DE59737C - Ventil zum Einführen und Auslassen von Druckluft aus Gummireifen - Google Patents

Ventil zum Einführen und Auslassen von Druckluft aus Gummireifen

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DE59737C
DE59737C DENDAT59737D DE59737DA DE59737C DE 59737 C DE59737 C DE 59737C DE NDAT59737 D DENDAT59737 D DE NDAT59737D DE 59737D A DE59737D A DE 59737DA DE 59737 C DE59737 C DE 59737C
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DE
Germany
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valve
rubber
introducing
compressed air
tube
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT59737D
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English (en)
Original Assignee
H. kleyer in Frankfurt a. M., Gutleutstr. 9
Publication of DE59737C publication Critical patent/DE59737C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K15/00Check valves
    • F16K15/20Check valves specially designed for inflatable bodies, e.g. tyres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)
  • Check Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Ratentirt im Deutschen Reiche vom ag. Mai 1891 ab.
Das seither ausschliefslich benutzte, durch Fig. 6 beiliegender Zeichnung veranschaulichte Ventil zum Einlassen comprimirter Luft in hohle Gummi-Reifen besteht:
ι. aus einer Weichgummiröhre a, über welche die Weichgummischeibe b mittelst Gummilösung luftdicht geleimt wird;
2. aus dem ausgekerbten Hartgummicylinder d, welcher gut schliefsend in die Gummiröhre a pafst und zwischen dem inneren, oberen Ende dieser Röhre und der angeklebten Gummischeibe b sitzt;
3. aus dem Leinenband e, welches über das obere Ende der Gummiröhre gelegt und an derselben beiderseits mittelst Gummilösung angeklebt ist;
4. aus dem Leinwandüberzug f.
Ein derartig hergestelltes Ventil ist aber nicht dauerhaft und bringt auch sonst allerlei Nachtheile mit sich. So wird z. B. dieses Ventil schon'nach kurzem Gebrauch des Fahrzeuges undicht, wenn bei ungenügender Spannung der Luft in dem Gummi-Reifen die Wandung des letzteren gegen den harten Cylinder d stöfst, wobei auch stets und zwar sehr bald ein Durchscheuern des Gummischlauches eintritt.
Dann tritt ferner sofort Undichtheit des Ventils ein, wenn sich zwischen den Cylinder d und die Wandung der Röhre α Staub oder eine sonstige Unreinlichkeit setzt, wobei es ganz unmöglich ist, die Verunreinigung zu entfernen, ohne das Ventil aus dem Gummi-Reifen heraus- und aus einander zu nehmen.
Ferner wurde das bis jetzt verwendete Ventil dadurch sehr rasch undicht, dafs sich die Verbindung zwischen der Röhre α und der Gummischeibe b durch einen auf die Röhre α beim Einpumpen der Luft ausgeübten Zug löste.
Endlich besteht ein grofser Nachtheil des bisher gebräuchlichen Ventils darin, dafs bei unvorsichtigem UeberfUllen des hohlen Gummireifens, beim übergrofsen Anwachsen des Druckes durch Temperatursteigerung sowie bei beabsichtigter Reparatur das nothwendige Entfernen der comprimirten Luft aus dem Gummi-Reifen nicht durch das Ventil, sondern nur dadurch geschehen konnte, dafs ein Loch in den Gummi-Reifen gestochen wurde, welches wieder umständlich ausgebessert werden mufste.
Um sämmtliche vorerwähnten Uebelstände zu vermeiden und gleichzeitig das Auslassen überflüssiger oder sämmtlicher Luft aus dem Gummi-Reifen zu ermöglichen, dient vorliegende Anordnung.
Beiliegende Zeichnung stellt das neue Ventil dar, und zwar zeigen die Fig. 1 und 3 Ansichten, wobei die Fig. 3 das in Fig. 1 gezeichnete Ventil um 900 um seine Längenachse gedreht darstellt.
