DE599744C - Uhrwerk mit mindestens zwei Unruhen - Google Patents

Uhrwerk mit mindestens zwei Unruhen

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DE599744C
DE599744C DEV28184D DEV0028184D DE599744C DE 599744 C DE599744 C DE 599744C DE V28184 D DEV28184 D DE V28184D DE V0028184 D DEV0028184 D DE V0028184D DE 599744 C DE599744 C DE 599744C
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Germany
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wheels
clockwork
wheel
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DEV28184D
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements

Description

  • Uhrwerk mit mindestens zwei Unruhen Gegenstand der Erfindung ist ein Uhrwerk mit einem Triebwerk und zwei oder mehr Unruhen, die jede von einem Ast des sich verzweigenden Triebwerks angetrieben werden. Das Uhrwerk ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelung des Triebwerks durch ein differentiell wirkendes übertragungselement erreicht ist, daß ein Glied des Triebwerks bildet und derart beschaffen ist, daß das Moment des letzten Triebs, das vom noch nicht verzweigten Teil des Triebwerks angetrieben ist, sich in gleicher Weise auf zwei Triebräder verteilt, sowohl wenn das eine dieser beiden Räder angehalten wird als auch wenn beide Räder sich gleichzeitig bewegen, wobei diese beiden, Räder j e das erste Rad der Abzweigungen des Triebwerks bilden.
  • Die Zeichnung zeigt drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in teilweisem Schnitt bzw. schematisch durch die Fig. i, 2 und 3.
  • Zwischen den Teilen i und 2 des Trägers ist eine Welle 3 mit einem Zahnkolben 4 gelagert, welcher vorn kade 5 angetrieben wird und das letzte Triebrad eines nicht dargestellten Teiles eines Triebwerks darstellt. Auf der Welle 3 ist ferner ein Träger io mit Lagern für eine radial gestellte Welle i i befestigt, auf welcher ein Kegelrad i i' festsitzt. Dieses Kegelrad kämmt mit zwei Rädern 6 und 8, deren \Taben auf der Welle 3 frei drehbar sind. Diese beiden Räder kämmen je mit einem von zwei Zahnkolben 12 und 14, welche z. B., wenn der von der Welle 3 getragene Zeiger 16 der Sekundenzeiger ist, mit Ankerrädern 13 bzw. 15 fest sind. Die Wirkungsweise dieses Uhrwerks ist die folgende: Die beiden Unruhen des Uhrwerks werden je von einem Zweig des Triebwerks angetrieben; der eine dieser Zweige wird durch die Räder 6, 14, 15 und einen Anker gebildet, der andere durch die Räder 8, 12, 13 und einen anderen Anker. Stimmen die beiden Unruhschwingungen in Phase und Schwingungsdauer überein, so stehen die Räder 6 und 8 gleichzeitig still und setzen sich gleichzeitig in Be,#vegung; sie erhalten j e ein Drehmoment, das gleich der Hälfte des auf die Welle 3 ausgeübten Drehmoments ist. Sind die Periodeneinander gleich, aber phasenverschoben, so kann das eine Rad stillstehen, während das andere sich dreht, wobei immer noch das halbe Drehmoment der Welle 3 auf dieses. Rad wirksam ist. ' Bei jeder Bewegung eines dieser Räder dreht sich die radiale Welle i i um die vertikale Welle 3 nur um die Hälfte des von dem sich bewegenden Rade zurückgelegten Drehwinkels; dafür aber macht sie diese Bewegung infole der Phasenverschiebung in der Zeitt> einheit doppelt so oft, wie wenn die beiden Räder miteinander im Takt sind.
  • Führt eine der Unruhen aus irgendeinem Grunde kürzere Schwingungen als wie vorgesehen aus, trotzdem die beiden Unruhschwingungen als einander gleich vorausberechnet sind, so treten Sch.webungen auf, d. h. die beiden oben beschriebenen Zustände wiederholen sich periodisch abwechslungsweise. Wenn die Periode z. B. auf eine Fünftelsekunde berechnet ist, so wird man dann den Zeiger während der wenigen koinzid@enten Unruhschwingungen um Fünftelsekunden springen sehen; zu andern Zeiten, mitten zwischen zwei solcher Koinzidenzen, wird der Sekundenzeiger nicht mehr fünf, sondern zehn Sprünge in einer Sekunde machen. Wenn infolge der etwas kürzeren Periode der einen der Unruhen die Räder 6 und 8 nach 24 Stunden sich um einen gewissen Winkel, z. B. entsprechend einer Zeitdifferenz von drei Sekunden zwischen den beiden Unruhen, gegeneinander verdreht haben, so ist die auf dem Zeiger auftretende Zeitdifferenz nur halb so groß, also 1,5 Sekunden.
  • Man sieht also, daß, wenn es möglich wäre, zwei Unruhen zu verwenden, von denen eine jede ebenso gute Reguliereigenschaften aufwiese wie eine einzige Unruhe, die ihnen bezüglich der zur Aufrecbterhaltung der gleichen Schwingungsamplitude notwendigen Energie gleichwertig wäre, dann die Zeitdifferenz der einen dieser Unruhen sich in der Angabe des Zeigers nur zur Hälfte geltend machen würde. In Wirklichkeit ist nun die Energie zur Aufrechterhaltung der Schwingungen, die für jede der Unruhen verfügbar ist, nur gleich der Hälfte der auf die Welle 3 übertragenen Energie, so daß jede der Unruhen nur so dimensioniert sein darf, daß sie die Hälfte derjenigen Energie aufzehrt, welche die oben angeführte einzige Unruhe verzehren würde, wenn die Schwingungsamplitude bei der betrachteten Uhr normal angenommen wird. Neuere Untersuchungen haben nun zu folgenden Ergebnissen geführt, daß eine Unruhe, welche unter denselben Bedingungen die halbe Energie wie eine größere Unruhe verbraucht, nicht eine nur halb so gute Qualität wie diese größere besitzt, sondern eine diesen halben Wert bedeutend übersteigende, so daß bei dem hier betrachteten Uhrwerk die von jeder einzelnen der beiden Unruhen herrührenden Zeitdifferenzen kleiner sind als das Doppelte der Differenz, welche eine einzige, die Energie beider Unruhen aufzehrende Unruhe liefern würde. Nach ausgeführten Untersuchungen kann die Qualität eines Chronometers gewöhnlicher Abmessungen mit einem Werkdurchmesser von 50 mm fast verdoppelt werden. Die Wirkungsweise der Uhr nach Fig.