DE599041C - Verfahren zum Faellen von Kohlehydraten und Kohlehydratverbindungen - Google Patents

Verfahren zum Faellen von Kohlehydraten und Kohlehydratverbindungen

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DE599041C
DE599041C DE1930599041D DE599041DD DE599041C DE 599041 C DE599041 C DE 599041C DE 1930599041 D DE1930599041 D DE 1930599041D DE 599041D D DE599041D D DE 599041DD DE 599041 C DE599041 C DE 599041C
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DE
Germany
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precipitant
precipitated
precipitation
solution
cellulose
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DE1930599041D
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Emil Gutzwiller
Marcel Hafen
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CHEMISCHE FABRIKEN AKT GES
Lonza AG
Lonza Elektrizitaetswerke und Chemische Fabriken AG
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CHEMISCHE FABRIKEN AKT GES
Lonza AG
Lonza Elektrizitaetswerke und Chemische Fabriken AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B3/00Preparation of cellulose esters of organic acids
    • C08B3/22Post-esterification treatments, including purification
    • C08B3/26Isolation of the cellulose ester
    • C08B3/28Isolation of the cellulose ester by precipitation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Fällen von Kohlehydraten und Kohlehydratverbindungen Zum Fällen von Kohlehydraten und Kohlehydratverbindungen, wie Celluloseacetat, Celluloseäther, Cellulosexanthogenat, Cellulosekupferoxydammoniak, aus ihren Lösungen werden dieselben nach bekannten Verfahren unter Rühren oder Kneten einem Fällmittel zugesetzt (siehe z. B. Die Cellulose von Clement & Riviere, deutsche Übersetzung [1g23] Seite 75) bzw. durch Eintragen in eine große Menge von Fällmittel zur Abscheidung gebracht (siehe z. B. Die Kunstseide von O. Faust, 1I. und III. Auflage, Seite 118, sowie Patent 252 7o6). Neben Wasser werden dabei auch Kohlenwasserstoffe (siehe z. B. amerikanisches Patent 7o8 457) und Kohlenwasserstoffverbindungen (siehe z. B. Patent 185 151 und Patent 242 289) verwendet.
  • Die den auszufällenden Stoffen oder Verbindungen eigentümliche Eigenschaft, in Lösung als Kolloid bei der Fällung zu quellen und zu koagulieren und sich in unförmigen Stücken abzuscheiden, sowie die meist hohe Viskosität solcher Lösungen gestalten die Fällung genannter Verbindungen nach diesen Verfahren zu einer schwierigen und unsicheren Teiloperation im Rahmen der praktischen Herstellung solcher Stoffe. Einerseits erfordert das Rühren und Kneten bei der Fällung sehr starke und leistungsfähige Apparaturen und bedingt einen großen Kraftbedarf, andererseits erfordert die Dürchführung der Fällung eine außerordentliche Sorgfalt und Aufmerksamkeit und einen beträchtlichen Zeitaufwand, um ein einigermaßen regelmäßiges Produkt in guter Ausbeute zu erhalten. Ebenso gelingt es nur unter Schwierigkeiten, das Fällprodukt in einer einheitlichen gewünschten Form herzustellen. Es müssen die so gefällten Produkte zu ihrer Weiterverarbeitung zerkleinert (Holländerwaschung für Acetat- und Nitrocellulose oder Mühle) oder schließlich wegen der Ungleichheit des bei Wiederholungen des Fällvorganges erzielten Produktes einer ausgleichenden Schlußbehandlung unterworfen werden.
  • Ein weiterer Nachteil der bisherigen Verfahren ist die unvermeidliche Bildung von staubförmigen Produkten, was bei der Weiterbehandlung und späteren Verwendung äußerst lästig fällt und zu erheblichen Verlusten führt. Es ist ferner nach den bisherigen Verfahren nicht möglich, die Fällung von Anfang bis zum Ende unter gleichbleibenden Bedingungen, z. B. der Konzentration des Lösungsmittels im Fällmittel, vorzunehmen, trotzdem dies von großer Bedeutung für die Gleichmäßigkeit und Qualität des erzielten bzw. erzielbaren Endproduktes ist. Weiterhin ist es nicht möglich, die bisherigen Verfahren in ununterbrochener Weise durchzuführen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wurde demgegenüber die überraschende Feststellung gemacht, daß es nicht nur möglich ist, den einen oder anderen dieser Nachteile zu vermeiden, sondern, das vorliegende Verfahren ist sogar frei von allen vorgenannten Nachteilen und gestattet außerdem noch, den Endprodukten wertvolle, bisher nicht erzielbare Eigenschaften zu verleihen.
