DE3515846A1

DE3515846A1 - Verfahren und anordnung zum steuern einer verpackungsmaschine

Info

Publication number: DE3515846A1
Application number: DE19853515846
Authority: DE
Inventors: Dale M. Sheboygan Wis. Cherney
Original assignee: Hayssen Manufacturing Co
Current assignee: Hayssen Manufacturing Co
Priority date: 1984-05-08
Filing date: 1985-05-02
Publication date: 1985-11-14
Also published as: IT8520619A0; GB8511396D0; GB2158615A; DE3515846C2; GB2158615B; US4546596A; IT1183576B; JPH0547448B2; CA1239864A; JPS60240606A

Description

PATENTANWÄLTE

MENGES & PRAHL. ^ ._

J>'3 ! OÖ AS Zugelassene Vertreter vor dem Europäischen Patentamt

Professional representatives before the European Patent Office
Erhardtstrasse 12, D-8000 München 5

Patentanwälte Menges & Prahl, Erhardtstr 12, D-8000 München 5 Dipl -Ing. Rolf Menges

Dipl.-Chem.Crr. Horst Prahl

Telefon (089) 2 01 59 50
Telex 5 29 581 BIPATd
Telegramm BIPAT München

IhrZeichen/Yourref.

UnserZeichen/Ourref H 228

Datum/Date 02.05.1985

HAYSSEN MANUFACTURING COMPANY
Sheboygan, Wisconsin 53081, V.St.A.

Verfahren und Anordnung zum Steuern einer Verpackungsmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zum Steuern einer Maschine zum Formen, Füllen und Verschließen von Packungen und betrifft insbesondere das Steuern der Verschließ- und Schneidfunktionen einer solchen Maschine.

Maschinen zum Formen, Füllen und Verschließen von Packungen, wobei flexibler Packstoff zu einem Schlauch geformt und in Packungslängeabständen mit Hilfe von zwei Verschlußteilen oder -backen verschweißt und dann der
Schlauch an jedem Verschluß durchgeschnitten wird, um
einen hinteren oder oberen Endverschluß für jede fertige Packung und einen vorderen oder unteren Endverschluß für die nächste Packung zu schaffen, sind seit vielen Jahren bekannt.

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Funktionen, wie beispielsweise die Messerbewegung und die Impulssteuerung dieser Maschinen, erfolgen unter der Steuerung eines Endschalters, der in dem Backenbereich angebracht ist und das tatsächliche Schließen der Backenvorrichtung abtastet, um so die Funktion nur freizugeben, wenn die Werkzeuge fest geschlossen sind. Dieser Vorgang verhindert, daß eine Funktion, wie beispielsweise die Messerbewegung, ausgeführt wird, wenn die Backen nicht geschlossen worden sind.

Seit Jahren sind viele Versuche unternommen worden, um ein Schema zum Erkennen eines Verklemmens oder einer Stauung an den Backen zu schaffen und zu vervollkommnen, um eine Verletzung der Bedienungsperson oder eine Beschädigung der Verschlußflächen zu verhindern, wenn sich ein zu verpackendes Produkt oder ein anderes Fremdobjekt in dem Verschlußbereich verfangen sollte. Alle diese Schemata beinhalten das Bilden eines "Fensters" mit einem Nocken oder einer anderen Zeitsteuervorrichtung, bei dem erforderlich ist, daß die Backen an einem gewissen Punkt in dem Maschinenzyklus geschlossen sind oder daß die Backen im Falle eines Staus geöffnet werden. Leider ist dieses System aus mehreren Gründen unzuverlässig.

Wenn beispielsweise das System von Kaltstartbedingungen zu Betriebsbedingungen mit normaler Umgebungstemperatur gelangt, verschiebt sich der Backenschließpunkt in Maschinengrad, so daß der Backenschließpunkt früher in dem Zyklus auftritt, was erfordert, daß das "Fenster" so verschoben wird, daß es in einem entsprechenden Ausmaß bälder auftritt, um weiterhin für Schutz zu sorgen. Das ist ein Ärgernis, weshalb die Bedienungspersonen typisch das Fenster in dem Zyklus zu einem sehr späten Zeitpunkt verlegen und so den Zweck des Detektors umgehen.

Außerdem muß das System auf jede Beutelgröße eingestellt werden und wird auch deshalb als ein Ärgernis betrachtet. Weiter

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werden sich, da das Backenschließen pneumatisch erfolgt, die Einstellungen wegen Justiereinstellungen oder Luftdruckveränderungen nicht wiederholen, was wiederum zur Folge hat, daß das System mit einem übergroßen "Fenster" betrieben wird, um solche Systemzwänge zu kompensieren. Darüber hinaus kann die Zeitsteuerung nicht mit Start- und Stopeinleitpunkten eingestellt werden, weil der Backenschließpunkt aus den oben dargelegten Gründen nicht direkt mit der Maschinenbewegung verknüpft ist und der Backenschließpunkt in Maschinengrad unbekannt ist. Eine unvereinbare Backenschließdauer hat eine nachteilige Auswirkung auf die Qualität der fertigen Verschlüsse.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Anordnung zum Steuern einer Maschine zum Formen, Füllen und Verschließen von Packungen der beschriebenen Art zu schaffen, welche die oben aufgeführten Schwierigkeiten und Nachteile der bekannten Vorrichtungen auf wirksame und wirtschaftliche Weise beseitigen.

Das Verfahren nach der Erfindung beinhaltet das überwachen von gewissen Maschinenfunktionen und des Punktes des Auftretens dieser Funktionen in bezug auf den Gesamtmaschinenzyklus und in bezug auf vorbestimmte Punkte innerhalb dieses Zyklus sowie das Benutzen dieser Information zum Steuern von verschiedenen Maschinenfunktionen. Bei einer Maschine des allgemeinen Typs, für die die Erfindung bestimmt ist, wird nacheinander eine Bahn flexiblen Packstoffes zu einem Schlauch geformt, üblicherweise in einer vertikalen Position, und der Schlauch dann gefüllt, verschlossen und durchgetrennt, um einzelne Produktpackungen auf bekannte Weise herzustellen. Der Schlauch wird intermittierend bewegt, und jede intermittierende Bewegung ergibt eine Packung und stellt einen einzelnen vollständigen Zyklus für die Maschine dar. An irgendeinem Punkt in dem Zyklus werden die Verschlußteile mit dem Schlauch in Berührung

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gebracht, um gleichzeitig obere und untere Verschlüsse für benachbarte Packungen, die aus dem Schlauch zu bilden sind, herzustellen. Anschließend an das Schließen der Verschlußteile oder -backen trennt ein Schneidteil oder Messer den Schlauch zwischen den benachbarten Pakkungen, die gebildet werden, durch, so daß die zuvor gefüllte Packung nach unten fallen und die nächste Packung gefüllt werden kann.

