 8 angeordnet
sind und mit der Bahn 3 so zusammen wirken, dass sie diese
schrittweise zu einem Zylinder falten und zur Bildung des Schlauchs
aus Verpackungsmaterial die gegenüber liegenden seitlichen Abschnitte
der Bahn 3 (1 und 2) über einander legen.
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Die Baugruppen 16, 17, 18 weisen
jeweils eine entsprechende Anzahl im Wesentlichen zylindrischer
Faltrollen 21, 22, 23 auf, deren jeweilige
Achsen senkrecht zur Achse A verlaufen und welche Mehrecke
definieren, die um die Achse A herum liegen, so dass die
jeweiligen Seitenflächen
auf einander folgende Zwangsdurchführungen für die Bahn 3 aus dem
gerade gefalteten Verpackungsmaterial definieren. Während ihrer
Durchführung
durch die Durchführungen
geht die Bahn von einer Form ähnlich
einem offenen „C",
die durch die Faltrollen 21 der Faltbaugruppe 16 definiert
wird, in eine im Wesentlichen kreisförmige Form über, die von den Faltrollen 23 der
Faltbaugruppe 18 definiert wird.
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Die Achsen der Rollen 21, 23 der
Faltbaugruppen 16, 18 stehen fest, wohingegen
die Faltrollen 22 der Baugruppe 17 in eine C-förmige Stützplatte 24 eingepasst
sind, die mit dem Aufbau der Maschine 1 so verbunden ist,
dass sie zum Einstellen bzw. Nachstellen der Winkelposition des
gerade geformten Schlauchs bezüglich
der Achse A um die Achse A in ihrem Winkel einstellbar
ist.
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Die Drehung der Platte 24 wird
von einem Betätigungselement 25 über eine
Getriebemechanik 26 – zum
Beispiel mit Schraubenspindel und Mutter – gesteuert.
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Die Geschwindigkeit, mit welcher
die Bahn 3 durch die Faltbaugruppen 16, 17, 18 zugeführt wird, bestimmt
sich durch die Bewegung der Baugruppen 35, 35' und
wird von einem Elektromotor 27 beeinflusst, welcher die
Faltrolle 7 antreibt.
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Sobald der Schlauch 2 in
Längsrichtung
zugeschweißt
ist, wird er der Formeinheit 12 zugeleitet.
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Die Einheit 12 weist eine
Stützkonstruktion 33 auf,
welche zwei vertikale Führungen 44 definiert, die
symmetrisch zu einer in Längsrichtung
verlaufenden, vertikalen Mittelebene α der Einheit
durch die Achse A angeordnet sind, deren jeweilige Achsen
in einer in Querrichtung verlaufenden vertikalen Mittelebene τ der
Einheit 12 liegen. Somit definiert die Achse A den
Schnittpunkt zwischen den Ebenen α und τ.
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In an sich bekannter Weise wiest
die Einheit 12 zwei Formbaugruppen 35, 35' auf,
die in vertikaler Richtung entlang der jeweiligen Führungen 44 bewegbar
sind und abwechselnd mit dem Schlauch 2 des Verpackungsmaterials
so zusammen wirken, dass sie die Querschnitte des Schlauchs erfassen und
heiß versiegeln.
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Da die Baugruppen 35, 35' bezüglich der Ebene α symmetrisch
vorgesehen sind, ist in 3 nur
eine von ihnen (Baugruppe 35) im Einzelnen dargestellt
und wird nachstehend beschrieben. In der beiliegenden Zeichnung
sind die entsprechenden Teile der Baugruppen 35, 35' unter
Verwendung der gleichen Bezugszeichen angegeben.
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Aus 1 und 3 wird deutlich, dass die
Baugruppe 35 im Wesentlichen einen Schlitten 36 aufweist,
der entlang der jeweiligen Führung 44 bewegbar
ist, sowie zwei Backen 37, die an der Unterseite des Schlittens 36 angelenkt
sind und um jeweilige horizontale Achsen 38 verschwenkbar
sind, die parallel und symmetrisch zu der Ebene τ verlaufen,
so dass sie sich im Wesentlichen „in der Art eines Buches" öffnen und
schließen
können.