  • Das vorliegende Verfahren besteht darin, daß die Lösung des auszufällenden Stoffes beispielsweise durch Zentrifugalkraft fein zerteilt wird und nach Durchlaufen einer freien Strecke im Raume unter einem beliebigen Winkel auf die ebenfalls eine freie Strecke durchlaufende Fällflüssigkeit auftrifft, so daß sich die Flüssigkeiten innig und gleichmäßig durchmischen, wobei die Durchflußmenge der zu fällenden Flüssigkeit bedeutend geringer als die Durchflußmenge des Fällmittels gehalten wird.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren können alle Kohlehydrate und Kohlehydratverbin.dungen, wie solche eingangs beispielsweise genannt wurden, aus ihren Lösungen gefällt werden. Als Fällmittel können solche flüssiger, wässeriger oder organischer Natur der verschiedensten Art, wie z. B. Wasser, Salzlösungen,. Säuren, Basen, Kohlenwasserstoffe, Hexane, Benzole, Naphthalin, Petroleum, Alkohole, Aldehyde, Ester, Äther u. dgl., oder Gemische mit Lösungsmitteln verwendet werden. Die Fällmittel werden dabei in einer vielfachen, vorzugsweise einem ganz erheblichen Überschuß gegenüber der Menge der Lösung des auszufällenden Stoffes zur Anwendung gebracht. Das vorliegende Verfahren kann in Abhängigkeit von den in Kontakt miteinander zu bringenden Stoffen sowohl- bei gewöhnlicher als auch bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren ist es nicht nur möglich, eine im voraus bestimmte, stets gleichbleibende Form und Größe des Fällproduktes zu erzeugen, sondern das Verfahren gestattet auch ohne weiteres, durch Veränderung und Regelung der Fällbedingungen die für die Weiterverarbeitung und schließliehe Verwendung bestgeeignete Form und Stückgröße der Fällprodukte ohne die Notwendigkeit einer zusätzlichen Behandlung derselben herzustellen. Das vorliegende Verfahren erfordert, wie es bei den an sich verwickelten und schwierigen Verhältnissen der sich abspielenden Reaktionen durchaus nicht vorherzusehen war, eine verhältnismäßig einfache Vorrichtung, welche nur eines kleinen Kraftaufwandes und einer geringen Wartung bedarf. Einen ganz besonders großen Fortschritt gegenüber der bisherigen Technik bietet das vorliegende Verfahren in bezug auf die praktische Durchführung der Fällung als solche. Während nach den bisherigen Verfahren jedesmalig wiederkehrende Sorgfalt, Aufmerksamkeit und Kontrolle notwendig war, ergibt das vorliegende Verfahren, einmal auf ein gewünschtes Produkt eingestellt, dauernd in gleichbleibender Weise ein vollständig gleichmäßiges Produkt, und zwar praktisch völlig unabhängig von der Sorgfalt und Aufmerksamkeit der Bedienung.
