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Flüssigkeitsabscheider Die Erfindung betrifft die besondere Ausgestaltung
eines Flüssigkeitsabscheiders einer Zapfstelle für eine besondere Lage desselben.
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Flüssigkeitsabsch.eider können unter verschiedenen Bedingungen arbeiten,
und zwar entweder unter Überdruck oder unter Saugdruck. Letzteres ist der Fall,
wenn der Flüssigkeitsabscheider in der Saugleitung - zwischen der Pumpe und dem
tiefer gelegenen Vorratsbehälter angeordnet ist, eine Stelle, wo der Erfindungsgegenstand
sitzen soll.
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Zur Herbeiführung einer selbsttätigen Entleerung eines derart angeordneten
Flüssigkeitsabscheiders ist dieser in an sich bekannter Weise mit einem Schwimmer
versehen, der ein oberes Ventil zum Abschluß der zur Zapfstelle führenden Ansaugleitung
und ein unteres Ventil zum Abschluß des Entwässerungsablasses besitzt. Erfindungsgemäß
ist unterhalb des Entwässerungsablasses eine mit einem Bodenventil, das als Flüssigkeitsauslaß
und Luftzulaß dient, und zusätzlichen Lufteinlässen versehene Kammer vorgesehen.
Diese zusätzlichen Lufteinlässe können entweder gesteuert sein, und zwar mit Hilfe
des unteren. am Schwimmer sitzenden Ventils, oder aber selbsttätig arbeiten. In
diesem Falle wird durch eine Entlüftungsleitung eine Verbindung mit dem von dem
Vorratsbehälter herkommenden Zuführungsrohr vorgesehen; gegebenenfalls können auch
beide Arten Anwendung finden.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele :des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Fig. i zeigt schematisch eine Zapfstelle mit Handpumpe, die mit einem
selbsttätigen Flüssigkeitsabscheider zwischen Pumpe und Vorratsbehälter ausgerüstet
ist, wobei die gesamte entnommene Flüssigkeit den Flüssigkeitsscheider als einen
Teil der Saugleitung durchfließt.
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Fig. z zeigt in derselben Weise wie Fig. i eine Zapfstelle mit mechanisch
angetriebener Pumpe.
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Fig. 3 zeigt im Schnitt einen Flüssigkeitsscheider für eine Zapfstelle
mit mechanisch angetriebener Pumpe.
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Fig.4 zeigt den unteren Teil des Flüssigkeitsscheiders nach Fig.3
mit den wesentlichsten mechanischen Teilen seiner Steuerung.
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Fig. 5 entspricht der Fig.4 und zeigt die entsprechenden Teile einer
anderen Ausführungsform der Erfindung.
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Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 4.
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Fig.7 zeigt einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 3.
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Fig. ß zeigt in größerem Maßstab und zum Teil im Schnitt die Verbindung
des oberen Ventils mit der Nadel des Nadelventils.
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Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 4.
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Fig. io zeigt das in Fig. 6 im Schnitt dargestellte Schaltergehäuse
von der Seite, wobei ein Teil des Deckels weggebrochen ist.
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Fig. i i ist ein Schnitt nach der Linie i i-i i der Fig. io,
Fig.
12 ein Schnitt nach der Linie 12-i2 der Fig. 5.
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Fig.13 zeigt schematisch eine Ausführungsform, bei welcher eine zusätzliche
Entmischungskammer und ein anderes Hebelgestänge für das Außenluftventil angeordnet
sind.
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Fig. 14 zeigt schematisch die Wirkungsweise des Flüssigkeitsscheiders
der in Fig. 13 dargestellten Ausführungsform.
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Fig. 15 zeigt schematisch das Ablassen der schweren Flüssigkeit bei
der Ausführungsform nach Fig. 13.
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Fig. 16 zeigt eine Einzelheit des Flüssigkeitsscheider s.
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Fig. 17 ist ein Schaltschema für den Antr, iebsiüotor.
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Als besonders häufiges Beispiel für die Anwendung des Erfindungsgegenstandes
ist eine Gasolinzapfstelle dargestellt, bei welcher die Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter
entweder durch eine Pumpe mit Handbetrieb, wie in Fig. r gezeigt ist, oder durch
eine Pumpe mit Kraftantrieb, wie in Fig.2 dargestellt, entnommen wird.
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Der Gasolinbehälter 12.1. liegt, wie meistens; unter der Erdoberfläche.