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Insbesondere weist jede Backe 37 einen Hauptsteuerkörper 39 auf,
der im Wesentlichen in Form einer viereckigen Platte mit geeigneten
Rippen ausgebildet ist (1 und 3), sich entlang einer Arbeitsebene β der
Backe 37 erstreckt, welche die jeweilige Achse 38 enthält, nahe
seiner Unterseite am Schlitten 36 angelenkt ist und einen
jeweiligen Steuerarm 40 aufweist, der von einer Fläche des
Körpers vorsteht,
die von der Ebene β weg weist.
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Die Backe 37 umfasst außerdem jeweilige Stützarme 41,
die an den oberen Enden der jeweiligen Körper 39 der entsprechenden
Backen 37 angesetzt sind und sich zur Ebene α hin
und über
diese hinaus in einer Richtung vorstehen, die parallel zu den jeweiligen
Achsen 38 und im Wesentlichen entlang der jeweiligen Arbeitsebenen β verläuft, so
dass sie zu beiden Seiten des Schlauchs 2 angeordnet ist.
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Die vorstehenden Abschnitte der Arme 41 sind
mit jeweiligen stangenförmigen
Siegel- bzw. Schweißelementen 42, 43 (3) versehen, welche mit
dem Schlauch 2 zusammenwirken und gegebenenfalls von einem
Induktionselement gebildet werden können, um in der Aluminiumschicht
des Verpackungsmaterials einen Strom zu induzieren und um die Lage
aus Thermoplastmaterial infolge des Jouleschen Effekts zum Schmelzen
zu bringen, sowie von einem dazu passenden Auflageteil, gegen welches der
Schlauch 2 mit dem nötigen
Druck festgehalten wird.
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Die hin und her gehende Bewegung
der Schlitten 36 und die Bewegung der Backen 37 zum Öffnen/Schließen werden
in an sich bekannter (und hier nicht beschriebener) Weise durch
Paare von (hier nicht dargestellten) vertikalen Stangen gebildet, die
ihrerseits durch Drehnocken oder Servomotoren gesteuert werden.
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Die Backen 37 sind zwischen
einer geschlossenen Stellung, in der die jeweiligen Versiegelungselemente 42, 43 den
Schlauch 2 erfassen, und einer ganz geöffneten Position bewegbar.
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In dem Arbeitsschritt zum Versiegeln
in Querrichtung wird der Schlauch 2 entlang quer verlaufenden
Bändern
bzw. Streifen 45 in gleichen Abständen heiß versiegelt (4).
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Über
den jeweiligen Versiegelungselementen 42, 43 stützen Arme 41 der
Backen 37 jeweilige Laschen 46 mit C-förmigem Querschnitt
zum Steuern des jeweiligen Verpackungsvolumens ab, welche vorne
offen sind und nach dem Arbeitsgang zum Versiegeln in Querrichtung,
der von den Elementen 42, 43 ausgeführt wird,
mit einander zusammenwirken, um so einen Hohlraum von vorgegebener
Form und vorgegebenem Volumen zu definieren, welcher den Schlauch 2 umschließt und in
eine Form mit rechteckigem Querschnitt bringt.
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Der vorstehend beschriebene Formvorgang (4) bildet „kissenförmige" Verpackungen 47,
die jeweils einen Hauptabschnitt 48 von gleicher Form und
gleichem Volumen wie die fertige Verpackung aufweisen, sowie Übergangsbereiche 49,
welche den Hauptabschnitt 48 mit den jeweils angrenzenden Versiegelungsstreifen 45 verbinden
und seitlich von im Wesentlichen dreieckförmigen Flächen 50 definiert
werden.
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Eine der Backen 37 weist
in an sich bekannter Weise zwei Falzlaschen 54 auf, die
zusammen mit der Faltrolle 7 die Zuführung des Schlauchs 2 durch
die Formeinheit 12 steuern.