Bei der Erfindung wird der Punkt des vollständigen Schliessens der Verschlußteile überwacht und mit einer vorbestimmten Position in dem vorhergehenden Maschinenbetriebszyklus verglichen, um festzustellen, ob die Verschließoperation in dem richtigen Punkt in dem Zyklus eingeleitet wird. Wenn dem so ist, geht das Schließen der Backen weiter, bis die Backen vollständig geschlossen sind, wenn nicht, wird die Bewegung der Backen blockiert, und die Backen werden in ihre anfängliche offene Stellung zurückgebracht. Ebenso wird der Punkt des vollständigen Schließens der Verschlußteile oder -backen überwacht und mit derselben vorbestimmten Position in dem Maschinenzyklus verglichen. Wenn der Punkt des Schließens vor der vorbestimmten Position in dem Maschinenzyklus ist, wird das Messer betätigt, um den flexiblen Schlauch in dem Bereich des Verschlusses durchzutrennen. Wenn der Schließpunkt jenseits der vorbestimmten Position in dem Maschinenzyklus ist, wird das Messer nicht betätigt, die Backen werden geöffnet, und es geht ein anschließender Zyklus weiter.

Zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens enthält die Anordnung nach der Erfindung eine Einrichtung in Form eines optischen Codierers od.dgl., der benutzt wird, um den Punkt des vollständigen Schließens in Maschinengrad der Verschlußteile oder -backen festzulegen, und einen Annäherungsschalter od.dgl., um den Punkt des vollständigen Schließens derselben zu bestimmen. Die ge-

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wonnene Information wird in einen Mikroprozessor oder eine andere Steuereinheit eingegeben, die dann die Position des vorherigen Auftretens mit dem laufenden Maschinenzyklus vergleicht, den sie überwacht, und mit vorbestimmten Punkten innerhalb dieses Zyklus, wie oben erwähnt, um die Bewegung oder Betätigung der Schneideinrichtung oder des Messers zu bewirken oder dieselbe zu blockieren.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen

die Fig. 1-3 schematische Ansichten, die das Formen,

Füllen und Verschließen einer Packung zeigen, wobei eine Packungslänge Schlauch zwischen zwei Verschlußbacken nach unten gefördert wird, das Produkt zugeführt wird und die Backen geschlossen werden, um einen Querverschluß in dem Schlauch herzustellen, und mit dem Messer der Schlauch durchgetrennt wird, wobei Fig. 1 eine Packung zeigt, die durch das Messer abgetrennt worden ist und nach unten fällt,

Fig. 4 eine schematische Ansicht, die ein Pro

dukt zeigt, welches in den Schlauch zwischen den Backen eingeschlossen ist und das vollständige Schließen der Backen und somit das Bilden eines Verschlusses verhindert,

Fig. 5 eine schematische Ansicht, welche die

Sequenz von Operationen gemäß der Erfindung bei unvollständigem Schließen

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der Backen veranschaulicht, wobei die Backen ohne Bildung eines Verschlusses durch die Backen zurückgezogen werden und der Schlauch um einen weiteren Packungslängeschritt nach unten bewegt wird, so daß sich eine Packung doppelter Länge ergibt,

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer

Maschine zum vertikalen Formen, Füllen und Verschließen, bei der die Erfindung vorgesehen ist,

Fig. 7 eine Vorderansicht der Maschine nach

Fig. 6, die die Antriebsvorrichtung der Maschine zeigt,

die Fig. 8A gemeinsam in einer Draufsicht, in der und 8B Teile weggebrochen sind, die Verschlußbacken- und Messerbetätigungsvorrichtung der Maschine, welche die Verschlußbacken in ihrer offenen Stellung und das Messer in seiner zurückgezogenen Stellung in einer der Backen zeigt,

Fig. 9 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach

den Fig. 8A und 8B, welche die Verschlußbacken in ihrer offenen Stellung und das Messer in seiner zurückgezogenen Stellung in der einen Backe zeigt,

Fig. 10 eine Schnittansicht nach der Linie 10-10

in Fig. 8B, welche mit ausgezogenen Linien die Position von gewissen Teilen

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zeigt, wenn die Backen offen sind/ und mit unterbrochenen Linien die Position dieser Teile, wenn die Backen an dem Schlauch geschlossen sind, um einen Verschluß zu bilden,

Fig. 11 ein Schaltbild einer Steuerschaltung,

Fig. 12 ein Blockschaltbild des Eingangs und

Ausgangs der programmierbaren Steuerschaltung an der Verpackungsmaschine,

Fig. 13 ein logisches Flußdiagramm für die programmierbare Steuerung und deren Wechselwirkung mit verschiedenen Maschinenfunktionen und

Fig. 14 ein ZeitSteuerdiagramm, welches das Auftreten von verschiedenen Backenbewegungen in verschiedenen Punkten in dem Maschinenzyklus veranschaulicht.

Zuerst wird auf die Fig. 1-5 Bezug genommen, in denen die Erfindung in Verbindung mit dem Formen, Füllen und Verschließen von Packungen dargestellt ist, wobei flexibler Packstoff, beispielsweise eine einzelne Bahn flexiblen Packstoffes, zu einem Schlauch T geformt wird, der sich nach unten erstreckt und intermittierend nach unten gefördert und in Packungslängeabständen L thermisch quer verschweißt wird, und wobei eine Menge des Produkts, mit dem die Packungen zu füllen sind, zum Füllen jeder Packung während der Intervalle zwischen aufeinanderfolgenden Verschließvorgängen in das untere Ende des Schlauches gefördert wird.

Das hier beschriebene Formen, Beschicken und Verschlies-

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sen des Schlauches kann mit Hilfe einer vertikalen Form-, Füll- und Verschließvorrichtung ausgeführt werden, die in der US-PS 4 288 965 beschrieben ist und zwei Schweißteile in Form von zwei Schweißbacken aufweist, die in einer festen Horizontalebene zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung intermittierend mit dem Schlauch in Berührung bringbar sind, um einen Querverschluß S in dem Schlauch herzustellen. Diese Operationen können jedoch ganz allgemein mit Hilfe von anderen Arten von vertikalen Form-, Füll- und Verschließvorrichtungen ausgeführt werden, beispielsweise mittels einer Vorrichtung, bei der die Verschlußbacken auf- und abbewegbar sind und sich an dem Schlauch am oberen Ende ihres Hubes schließen und ein Packungslängestück des Schlauches nach unten ziehen, wobei sich die Verschlußbacken dann öffnen und sich zu dem oberen Ende ihres Hubes bewegen, so daß ein Packungslänge aufweisendes Stück des Schlauches geschaffen wird, das sich von den Verschlußbacken am oberen Ende von deren Hub nach unten erstreckt.

