DE596891C

DE596891C - Absorptionsmaschine

Info

Publication number: DE596891C
Application number: DES107939D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Franz Dardin
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1933-01-20
Filing date: 1933-01-20
Publication date: 1934-05-12

Description

Absorptionsmaschine Im Hauptpatent ist eine Absorptionskältemaschine mit druckausgleichendem Hilfsgas beschrieben, bei welcher das Hilfsgas mittels einer schwingenden Platte durch Verdampfer und Absorber umgewälzt wird. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung einer derartigen Einrichtung, welche das Arbeiten der Gasumwälzungsvorrichtung erleichtert und ihre Wirkung unabhängig von dem im Gasraum vorhandenen Druck macht. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die schwingende Platte im Gasraum so angeordnet ist, daß auf den beiden Seiten der Platte kein nennenswerter Druckunterschied entstehen kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von zwei Ausführungsbeispielen erläutert, und zwar ist in beiden Fällen angenommen, daß die den Umlauf des Gases bewirkende Vorrichtung unmittelbar mit dem Absorber der Kältemaschine zusammengebaut ist. i ist das Gehäuse des stehend angeordneten Absorbers, 2 eine Querwand, welche denAbsorptionsraum nach oben hin abschließt und im oberen Teil des Absorbers eine Kammer 3 bildet. Auf der Stirnwand, welche diese Kammer nach oben hin abschließt, ist ein hufeisenförmiger Elektromagnet angeordnet, dessen Wicklung 4 sich außerhalb der Kammer befindet und dessen Schenkel 5 durch die Stirnwand hindurch in die Kammer hineinragen. Den Polen der Magnetschenkel s gegenüber ist eine in der Gehäusewandung i schwingbar gelagerte magnetisierbare Platte 6 angeordnet. Wird diese Platte, z. B. durch Speisung der Erregerwicklung q. des Elektromagneten mit Wechselstrom, in rasche Schwingungen versetzt, so saugt sie durch ein unterhalb angeordnetes konisches Rohrstück 7 hindurch aus der Kammer 31 Gasteilchen aus verschiedenen Richtungen her an. Bei der Abwärtsbewegung stößt die Platte6 diese Gasteilchen durch das konische, Rohrstück in vertikaler Richtung abwärts aus. Dadurch gelangt das Gas oder Gasgemisch, das der Kammer 3 durch die Leitung 9 zurückgeführt wird, in das Rohr i o, welches durch den Absorptionsraum axial hindurchgeführt ist und unten offen in diesen einmündet. Das durch den Absorptionsraum in Berührung mit der Absorptionsflüssigkeit aufsteigende Gasgemisch wird durch. eine weitere Gasleitung i i abgeführt.
Der mit der Gefäßwandung verbundene ringförmige Träger der schwingbaren Platte ist an mehreren Stellen seines Umfanges mit Durchbrechungen 8 versehen, die auch durch den eingespannten Randteil der Platte 6 hindurchführen. Infolgedessen hat das Gasgemisch, das sich in der Kammer 3 befindet, freien Zutritt durch die Öffnungen 8 hindurch zu der dem Elektromagneten 5 zugekehrten Plattenseite. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn in der Kammer 3 ein verhältnismäßig hoher Druck gegenüber der äußeren Atmosphäre herrscht. Da der Raum 3 mit dem auf der Rückseite der Platte 6 liegenden Raum " kommuniziert, kann die Platte ihre Schwingungen unbehindert ausführen unabhängig davon, wie hoch der erwähnte Überdruck ist.
Die Durchbrechungen 8 des Trägers der schwingbaren Platte 6 brauchen nicht notwendigerweise auch durch die Platte selbst hindurchgeführt zu sein. Diese könnte vielmehr einen so kleinen Durchmesser haben, daß die Durchbrechungen 8 außerhalb des Plattenumfanges liegen. An der Wirkung würde dadurch nichts geändert.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 haben die Teile i bis 6 und 9 bis ii die gleiche Bedeutung wie in Fig. i. Der Träger 12 der schwingbaren Platte 6 ist jedoch hier nicht am Gehäuse i, sondern an einem das Gehäuse i nach oben hin abschließenden abnehmbaren Deckel 15 mittels Schrauben 1q. befestigt. Das konische Rohrstück 13 ist unmittelbar mit dem Plattenträger 1z vereinigt. Der Durchmesser des Plattenträgers 12 ist kleiner gehalten als die lichte Weite der Kammer 13, so daß ein ringförmiger Raum frei bleibt, der dem Gasgemisch freien Zutritt zu der dem Elektromagneten 5 zugekehrten Seite 6 ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRÜCiIE: i. Einrichtung zum Umwälzen von Gasen oder Gasgemischen in Absorptionskältemaschinen mittels einer im Gasraum der Maschine angeordneten schwingenden Platte nach Patent 588 po, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas zu beiden Seiten der schwingenden Platte Zutritt hat, so daß auf den beiden Seiten der Platte kein nennenswerter Druckunterschied entstehen kann.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar mit der Wandung (i) des Gasraumes (3) verbundene ringförmige Träger der schwingenden Platte (6) und gegebenenfalls auch der an diesem Träger eingespannte Randteil der Platte selbst mit Durchbrechungen (8) versehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingende Platte am Deckel (15) des Gasraumes durch einzelne Verbindungselemente (Schrauben 1q.) befestigt ist und daß sich zwischen ihr und der Wandung (i) des Gasraumes (3) ein freier Raum befindet.