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Die Falzlaschen 54 (3 und 4) befinden sich zu beiden Seiten des
Schlauchs 2, drehen sich um jeweilige Achsen senkrecht
zur Ebene β und werden von einer bekannten Vorrichtung 51 zur
Musterkorrektur – die
beim Formvorgang wirksam ist – so
in Drehung in entgegengesetzten Richtungen versetzt, dass sie auf
die Seitenflächen 50 der Übergangsbereiche 49 der
kissenförmigen
Packungen einwirken und eine veränderliche
Ziehwirkung auf den Schlauch 2 ausüben.
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Die Vorrichtung 51 weist
beispielsweise einen Nocken 52 mit veränderlicher Geometrie bzw. veränderlicher
Position auf, der rein schematisch in 4 dargestellt
ist und mit einem Gleitstück 53 zusammenwirkt,
welches die Backe 37 trägt
und mit den Laschen 54 über
eine Übertragungsmechanik 55 verbunden
ist, die ebenfalls rein schematisch dargestellt ist. Beispiele für eine solche
Steuervorrichtung sind in der italienischen Patentanmeldung Nr. MI97A-002473
und in der europäischen
Patentanmeldung Nr. 99830715.1 derselben Anmelderin dargestellt.
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Der Hub der Laschen 54 und
somit des Betrags, um den auf den Schlauch 2 eine Ziehwirkung ausgeübt wird,
ist mittels eines Betätigungsteils 56 einstellbar,
das beispielsweise auf die Position des Nockens 52 einwirkt,
wie dies später
noch ausführlich beschrieben
wird.
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Das Betätigungselement 25 steuert
die Schlauchfaltbaugruppe 17 an, der Elektromotor 27 treibt
die Faltrolle 7 an und die Betätigungselemente 56 der
Musterkorrekturvorrichtungen 51 der jeweiligen Baugruppen 35, 35' bilden
einen Teil einer Vorrichtung 60 zum Steuern der Zuführung des Schlauchs 2 aus
Verpackungsmaterial. Außerdem weist
die Vorrichtung 60 noch einen herkömmlichen ersten optischen Sensor 61 zum
Ablesen der optisch erfassbaren kodierten Passmarke 15 auf,
die auf das Material 4 aufgedruckt ist, ferner einen zweiten
optischen Sensor 62 zum Erfassen der Position der Löcher 5 und
eine Steuereinheit 63, die mit dem Eingang der Sensoren 61, 62 verbunden
und an den Ausgang der Betätigungselemente 52, 56 und
den Motor 27 angeschlossen ist.
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Der zweite optische Sensor 62 wird
günstigerweise
von einer Videokamera gebildet, beispielsweise einer CCD-Kamera,
die einen Teil des Materials 4 an den Löchern 5 „abliest".
Um zu vermeiden, dass eine zu große Datenmenge erfasst und verarbeitet
wird, wird der erste Sensor 61 dazu verwendet, ein Freigabesignal
I1 zu erzeugen, welches im Ansprechen auf
die Erfassung einer Kodierung 15 den Zustand ändert und
einer Steuereinheit 63 zugeführt wird, um den Lesevorgang
des zweiten optischen Sensors freizugeben. Der Sensor 62 wird
somit nur bei jedem Loch 5 oder bei einem von jeweils N
Löchern 5 zum
Lesen freigegeben und liefert der Steuereinheit 63 Signale
I2 zu, welche die Position der Löcher 5 angeben
und sich beispielsweise auf eine in herkömmlicher Form kodierte Matrix
aus Bildpunkten beziehen.
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Die Steuereinheit 63 vergleicht
die Position des erfassten Lochs 5 mit einer abgespeicherten
Referenzposition (5)
und berechnet einen Positionsfehler in Längsrichtung E1 des
Schlauchs 2 sowie einen Positionsfehler E2 des
Lochs 5 in Querrichtung, selbstverständlich in Korrelation zum Verdrehwinkel des
Schlauchs 2.
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Die Steuereinheit 63 erzeugt
ein Signal O1 zum Steuern des Elektromotors 27,
die Signale O2 (identisch) zum Steuern der
Betätigungselemente 56 und
ein Signal O3 zum Ansteuern des Betätigungselements 25.