Die Fig. 1-3 veranschaulichen das Verfahren in Verbindung mit einer Betriebsart, bei der die Schweißteile oder Schweißbacken, die mit 17a und 17b bezeichnet sind, in einer festen, insgesamt horizontalen Ebene arbeiten und aufeinander zu und voneinander weg zwischen einer offenen Stellung (Fig. 1 und 2), in der sie einen gegenseitigen Abstand haben, der etwas größer als der Durchmessser des Schlauches T ist, und einer geschlossenen Stellung (Fig.3) relativbewegbar sind, in der sie an dem Schlauch anliegen, um den Querverschluß S herzustellen. Der Backe 17a ist ein Messer 71 zugeordnet, welches in einen Schlitz 73 in der anderen Backe 17b treibbar ist, wenn die Backen (mittels eines Luftzylinders 74) geschlossen worden sind, um den Schlauch durch den Verschluß S hindurch quer durchzuschneiden, wodurch der hintere oder obere Endverschluß S2 für die Packung, die gerade fertiggestellt wird, und

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der vordere oder untere Endverschluß S1 für die nächste herzustellende Packung gebildet werden.

Fig. 1 zeigt die Schweißteile 17a und 17b am Ende eines Form-, Füll- und Verschließzyklus und am Beginn des nächsten Zyklus offen. In der Darstellung in Fig. 1 fällt eine fertige Packung P gerade nach unten weg. Das untere Ende des Schlauches T₇ das mit dem Verschluß S1 versehen ist, befindet sich in der Höhe der Schweißbacken. Der Schlauch T wird zwischen den Verschlußteilen um ein Packungslängestück nach unten bewegt, d.h. bis zu dem Punkt, wo sein unteres Ende sich um eine Packungslänge L unter der Höhe der Verschlußteile befindet, was in Fig.2 gezeigt ist. Eine abgemessene Menge des Produkts, mit dem die Packung zu füllen ist, wird von oben her in den Schlauch gefördert (wie es bei vertikalen Form-, Füll- und Verschließoperationen üblich ist) und fällt in dem Schlauch auf dessen unteres Ende. Die genannte Menge des Produkts, die als Packungsfüllung bezeichnet werden kann, ist mit PF bezeichnet.

Die Verschlußteile 17a und 17b werden dann geschlossen, was in Fig. 3 gezeigt ist, um den nächsten Verschluß S herzustellen, der den oberen (hinteren) Verschluß S2 für die fertige Packung P und den unteren (vorderen) Verschluß S1 am unteren Ende des Schlauches T für die herzustellende nächste Packung bildet. Bei geschlossenen Verschlußteilen wird das Messer 71 betätigt, um den Schlauch zwischen den Verschlüssen S2 und S1 durchzuschneiden und so die fertige Packung von dem Schlauch zu trennen. Die Verschlußteile 17a und 17b werden dann geöffnet, und die fertige Packung P fällt nach unten, was in Fig. 1 gezeigt ist.

Gemäß der Erfindung wird die Bewegung der Verschlußteile

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oder Schweißbacken 17a, 17b aus der offenen Stellung nach den Fig. 1 und 2 in die geschlossene Stellung nach Fig.3, in welcher sie in Berührung mit dem Schlauch sind und diesen verschließen, auf weiter unten beschriebene Weise abgefühlt, und, wenn die Bewegung der Verschlußteile in die geschlossene Stellung nicht abgefühlt wird, wird das Durchschneiden blockiert. Fig. 4 veranschaulicht den Fall, in welchem die Verschlußteile oder Schweißbacken 17a, 17b ihre Bewegung in die geschlossene Stellung nach Fig.2 nicht beenden, und zwar wegen in dem Schlauch T zwischen den Verschlußteilen eingeschlossenem Produkt, so daß sie nicht in der Lage sind, einen Verschluß herzustellen. Unter diesen Umständen werden die Verschlußteile geöffnet (vgl. Fig. 5), und der Schlauch T wird zwischen den Verschlußteilen um einen weiteren Packungslängeschritt (unter Fortsetzung des Zyklus) nach unten gefördert, wobei sich aber, weil kein Verschluß hergestellt und das Durchschneiden blockiert worden ist, eine mit L2 bezeichnete Schlauchlänge, welche das Doppelte der Packungslänge L ist, unter der Höhe der Verschlußteile nach unten erstreckt, was in Fig. 5 gezeigt ist. Bei der nächsten Betätigung der Verschlußteile und unter der Annahme, daß sie vollständig schließen, wird diese doppelte Länge verschlossen und abgeschnitten, was eine Packung 2P doppelter Länge ergibt, die beim anschließenden öffnen der Verschlußteile nach unten fällt und im allgemeinen weggeworfen wird.

Die Fig. 6 und 7 zeigen die Erfindung in Verbindung mit einer vertikalen Form-, Füll- und Verschließvorrichtung gemäß der oben erwähnten US-PS 4 288 965 oder gemäß der US-PS 4 391 081, bei der eine Bahn W flexiblen Packstoffes von einem Vorrat abgezogen und über eine Einrichtung 3 gefördert wird, die die Bahn zu dem Schlauch T formt, zu verpackendes Produkt in den Schlauch eingebracht und

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Verschließoperationen an dem Schlauch an Stellen 5 (entsprechend der Stelle S in Fig. 3) ausgeführt werden, um ihn zum Formen von Packungen zu verschließen. Der Packstoff kann beispielsweise Polyethylenfolie niedriger Dichte sein, und der Vorrat kann aus einer Rolle R der Folie bestehen, die an Stellen 7 gelagert ist. Die Einrichtung 3 zum Formen des Schlauches kann eine Formschulter insgesamt herkömmlicher Bauart sein, wie sie beispielsweise aus den US-Patentschriften 3 050 906, 3 449 888 und 3 664 086 bekannt ist.

