DE599164C - Verdampfer - Google Patents
VerdampferInfo
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- DE599164C DE599164C DE1932V0028411 DEV0028411D DE599164C DE 599164 C DE599164 C DE 599164C DE 1932V0028411 DE1932V0028411 DE 1932V0028411 DE V0028411 D DEV0028411 D DE V0028411D DE 599164 C DE599164 C DE 599164C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/06—Evaporators with vertical tubes
- B01D1/12—Evaporators with vertical tubes and forced circulation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26.JUNI1934
26.JUNI1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 599164 KLASSE 12 a GRUPPE
Wilhelm Vogelbusch in Ratingen b. Düsseldorf Verdampfer
Zusatz zum Patent 537
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 21. April 1926.
Im Patent 537 185 ist ein Verdampfapparat
beschrieben, dessen Heizkörper V~förmige Gestalt hat. In seinem geneigt liegenden Teil
sind eine Anzahl Siederohre von verhältnismäßig kleinem Durchmesser eingebaut, während
in dem horizontalen Schenkel ein oder mehrere weite Umlaufrohre sich befinden. Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Verbesserung der Wirkungsweise dieses Verdampfers. Der Heizkörper erhält hierbei
zwei Flüssigkeitsräume, die von der Lösung nacheinander durchflossen werden, während
nur ein Dampfraum vorgesehen ist, der mit Leitblechen für Dampf und unkondensierbare
Gase ausgerüstet ist.
Nun ist es an sich bekannt, die einzudampfende Lösung über mehrere Heizkörper
einer Verdampfstufe zu führen bzw. den Flüssigkeitsraum des Heizkörpers durch eine
Scheidewand in zwei Teile zu teilen.
Gemäß der Erfindung werden zwei, getrennt voneinander, an den gemeinsamen
Brüdenraum angeschlossene Flüssigkeitskörper so ausgebildet, daß die Lösung zwangsläufig zunächst in der ersten Verdampferabteilung
umlaufen und erst darauf nach der zweiten übertreten kann, ohne an irgendeiner Stelle stehen bleiben bzw. sogenannte
tote Ecken bilden zu können. Durch diese Anordnung ergibt sich die Möglichkeit, in das Umlaufrohr der zweiten Flüssigkeitsabteilung (das gemäß dem Hauptpatent auch
aus einer Mehrzahl parallel geschalteter Siederohre bestehen kann) des Verdampfers
eine mechanische Vorrichtung von an sich bekannter Konstruktion zur Erhöhung des
Flüssigkeitsumlaufes einzubauen. Gegenüber den bekannten Einrichtungen dieser Art
hat dabei die vorliegende neue den Vorteil des erheblich geringeren Kraftverbrauchs,
weil nur ein Teil, und zwar die in der ersten Abteilung bereits voreingedampfte und dadurch
entsprechend zähflüssiger gewordene Lösung, in der zweiten Abteilung unter Aufwand
mechanischer Energie über den zügeordneten Heizkörperteil umgetrieben zu werden
braucht.
Der Heizdampf strömt auf die im Hauptpatent beschriebene Weise durch den für
beide Flüssigkeitsabteilungen gemeinsamen Heizdampfraum. Durch diese neue Anordnung
ergeben sich dem Bekannten gegenüber
verschiedene Vorteile. Einmal werden die im Hauptpatent und seinen Zusatzpatenten
für die Dampfseite beschriebenen günstigen Verhältnisse, als deren wesentlichstes die
sichere Entgeistung infolge der bis zum Ende der Heizfläche vorhandenen großen Strömungsgeschwindigkeit
des Heizdampfes genannt sei, unvermindert auch für einen Verdampfer mit zwei Abteilungen von unter Umständen
beträchtlich voneinander verschiedener Verdampfleistung nutzbar gemacht. Weiter wird es möglich, die beim Eindampfen
zähflüssig gewordene Lösung mit geringstem Kraftverbrauch an dem betreffenden '5 Teil der Heizfläche vorbeizutreiben, und
schließlich wird die Möglichkeit geschaffen, den Flüssigkeitsweg während des Betriebes
umzukehren, ohne daß auf der Heizdampfseite ein Nachteil erwächst. Würde man die
so einzelnen Flüssigkeitsabteilungen mit je einem Heizkörper versehen, so müßten beide
für die maximale Dampfmenge, die sie als erster Körper aufzunehmen haben, bemessen
werden. Die jeweils nachgeschaltete Abteilung verbraucht wegen der größeren Siedepunktserhöhung
und Zähflüssigkeit der einzudampfenden Lösung meist eine viel Heinere Dampfmenge wie die vorgeschaltete
erste Abteilung und würde daher mit einer zu geringen Dampfgeschwindigkeit und den
daraus sich ergebenden Nachteilen betrieben werden müssen. Die neue Vorrichtung ist in
den beiliegenden Abb. 1 bis 7 in beispielsweiser Anordnung schematisch dargestellt, und
zwar bedeuten
Abb. ι einen Längsschnitt durch den Verdampfer, und zwar durch den Heizkörper
und den Flüssigkeits- bzw. Brüdenraum, Abb. 4 einen Querschnitt durch den Verdämpfer.