Die Signale O1 und O2 korrelieren
in herkömmlicher
Weise mit dem Wert E1 und das Signal O3 korreliert mit dem Wert E2.
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Im realen Betrieb wird die Geschwindigkeit, mit
welcher das Material 4 den Faltbaugruppen 16, 17, 18 und
der Formeinheit 12 zugeführt wird, durch den Motor 27 gesteuert,
der seinerseits von der Steuereinheit 63 angesteuert wird.
Da der Betrieb der Baugruppen 16, 17, 18 und
der Formeinheit 12 bekannt und teilweise aus der vorstehenden
Beschreibung ableitbar ist, wird dieser hier nicht im Einzelnen beschrieben.
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Wenn die Position des Schlauchs 2 in
Längsrichtung
korrekt ist, d. h. wenn der absolute Wert von E1 unter
einem vorgegebenen Grenzwert liegt, hält die Steuereinheit eine gleich
bleibende Geschwindigkeit des Motors 27 aufrecht. Wenn
dagegen ein Fehler E1 vorliegt, dann wird
die Zuführgeschwindigkeit des
Materials 4 von der Steuereinheit 63 korrigiert, die
dass Signal O1 in geeigneter Form moduliert. Wenn
die sich daraus ergebende Korrektur nicht ausreicht, wirkt neben
dem Motor 27 die Steuereinheit 63 auch auf die
Musterkorrekturvorrichtung O2 ein, und damit
auf den Betrag der Zugwirkung, die von den Falzlaschen 54 ausgeübt wird.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung werden die vorstehend genannten
Steuervorgänge,
die ihrerseits bekannt sind, anhand der Positionsfehler bei den
Löchern 5 ausgeführt – die sich,
wie schon erläutert,
in Deckung mit den Falzlinien 13 befinden – und nicht
anhand der optisch erfassbaren Kodierung 15, die sich mit
dem Muster 14 deckt und Teil desselben ist.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird das Signal I1 des ersten
Sensors 61 nur zum Erzeugen eines „Lesefensters" verwendet,
in welchem der zweite Sensor 62 tatsächlich die Position des Materials 4 anhand der
Position eines Lochs 5 zu einem bestimmten Augenblick abliest,
und liefert dann der Steuereinheit 63 ein Signal I2 zu, welches die erfasste Matrix aus Bildpunkten
anzeigt. Die weiße
Fläche 15a,
welche jedes Loch umgibt, vereinfacht dabei den Lesevorgang.
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Ein weiteres wichtiges Merkmal der
vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Signal I2 ebenfalls
zum Berechnen des Positionsfehlers an dem Loch in Querrichtung verwendet
wird, und so ein Verdrehen des Schlauchs 2 mittels der
Falzbaugruppe 17 korrigiert. Insbesondere steuert die Steuereinheit 63 im
Ansprechen auf einen Positionsfehler E2 in Querrichtung
das Betätigungselement 25 mittels
des Signals O3 an, um die Falzbaugruppe 17 in
die eine oder die andere Richtung zu drehen, je nach dem Vorzeichen
des Fehlers. Diese Steuerung wird auch anhand der Position der Löcher 5,
statt anhand der optisch erfassbaren Kodierung 15 vorgenommen.
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Ganz eindeutig können an der hier beschriebenen
Maschine 1 Veränderungen
vorgenommen werden, ohne dabei vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
Insbesondere kann anstelle des zweiten Sensors 62 jede
andere Art von Sensor verwendet werden, z. B. ein Sensor, der von
einer linearen Abfolge lichtempfindlicher Elemente gebildet wird,
die sich quer zur Zuführrichtung
des Schlauchs 2 erstrecken, um so die Position des Lochs 5 durch
Abtasten des Lochbereichs während
der Vorwärtsbewegung des
Materials zur Zuführung
zu rekonstruieren, anstelle der Aufnahme einer momentanen Abbildung. Außerdem können verschiedene
Positionsstandards als Bezug verwendet werden, sofern sie in Deckung mit
den Falzlinien 13 vorgesehen sind.