DE423545C

DE423545C - Drehkolbenmaschine mit zwei aussermittig zueinander angeordneten Gehaeusen, zwischendenen ein Laufrad mit um ihre Mittelachsen drehbaren Fluegelkolben umlaeuft

Info

Publication number: DE423545C
Application number: DEW60304D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-01-18
Filing date: 1922-01-18
Publication date: 1926-01-05

Description

Drehkolbenmaschine mit zwei außermittig zueinander angeordneten Gehäusen, zwischen denen ein Laufrad mit um ihre Mittelachsen drehbaren Flügelkolben umläuft. Die Erfindung betrifft Drehlcolbenmaschinen, bei denen in dem sichelförmigen Raum zwischen zwei außermittigen Gehäusewänden ein Laufrad mit um ihre Mittelachsen drehbaren Kolbenflügeln umläuft, die zwangläufig so bewegt werden, daß sie bei einer ganzen Umdrehung des Laufrades eine halbe Umdrehung um ihre Achsen vollführen.
Den bekannten Kapselwerken dieser Art gegenüber besteht das Neue darin, daß die beiden Gehäusewände den geometrischen Ort der Kolbenflügelspitzen bilden und hierdurch die Unterteilung des. sichelförmigen Arbeitsraumes in stetig zu- und abnehmende, in sich geschlossene Zellenräume unter Vermeidung von gleitender Reibung erfolgt. Erst hierdurch wird die neue -Maschine zum Betrieb mit gas- oder dampfförmigen Arbeitsmitteln geeignet, während Ausführungen der vorbekannten Art nur für tropfbar flüssige Arbeitsmittel taugen.
In den Abb. i und 2 ist eine Drelikolbenmaschine im Sinne der Erfindung dargestellt, in den Abb. 3 und .4 beispielsweise eine Zahnradübertragung für den Antrieb der Kolbenflügel.
Abb. i stellt einen Schnitt nach c-d in Abb.2 dar, diese selbst einen Schnitt nach a-h in Abb. i. Das Laufrad 3 auf Welle 9 ist finit den Kolbenflügeln 5 besetzt, welche sich um die Achsen .4 stetig und gleichförmig drehen, indem sie beispielsweise untereinander durch Zahnräder 17, 18 gekuppelt sind, wobei ihre Drehbewegung von außen her auf einen oder mehrere der Kolbenflügel eingeleitet wird.
Die beiden Gehäusewandungen i und 2 sind so ausgebildet, daß sie zwischen :ich den geometrischen Ort der Kolbenflügelspitzen bilden.
Wird bei 7 ein gas- oder dampfförmiges Arbeitsmittel eingeleitet, so bewegt sich das Laufrad 3 in der Pfeilrichtung und im Arbeitsraum 6, rechte Seite, dehnt sich das Arbeitsmittel im Verhältnis des Anwachsens der Zellenräume bis zur Austrittsstelle8 aus. Von hier aus wird das etwa noch vorhandene Arbeitsmittel auf der linken Seite in den stetig abnehmenden Zellenräumen bis ungefähr zur Eintrittsstelle 7 zusammengedrückt.
Die Maschine kann ebensogut als Kraftmaschine wie als Arbeitsmaschine arbeiten. Daß in Abb. 2 das Laufrad 3 nach zwei Seiten hin nebeneinander mit Kolbenflügeln besetzt ist, hat nur nebensächliche Bedeutung. Ebensogut könnte das Laufrad 3 auch nur mit einem Kranz von Drehflügeln besetzt oder diese Drehflügel könnten in Kränzen verschiedener Durchmesser ineinander angeordnet sein. Bei dein Beispiel der Bewebningsübertragung der Kolbenflügel 5 auf die Drehachsen d. in den Abb. 3 und q. ist in dem einen Gehäuseteil 2 ein Zahnkranz io mit Innenverzahnung vorgesehen, in den ein Zahnrad i i eingreift, das im Lauf räd 3 um die Welle 12 drehbar gelagert ist. Auf der Welle 12 sitzt außerdem das Zahnrad 13, dessen Drehbewegung über die Vorgelegeräder 14 und 15 auf das Zahnrad 16 übertragen wird, das auf der Drehachse .I eines der Kolbenflügel 5 befestigt ist. Auf dieser Drehachse sitzt außerdem, ebenso wie auf jeder Drehachse. der Kolbenflügel 5, ein Zahnrad 17, und alle diese Zahnräder 17 sind durch die Zwischenräder 18 oder auch unmittelbar untereinander verbunden. Die Übersetzung vom Zahnkranz io bis zum Zahnrad 16 ist so gewählt, daß jeder ganzen Umdrehung des Laufrades 3 eine halbe Umdrehung der Kolbenflügel 5 entspri cht.
Diese zwangläufige Drehung der Kolbenflügel kann aber auch in anderer Weise bewirkt werden.
Ebenso kann in besonderen Fällen der mit den Kolbenflügeln besetzte Teil des Kapselwerkes festgehalten und der den sichelförmigen Raum bildende Teil in Drehung versetzt werden, oder es können auch beide Teile drehbar sein.

Claims

PATENT-ANsPRUcH Drehkolbenmaschine mit zwei außermittig zueinander angeordneten Gehäusen, zwischen denen ein Laufrad mit um ihre Mittelachsen drehbaren Flügelkolben umläuft, die zwangläufig so bewegt werden, daß sie bei einer ganzen Umdrehung des Laufrades eine halbe Umdrehung um ihre Achsen vollführen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäusewände im Arbeitsraum den geometrischen Ort der Flügelkolbenspitzen bilden und hierdurch die Unterteilung des sichelförmigen Arbeitsraumes in stetig zu- oder abnehmende, in sich geschlossene Zellenräume erfolgt. w