Die Pumpe ist oberirdisch angeordnet, und zwischen beiden befindet sich der Flüssigkeitsscheider,
in welchem die schweren Bestandteile von den leichteren getrennt werden, bevor das
Gemisch zur Entnahme gelangen kann. Zweckmäßig ist er möglichst nahe beim Vorratsbehälter
angeordnet.
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Der Flüssigkeitszu- und -abfluß regelt sich ebenfalls selbsttätig.
Bei mechanischem Pumpenantrieb wird der letztere vom Flüssigkeitsscheider aus gesteuert.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 ist das Zapfventil mit einem
elektrischen Schalter verbunden und hängt selbst von. der Vakuumerzeugungsvorrichtung
ab, um den Flüssigkeitsscheider zu steuern und das Vakuum aufzuheben, wenn eine
bestimmte Menge der schweren Beimengungen im Gasolin, z. B. Wasser, sich angesammelt
hat, worauf es dann dieser selbsttätig abläßt. Das Ablaßventil kann statt durch
das Vakuum auch elektrisch gestellt werden.
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Zu dem Abscheider gehören eine Schwimmerkammer to mit einem Schwimmer
12 darin und einem von dem Schwimmer gesteuerten Nadelventil 1q.; ein Gehäuse 16
der Schwimmerkammer schließt die mechanischen Teile der Steuerung von dem übrigen
Raum ab.
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Wie in Fig.3 und q. dargestellt, sind die Teile der Steuerung in einem
besonderen Gehäuse r8 untergebracht, das im unteren Ende ein Ventil :2o für den
luftdichten Abschluß des gesamten Innenraumes des Zylinders hat. Vom Gehäuse 18
führt eine Umführungsleitung 22 zu dem oberen Teil der Schwimmerkammer ro. Die Umführungsleitung
hat ein Außenluftventil 2q., und innen ist ein Hebelgestänge 26 untergebracht, das
in Abhängigkeit vom Nadelventil 5o und damit auch vom Schwimmer 12 das Außenluftventil
2.4 öffnet und schließt und zugleich einen Schalter 28 für den Pumpenmotor steuert.
Bei dem dargestellten Beispiel besteht der Schwimmer aus zwei zylindrischen Teilen
30, 32, von welchen einer mit seinem offenen Ende über den entsprechend eingezogenen
offenen Rand des anderen Teils gezogen und damit verschweißt ist. Wie Fig. 13 zeigt,
ist der Schwimmer 12 innen durch eine Flüssigkeitsmenge belastet. Die Flüssigkeit
wird durch Rohre 36 im oberen Teil des Schwimmers eingefüllt. Wie in Fig. 16 besonders
dargestellt, haben diese Einfüllrohre am oberen Ende einen Flansch 38, der an den
Schwimmerdeckel beispielsweise angeschweißt sein kann, und darüber eine Ringnut
42. Innen haben die Rohre Gewinde, so daß nach Einfüllen der Ballastflüssigkeit
ein Stöpsel 44 eingeschraubt werden kann.
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Zum Nadelventil gehört, wie in Fig. 3 dargestellt, ein oberes Nadelventil
46, dem ein Sitz 48 am Rande der Saugleitung entspricht, und ein unteres Nadelventil
5o, dem ein Sitz 52 entspricht. Der letztere ist in den Gewindenippel 54 der unteren
Ventilführung 52' eingeschraubt und umgrenzt die Abflußöffnung der Schwimmerkammer,
durch welche die abgeschiedenen schwereren Beimengungen abfließen. Zwischen dem
oberen und dem unteren Ventil befindet sich die gemeinsame Ventilstange 56. Um einen
geringen Betrag kann sich dieses Nadelventil senkrecht zu dem Schwimmer verschieben,
wenn es mit dem letzteren je nach dem Flüssigkeitsstand steigt oder sinkt; hierzu
hat die Ventilstange 56 einen Schlitz 58, wie in Fig. 3 und 8 dargestellt, in welchen
lose ein mit einem Randflansch 62 in der Mitte des Schwimmerdeckels verbundener
Stift 6o eingelegt ist. Der Randflansch 62 bildet den oberen Abschluß des -den ganzen
Schwimmer durchsetzenden senkrechten Rohres 64., welches die Ventilstange umschließt.
Weiter ist die Ventilstange durch Schraubenfedern 66 und 68 mit dem Schwimmer verbunden.