In Abb. 2 und Abb. 6 ist ein Horizontalschnitt durch den Flüssigkeitsraum, und zwar in der Höhe I-I (Abb. 1), geführt.
Abb. 3 stellt eine Ansicht gegen die dem Brüdenkörper gegenüberliegende Rohrwand des
Heizkörpers bzw. gegen die Umlaufkappe h dar. Die Abb. 5 und 7 zeigen im Aufriß Ansichten
gegen die beiden Flüssigkeitsräume.
An den Brüdenkörper α sind zwei Flüssigkeitskörper
b und c angeschlossen. Der gemeinsame Heizkörper d trägt in seinem horizontalen
Teile e zwei Rückstromrohre f und g. Die Umlaufkappe h wird durch eine Scheidewand
i in zwei TeUeA1 und A2-geteilt, während
im Brüdenkörper α ein Führungsblech k für den Brüden und eine Scheidewand/ sich
befinden. Durch die Teile k bzw. I wird der
Brüdenkörper α in zwei Hälften geteilt, die über das Tunnelblech k mit dem darüberliegenden,
durch den Zwischenboden m, der einen Schaumabscheider 7% tragen kann, von
dem unteren abgetrennten Brüdenteil η in Verbindung stehen. Dadurch wird der Verdampfraum
in zwei voneinander unabhängige Teile b, J1 H1 bzw. c, g, h2 zerlegt.
Während der Weg für Heizdampf, Kon- 6g
densat und unkondensierbare Gase gleich dem des Hauptpatents bleibt, nimmt die einzudampfende.
Lösung bei der neuen Anordnung einen anderen Weg. Sie tritt über den Stutzen 0 in die erste Abteilung b, f ein, durchströmt
diese über die Abteilung Zi1 des Umlaufdeckels
h, gelangt durch den mit dieser in Verbindung stehenden Teil der Siederohre
des Heizkörpers d in den in Abb. 4 links gelegenen Teil des Flüssigkeitsbrüdenkörpers
und von dort in den darunterliegenden Flüssigkeitsraum b. Der dabei entwickelte Brüden
zieht über die (in Abb. 4 links gelegene) Hälfte des durch den Zwischenboden m bzw.
den Tunnel k gebildeten Schachtes über η ab.
Die aus dem Flüssigkeitsraum b kommende Lösung tritt über das Rohr^ in die zweite
(im Querschnitt Abb. 4 rechts gelegene) Abteilung des Verdampfers und nimmt hier,
•über g, A2 und den zugehörigen Teil der Siederohre
ä, den gleichen Weg. Die fertig eingedickte Lösung wird durch den Stutzen q
entnommen.
Um beim Eindampfen von spezifisch schwereren oder viskoseren Lösungen ein Absinken
des Flüssigkeitsstandes in der zweiten Abteilung c-g des Verdampfers zu verhüten, kann
in die Leitung p oder auch in das Rohr g eine auf beliebige Art zu betätigende Umwälz-
bzw. Fördervorrichtung, z. B. ein zentrisch zum Rohr g angeordnetes, mit Elektromotor
angetriebenes Kreisel- oder Schraubenrad, eingebaut werden. Die Umwälzung kann
auch indirekt, z. B. mittels Ejektor t, bewirkt werden. Soll der Ejektor statt mit Dampf
oder Druckluft mechanisch betätigt werden, so entnimmt eine Pumpe r über den Stutzen q
Lösung aus dem Flüssigkeitsraum c und drückt sie über den Ejektor t in das Rückstromrohr
g, wobei der letztere in an sich bekannter Weise über das Rohr p Flüssigkeit
aus dem Körper b ansaugt.
