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Vorrichtung zum Fördern von Kondensat aus Oberflächenkondensatoren
Durch das Patent 537 113 ist eine Vorrichtung zum Fördern von Kondensat aus
Oberflächenkondensatoren geschützt, bei der aus der Druckleitung der Kondensatpumpe
vor einer eingebauten Rückschlagklappe eine Rückführungsleitung zu einem unter Kondensatorspannung
stehenden Raum geführt ist,. wo sie in geringer Höhe über einem Kondensatflüssigkeitsspiegel
mündet. Durch diese Vorrichtung wird, wie das in der Patentschrift 537
113 angegeben ist, der Betrieb der Kondensatpumpe gesichert, .weil in den
Zeiten, in denen durch Wasserdampfbildung in der Pumpe die Förderfähigkeit der Pumpe
beeinträchtigt wird, die Dämpfe und das zu heiße Wasser durch einen Rückfluß zum
Vakuumraum abgekühlt werden. Hierbei wird es in den Kauf genommen, daß die Pumpe
ständig um so viel Wasser mehr pumpen muß, als durch diese Rückführungsleitung aus
der Druckleitung der Pumpe in ihren Ansaugeraum zurückfließt.
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Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird es erreicht,
daß in den Zeiten, in denen die Pumpe viel Kondensat aus dem Oberflächenkondensator
herauszupumpen hat, so daß ihre Förderfähigkeit ausgenutzt wird, der Rücklauf des
Kondensates unterbrochen ist, so daß die Förderfähigkeit der Pumpe nicht größer
zu sein braucht, als wenn der Rücklauf überhaupt nicht vorhanden wäre. Der Erfindung
liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der Rücklauf für die Entdampfung der Pumpe nur
bei geringer Fördermenge oder bei der Fördermenge Null benötigt wird, daß er aber
unnötig ist, wenn die Förderung der Pumpe ihre Förderfähigkeit ganz oder nahezu
erreicht.
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Bei der auf diese neue Erkenntnis sich gründenden Erfindung wird von
dem an sich bekannten Mittel Gebrauch gemacht, durch ein in der Druckleitung vorgesehenes
Rückschlagorgan den Rücklauf derart zu steuern, daß er erst freigegeben wird, wenn
sich das Rückschlagorgan seinem Sitz, d. h. seiner Schluß-Jage, nähert. Die bekannten
Vorrichtungen dieser Art dienten aber entweder der Beseitigung von nachteiligen
Druck- und Fördermengenschwankungen bei Luftverdichtern, oder es sollte durch sie
das Anfahren der Kreiselpumpe bei nicht ganz gefüllter Saugsäule erreicht und eine
ungünstige Pumpencharakteristik, bei der die Förderhöhe mit zunehmender Fördermenge
zunächst ansteigt, um erst dann abzusinken, ausgeglichen werden.
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Durch die Erfindung wird demgegenüber das durchaus unterschiedliche
Ziel erreicht, den Vorteil des Hauptpatents, der darin besteht, daß das Kondensat
auch bei sehr geringer Zulaufhöhe einwandfrei gefördert wird,
sicherzustellen,
ohne daß die Höchstleistung der Kondensatpumpe durch die für die Entdampfung der
Pumpe erforderliche Rückführung von bereits gefördertem Wasser zum Unterdruckraum
herabgesetzt wird.
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Dementsprechend besteht die Erfindung darin, die für die Entdampfung
der Pumpe erforderlicheRückführungsleitung zum dampferfüllten Unterdruckraum erst
nach Abnahme der Pumpenförderhöhe durch ein in an sich bekannter Weise mit dem Rückschlagorgan
verbundenes und von der Pumpenfördermenge beeinflußtes Steuerorgan freigegeben wird.
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Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt.
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Dem Behälter c, dem das Kondensat bei a zufließt, steht durch den
Anschluß d mit dem Dampfraufe des Kondensators in Verbindung, so daß in ihm die
Kondensatorspannung herrscht. Die Kondensatpumpe f fördert das Kondensat aus diesem
Behälter c in die Druckleitung h. In dieser befindet sich das Rückschlagorgan i.
Vor diesem führt aus der Druckleitung h das Rohr k in den Dampfraum des Raumes c
zurück, so daß das aus dem Rohr austretende Wasser durch den Dampfraum des Raumes
c herunterfällt und sich hierbei auf die Verdampfungstemperatur unter Dampfbildung
abkühlt, sofern es höhere Temperatur hat. Soweit stimmt die Ausführung nach Abb.
1 mit dem Gegenstande des Hauptpatents überein.
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Nach der vorliegenden Erfindung befindet sich an dem Ventilteller
n des Rückschlagorgans i, das durch die Feder o belastet ist, an der Eintrittsseite
der Schieber p, der mit den Durchtrittsöffnungen q versehen ist. Die in dem Ventilgehäuse
befindliche Schieber-Büchse r, die gleichzeitig der Führung des Ventiltellers n
dient, hat die Eintrittsöffnung s. Bei geschlossenem und wenig geöffnetem Rückschlagventil
zt befinden. sich die Öffnungen q des Schiebers p vor dem Kanal in der Schieberbüchse
r, während bei weit geöffnetem Ventil n diese Öffnungen q durch die Schieberbüchse
r abgeschlossen sind. Da das zur Rohrleitung k fließende Wasser durch die Öffnungen
q hindurchfließen muß, so ist der Rücklauf abgesperrt, wenn das Ventil n weit geöffnet
ist.
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Abb. 2 zeigt eine andere Ausführung. Der durch die Feder o belastete
Ventilteller n des Rückschlagorgans i drückt mit dem Stift t
gegen
den Ventilteller ic, der im Boden des Rückschlagorgans i eingebaut und durch eine
schwächere Feder v belastet ist. Diese Feder v
hat das Bestreben, den
Ventilteller u zu schließen, und tut es dann, wenn der Stift t das Ventil zt freigibt.
Dies ist der Fall, wenn der Ventilteller n genügend weit geöffnet ist. An den Ablauf
up des Ventils ts ist die zum Dampfraum des Behälters c führende Rohrleitung
k angeschlossen.