Diese Federn sind mit ihrem äußeren Ende je an einer der Ringrillen d.2 der Einführungsrohre
36 befestigt und mit ihrem inneren Ende an je ein Ende eines quer durch die Ventilstange
56 geschraubten Gewindestifts 7o angeschlossen. Durch Drehen des Gewindestifts 7o
läßt sich die Ventilstange genau in die Achse des Schwimmers einstellen.
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Unabhängig davon kann das obere Ventil 46 egenüber seinem Sitz 4.8
besonders eint>
gestellt werden, so daß es ohne besondere Herstellungsschwierigkeiten
zu gutem Schließen auf seinem Sitz 48 zu bringen ist. Bei dem in Fig.8 dargestellten
Beispiel ist der Kegel 46 innen hohl ausgeführt und innen in einen aufwärts ragenden
Ringflansch 76 eines auf der Ventilstange56 aufgeschraubten Oberteils eingesetzt.
und dort lose durch einen Stift 74 befestigt. Der Kegel 46 hat also einen gewissen
Spielraum, um sich unabhängig von dem unteren Ventil 5o, seinem Sitz 48 entsprechend,
einzustellen. Durch diese Anordnung ist ein sicherer Schluß des Ventils 46 auf seinem
Sitz 48 auch bei geringem Anpressungsdruck gewährleistet, z. B. dann, wenn der Unterschied
im spezifischen Gewicht der voneinander zu trennenden Flüssigkeiten sehr gering
ist und der Schwimmer infolgedessen nur einen sehr schwachen Auftrieb erfährt. Das
Nadelventil 46 ist dementsprechend leicht ausgeführt, so daß es schon geringen Seitenkräften
nachzugeben vermag. Um auch einen sicheren Schluß des unteren Nadelventils bei jeder
in Frage kommenden Größe des Ventilsitzes zu gewährleisten, ist das Ventil
50 auf die Stange 56 aufgeschraubt und kann mittels der Mutter 8o senkrecht
verstellt werden (Fig. 3 und 4).
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Wie in Fig. 3 am deutlichsten dargestellt, ist im oberen Teil der
Schwimmerkammer zwischen dem Deckel und dem Schwimmer mit Abstand von beiden ein
Schirm oder eine Glocke 82 angeordnet und an das Saugrohr 84 der Pumpe angeschlossen,
so daß die von weiter oben her einströmenden Flüssigkeiten von dem Saugrohranschluß
ferngehalten und zu der Außenwandung der Schwimmerkammer hin geleitet werden. Die
Glocke hat einen senkrechten zylindrischen Außenrand 88 und auf geringerem Durchmesser
eine zylindrische Schulter 86. Die letztere umschließt einen Ring 9o, der den Abschluß
eines zylindrischen Siebes 92 bildet. Der zylindrische Außenrand 88 reicht tief
unter die innere Schulter 86 herab und läßt zwischen sich und der Kammerwandung
einen Durchflußraum frei, durch welchen die einströmende Flüssigkeit abseits von
dem Zylindersieb 92 auf den Boden der Kammer strömt. Das zylindrische Sieb 92 schließt
unten an den aufwärts gerichteten Rand 96 einer umgekehrten Glocke 94 an, die mit
Abstand über den Kammerboden auf den Nippel 54 des Ventilsitzes 52 lose aufzentriert
ist. Die untere Glocke 94 ist durch flache Federn 98 federnd auf den Kammerboden
aufgestützt, und durch diese wird der obere Ring 9o fest in die Ringschulter 86
der oberen Glocke 82 gepreßt.
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Das Sieb kann also mit der unteren Glocke zusammen herausgenommen
werden, wenn der Kammerdeckel ioo abgeschraubt und mit dem daran befestigten Saugrohr
und der oberen Glocke 82 weggenommen ist. Da der Flüssigkeitsscheider, wie erwähnt,
in der Saugleitung liegt, muß er während des Pumpens luftdicht abgeschlossen sein.
Zu diesem Zweck hat das Gehäuse 18 unten in der Verlängerung des Nippels 54 ein
lösbar befestigtes Ventil 102 (Fig. 4), das bei Unterdruck in der Schwimmerkammer
schließt. Das Ventil spricht also auf die Saugwirkung der Pumpe an und schließt
die Schwimmerkammer so lange luftdicht nach außen ab, wie diese Sangwirkung besteht.