Fig. 2 und 4 stellen entsprechende Lä'ngenschnitte der Fig. 1 und 3 dar, und Fig. 5 zeigt endlich das neue Ventil in Aufsicht.
Wie aus den Figuren ersichtlich ist, besteht der ganze Ventilkörper, die Röhre A und die Platte B, aus einem einzigen gegossenen Stück Weichgummi, dessen unterer Theil mit einem Leinenüberzug C bekleidet ist. Die Röhre A ist mit einem nach oben scharf zulaufenden Hohlraum D versehen. Von der oberen Begrenzungslinie dieses Hohlraumes aus wird durch den oberen, verschlossenen Theil der Röhre A mit einer Lancette ein flacher Schnitt i?
gemacht. Dieser Theil der Röhre dient als eigentliches Ventil. Entsprechend dem Verlauf des Lancettstiches hat der obere Theil G der Röhre A eine schmale, längliche Gestalt (siehe Fig. 5). Dieser Theil der Röhre läfst sich infolge dessen auch leicht nach zwei Seiten hin biegen. Das neue Ventil wird nun in bekannter Weise an dem Gummi-Reifen befestigt.
Die Wirkungsweise des neuen Ventils ist nun folgende:
Wird mittelst der Luftpumpe Luft in den Hohlraum D gedrückt, so preist diese die Begrenzungsflächen des Lancettstiches E, welche im Innenraum des Gummi-Reifens liegen, aus einander, der Schlitz E öffnet sich und die Luft tritt in den Hohlraum des Gummi-Reifens ein.
Sobald aber der Druck in der Bohrung D nachläfst, kehren die den Schlitz E begrenzenden Wandungen wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück, der Schlitz schliefst sich und die ihn begrenzenden Flächen werden durch den im Gummi-Reifen herrschenden Ueberdruck so fest gegen einander geprefst, dafs ein Entweichen von Luft aus dem Gummi-Reifen gänzlich ausgeschlossen ist.
Ein theilweises oder gänzliches Entleeren des Gummi-Reifens lä'fst sich nun bei dem neuen Ventil leicht dadurch bewirken, dafs man durch den Hohlraum D desselben ein feines Röhrchen einführt, dieses nach oben drückt, so dafs sich die Begrenzungsflächen des Schlitzes E zur Seite schieben, worauf durch die Bohrung des Röhrchens so lange Luft entweicht, als dieselbe mit dem Hohlraum des Gummi-Reifens in Verbindung bleibt und Ueberdruck in dem Gummi-Reifen vorhanden ist.
Sollte sich der Schlitz E durch Eintritt irgend einer Verunreinigung zwischen seine Begrenzungsflächen nicht mehr vollständig schliefsen, so läfst sich derselbe vermittelst eines zwischen die Begrenzungsflächen einzuführenden, entsprechend gestalteten Instrumentes leicht und vollständig reinigen.
Der ganze Ventilkörper ist demnach elastisch und der obere, das eigentliche Ventil bildende Theil der Röhre A biegt sich so leicht nach zwei Seiten hin, dafs weder die Innenwandungen des hohlen Gummi-Reifens, noch das Ventil selbst leidet, wenn durch zu geringe Spannung der Luft in dem Gummi-Reifen zwischen Erde und dem Stahlreifen des Fahrrades zeitweiser Druck oder Stofs von letzterem auf das Ventil ausgeübt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Ventil zum Einführen und Auslassen von Druck-Luft aus Gummi-Reifen, welches durch Stofs, Zug oder Druck von aufsen nicht beeinflufst wird, bestehend aus einem mit der Dichtungsplatte (B) zusammengegossenen Pfropfen (G) aus Weichgummi, der in das Reifeninnere hineinragt und von einem feinen Stich derart durchbohrt ist, dafs der Luftdruck auf seine Aufsenwände den Stich verschliefst, der Druck der in den'Hohlraum (D) geprefsten Luft oder eines eingeführten Röhrchens aber den Stich öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT59737D Ventil zum Einführen und Auslassen von Druckluft aus Gummireifen Expired - Lifetime DE59737C (de)

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