DE599911C

DE599911C - Herstellung von Kollektoren mit in eine Isoliermasse eingebetteten Kupfersegmenten

Info

Publication number: DE599911C
Application number: DEM117468D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH MENKE JR
Current assignee: HEINRICH MENKE JR
Priority date: 1931-11-01
Filing date: 1931-11-01
Publication date: 1934-07-11

Description

mr. Ind. Eigendoitt

14 AUG. 1934

AUSGEGEBEN AM «.JULI 1934

RETCHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 d¹ GRUPPE 59

Heinrich Menke jr. in Menden, Kr.Iserlohn i.W.

Bekannt sind Preßkollektoren, bei denen die Füße der durch besondere Isolierlamellen voneinander getrennten Kupfersegmente in eine erstarrte Preßmasse eingebettet sind. Zur Erhöhung der Festigkeit solcher Kollektoren befinden sich in der Isoliermasse metallische Verstärkungsringe, welche die bei hohen Drehzahlen im Kollektor auftretenden, sehr bedeutenden Fliehkräfte aufnehmen

ίο sollen.

Bei einer bekannten Art dieser Kollektoren ragen die zwischen den Segmenten liegenden Isolierlamellen radial nach innen über die Segmente hinaus bzw. um ein Maß gleich einem Drittel ihrer Höhe in den Hohlraum für die Isoliermasse hinein, stehen mit verbreiterten Füßen auf dem Umfang der Verstärkungsringe und halten dieselben in dieser Lage bis zum Hartwerden der eingepreßten Isoliermasse fest. Die Isolier lamellen werden hierbei vor dem Eingießen der Isoliermasse durch einen allseitig auf den Segmentring ausgeübten Druck gegen die von ihnen zentrierten Verstärkungsringe gepreßt, wpdurch sich ihre auf den Ringen aufliegenden Enden zu schwalbenschwanzartigen Füßen verbreitern, die sich dann 111 die eingepreßte Isoliermasse fest einbetten.

Nachteilig ist hierbei der große Verbrauch an Glimmer, der erforderlich ist, um einen genügend großen Abstand .zwischen" den Kupfersegmenten und dem metallischen Ver-

- Stärkungsring zu wahren. Außerdem brechen die in den Hohlraum ragenden Teile der Glimmerlamellen bei starkem Druck an ihren Wurzeln ab, und die feste Struktur der aus dem Segmentring ins Innere des Kollektors heraus ragenden Glimmerteile wird zerstört.

Ferner ist es auch bekanntgeworden, die Verstärkungsringe lose einzulegen und durch einen sie von dem Segmentring trennenden Isolierring gegen Berührung mit den Kupfersegmenten zu schützen. Beim Einpressen der Isoliermasse läßt es sich jedoch hierbei nicht vermeiden, daß die Isolierringe und die Ver-Stärkungsringe in ihrer gegenseitigen Lage verschoben werden, wodurch später leicht Stromschluß entstehen kann. In Zusammenhang damit hat man bekanntlich deshalb die gegenseitige Lage des Isolierringes, des Ver- 5' Stärkungsringes und der Kollektorsegmente während des Einpressens der Isoliermasse ■durch besondere, diese Ringe von der Stirnseite her teilweise umgreifende Druckplatten gesichert. 5f

In fortschrittlicher Weise wird hingegen beim Erfindungsgegenstand die zu befürchtende Verschiebung der Verstärkungsringe und der Isolierringe gegenüber dem Segmentring ohne äußere Halteteile dadurch erreicht, daß die Isolierringe, auch Isoliermanschetten genannt, vor dem Ausgießen des Kollektors mit der Isoliermasse durch radiales Pressen des Segmentringes nur so viel eingeklemmt werden, daß die Verstärkungsringe unter leichtem Druck in die Isoliermanschetten eingeschoben werden können und darin gehalten werden, worauf eine stärkere Pressung des

Claims

Segmentringes in radialer Richtung einsetzt, damit nun auch die Verstärkungsringe fest gegen ihre zugehörige Isoliermanschette gepreßt werden bzw. damit diesen beiden Teilen für den Vorgang des Ausgießens ein gegenseitig fester Preßsitz gegeben wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Aufsicht.
ίο Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. i.

Der Segmentring besteht aus Kupfersegmenten α mit dazwischenliegenden Glimmerlamellen b. Die Kupfersegmente α sind in axialer Richtung mit Rillen c versehen, in welchen Verstärkungsringe d liegen; diese sind gegen die nach außen liegende Rillenwand durch eingelegte Isoliermanschetten e gegen Schluß gesichert. Der Zwischenraum zwischen dem Segmentring und einer zu diesem zentrischen Buchse / wird durch eine eingepreßte Isoliermasse g ausgefüllt.

Das Verfahren bei der Herstellung solcher Kollektoren ist sehr einfach. Zuerst werden die Isoliermanschetten e in die Rille c eingelegt und durch radiales Pressen des Segmentringes, Schrumpfen genannt," so weit eingeklemmt, daß die Verstärkungsringe d noch mit einem leisen Druck eingelegt werden können und in ihrer Lage verharren; dann erfolgt ein stärkeres radiales Pressen des Segmentringes, so daß eine· innige Verbindung zwischen den Kupfersegmenten a, den Isoliermanschetten e und den Ringen d stattfindet. Beim Einpressen der Isoliermasse g, die die Rille c ganz ausfüllt, bleiben die Isoliermanschetten e und die Verstärkungsringe d im Preßsitz verbunden, so daß nach dem Erkalten der Preßmasse g ein Schhiß der Verstärkungsringe d mit den Kupfersegmenten a nicht mehr eintreten kann.

Ρλτεντανsν κucη:

Verfahren zur Herstellung von Kollektoren mit in eine Isoliermasse eingebetteten, durch besondere Isolierlamellen voneinander getrennten Kupfersegmenten, in die Isoliermasse eingefügten metallischen Verstärkungsringen und zwischen diesen und dem von den Kupfersegmenten gebildeten Ringe eingefügten Isoliermanschetten, dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliermanschetten (e) vor dem Vergießen mit der Isoliermasse (g) durch Ausüben eines allseitig radial auf dem Segmentring ausgeübten Druckes zunächst nur so viel zusammengepreßt werden, daß die unter leichtem Druck eingeschobenen Verstärkungsringe (d) darin gehalten werden, worauf nach Erhöhung des Druckes das Einpressen der Isoliermasse erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen