DE596155C - Mahlvorrichtung fuer Papierstoff - Google Patents

Mahlvorrichtung fuer Papierstoff

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DE596155C
DE596155C DER84203D DER0084203D DE596155C DE 596155 C DE596155 C DE 596155C DE R84203 D DER84203 D DE R84203D DE R0084203 D DER0084203 D DE R0084203D DE 596155 C DE596155 C DE 596155C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/26Details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Mahlvorrichtung für Papierstoff, bei welcher der Stoff axial von den Seiten zufließt und radial abgeführt wird. Diese Mahlvorrichtung oder Kreiselmühle kennzeichnet sich dadurch, daß die mit Speichenschaufeln und Außenschaufeln versehenen drehbaren Mahlscheiben auf einer exzentrisch zum Gehäuse gelagerten Welle sitzen, welche gegenüber den feststehenden Mahlscheiben dauernd
ίο während des Umlauf ens axial hin und her verschiebbar, also schwingend angeordnet ist. Zerkleinerungsvorrichtungen für Papierstoff mit mehreren abwechselnd festen und beweglichen Mahlscheiben sind bereits bekannt. Es ist außerdem bekannt, Rad- oder Nabenschaufeln für den Stofftransport zu verwenden. Andererseits ist vorgeschlagen worden, bei Mühlen für dünnflüssige Stoffe Spiralgehäuse und Pumpenschaufeln zu verwenden. Bekannt ist ferner, durch die axiale Bewegung der sich drehenden Mahlscheiben die Bearbeitung des Stoffes zwischen den Mahlorganen zu verstärken, weil zu dem allgemein bekannten Reiben und Schneiden des Stoffes die Quetschung beim Zusammengehen der Scheiben als zusätzliche Arbeit erfolgt. Diese Methode setzt aber chargenweise Arbeit voraus.
Demgegenüber wird in der neuen Kreiselmühle durch die Vereinigung der Vorteile dieser Maschinenart mit der axialen Verschiebung der Mahlscheiben ein erheblicher technischer Fortschritt erreicht. Dieser besteht zunächst darin, daß Stoffe mit hoher Stoffdichte in großen Mengen von verhältnismäßig kleinen Mühlen gefördert werden.
Die Bauart und Wirkungsweise der Kreiselmühle ist folgende:
Der gekollerte oder zerrissene und mit Wasser verdünnte Faserstoff fließt durch die seitlichen Stutzen von beiden Seiten in die Mühle. Der einlaufende Stoff wird von den Speichenschaufeln axial durch die Mahlscheiben gefördert, den beiderseits der axial bewegten Mahlscheiben sich abwechselnd öffnenden Mahlräumen zugeführt und von den Außenschaufeln der sich drehenden Mahlscheiben durch den über den Mahlorganen liegenden Auslaufstutzen des Spiralgehäuses weitertransportiert.
Das Mahlen der Faserstoffe erfolgt dadurch, daß die sich drehenden Mahlscheiben durch das axiale Hinundherbewegen fortlaufend den feststehenden genähert werden und dabei eine quetschende, reibende und schneidende Wirkung auf den durchfließenden Stoff ausüben.
Die axiale Bewegung erfolgt in einer Vielzahl in der Minute entweder gleichmäßig oder in Intervallen, zwischen welchen abwechselnd eine axiale Ruhe während der Mahlarbeit beim Berühren der Mahlorgane eintritt.
Zwecks Erzielung verschiedener Stoffeigenschäften sind die Intervalle der axialen Bewegung entweder kleiner oder größer als die axiale Ruhe, oder sie gleichen dieser.
Laufen z. B. die Mahlscheiben mit einer Drehzahl von 360 in der Minute, die axiale Bewegung erfolgt 45mal hin und her in der Minute
und die Zeit der axialen Ruhe ist gleich der der axialen Bewegung, so berühren sich die Mahlscheiben während zweier Umdrehungen 45mal rechts und 45mal links in der Minute.
Die Zeichnung stellt die neue Kreiselmühle in einem Ausführungsbeispiel dar, und zwar zeigen Fig. ι einen senkrechten und Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch die Mühle, die doppelseitigen Mahlscheiben α und die einseitigen äußeren Mahlscheiben b, die in dem mit den Zwischenstücken c und den Seitenstücken d ausgerüsteten unterteilten Spiralgehäuse angeordnet sind. In dem Gehäuse dreht sich die Welle e mit den Mahlscheiben f.
iS Die Speichen g der Mahlscheiben f sind mit Ausnahme der mittleren Mahlscheibe durch Schrägstellung als Schaufeln einer Axialpumpe ausgebildet. Die Mahlscheiben f sind ferner mit Außenschaufeln h ausgerüstet. Die Arbeitsflächen der feststehenden Mahlscheiben und die der sich drehenden Mahlscheiben sind entweder mit Messern besetzt oder durch Einfräsen von Nuten mit Vor Sprüngen versehen, die den Messern gleichkommen. Die Arbeitsflächen können ferner mit Natur- oder Kunststeinen besetzt werden. Werden Messer oder Vorsprünge verwendet, so sind dieselben wie beim Holländer etwa 5 bis 10 mm stark. Die Stellung der Messer erfolgt ebenfalls in der durch den HoI-länder und durch andere Mühlen bekannten. Scherenschnittanordnung. Die Seitenstücke d sind mit Einlaufstutzen i versehen. Die Welle e ist durch die Stopfbüchsen k abgedichtet und in Lager I gelagert. Die Kreiselmühle baut sich auf einer Grundplattem auf.
Die axiale Bewegung der Welle e mit den Mahlscheiben f erfolgt durch ein beliebiges hierfür geeignetes Getriebe entweder mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektromagnetisch. In der Zeichnung (Fig. 2) ist beispielsweise ein Zylinder η skizziert, in welchem durch wechselnden Wasser- oder Öldruck auf einen Kolben die axiale Bewegung bewirkt wird.
Die neue Mahlvorrichtung bringt den Stoff mit geringem Kraftverbrauch und hohem Wirkungsgrad schonend auf die höchsten Mahlgrade. Durch verschiedene Variationen werden die verschiedensten Stoffeigenschaften mit besonderer Rücksicht auf die Erhaltung einer erforderlichen Faserlänge erzielt.
Die Kreiselmühle kann auch in der Stoffwanne an Stelle des üblichen Holländermahlwerkes eingebaut werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mahlvorrichtung für Papierstoff, bei der der Stoff axial von den Seiten zu- und radial abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrisch zum Gehäuse gelagerte Welle (e) der mit Speichenschaufeln (g) und Außenschaufeln (A) versehenen drehbaren Mahlscheiben gegenüber den feststehenden Mahlscheiben \a) dauernd während des Umlaufens axial hin und her verschiebbar, also schwingend, angeordnet ist.
2. Mahlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Zahl der Schwingungen der Welle gegenüber der Zahl ihrer Umläufe abstimmbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER84203D 1932-02-28 1932-02-28 Mahlvorrichtung fuer Papierstoff Expired DE596155C (de)

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DE (1) DE596155C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2653520A (en) * 1947-12-08 1953-09-29 Karlsson Karl Arvid Pulp treating apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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