Gemäß der Darstellung in den Fig. 6 und 7 formt die Formschulter 3 die Bahn W des Packstoffes zu dem Schlauch T, wobei sich die Längsränder 9 und 11 der Bahn W überlappen, und leitet den Schlauch auf einem sich vertikal erstreckenden, hohlen Dorn 13 nach unten. Gemäß der Darstellung in den Fig. 6 und 7 befindet sich der Rand 9 innen und der Rand 11 außen. Eine in Fig. 6 gezeigte Einrichtung 15 dient zum Verschließen der einander überlappenden Ränder 9 und 11 der Bahn, um eine Längsnaht des Schlauches herzustellen. Ein Produkt wird über den hohlen Dorn 13 auf herkömmliche Weise in den Schlauch T eingebracht, und der Schlauch wird in Packungslängeabständen durch die Schweißbacken oder -schienen 17a und 17b an der Stelle 5 unterhalb des unteren Endes des Dorns thermisch quer verschweißt.

Die Schweißbacken oder -schienen sind in einer festen Horizontalebene unterhalb des unteren Endes des Dorns 13 betätigbar, um den oberen Verschluß S2 für die fertige Packung und den unteren Verschluß S1 für die herzustellende nächste Packung zu bilden. Eine der Schweißschienen, nämlich die Schiene 17b, trägt das Messer 71, und die andere Schiene 17a hat den Schlitz 73, der das Messer beim Querdurchschneiden des Schlauches zwischen den an der Stelle 5 hergestellten Verschlüssen zum Abtrennen der fertigen Packung P von dem Schlauch aufnimmt. Der Schlauch

wird insgesamt intermittierend um ein Packungslängestück nach unten gefördert, während die Backen offen sind. Der Schlauch verweilt zwischen aufeinanderfolgenden Förderzyklen, und die Backen werden während jeder Verweilzeit an dem Schlauch für den Querverschließvorgang geschlossen.

Die Bahn W wird intermittierend von der Vorratsrolle R abgezogen, und zwar abgemessen für jeden Verschließvorgang an der Stelle 5, und vorwärts zu der Formschulter mittels einer Einrichtung F gefördert, die zwischen der Vorratsrolle und der Formschulter angeordnet ist. Die Einrichtung F ist intermittierend betätigbar, um den Schlauch in einem bestimmten Intervall um ein Packungslängestück vorwärts zu fördern, wobei die Einrichtung F als Bahnforder- und -zumeßeinrichtung dient. Wie dargestellt weist die Einrichtung F eine untere Walze 19 und eine obere Walze 21 sowie eine Einrichtung 23 auf, die diese Walzen intermittierend in einem vorbestimmten Intervall antreibt, das der gewünschten Länge der herzustellenden Packungen entspricht, um die Bahn um ein solches Stück vorwärts zu bewegen.

Gemäß der Darstellung in Fig. 7 weist die Antriebseinrichtung 23 eine ständig in Betrieb befindliche Elektromotor/Drehzahluntersetzer-Einheit 25 auf, die die Eingangswelle einer elektrischen Kupplungs- und Bremseinheit 2 7 über ein Getriebe 29 antreibt, wobei die Ausgangswelle der Kupplungs- und Bremseinheit mit der unteren Walze 19 an einer Stelle 31 verbunden ist.Die Walzen 19 und 21 sind durch ein Zahnradgetriebe 33 miteinander verbunden. Für den Antrieb der Walzen 19 und 21 wird intermittierend die Kupplung der Einheit 27 eingerückt und die Bremse der Einheit 27 gelöst.

Die Antriebseinrichtung 23 bewegt das erforderliche

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Packungslängestück der Bahn W bei jedem Vorschubzyklus vorwärts und wird durch eine programmierbare Steuereinrichtung 35 (beispielsweise einen Mikroprozessor des Typs 6502 der Rockwell International Corp.) gesteuert, welche Eingangssignale aus einem Codierer 37 empfängt, der den Maschinenzyklus durch Verbindung mit der Antriebseinrichtung 23 überwacht, oder einem anderen geeigneten Teil der Maschine, der eine konstante überwachung des Maschinenzyklus gestattet (vgl. Fig. 11). Die Bahn VJ bewegt sich von den Zumeß- und Vorschubwalzen 19 und 21 aus unter eine Führungswalze 38 und von dieser aus auf und um die Formschulter 3. Das Stück der Bahn Vi, das durch die Zumeß- und Vorschubwalzen 19 und 21 zugeführt wird, wird durch eine Schlauchfördereinrichtung 39, die in den Fig. 6 und 7 unterhalb der Formschulter 3 gezeigt ist, aufgenommen und unter Zugspannung über die Formschulter 3 gezogen.

Die dargestellte Schlauchfördereinrichtung 39 weist zwei Endlosbänder in Form von zwei Saugluft- oder Unterdruckbändern 41 auf entgegengesetzten Seiten des Doms 13 auf (zum Erfassen des Schlauches mittels Unterdruck, um ihn nach unten zu fördern). Jedes Band ist ein ebenes Band, das um eine obere Rolle 43 und um eine untere Rolle 45 geschert und so angeordnet ist, daß es ein nach unten bewegbares inneres Trum 41a hat, das mit dem Schlauch T auf der zugewandten Seite des Doms 13 in Berührung bringbar ist. Die Bänder 41 ziehen den Schlauch T auf bekannte Weise abwärts über den Dorn 13, beispielsweise auf in der US-PS 4 288 965 beschriebene Weise.

Im Betrieb der Vorrichtung nach den Fig. 6 und 7 wird die Schlauchfördereinrichtung 39 in zeitgerechter Beziehung zu einer Funktion der Vorrichtung betätigt, beispielsweise der Füllfunktion, wobei der Codierer 37 der programmierbaren Steuereinrichtung 35 ein Signal zum Be-

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tätigen der Schlauchfördereinrichtung 39 liefert, damit der Antrieb der Walzen 19 und 21 zum Abwickeln der Bahn W von der Vorratsrolle R und zum Vorwärtsfördern der Bahn im geeigneten Zeitpunkt gestartet wird, zum Beispiel wenn eine in Fig. 7 schematisch dargestellte Waage (oder eine andere Zuführeinrichtung) 67 die Produktmenge (eine "Füllung") ausgewogen hat, die für eine Packung zuzuführen ist, und zur Zuführung das Produkt über den Dorn 13 in den Schlauch T entleert hat.

Die Schlauchfördereinrichtung 39 bleibt für ein Intervall betätigt, das erforderlich ist, um die Walzen 19 und 21 so lange zu drehen, daß ein Packungslängestück der Bahn vorwärts gefördert wird, und wird dann inaktiviert. Das Intervall kann über die programmierbare Steuereinrichtung 35 oder mittels eines optischen Abtastsystems bestimmt und gesteuert werden, das in Verbindung mit Deckungsmarken in Packungslängeabständen auf der Bahn im Falle einer vorbedruckten Bahn arbeitet, oder durch Messen der Drehung der VJalzen 19 und 21 im Falle einer unbedruckten Bahn oder auf andere bekannte Weise, beispielsweise gemäß der US-PS 4 391 079.