  • Noch weitere große Vorteile des neuen Verfahrens ergeben sich daraus, daß es möglich ist, dasselbe bei dauernder Zufuhr von Lösung und Fällmittel durch Abtrennen des Fällproduktes und eines Teils des Lösungsmittel-Fällmittel-Gemisches sowie durch- Wiederbenutzung des größten Teils des Lösungsmittel-Fällmittel-Gemisches kontinuierlich zu gestalten und dabei eine konstante Fällkonzentration, d. h. ein konstantes Verhältnis zwischen Lö. sungsmittel und Fällmittel aufrechtzuerhalten. Dies geschieht vorteilhaft z. B. derart, daß das Fälhnittel bzw. Gemisch von Fäll- und Lösungsmittel nach erfolgter Fällung von dem ausgefällten Stoff abgetrennt und nach Wiederherstellung seines ursprünglichen Gehaltes an Lösungsmittel durch Zusatz eines entsprechenden Anteiles frischen, unvermischten Fällmittels dem Fällprozeß wieder zugeleitet und für denselben wieder verwendet wird. Durch eine solche kontinuierliche Gestaltung des Verfahrens kommen lästige und zeitraubende Reinigungsoperationen in Wegfall, und die bei den bisherigen Verfahren durch solche bedingten urvermeidlichen Verluste treten somit bei dem vorliegenden Verfahren praktisch überhaupt nicht in Erscheinung.
  • Das Verfahren kann beispielsweise mit einer Vorrichtung nach Abb. x durchgeführt werden. In dem zylindrischen Kessel 3, der zweckmäßigerweise auch geschlossen sein kann, befindet sich zentral eine drehbare Trommel z mit äußerem Antrieb 18, Die zu fällende Lösung, deren Menge durch die Reguliervorrichtung 2q. verändert werden kann, wird durch das Rohr z und den Trichter 7. in die rotierende Trommel, deren Drehzahl durch die Reguliervorrichtung zg (beispielsweise Stufenscheiben) verändert werden kann, eingeführt und gelangt durch die Schlitze -o in den freien Raum des Kessels 3. Das Fällmittel bzw. Fälhnittel-Lösungsmittel-Gemisch wird durch die Reguliervorrichtung 2z in der Menge eingestellt, durch die Fördervorrichtung 1z bewegt und durch die Leitungen =3, 1o, q., 5, 6 und nach Passieren der Schlitze 17 in den freien Raum des Kessels 3 eingeführt. Im freien Raum und an der Wandung des Kessels,3 treffen Lösung und Fällmittel bzw. Fälhnittel-Lösungsmittel-Gemisch zusammen, wobei das zu fällende Produkt ausgeschieden wird. Das Gemisch von Fallmittel, Lösungsmittel und Fallprodukt wird durch die Stutzen 8 und g aus dem Kessel 3 abgeführt und gelangt in die Trennvorrichtung 14 mit Siebeinlage 15. Das Fallprodukt bleibt auf dem Siebe liegen und wird durch die Klappe 25 dauernd entfernt. Das Fäll- und Lösungsmittelgemisch tritt teilweise durch die Leitung 16 aus der Trennvorrichtung in durch Reguliervorrichtung 23 eingestellter Menge aus. Der Hauptteil tritt durch Leitung 13 in die Fördervorrichtung 12 und dadurch in den Kreislauf zurück. Durch Leitung ii wird reines Fallmittel in einer durch Reguliervorrichtung 23 geregelten Weise dem Fäll- und Lösungsmittelgemisch zugesetzt.
  • In ähnlicher Weise kann das vorliegende Verfahren z. B. auch in Vorrichtungen gemäß Abb. 2, 3, 4 oder 5 durchgeführt werden.
  • Bei einer Vorrichtung gemäß Abb. 2 werden die Lösungen des auszufällenden Stoffes einerseits und das Fallmittel bzw. Fäll- und Lösungsmittelgemisch andererseits getrennt in einer abgestuften Doppeltrommel eingeführt. Dabei kann der Kessel selbst eine rotierende Bewegung ausführen. Das Arbeiten einer solchen Vorrichtung ergibt sich sinngemäß aus Abb. 2 gegenüber Abb. i und den oben darüber gemachten Ausführungen. Die Lösung des auszufällenden Stoffes tritt durch den Trichter 32 in die rotierende Trommel ein und gelangt durch deren Schlitze 26 in den freien Raum des Kessels 27. Das Fallmittel bzw. Fäll- und Lösungsmittelgemisch wird durch die Fördervorrichtung 28 bewegt und nach Passieren des Oberteils 2g der rotierenden Doppeltrommel in den freien Raum des Kessels 27 eingeführt, indem es mit der Lösung des auszufällenden Stoffes zusammentrifft. Durch den Stutzen 30 wird das Gemisch von Fälhnittel, Lösungsmittel und Fallprodukt abgeführt und gelangt in die gemäß Position 14 von Abb. i entsprechend eingerichtete Trennvorrichtung 31, in welcher die oben beschriebene Scheidung erfolgt.