Hört die Saugwirkung auf, dann öffnet sich das Ventil in dem Maße, in welchem das
Vakuum in der Schwimmerkammer io sich entspannt. Die Saugwirkung kann durch Stillsetzen
der Pumpe aufhören oder aber durch Schließen des Ventils 46, wenn im unteren Teil
der Schwimmerkammer die schwereren Flüssigkeitsbestandteile sich in solcher Menge
abgesetzt haben, daß sie den Schwimmer entsprechend zu heben vermögen. Um die Entspannung
des. Vakuums, in diesen Fällen zu beschleunigen, -ist die Umführungsleitung 22 zum
.oberen Teil der Schwimmerkammer angeordnet. Durch das gqöffnete Ventil rot fließen
dann die schwereren Flüssigkeitsbestandteile ab, und die Förderung kann weitergehen.
Das Ventil 102 hat, wie in Fig.4 am deutlichsten dargestellt, einen glockenförmigen,
aus leichtem Blech hergestellten Kopf 104 und eine fest damit verbundene Ventilstange
io6. Das Ventil liegt mit seiner Stange io6 gleitend in einem losen, verhältnismäßig
schweren Kolben io8 mit begrenztem senkrechtem Hub, und seine Abwärtsbewegung ist
durch einen quer durch die Stange io6 gesteckten Haltestift iio begrenzt, mit dem
es auf einer Stellmutter 112 für den Kolben io8 aufliegt. Der Kolben io8 wiederum
liegt gleitend in einer lagerähnlichen Führung i 14, die in eins mit dein Ventilsitz
116 ausgeführt ist. Unten hat der Kolben einen Flansch 118, der die gesamte Aufwärtsbewegung
des Ventils begrenzt und bei offenem Ventil sowohl von dem Ventilkopf i o4 als auch
von dem Lager 114 einen gewissen Abstand hat. Dadurch, daß das Ventil besonders
leicht ausgeführt ist, genügt beim Wiedereinsetzen der Pumpenwirkung schon eine
geringe Druckabnahme in der Schwimmerkammer, um das Ventil bis zum Kolbenflansch
118 anzuheben. Dabei verringert sich bereits der Durchströmquerschnitt zwischen
dem Ventil. und seinem Sitz, und der Unterdruck in der Kammer io muß stärker werden.
Die Folge ist, daß nun das Ventil den Kolben io8 mitzunehmen vermag und zum vollen
Aufsetzen auf seinen Sitz, kommt, so daß die Kammer wieder luftdicht verschlossen
ist. Hört die Saugwirkung durch
Aussetzen der Pumpe oder durch Schließen
des Ventils q.6 wieder auf, dann werden das Ventil io2 und der Kolben io8 sich wieder
senken und die inzwischen angesammelte schwerere Flüssigkeit selbsttätig wieder
abfließen lassen.
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Da die Aufhebung des Vakuums in der Schwimmerkammer zum großen Teil
von der Geschwindigkeit .abhängt, mit welcher die Luft durch das Ventil io2 einströmt,
wobei die Luft durch die schwerere Flüssigkeit emporsteigen und diese aus der Kammer
verdrängen muß, und dann weiter die Öffnung des Ventils mehr oder weniger von der
Geschwindigkeit abhängt, mit der die Luft in die Kammer einströmt, geht der Abfluß
der schwereren Flüssigkeit in der bisher beschriebenen Weise ziemlich langsam vor
sich. Damit das Vakuum sich schneller entspannt und die angesammelte schwerere Flüssigkeit
schneller abfließen kann, ist für die Zuleitung weiterer Luft aus dem oberen Teil
der Kammer io zu dem Gehäuse 18 die Umführungsleitung 22 angeordnet. Unten ist diese
Umführungsleitung unmittelbar an das Gehäuse 18 angeschraubt, während sie oben in
ein hohles Übergangsstück i2o mündet, das an den Deckel der Schwimmerkammer angeschraubt
und nach der letzteren hin offen ist. An der Stelle, wo die Umführungsleitung in
- das .Übergangsstück i2o einmündet, ist ein Rückschlagventil 122 (Fig. 3) angeordnet,
damit durch die Leitung 22 und das Ventil i o2 kein Gasolin verlorengeht. Ohne das
Rückschlagventil stünde die Leitung 22 an dem Übergangsstück 120 mit dem zum Vorratsbehälter
12q1 führenden Teil der Saugleitung in Verbindung, der beim Aufhören des Pumpendruckes
zunächst noch gefüllt ist. Das Rückschlagventil i2- ist ein Schwimmerventil und
in dem offenen Ende der Umführungsleitung 22 geführt, so daß es durch den Flüssigkeitsdruck
von unten zum Schließen gebracht wird.