-a ist ähnlich, nur wird hier die Differentialwirkung mittels Planetenräder erzielt. Die beiden losen Räder 17 und 18 kämmen mit den beiden Ritzeln der Ankerräder wie die Räder 6 und 8 in Fig. i. Das Rad 17 trägt ein Planetenrad mit zwei Verzahnungen 20 und 21, von denen die Zähnung 20 mit einem Rad ig kämmt, das auf der Welle 3 fest sitzt, und von denen die Zähnung a 1 mit einer Zähnung 22 des Rades 18 in Eingriff ist. Bei beiden Ausführungsformen macht das eine der beiden Räder zwei Umdrehungen bei einer Umdrehung der Welle 3, wenn das andere Rad stillgehalten wird. Zu diesem Zweck hat die Zähnung 2o die halbe Zähnezahl wie die Zähnung 1g, und die Zähnungen 19 und 21 haben gleiche Zähnezahl.
  • Die Bauart ist nicht auf die obige Anordnung beschränkt. Insbesondere könnte das mit dem kitze142 kämmende Rad eine von der Achse des Rades 22 verschiedene Achse besitzen.
  • Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher sich das Drehmoment der Welle 3 nicht zu gleichen Teilen auf die beiden ersten Triebe der Abzweigungen verteilt. Die radiale Welle des Differentials trägt nämlich zwei Ritzel von verschiedenem Durchmesser, die auf Kegelräder von verschiedenem Durchmesser einwirken. Bei der Drehung um die Achse 23 greift das Ritzel 25 in das Kegelrad 26 ein, während das Ritzel 24 mit dem Rad 27 kämmt, dessen konische Zähnung kleineren Durchmesser besitzt als die konische Zähnung des Rades 26.
  • Es besteht indessen die Möglichkeit anderer Ausführungsformen, bei denen die Ritzel 24 und 25 gleichen Durchmesser haben.
  • Auch die Baüart nach Fig.2 könnte mit verschiedenen Übersetzungsverhältnissen für die Räder 17 und 18 ausgeführt werden.
  • Alle diese Ausführungsformen mit verschiedenem Übersetzungsverhältnis wie bei Fig. 3 kommen in Frage, wenn die Geschwindigkeiten der Ankerräder verschieden berechnet sind, um Unruhen mit absichtlich verschiedenen Schwingungsdauern zu betreiben. Z. B. könnte eine der Unruhen zehn und die andere nur fünf Schwingungen in der Sekunde ausführen.
  • Es kann sich ferner jede Abzweigung ihrerseits wieder auf eine der beschriebenen Arten verzweigen. Z. B. könnten die Ritzel 12 und 14 die Rolle des Ritzels 4 spielen, und es könnten zwei lose auf den Wellen der Ritzel 12 und 14 sitzende Ankerräder mit je einem dieser Ritzel durch irgendeinen der beiden beschriebenen Mechanismen verbunden sein und je eine Hemmung in Gang setzen, wobei dann vier Unruhen verwendet und die weiter oben aufgeführten Vorteile ungefähr verdoppelt würden.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜcHR: r. Uhrwerk mit mindestens zwei Unruhen, welche gleichzeitig j e durch einen Zweig des sich gabelnden Uhrwerks von einer gemeinsamen Kraftquelle aus angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet, dah ein Umlaufgetriebe die Kraftübertragung auf die beiden Zweige in an sich bekannter, voneinander unabhängiger Weise besorgt, wobei die Teile (r6) zur Zeitanzeige mit einem Triebrad (q.) des noch unverzweigten Uhrwerkteils öhne Vermittlung des Umlaufgetriebes verbunden sind. z. Uhrwerk nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als Umlaufgetriebe ein vom ersten Rad (i7) des einen Zweiges getragenes Stirnrad (2o, 21) dient, das einerseits mit dem letzten Stirnrad (19) des unverzweia en Werkteils und anderseits mit einer Verzahnung (22) des ersten Rades des andern Zweiges kämmt, wobei die Räder (r7, 19, 22) auf derselben Achse liegen.
DEV28184D 1931-05-13 1932-05-11 Uhrwerk mit mindestens zwei Unruhen Expired DE599744C (de)

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CH599744X 1931-05-13

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ID=4522672

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DEV28184D Expired DE599744C (de) 1931-05-13 1932-05-11 Uhrwerk mit mindestens zwei Unruhen

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DE (1) DE599744C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1140728B (de) * 1951-04-25 1962-12-06 Landis & Gyr Ag Einrichtung zum Summieren von ueber mehrere Leitungen eintreffenden Impulsen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1140728B (de) * 1951-04-25 1962-12-06 Landis & Gyr Ag Einrichtung zum Summieren von ueber mehrere Leitungen eintreffenden Impulsen

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