  • In ähnlicher Weise kann das vorliegende Verfahren auch in Vorrichtungen ohne drehbare Teile durchgeführt werden. Solche Vorrichtungen sind in Abb. 3, 4 und 5 beispielsweise dargestellt. Bei denselben werden durch Schlitze, Düsen o. dgl. bewegte Strahlen von Lösung einerseits und Fallmittel bzw. Fäll-und Lösungsmittelgemisch andererseits zugeführt, welche in einem beliebigen geeigneten Winkel, z. B. einem solchen von 18o', go °, 45' o. dgl., im freien Raum zusammentreffen. Das entstandene Gemisch von Fallmittel, Lösungsmittel und Fallprodukt wird dann in zweckentsprechender Weise aus dem darunter befindlichen Sammelgefäß abgeführt und aus ihm, wie oben geschildert, das Fallprodukt abgedreht, worauf geeignete Anteile des restlichen Gemisches dem Fällprozeß wieder zugeleitet werden.
  • Die beiden in Kontakt miteinander zu bringenden Flüssigkeiten können auch in parallel zueinander gerichteten und einander umhüllenden Strahlen in dem freien Raum zum Ausströmen gebracht werden, z. B. mittels einer Vorrichtung nach Art des sog. Daniellschen Hahnes o. dgl., gegebenenfalls auch in mehreren konzentrischen Mantelflächen, z. B. derart, daß ein schlauchartiger Strahl der Lösung des zu fällenden Stoffes ausgespritzt wird, welcher von einem Fällmittelkern und einer äußeren Mantelschicht des Fallmittels bzw. Fäll- und Lösungsmittelgemisches umgeben ist. Es kann gegebenenfalls auch derart vorgegangen werden, die Strahlen sofort nach ihrem Austritt ins Freie durch entsprechende Gestaltung der Austrittsöffnung zu zerteilen und einander kreuzen zu lassen. Es können z. B. in eben beschriebener Weise ineinander angeordnete Zerstreuungsdüsen verwendet werden, nach deren Verlassen die Flüssigkeiten unmittelbar oder kurz darauf im freien Raum zusammentreffen.
  • Beispiele: _. Eine Lösung von Celluloseacetat in konzentrierter Essigsäure wird in einer nach Abb. i ausgebildeten Vorrichtung mit ioprozentiger Essigsäure unter folgenden Bedingungen gefällt Relative Viskosität der Lösung = 21 (verglichen mit Rizinusöl bei 2o° als Einheit).
    Verhältnis: Lösung _ i
    is : Dmchflußmenge Fallmittel ioo
    Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 4,75 m/Sek.
  • Man erhält ein staubfreies, grobfaseriges Produkt von 5 bis 12 cm Faserlänge und o,5 bis 2 mm Durchmesser. Das Produkt läßt sich sehr rasch auswaschen, durch Pressen weitgehend von Flüssigkeit befreien und in kürzester Zeit trocknen.
  • 2. Eine Lösung von Celluloseacetat in konzentrierter Essigsäure wird in einer nach Abb. i ausgebildeten Vorrichtung mit 2oprozentiger Essigsäure unter folgenden Bedingungen gefällt: Relative Viskosität der Lösung = 21 (verglichen mit Rizinusöl bei 2o' als Einheit).
    Verhältnis : Durchflußmenge Lösung - i
    Durchflußmenge Fallmittel 50
    Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 15,5 m/Sek.
  • Man erhält ein staubfreies, kleinkörniges bis kurzfaseriges Material mit Fasern von 5 bis i2 mm Länge und einem Durchmesser von 0,04 bis o,i mm. Dieses Produkt läßt sich außerordentlich schnell auswaschen, in, kürzester Zeit trocknen und löst sich mit hervorragender Schnelligkeit in organischen Lösungsmitteln.