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Solange sich keine schwerere Flüssigkeit angesammelt hat, kann die
leichtere Flüssigkeit natürlich ununterbrochen durch die Schwimmerkammer zur Ausgabestelle
gesaugt werden. Ist jedoch eine bestimmte Menge schwerer Flüssigkeit in der Kammer
vorhanden, dann schwimmt das obere Ventil 46 hoch. so daß es mit seinem Sitz 48
zum Schließen kommt, und die Saugwirkung der Pumpe wird sofort unterbrochen. Es
ist natürlich von Wert, besonders wenn gerade Flüssigkeit entnommen wird, eine möglichst
kurze Unterbrechung zu haben. Zu diesem Zweck ist zur schnelleren Aufhebung ,des
Vakuums und damit zum schnelleren Abfließen :der schwereren Flüssigkeit ein .Außenluftventil
24 angeordnet, das Tiber ein Hebelgestänge 26 vom Schwimmer aus beeinflußt wird.
Wie die Fig. 4. und 6 zeigen, ist der obere Rand des Gehäuses 128, das an das Gehäuse
18 angeschlossen ist und einen Teil davon bildet, durchbrochen. Die Durchbrechungen
126 liegen in einer Wandverstärkung 132, die von dem. Kopf des -Ventils 130
völlig überdeckt wird und in der Mitte eine Führung 134 für den Stengel des Ventils
130 hat. Der Stengel des Ventils steht mit seinem Ende in einer Nut 136 einer Hubscheibe
138 auf, und die Hubscheibe ist mit einem Übertragungshebel 140 (Fig. q.) fest verbunden.
Der Hebel rqo und die Scheibe 138 ruhen mit Spitzen 142 in einstellbaren Lagern
144 (Fig.6), durch welche die Teile genau auf Mitte eingestellt werden können. Ein
Ende des Hebels ist gegabelt und umfaßt eine Stange 46, während auf das andere Ende
ein Gegengewicht 14.8 aufgeschraubt ist.
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Die Stange 146 ist am Nadelventil 5o als untere Verlängerung lösbar
befestigt (Fig. q.). Auf das untere Ende dieser Stange sind Anschläge aufgeschraubt,
welche eine Mitrielrmerverbindung zwischen dem Kolben und dem Übertragungshebel
140 herstellen. Der Abstand dieser Anschläge ist ungefähr derselbe wie derjenige
zwischen der tiefsten und höchsten Stellung des oberen Ventils 46. Dem Übertragungshebel
wird also nur eine geringe Ausschlagbewegung erteilt, wenn die beiden Schwimmerventile
oben und unten sich ihren Endlagen nähern, und somit wird auch das Außenluftventil
130 erst beim Aufsetzen eines der beiden Schwimmerventile oder nur kurz vorher
aus seiner 'Tut 136 gehoben oder wieder in diese zurückgeführt. Das Ventil 130 steht
unter dem Druck einer Schließfedzr 15q., die eine am Ventilgehäuse eingespannte,
mit ihrem freien Ende das Ventil belastende Blattfeder ist.
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Die Stange 146 kann mit dem Schwimmer und seinem Ventil zusammen herausgenominen
werden. Sie ist mit dem Übertragungshebel i4o durch zwei Gabelarme 156 des letzteren
(Fig. 9) zwangsläufig und leicht lösbar verbunden. Die Arme 156 sind federnd und
können über den unteren Anschlag 150 hinwegfedern. Um dies zu erleichtern, sind
die oberen und unteren Ränder der Gabelarme nach außen gebogen, und der Anschlag
i 50 hat schräge Ränder, so daß sein Rand im ganzen V-förmigen Querschnitt hat.
Im Gehäuse 18 ist eine Platte 158 mit einem Ausschnitt für den Übertragungshebel
angeordnet, wobei der Ausschnitt den Hebelausschlag nach oben und unten begrenzt,
einerlei, ob der Hebel an den Kolben 146 angekuppelt ist oder nicht.
