DE597230C - Stimmbildungsgeraet - Google Patents
StimmbildungsgeraetInfo
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- DE597230C DE597230C DEST51181D DEST051181D DE597230C DE 597230 C DE597230 C DE 597230C DE ST51181 D DEST51181 D DE ST51181D DE ST051181 D DEST051181 D DE ST051181D DE 597230 C DE597230 C DE 597230C
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- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
19. MAI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51 e GRUPPE 6 oi
Raoul Stromfeld in Berlin-Wilmersdorf Stimmbildungsgerät
Zusatz zum Patent 525
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. August 1933 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 23. Juli 1930.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stimmbildungsgerät nach Patent 525 139 in Gestalt
?__. .elastischer Teile, die neben die Nasenseiten an-•drückbar
sind, und besteht darin, daß die an das Gesicht anzudrückenden Hauptteile zur Größenanpassung an verschiedene Gesichter
in mindestens einen Nasenwurzelteil und zwei Seitenteile zerlegt und diese Teile zweckmäßig
mit röhrenartiger Führung gegeneinander einstellbar an einem Halter befestigt sind. Hierdurch
kann die Wirkung des Gerätes verbessert werden, indem durch genaue Anpassung an das
Gesicht die Druckeinwirkung genau an den anatomisch für die Klangbildung heranzuziehenden
Stellen erfolgt.
Für den Halter ergibt sich eine vorteilhafte Ausgestaltung in Gestalt eines rautenähnlichen
Rahmens aus Blech oder Preßmasse mit Griff und mit Schlitzen, in denen Klemmschrauben oder
sonstige Halteklemmen der einzelnen anzudrückenden Teile einstellbar sind, und an dem
gegebenenfalls ein Querbügel ähnlich einstellbar einen Lippenbügel trägt, so daß dann auch
das Gaumensegel richtig flach eingestellt und der Oberkiefer längs der vorderen Zahnwurzeln
zur Resonanz heranziehbar wird. Der Halter wird so trotz der drei bis vier an ihm vorhan-.
.denen Einstellvorrichtungen ein verhältnismäßig leichtes Glied, das ohne Ermüdung'
längere Zeit zu handhaben ist und durch seine
durchbrochene Gestalt Störungen des freien Ausklingens der Stimme verhütet." Durch die
festhaltenden Klemmen und insbesondere Schrauben ist dabei auch jedes störende Klirren
ausgeschaltet.
Die Klemmen erhalten vorteilhaft die Gestalt von Schraubenstiften, die den Halter in merklicher
Entfernung von den anzudrückenden Teilen halten, und dabei kann der abstandhaltende
Teil in je einer Schraubenfeder oder einer ähnlichen nachgiebigen Zwischenlage bestehen.
Der merkliche Abstand zwischen beiden Hauptteilen ergibt dabei eine erhöhte Freiheit
für das Gesicht und für den Stimmenklang, und in Verbindung mit den gefederten Klemmen *5
ermöglicht er auch noch eine oft erwünschte zusätzliche Anpassung an das Relief des Gesichts
und verbesserte Regelung der Andrückstärke für die einzelnen Gesichtsteile.
Für die Dauerbenutzung ergibt sich andererseits eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gerätes
in solcher Art, daß die einzelnen anzudrückenden Teile unmittelbar aneinander einstellbar
sind, beispielsweise mit Stecklöchern und darin einzusetzenden Stiften oder Schrauben,
und daß sie dann mit um den Kopf zu .legenden Schnallenbändern am Stirnteil und
an den Seitenteilen ausgerüstet sind, nötigenfalls unter Einschaltung von Querbändern
zwischen den Schnallenbändern zur Erreichung
noch festeren Sitzes. Ein solches Gerät ermöglicht dann auch für den im öffentlichen
Sprechen Ungeübten das Halten von Vorträgen mit guter Stimmgabe, beispielsweise am
Rundfunk oder für Nachsynchronisieren von Tonfilmen. Falls ein solches Gerät beispielsweise
aus durchsichtigem Zelluloid hergestellt oder fleischfarben ausgebildet ist, kann es unter
Umständen sogar unbemerkt in der Öffentlichkeit getragen werden.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen nebst einigen
Einzelheiten, und zwar sind
Abb. ι Schaubild der ganzen Vorrichtung
Abb. ι Schaubild der ganzen Vorrichtung
mit Griffhalter, :
Abb. 2 und 3 Flachansichten von zweien ihrer Hauptteile,
Abb. 4 Schnitt einer gefederten Einstellklemme,
ao Abb. 5 Schaubild der Vorrichtung in einer Ausgestaltung mit Haltebändern.
Nach Abb. 1 und 2 sind die an das Gesicht anzudrückenden Hauptteile zwei seitlich der
Nase anzulegende Seitenteile 1 mit Kieferarmen 4 und Kieferbeinarmen 5 und ein Stirnteil
2 mit Nasenwurzelteilen 3 sowie ein Lippenbügel 7, alles elastisch aus Kunstmassen hergestellt,
wie sie ähnlich dem Zellhorn, Kaseinstoffen, Kunstharzen 0. dgl. beispielsweise auch
in der Zahntechnik und Orthopädie üblich sind.
Der Stirnteil 2, 3 läuft an den Seiten in zwei röhrenartige Teile 3" aus, in denen sich die
Seitenteile 1 längsgeführt verschieben können.