Zu Beginn des Abwärtsförderns des Schlauches T sind die Schweißbacken oder -schienen 17a und 17b offen und bleiben während des gesamten Abwärtsförderns des Schlauches über das untere Ende des Doms 13 hinaus geöffnet. Wenn der Schlauch T gestoppt ist und sich eine Füllung PF in dem Schlauch über dem Querverschluß S1 an dem unteren Ende des Schlauches befindet (wobei dieser Verschluß eine Packungslänge unterhalb der Schweißbacken ist und den unteren Verschluß für die fertigzustellende Packung bildet) , werden die Schweißbacken an dem Schlauch geschlossen, um den oberen Verschluß für die Packung P zu bilden, die dadurch fertiggestellt wird, und den unteren Verschluß S2 für die nächste herzustellende Packung. Die Backen werden dann geöffnet, und die Walzen 19 und 21 sowie die

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Bänder 41 werden für den nächsten Vorschubzyklus in Betrieb gesetzt.

Gemäß den Fig. 8A, 8B und 9 sind die Schweißbacken oder -schienen 17a und 17b an Trägern 18a bzw. 18b angebracht, von denen jeder zur Bewegung quer zu seiner Länge in einer Horizontalebene mit Hilfe von zwei rohrförmigen Schiebern 81 an ihren Enden gelagert ist, die auf zwei Schieberführungsstangen 83 verschiebbar sind, welche sich horizontal parallel zu einander auf entgegengesetzten Seiten der Vorrichtung erstrecken. Eine insgesamt mit 85 bezeichnete Einrichtung dient zum Hin- und Herschieben der die Schweißbacken tragenden Träger auf den Stangen aufeinander zu und voneinander weg und weist einen Luftzylinder 87 auf, der an seinem hinteren Ende an einem Rahmen 91 der Vorrichtung drehbar angelenkt ist und dessen Kolbenstange 93 sich von seinem Kolben aus durch sein Kopfende hindurch zu einer Drehzapfenverbindung 97 mit einer Kurbel 99 auf einer schwingenden Querwelle 101, die in Lagern 103 in dem Rahmen 91 gelagert ist, erstreckt.

Die ¹WeIIe 101 hat eine Doppelkurbel 105 an jedem Ende, jede Kurbel 105 ist an ihrem unteren Ende mit den Schiebern 81 eines der Backenträger durch Lenker 109 verbunden, und ihr oberes Ende ist mit den Schiebern 81 des anderen Backenträgers durch Lenker 111 verbunden. Die Anordnung ist so getroffen, daß beim Ausfahren der Kolbenstange 93 aus dem Zylinder 87 die Schweißbacken 17a und 17b voneinander wegbewegt werden und daß beim Zurückfahren der Kolbenstange die Backen aufeinander zubewegt werden.

Der Luftzylinder 87 zum Betätigen der Schweißbacken 17a und 17b steht unter der Steuerung eines Luftventils 183,

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welches seinerseits unter der Steuerung der programmierbaren Steuereinrichtung 35 steht, was in Fig. 11 dargestellt ist. Wenn die Waage 67 die einer Packung zuzuführende Produktmenge (die "Füllung") ausgewogen und das Produkt über den Dorn 13 in den Schlauch T geleert hat, sendet die Steuereinrichtung 35 ein Signal zum Einstellen des Ventils 183 zur Betätigung des Zylinders 87, damit dessen Kolbenstange 93 zurückgezogen wird, um die Schweißbacken zu schließen.

Die Steuereinrichtung 35 vergleicht außerdem den Punkt des vollständigen Schließens der Verschließteile mit einer bekannten früheren Zyklusposition in dem Maschinenzyklus. Wenn der Schließpunkt vor der früheren Zyklusposition +10° liegt, gestattet die Steuereinrichtung 35 dem Ventil 183, das Schließen der Schweißbacken fortzusetzen. Wenn sich der Schließpunkt jenseits der früheren Zyklusschließposition +10° befindet, wird das Ventil 183 inaktiviert, um das Schließen der Schweißbacken 17a, 17b zu stoppen. Das Ventil wird anschließend so eingestellt, daß es das Ausfahren der Kolbenstange bewirkt, um die Backen 17a, 17b in ihre offene Stellung zurückzubringen.

Ein Betriebszyklus oder -spiel der Vorrichtung kann so aufgefaßt werden, daß es mit den geöffneten Schweißbacken 17a, 17b beginnt und daß das untere Ende des Schlauches T einen Verschluß S1 in der Horizontalebene der Schweißbacken hat, was in Fig. 1 gezeigt ist. Eine fertiggestellte Packung P mit einem Verschluß S2 an ihrem oberen Ende fällt gerade nach unten weg. Das Produkt für die nächste Packungsfüllung wird gerade dem unteren Ende des Schlauches T zugeführt und durch den Verschluß S1 aufgehalten.

Unter der Steuerung der programmierbaren Steuereinrichtung 35 wird eine Packungslänge L des Schlauches T zwischen den offenen Schweißbacken 17a und 17b nach unten gefördert (Fig. 2). Das Ventil 183 wird dann betätigt, um

die Schweißbacken 17a und 17b an dem Schlauch T zu schließen. Wenn angenommen wird, daß alles in Ordnung ist, schließen die Schweißbacken 17a und 17b vollständig und bilden den nächsten Verschluß, was in Fig. 3 gezeigt ist, und das Messer 71 wird betätigt, um den Schlauch zwischen den Verschlüssen S2 und S1 durchzuschneiden und die fertiggestellte Packung P von dem Schlauch zu trennen. Das Ventil 183 wird dann durch die Steuereinrichtung 35 inaktiviert, damit die Schweißbacken wieder geöffnet werden.