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Wie Fig.13 zeigt, wird die Saugpumpe 16o durch einen Elektromotor
162 angetrieben (vgl. auch Fig. 17), der beim Schließen des Ventils q.6 selbsttätig
ausgeschaltet wird
und die Pumpe stillsetzt, während er beim Schließen
des unteren Ventils 5o selbsttätig wieder angelassen wird. Das Schalten des Motors
wird gleichfalls durch das oben beschriebene Hebelgestänge bewirkt, und zwar über
.die Bewegungen des Ventils.132. Die Einzelheiten sind aus den Fig. 6 und io ersichtlich.
Der Schalter schließt abwechselnd einen von zwei Stromkreisen, von denen jeder je
eine Elektromagnetwicklung erreicht, und von den beiden Magnetspulen schließt eine
den Antriebsstrom für deti Motor i62, während die andere ihn unterbricht. Wie Fig.
io zeigt, ist der Schalter 28 ein besonderer Teil der Vorrichtung und gegen Gasolindämpfe
gekapselt, so daß die letzteren sich an den Schalterfunken nicht entzünden können.
Das Schaltergehäuse 164 besteht, wie in Fig.6 dargestellt, aus zwei Teilen, einer
Rückplatte 166 und einer durch eine Spannmutter 170 (Fig. io) darauf aufgespannten
vorderen Platte 168; die Rückplatte ist an das Gehäuse 18 angeschraubt und hat ein
Lager 172 für eine schwingende Welle 17q., die mit einem Ende in das Gehäuse hinein-
und mit dem anderen daraus hervorragt. An das innere Ende dieser schwingenden Welle
ist ein Schalterarm 176 angeschlossen (Fig. io), der auf jeder Seite einen Kontakt
178 und 18o (Fig. io) hat und von außen durch die Feder 154 auf den Kontakt 182
(Fig. 17) gedrückt wird, wenn das untere Ventil 5o geschlossen ist. Hierdurch wird
der Erregerstrom für die Elektromagnetwicklung 184 geschlossen, der durch Einlegen
des Schalters 186 den Motor 162 anläßt (bei geschlossenem Hauptschalter). Andererseits
wird der Schalterarm 176 durch das Hebelgestänge über das Außenluftventil 13o nach
oben gedrückt und zum Schluß mit dem Kontakt 188 gebracht, wenn das obere Schwimmerventil
46 geschlossen ist. Während der Schalterarm sich bewegt, beeinflußt er den Steuerschalter
186 des Motors zunächst nicht; dies tritt erst ein, wenn der obere Kontakt 178 auf
den Schalterarm 176 mit dein Kontakt 188 zum Schluß kommt; dann wird ein zweiter
Elektromagnet 18q.' erregt, der den Schalter 186 öffnet, so daß der Motor 162 stehenbleibt.
Der Steuerschalter 186 wird also nur gesteuert, wenn der Schalterarm seine Endlage
erreicht, während er unbeeinfiußt bleibt, solange der Schalterarm zwischen seinen
Endlagen schwingt.
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Fig. 13 zeigt eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
welche die Abscheidung und gleichzeitige Entleerung einer größeren Menge der schwereren
Flüssigkeit ermöglicht. Zugleich ist dabei eine andere Ausführungsform des Hebelgestänges
zum Stellen des Außenluftventils angewendet. Bei dem Flüssigkeitsscheider nach Fig.
13 ist über der Schwimmerkammer igo, die der Kammer io der bisher beschriebenen
Ausführungsform entspricht, noch eine andere Kammer 188' angeordnet. In der letzteren
strömt das Flüssigkeitsgemisch langsamer und kann sich bereits entmischen. Ein als
Überlaufrohr gestaltetes Standrohr 192 ragt fast bis zum Deckel der oberen Kammer
und mündet unten frei in die untere Kammer. Die schwerere Flüssigkeit kann 'sich
also in der oberen Kammer bis zur Höhe des Standrohres 192 ansammeln. Der Boden
196 zwischen den beiden Kammern hat eine Anzahl kleiner Öffnungen 194 und desgleichen
auch der untere Rand des Standrohres i92 in der oberen Kammer. Die Öffnungen 194
sind so bemessen und verteilt, daß die schwerere Flüssigkeit sich sowohl oben wie
unten absetzen, dann aber aus beiden Kammern gemeinsam abfließen kann, wenn das
Ablaßventil io2 sich mit Aufhören des Saugvakuums öffnet, was eintritt, wenn eine
bestimmte Menge der schwereren Flüssigkeit sich angesammelt hat. Weiter hängt die
Zahl und die Größe der Öffnungen 194 von der Größe des Ablaßventils ab, da die schwerere
Flüssigkeit aus beiden Kammern zugleich abfließen soll.