  • 3. Eine verdünnte essigsaure Celluloseacetatlösung wird in einer nach Abb. i ausgebildeten Vorrichtung mit Wasser unter folgenden Bedingungen gefällt Relative Viskosität der Lösung = 2,5 (verglichen mit Rizinusöl bei 9,o' als Einheit).
    Verhältnis: Durchflußmenge Lösung - i
    Durchflußmenge Fällmittel 65
    Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 4,75 m/Sek.
  • Man erhält längliche, staubfreie, dichte Körner von etwa i bis 5 mm Länge und etwa 0,5 bis 2 mm Durchmesser. Das Produkt läßt sich außerordentlich rasch auswaschen, läßt sich leicht fördern und besitzt ein großes Schüttgewicht. Eine Mahlung erübrigt sich.
  • 4. Eine 4prozentige Lösung von Cellulose in Kupferoxydammoniakflüssigkeit wird in einer nach Abb. i ausgebildeten Versuchsvorrichtung mit 2oprozentiger Natronlauge bei 2o bis 25' wie folgt gefällt: Relative Viskosität der Lösung = 12,4 (verglichen mit Rizinusöl bei 2o° als Einheit).
    Verhältnis: Durchflußmenge Lösung _ i
    Durchflußmenge Fällmittel 284'
    Umfangsgeschwindigkeit der Trommel = 8,22 m/Sek.
  • Man erhält eine feinfaserige Fällung, welche nach dem Waschen mit Wasser und Entkupfern mit verdünnter Schwefelsäure eine ganz feinfaserige Cellulose von 4 bis 8 cm Faserlänge ergibt.
  • 5. Eine 5prozentige Lösung von Athylcellulose in Benzol wird in einer nach Abb. i ausgebildeten Versuchsvorrichtung mit Benzin wie folgt gefällt: Relative Viskosität der Lösung = o,22 (verglichen mit Rizinusöl bei 2o° als Einheit).
    Verhältnis. Menge Lösung - i
    Menge Fällmittel i2o*
    Umfangsgeschwindigkeit der Drehvorrichtung = 3,36 m/Sek.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren Y zur Fällung von Kohlehydraten und Kohlehydratverbindungen, wie Celluloseacetat, Celluloseäther, Cellulosexanthogenat, Cellulosekupferoxydammoniak u. dgl., aus ihren Lösungen mittels ,Müssiger, wässeriger oder organischer Fällungsmittel, wie Wasser, Salzlösungen, Säuren, Basen, Kohlenwasserstoffe, Hexane, Benzole, Naphthalin, Petroleum, Alkohole, Aldehyde, Ester, Äther u. dgl., oder Mischungen derselben mit Lösungsmitteln in im voraus bestimmter und regelbarer Form, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung des auszufällenden Stoffes beispielsweise durch Zentrifugalkraft fein zerteilt wird und nach Durchlaufen einer freien Strecke im Raume unter beliebigem Winkel auf die ebenfalls eine freie Strecke durchlaufende Fällflüssigkeit auftrifft, so daß sich die Flüssigkeiten innig und gleichmäßig durchmischen, wobei die Durchflußmenge der zu fällenden Lösung bedeutend geringer als die Durchflußmenge des Fällmittels gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das -Fällmittel bzw. Gemisch von Fäll- und Lösungsmittel nach erfolgter Fällung von dem ausgefällten Stoff abgetrennt und vorteilhaft nach Wiederherstellung seines ursprünglichen Gehaltes an Lösungsmittel bzw. unter Einhaltung eines konstanten Gehaltes an demselben dem Fällprozeß wieder zugeleitet und für denselben wieder verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Patentansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur gearbeitet wird.
DE1930599041D 1930-03-18 1930-03-18 Verfahren zum Faellen von Kohlehydraten und Kohlehydratverbindungen Expired DE599041C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752743C (de) * 1939-11-15 1952-11-17 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Ausfaellen von Cellulosederivaten aus ihren Loesungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752743C (de) * 1939-11-15 1952-11-17 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Ausfaellen von Cellulosederivaten aus ihren Loesungen

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