Gemäß den Fig. 8A und 8B besteht das Messer 71 aus einer gezackten Klinge, die sich in Längsrichtung der Schweißbacke 17b in einem Schlitz 191 in dieser Schweißbacke erstreckt. Das Messer 71 ist an seinen Enden jenseits der Enden der Backen 17b an Haltern 193 an den Enden einer Querstange 195 befestigt, welche an Stellen 197 und 199 mit den Enden von Kurbeln 201 und 203 verstiftet sind, welche an dem Schlitten 18b an Stellen 205 bzw. drehbar angelenkt sind. Das Messer 71 wird durch einen Luftzylinder 209 betätigt, der an einer Stelle 211 an seinem Kopfende an dem Schlitten 18b drehbar angelenkt ist und dessen Kolbenstange 213 eine Zapfenverbindung 215 mit dem Ende der Kurbel 203 auf der von dem Querstangenanlenkpunkt 199 abgewandten Seite des Anlenkpunktes 207 hat, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß beim Zurückziehen der Kolbenstange 213 des Luftzylinders 209 das Messer 71 vorwärts aus dem Schlitz 191 heraus und ausserdem in Längsrichtung bewegt wird, um den Verschluß S durchzuschneiden, und daß beim Ausfahren der Kolbenstange 213 das Messer in den Schlitz 191 zurückgezogen wird (um es in die in den Fig. 8A und 8B gezeigte Position zu bringen).

Die Schweißbacke 17b besteht zweckmäßig aus zwei Teilen, einem oberen Teil 217 und einem unteren Teil 219, wobei

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diese Teile durch den Schlitten 18b in vertikalem Abstand gehalten werden, um den Schlitz zu schaffen. Ebenso besteht die Backe 17a aus zwei Teilen, einem oberen Teil 221 und einem unteren Teil 223, wobei diese Teile durch den Schlitten 18a in vertikalem Abstand gehalten werden, um den Schlitz 73 zu schaffen. Die Schlitze 191 und 73 sind koplanar, so daß, wenn die Backen 17a und 17b geschlossen sind und das Messer aus dem Schlitz 191 in der Backe 17b hinausbewegt wird, es in den Schlitz in der Backe 17a eindringt.

Der Luftzylinder 209 zum Betätigen des Messers 71 wird durch ein Luftventil 225 gesteuert, bei welchem es sich um ein Magnetventil handelt, welches seinerseits durch die programmierbare Steuereinrichtung 35 und eine in den Fig. 8B, 9 und 10 insgesamt mit 227 bezeichnete Einrichtung zum Abfühlen der Bewegung der Schweißbacken 17a und 17b in die Schließstellung gesteuert wird. Die Einrichtung 227 enthält einen Annäherungsschalter 229, bei welchem es sich hier um einen Magnetschalter handelt, der an einem Halter 231 an dem Rahmen 91 der Maschine befestigt ist, und eine Einrichtung, die bei der Bewegung der Backen 17a und 17b in die Schließstellung den Schalter betätigt, wobei die letztgenannte Einrichtung hier aus einem Permanentmagnet 233 an einem Arm 2 35 an der Welle 101 besteht und wobei die Anordnung so getroffen ist, daß, wenn die Backenbetätigungskolbenstange 93 zurückgezogen wird, um die Welle 101 zu drehen (in den Fig. 9 und 10 im Gegenuhrzeigersinn) und die Backen in ihre Schließstellung zu bewegen, sich der Magnet 233 mit dem Arm 235 auf einem Bogen von 90° bewegt, um ihn in eine Stellung zu bringen, in welcher er Ende an Ende auf den Schalter 229 an einem Ende desselben ausgerichtet ist, um diesen zu betätigen. Wenn die Schweißbacken die vollständige Schließstellung zum Verschließen des Schlauches T nicht erreichen, erreicht der Magnet 233 die

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Position zum Betätigen des Schalters 229 nicht, so daß letzterer unbetätigt bleibt.

Der Schalter 229 ist funktionsmäßig auf in Fig. 11 gezeigte Weise mit der programmierbaren Steuereinrichtung 35 und mit dem Magnetventil 225 verbunden. Im normalen Betrieb der Vorrichtung, d.h. bei vollständigem Schliessen der Schweißbacken 17a und 17b an dem Schlauch T zum Bilden eines Verschlusses S schwenkt der Arm 235 im Gegenuhrzeigersinn in den Fig. 9 und 10 mit der Welle 101, um den Magnet 233 in eine Schalterbetätigungsposition bezüglich des magnetisch betätigten Schalters 229 zu bringen und letzteren zu betätigen, was das Betätigen des Ventils 225 bei geschlossenen Backen ermöglicht, um den Messerluftzylinder 209 und das Messer zu betätigen, damit es den Verschluß S durchschneidet.

Wenn jedoch die Backen 17a und 17b ihre vollständige Schließstellung nicht erreichen, so daß es ihnen nicht gelingt, einen Verschluß S in dem Schlauch herzustellen, schwenkt der Arm 235 nicht weit genug im Gegenuhrzeigersinn, um den Magnet 233 in Schalterbetätigungsnähe zu dem Schalter 229 zu bringen. Letzterer bleibt demgemäß unbetätigt, um die Betätigung des Messers 71 zu blockieren. Die programmierbare Steuereinrichtung 35 bewirkt das öffnen der Schweißbacken 17a und 17b, und die Vorrichtung durchläuft einen weiteren Zyklus, was dazu führt, daß der Schlauch T um ein weiteres Packungslängestück nach unten bewegt wird, so daß sich eine doppelte Schlauchlänge L2 unter den Schweißbacken 17a und 17b nach unten erstreckt (Fig. 5). Dann schließen die Schweißbacken und bilden, unter der Annahme, daß sie vollständig schließen, einen Verschluß S am oberen Ende der Doppellänge L2, um eine Packung 2P mit doppelter Länge zu bilden. Das Messer 71 schneidet diesen Verschluß S durch, und bei dem anschließenden öffnen der Schweißbacken im Verlaufe des Betriebszyklus der Vor-

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richtung fällt diese Doppellängepackung nach unten. Diese Packung ist am oberen Ende verschlossen, weshalb kein Produkt verschüttet wird.

Wie erwähnt überwacht die programmierbare Steuereinrichtung 35 die Position in dem Zyklus der Maschine mittels Eingangssignalen aus dem Codierer 37 (Fig. 12). Ausserdem hat die programmierbare Steuereinrichtung 35 einen Speicher, in welchem die Schließposition der Schweißbacken 17a und 17b, die durch den Annäherungsschalter gemeldet wird, gespeichert wird. Vielter kann die Steuereinrichtung 35 so programmiert werden, daß sie diesem gespeicherten Wert Inkremente hinzufügt, um eine neue vorbestimmte Position in dem Maschinenzyklus zu schaffen, innerhalb welcher die Betätigung und das Schließen der Schweißbacken erfolgen müssen, damit das Messer freigegeben werden kann und die Schweißbacken das Schließen fortsetzen können.