Der neue Verdampfer läßt sich vorteilhaft auch zum Einengen von Inkrusten ausscheidenden
Lösungen anwenden, wobei es gleichgültig ist, ob dieselben in fester oder schlammiger
Form anfallen, wenn man eine Vorrichtung zur Umkehrung der Flüssigkeitswege nach Abb. 7 einschaltet.
Da die Ausscheidung erst nach Eintritt der Übersättigung während des Eindampfens der
Lösung beginnt, wird sich bei der neuen Anordnung die Inkrustation ganz oder zum
mindesten in der Hauptsache auf den von der Lösung zuletzt durchflossenen Teil der Heizfläche
beschränken. Wenn nun einmal die eine, dann die andere Flüssigkeitsabteilung
mit dünner Lösung gespeist wird, so muß der vorher durch die dicke Lösung verkrustete
Teil der Heizfläche durch die nachfolgende Eindampfperiode mit dünner Lösung sich
wieder reinigen.
Einerseits übt die dann in der betreffenden Abteilung des Verdampfers umlaufende
dünne, meist noch ungesättigte Flüssigkeit an sich eine lösende Wirkung auf die vorher
ίο abgeschiedenen Inkrusten aus, anderseits
aber wirkt die jetzt mit hoher Geschwindigkeit durch die betreffenden Siederohre umlaufende
dünne Lösung im Verein mit abgeschwemmten Teilchen der Inkrusten mechanisch, gewissermaßen scheuernd, auf den Belag
der Siederohre ein. Der letztere verschwindet daher fast stets in kurzer Zeit und
verläßt den Verdampfer über den nachgeschalteten Teil der Heizfläche (zweite Flüssigkeitsabteilung
des Verdampfers).
In Abb. 7 ist eine geeignete Vorrichtung zum Umkehren der Flüssigkeitswege dargestellt.
Die beiden, zweckmäßig zwangsweise miteinander gekuppelten Wechselorgane u
bzw. ν ermöglichen es, einmal die linke, das andere Mal die rechte Verdampferhälfte mit
der dünnen Lösung zu speisen. Durch Schwenken des Hebelzuges w um 90 ° kehren
sich alle Flüssigkeitswege, d. h. der Flüssigkeitszufluß nach der ersten, die Überströmung
von dieser zur zweiten Verdampferabteilung sowie die Entnahme aus dieser letzteren, um.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Verdampf apparat nach Patent 5 37185, dadurch gekennzeichnet, daß der schräg liegende Teil des Heizkörpers in zwei Flüssigkeitsräume unterteilt ist, denen je ein horizontales Rücklaufrohr zugeteilt ist, wobei die Flüssigkeitsräume hintereinandergeschaltet sind.
- 2. Verdampf apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Umlaufrohr der zweiten Flüssigkeitsabteilung eine Vorrichtung zur mechanischen Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit der einzudampfenden Lösung eingebaut wird.
- 3. Verdampf apparat nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die zwischen den beiden Flüssigkeitsräumen liegende Rohrverbindung eine Vorrichtung zum Umkehren der Flüssigkeitswege eingebaut wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2890026A GB265517A (en) | 1926-11-16 | 1926-11-16 | Improvements in evaporation, distillation or the like apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599164C true DE599164C (de) | 1934-06-26 |
Family
ID=10282986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1932V0028411 Expired DE599164C (de) | 1926-11-16 | 1932-07-05 | Verdampfer |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599164C (de) |
GB (1) | GB265517A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1057569B (de) * | 1951-10-18 | 1959-05-21 | Carlo Barbareschi | Verdampfungs- und Kondensationseinrichtung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3293150A (en) * | 1960-11-30 | 1966-12-20 | Ralph W Cook | Apparatus for recovering essencebearing vapors |
-
1926
- 1926-11-16 GB GB2890026A patent/GB265517A/en not_active Expired
-
1932
- 1932-07-05 DE DE1932V0028411 patent/DE599164C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1057569B (de) * | 1951-10-18 | 1959-05-21 | Carlo Barbareschi | Verdampfungs- und Kondensationseinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB265517A (en) | 1927-02-10 |
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