Zum Vereinigen aller dieser Teile dient ein mit Handgriff 8 versehener Halter 9, beispielsweise
aus vernickeltem Messingblech und mit einem Querbügel 10 ausgestattet. Jeder der
anzudrückenden Teile trägt eingenietet einen Festspannstift 11 mit Gewindezapfen und
Kiemmutter 12, und zwar durch je einen Schlitz 13 des Halters 8, 9 hindurchragend; die Schlitze
erstrecken sich in den Haupt einst ellrichtungen, wie aus der Zeichnung ersichtlich.
Gemäß Abb. 4 ist der Festspannstift ir* nur
dünn in das Gewinde der Mutter 12 passend ausgebildet und von einer Schraubenfeder 14
umgeben, um weitgehend längseinstellbar zu sein und damit eine Abstandsregelung der einzelnen
anzudrückenden Teile gegenüber dem Halter zu ermöglichen.
Zur Benutzung wird das Gerät so eingestellt, daß der Teil 2 an der Stirn, der Teil 3 an der
Nasenwurzel, die Teile 1, 4, 5 längs den Nasenseiten
und dem Oberkiefer und der Lippenbügel 7 unter der Nase vor dem Oberkiefer
liegen. Indem dann das Gerät während des Singens oder Sprechens angedrückt wird, macht
es die Resonanz der verschiedenen Gesichtsknochenpartien fühlbar und regt unmittelbar
zur besonderen Konzentrierung der lautgebenden Muskelanspannung auf diese Resonanzhöhlen
an. Dadurch wird die Stimme nicht nur sofort beim Anlegen des Gerätes klangvoller und
durchdringender, sondern durch die sehr schnelle Gewöhnung der zuständigen Muskeln wird diese
Wirkung auch nachhaltig erreicht.
Nach Abb. 5 sind die Teile 1, 4, 5 sowie 2, 3 und 7 grundsätzlich dieselben wie im vorhergehenden
Beispiele, nur sind sie hier unmittelbar untereinander vereinigt, indem zunächst
in den röhrenartigen Führungsteilen 3a und in
den in sie eingreifenden Seitenteilen 1 Löcherreihen
15 zum Einsetzen von Steckstiften oder Schrauben vorgesehen sind, indem ferner mit
ähnlichen Löcherreihen versehene Haltebügel 16 an den Seitenteilen 1 für den Lippenbügel 7 angebracht
sind und indem auch der Lippenbügel selbst Löcherreihen 17 zur Aufnahme der Steckstifte
oder Schrauben besitzt. Hiermit ist erreicht, daß sowohl der Stirnteil mit den
Seitenteilen längenanpassungsfähig verwendbar wie auch der Lippenbügel nach Höhenlage
und Länge anpaßbar ist. Zum Andrücken des so in sich zusammenhängenden Gerätes an das
Gesicht trägt der Stirnteil 2 ein oberes Schnallenband 18, und an die Seitenteile 1 ist ein
unteres Schnallenband 19 angeschlossen, beide so, daß sie am Hinterkopf mit Schnallen oder
sonstigen Verbindungen schließbar sind, oder die Bänder können auch teilweise oder ganz aus go
Gummi bestehen und dann durch ihre Elastizität sich der Kopfgröße anpassen. Zur Verbesserung
des Sitzes sind ferner beiderseits dicht an den Seitenteilen 1 noch Querbänder 20 vom unteren
zum oberen Kopfband geführt und im Beispiele mit Löcherreihen auf Knöpfe des oberen Querbandes
aufknöpfbar, um auch bei verschiedenen Längeneinstellungen zwischen den Hauptteilen 1
und 2 einen richtigen Sitz der äußersten Flügel der Seitenteile zu ergeben.
Claims (4)
1. Stimmbildungsgerät nach Patent 525 139, dadurch gekennzeichnet, daß die
an das Gesicht anzudrückenden Hauptteile in mindestens einen Nasenwurzelteil (2) und
zwei Seitenteile (1) zerlegt und zweckmäßig mit röhren artiger Führung gegeneinander
einstellbar an einem Halter (9) befestigt sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen rahmenartigen Halter {g) aus
Blech oder Preßmasse mit Griff (8) und mit Schlitzen (11,13), in denen Klemmschrauben
oder sonstige Halteklemmen der einzeln anzudrückenden Teile einstellbar sind, und
an dem ein Querbügel (10) einen einstellbaren Lippenbügel (7) trägt.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen als Schraubenstifte
(11) ausgebildet sind, die den Halter in merklicher Entfernung von den
anzudrückenden Teilen halten, und als abstandhaltender Teil je eine Schraubenfeder
(14) oder eine nachgiebige Zwischenlage aufweisen.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen anzudrückenden
Teile unmittelbar aneinander einstellbar sind (beispielsweise mit Stecklöchern und darin einzusetzenden Stiften
oder Schrauben) und mit um den Kopf zu legenden Schnallenbändem (18,19) am Stirnteil
und an den Seitenteilen ausgerüstet sind, nötigenfalls unter Einschaltung von Querbändern
(20) zwischen den Schnallenbändernn
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST51181D DE597230C (de) | 1933-08-18 | 1933-08-18 | Stimmbildungsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST51181D DE597230C (de) | 1933-08-18 | 1933-08-18 | Stimmbildungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE597230C true DE597230C (de) | 1934-05-19 |
Family
ID=7466223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST51181D Expired DE597230C (de) | 1933-08-18 | 1933-08-18 | Stimmbildungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE597230C (de) |
-
1933
- 1933-08-18 DE DEST51181D patent/DE597230C/de not_active Expired
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