Diese zusätzlichen Funktionen der Steuereinrichtung werden unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme in den Fig. 13 und 14 erläutert. Die programmierbare Steuereinrichtung 35 fühlt die verschiedenen Zustände ab, die in dem Programmfluß in Fig. 13 angegeben sind, und bestimmt die Auswahl der Maschinenfunktion auf der Basis der Eingabe. Die Steuereinrichtung 35 kann einstellbar voreingestellt werden, um die Betätigung der Schweißbacken 17a und 17b innerhalb eines bestimmten Gradbereiches des Maschinenzyklus zu verhindern.

Beispielshalber kann der Betrieb der Schweißbacken so eingestellt werden, daß er in dem Bereich von 100 bis 320 zulässig ist. Die Eingabe, die die Steuereinrichtung 35 aus dem Codierer 37 empfängt, zeigt die Position und die Maschinenzyklusgrade, welche die Maschine gerade hat, an. Die erste Entscheidung der Steuer-

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einrichtung 35 besteht darin, festzustellen, ob der Maschinenzyklus größer als oder gleich 100 ist. Wenn er es nicht ist, wird die Steuereinrichtung 35 die Betätigung der Schweißbackenschließvorrichtung verhindern. VJenn der Winkelcodierer 37 mehr als oder gleich 100° Maschinenzyklus anzeigt, wird die Steuereinrichtung danach feststellen, ob die Position in dem Maschinenzyklus größer als der oder gleich dem oberen Grenzwert des Bereiches, beispielsweise 320°, ist. Wenn der Maschinenzyklus größer als 320 ist, wird sie weiterhin die Betätigung der Schweißbackenschließvorrichtung blockieren oder verhindern.

Wenn andererseits der Codierer 37 anzeigt, daß die Maschine gegenwärtig in dem Bereich von 100 bis 320° ist, wird sie feststellen, ob ein Stau-Flag bei dem vorhergehenden Zyklus gesetzt worden ist oder nicht. Wenn es gesetzt worden ist, schaltet sie weiterhin das Schweißbackenschließausgangssignal ab, um das Schließen der Schweißbacken ungeachtet der Codiererposition zu verhindern. Wenn es nicht gesetzt worden ist, fragt die Steuereinrichtung, ob die Schweißbacken geschlossen sind oder nicht. Diese Befragung setzt sich während der Zeitspanne fort, die vom ersten Betätigen der Schweißbacken bis zum tatsächlichen Schließen derselben, was durch den Annäherungsschalter 229 angezeigt wird, reicht. Während dieser Zeit wird die Steuereinrichtung 35 feststellen, ob der Codierer 37 eine Position in dem Zyklus zeigt, die größer als die oder gleich der Speicherzahl plus einer vorbestimmten Größe ist, beispielsweise 10°, wie es in Fig. 13 gezeigt ist.

Wenn die Maschine diese vorbestimmte Position in dem Maschinenzyklus nicht erreicht hat, werden die Backen weiterhin geschlossen. Wenn sie jedoch an dieser Stelle anzeigt, daß der Codierer 37 eine Position in dem Maschinenzyklus zeigt, die größer als oder gleich

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Speicher plus 10° ist, wird sie das Stau-Flag setzen und die Bewegung der Backen stoppen/ weil, wenn die Bakken bei der Speicherposition plus 10 nicht geschlossen sind, das vermutlich darauf zurückzuführen ist, daß etwas zwischen den Backen eingeklemmt ist und diesen deshalb nicht zu schließen gestattet werden sollte.

Die Steuereinrichtung 35 überwacht außerdem nach der Backenschließbefragung weiterhin, ob die Backen gerade geschlossen worden sind oder nicht, d.h., ob daß das erste Signal aus dem Schalter 229 bei der Abfrage ist oder ob frühere Signale gesendet worden sind, welche anzeigen, daß die Backen geschlossen sind. Dieses Merkmal ist notwendig, da es nur erwünscht ist, die Position, in welcher die Backen zum ersten Mal schließen, im Speicher abzuspeichern und auf einer Anzeigeeinrichtung 38 anzuzeigen. Wenn es nach der Befragung nicht das erste Signal der geschlossenen Backen ist, wird daher die Zyklusposition nicht im Speicher abgespeichert, und die Steuereinrichtung 35 hält das Backenschließausgangssignal weiterhin eingeschaltet, um die Backen geschlossen zu halten.

An Hand von Fig. 14 wird eine weitere Erläuterung des Zyklus durch einen Vergleich der relativen Zeitsteuerung in dem Maschinenzyklus des Backenschließsignals und einer Stauerkennung während des Backenschließausgangssignals gegeben. Normalerweise wird der Zyklus des Backenschließausgangssignals wie die obere Kurve in Fig. 14 aussehen, wo der erhöhte Teil zwischen 100° und 320° der normale Betriebsbereich des Backenschließausgangssignals ist, in welchem die Backenschließvorrichtung betätigt ist. In dieser Darstellung zeigt die zweite Linie, daß die Backen bei ungefähr 200° tatsächlich geschlossen wurden und bis ungefähr 320 geschlossen bleiben. Wenn dagegen ein Stau früh in dem Zyklus auftreten würde, würde das

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Backenschließausgangssignal inaktiviert, im hier dargestellten Beispiel bei etwas mehr als 200°, und würde fü3 den übrigen Teil dieses Zyklus inaktiviert bleiben.

Es ist ein wichtiges Merkmal der Erfindung, daß der unmittelbar vorangehende Backenschließpunkt vermerkt und in dem Speicher der Steuereinrichtung 35 abgespeichert wird, um als die vorbestimmte Position für das Abschneiden in dem nächsten Maschinenzyklus in Kombination mit einer geringfügigen Toleranz von beispielsweise +10° benutzt zu werden und eine gewisse Variation der Zeit, welche die Backen zum Schließen benötigen, zu gestatten. Da der Backenschließpunkt bei dem ersten Zyklus unbekannt ist, kann er mit beispielsweise 300° angenommen werden. Solange die Backen bei dem ersten Zyklus vor 300° schliessen, erfolgt daher kein Stauerkennungsvorgang.