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Die Fig. 14 und 15 zeigen schematisch die Wirkungsweise der in Fig.
13 dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
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Ist das Ablaßventil io2, wie in Fig. 14, geschlossen, sammelt sich
die schwerere Flüssigkeit in beiden Kammern an und kann in der oberen Kammer, wie
Fig. i5 zeigt, fast bis zum oberen Rand des Standrohres 192 steigen. Sperrt dann
das obere Schwimmerventil den Saugzug ab und öffnet das Ablaßventil io2, dann fließt
die schwerere Flüssigkeit durch die Durchbrechungen 194 in stärkerem Maße als vorher
in die untere Kammer ab und entleert sich gleichzeitig. Zu dem bei dieser Ausführungsform
angewendeten Übertragungsgestänge zum Außenluftventil und zur Zuleitung des Pumpenmotor
s gehören eine Stange Zoo und ein Übertragungshebel 202, der mit einer Hubscheibe
2o4 drehbar verbunden ist. Die Scheibe 204 ist zwischen gespreizte Teile des Hebels
eingeschoben, wie Fig.5 zeigt. Der Stengel des Außenluftventils 130 sichert die
Hubscheibe 204 in ihrer normalen Lage gegen Drehung. Die Stange 200 ist mit dem
Nadelventil in eins ausgeführt und ruht in ihrer unteren Endlage leicht auf dem
Kopf eines Gewindeteils 2o6 auf, der seinerseits von dem Übertragungshebel gehalten
wird und in der Verlängerung des Kolbens senkrecht verstellbar ist, um die Lage
des Nadelventils
zu dem Übertragungshebel einzustellen. Das andere
Ende des Übertragungshebels hat ein Gegengewicht 208, welches dem Hebel so viel
Übergewicht erteilt, daß er den Aufwärtsbewegungen des Nadelventils folgen kann
und dabei das Ventil 130 gegen den Druck der Feder 154 anzuheben verma. Die Hubscheibe
hat auf ihrem Umfang' zwei gegenüberliegende Ausschnitte 2io, durch welche die Arme
212 des Übertragungshebels hindurchreichen (Fig. 12). Die Ausschnitte erstrecken
sich beide über einen gleich langen Bogen, und die Arme des Übertragungshebels liegen
in ihrer normalen Ruhelage mitten in dem Ausschnitt. Auf diese Weise liegt hier
die Mitnehrnerverbindung, welche das Stellen des Ventils 130 unter Schalten des
Pumpenmotors erst in den Endlagen der Schwimmerventile bewirkt, an der Hubscheibe,
statt wie bei dem vorher beschriebenen Beispiel an der Kolbenstange.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist zugleich das Ablaßventil
für die schwerere Flüssigkeit an einer anderen Stelle angeordnet, während die Wirkungsweise
des Ventils dieselbe ist. Das Ventil ist hier mit seinem Stengel 220 in einer Führung
214 am Boden des Gehäuses -216 geführt, und der zugehörige Ventilsitz 218 ist ebenfalls
am Boden des Gehäuses 216 angeordnet. Das Öffnen erfolgt hier durch den Übertragungshebel,
und zwar ist der Ventilstengel22o so bemessen und angeordnet, daß er durch den Hebel
zur gleichen Zeit niedergedrückt wird, wenn der letztere durch Drehen der Hubscheibe
das Außenluftventil i3o öffnet. Der hierzu erforderliche größere Druck kann durch
entsprechendes Einstellen des Gegengewichts _o8 erreicht werden.
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Der einzige Unterschied gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 13
besteht hier darin, daß die Stange kein Teil des Nadelventils, sondern nur kraftschlüssig
damit verbunden ist. Gehalten wird die Stange zwischen dem Nadelventil 222 und dem
Übertragungshebel 202, und zu ihrer Führung ist ein senkrechtes Rohr 2-24 angeordnet,
das an dem Gewindetei12.26 befestigt ist. Die Führung für die Stange, diese selbst
und das übrige Zubehör sind an dem Nippel 54 befestigt und zu einer festen Einheit
zusammengeschraubt. Der Teil 226 hat dabei einen Flansch 228, durch welchen das
Hochschrauben begrenzt wird. Das Gehäuse 23o, die Umführungsleitung 158 und das
Hebelgestänge können auch bei anderen Flüssigkeitsscheidern angewendet werden.