Es sei dann beispielshalber angenommen, daß bei dem ersten Zyklus die Backen tatsächlich bei 270° schließen, weshalb der Speicher die 270° plus 10° speichern wird, so daß bei dem nächsten Zyklus die Backen bei 280° geschlossen anzeigen müssen. Dieselbe Ablaufsteuerung der vorbestimmten Position in dem Maschinenzyklus, bei der die Backen geschlossen sein müssen, oder die Backenschließvorrichtung blockiert wird, geht bei jedem folgenden Zyklus weiter. Wenn eine Maschine kalt startet und die Maschinenteile fortschreitend erwärmt, kann daher die Zykluszeit reduziert und das Blockiermerkmal automatisch in dem "Fenster" gehalten werden, um eine bleibende überwachung des Schließzyklus der Backen durchzuführen und eine Anzeige zu liefern, wenn es sich dann wesentlich über die vorhergehende Zykluszeit hinaus erstreckt.

Die Erfindung ist zwar für die Verwendung zum Blockieren des Schließens der Backen beschrieben worden, dasselbe Überwachungssystem kann jedoch benutzt werden, um Funktionen anderer Teile der Maschine zu blockieren, wie bei-

spielsweise das Messer oder das Heizelement in den Backen, welches die Verschweißung erzeugt.

Darüber hinaus kann das Abfühlen der Backenschließposition als ein Zielwert für Verschließzwecke benutzt werden. Wenn es erwünscht ist, daß die Backen bei beispielsweise 225 geschlossen sind, kann der Backenschließeinleitpunkt mittels Computer entweder nach früher oder nach später verlegt werden, um das Backenschließen bei genau 225 zu erzielen. Der Backenschließstaudetektor wird dann ständig so eingestellt, daß die Backen bei 235° (225° + 10°) geschlossen sind. Das wird eine konstante Backenschließverweilzeit trotz sich verändernder Backenschließparameter gewährleisten.

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Claims

Ansprüche

1. Verfahren zum Steuern einer Verpackungsmaschine, die Behälter aus flexiblem Packstoff in zyklischen Operationen herstellt, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Bewegen von Verschlußteilen zwischen einer Offenstellung, in der sie nicht mit dem Packstoff in Berührung sind, und einer Schließstellung, in der sie mit dem Packstoff in Berührung sind, um einen Verschluß in diesem herzustellen;

überwachen, ob die Verschlußteile sich aus der Offenstellung in die Schließstellung bewegt haben oder nicht; Vergleichen der Schließposition der Verschlußteile mit einer vorbestimmten Position innerhalb des Zyklus; Fortsetzen der Bewegung der Verschlußteile in Richtung auf die Schließposition, solange die Position in dem Zyklus vor der vorbestimmten Position ist, wogegen andernfalls die weitere Bewegung der Verschlußteile in Richtung auf die Schließstellung blockiert wird; Abfühlen der Bewegung der Verschlußteile in die Schließstellung;

Festhalten der Position in dem Maschinenzyklus, in welcher die Verschlußteile die Schließposition erreichen; und Einstellen der vorbestimmten Position in dem Maschinenzyk-

lus, vor welcher die nächste folgende Bewegung der Verschlußteile aus der Offenstellung in die Schließstellung eingeleitet und abgeschlossen werden muß/ um das Blockieren der weiteren Bewegung der Verschlußteile in Richtung zu der Schließstellung zu verhindern, wobei die Einstellung auf der früher festgehaltenen Position bezüglich des unmittelbar vorhergehenden Maschinenzyklus basiert.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es nach dem Schritt des Abfühlens der Bewegung der Verschlußteile in die Schließstellung folgende Schritte beinhaltet:

Einleiten der Bewegung eines Schneidteils in den Packstoff, um diesen an einer vorbestimmten Stelle durchzutrennen; und

Zurückziehen des Schneidteils und Zurückführen der Verschlußteile in die Offenstellung, um den nächsten Maschinenzyklus zu beginnen.

3. Anordnung zum Steuern einer Verpackungsmaschine, die Behälter aus flexiblem Packstoff in zyklischen Operationen herstellt, gekennzeichnet durch:

zwei Verschlußteile (17a, 17b);

eine Einrichtung (87) zum Bewegen der Verschlußteile (17a, 17b) zwischen einer Offenstellung, in der sie Abstand voneinander haben und nicht mit dem Packstoff (T) in Berührung sind, und einer Schließstellung, in welcher sie den Packstoff zwischen sich berühren, um einen Verschluß (S) darin herzustellen;

eine Einrichtung (35, 227) zum überwachen, ob die Verschlußteile (17a, 17b) sich aus der Offenstellung in die Schließstellung bewegt haben oder nicht, wobei die Überwachungseinrichtung außerdem die Position des Schliessens der Verschlußteile in einem Maschinenzyklus überwacht und mit einer vorbestimmten Position innerhalb des Zyklus vergleicht, um die weitere Bewegung der Verschluß-

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teile zu der Schließstellung zu blockieren, wenn sie sich jenseits der vorbestimmten Position innerhalb des Zyklus befindet, und wobei die überwachungseinrichtung außerdem die Position in dem Maschinenzyklus überwacht, in welcher die Verschlußteile (17a, 17b) die Schließstellung erreichen, und die vorbestimmte Position in dem Maschinenzyklus einstellt, vor welcher die nächste folgende Bewegung der Verschlußteile eingeleitet und abgeschlossen werden muß, um das Blockieren der weiteren Bewegung der Verschlußteile zu der Schließstellung zu verhindern, wobei die Einstellung auf der vorher festgehaltenen Position des unmittelbar vorhergehenden Maschinenzyklus basiert.

4. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch: eine Schneideinrichtung (71) zum Durchtrennen des Packstoffes (T) in dem Bereich des Verschlusses (S), welcher durch die Verschlußteile (17a, 17b) gebildet worden ist; wobei die überwachungseinrichtung (35, 227) außerdem die Schneideinrichtung (71) daran hindert, den Packstoff (T) durchzutrennen, wenn die Verschlußteile (17a, 17b) nicht vor der vorbestimmten Position in dem Maschinenzyklus in der Schließstellung sind.

5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung (35, 227) eine Sichtanzeige (38) in Maschinenzyklusgrad über die Schließstellung der Verschlußteile (17a, 17b) liefert.

6. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung (35, 227) ein vorbestimmtes Intervall zu der Schließstellung der Verschlußteile (17a, 17b) des unmittelbar vorhergehenden Maschinenzyklus addiert, um die vorbestimmte Position für den nächsten Zyklus festzulegen.

ORIGINAL INSPECTED

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7. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (87) zum Bewegen der Verschlußteile (17a/ 17b) durch die Überwachungseinrichtung (35, 227) so gesteuert ist, daß der Punkt in dem Maschinenzyklus, in welchem die Bewegung der Verschlußteile aus der Offenstellung in die Schließstellung eingeleitet wird, in der überwachungseinrichtung voreingestellt werden kann.