DE434961C

DE434961C - Fluessigkeitsgetriebe mit einem sternfoermig angeordneten umlaufenden Pumpensatz

Info

Publication number: DE434961C
Application number: DEK90375D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF KASEL DIPL ING
Current assignee: JOSEF KASEL DIPL ING
Priority date: 1924-07-25
Filing date: 1924-07-25
Publication date: 1926-10-06

Description

Flüssigkeitsgetriebe mit einem sternförmig angeordneten umlaufenden Pumpensatz. Die Erfindung bietet eine Neuerung an Flüssigkeitsgetrieben mit einem sternförmig angeordneten umlaufenden Pumpensatz, bei denen zum Zwecke der Regelung der Umlaufszahl des Flüssigkeitsmotors (Sekundär-Betriebe) der Kolbenhub der Pumpen (Primärgetriebe) verändert wird. Um diese Veränderung mit einfachen Mitteln und ohne große Reibungsverluste durchführen zu können, ist gemäß der Erfindung der Pumpenkörper innerhalb eines röhrenförmigen Hohlkörpers angeordnet, dessen Neigung zur Ebene des Pumpenkörpers veränderlich ist. Es ist zwar schon bekannt, bei Pumpen mit radial liegenden Zylindern den Hub oder Kolben durch einen Ring zu steuern, welcher in verschiedene Exzenterlagen gegenüber der Drehachse der Pumpe bewegt werden kann. Die Einstellung muß dann in der Weise erfolgen, daß der Ring in seiner eigenen Ebene senkrecht zur Drehachse geradlinig verschoben wird. Hierbei treten sehr erhebliche Drucke auf, und es sind wiederum besondere Mittel notwendig, um diese Drucke auszugleichen. Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird jedoch diese Umständlichkeit vermieden.
Der Gegentand der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt, wobei nur das Primärgetriebe dargestellt ist, welches sich von dein nicht gezeichneten Sekundärgetriebe dadurch unterscheidet, daß bei letzterem der Hohlkörper fest gelagert sein kann.
Abb. i zeigt das Primärgetriebe im Schnitt nach der Linie A-B in der Abb. 2; Abb. 2 ist der wagerechte Schnitt nach der Linie C-D in der Abb. i ; Abb.3 und 4. zeigen den Hohlkörper für sich in einer abgeänderten Ausführungsform in Ansicht und im Querschnitt.
Auf der Antriebswelle i ist der Pumpenkörper 2 aufgekeilt, der sich um die die Saug-und Druckkanäle 3, d. enthaltende Achse 5 dreht. Die Kolben 6 kreisen innerhalb des röhrenförmigen Hohlkörpers 7. Dieser Hohlkörper trägt Zapfen 8, um welche der Hohlkörper 7 senkrecht zu seiner Längsachse drehbar ist. Die Wellenachse i bildet sonach mit der Hohlkörperachse 8-8 einen rechten Winkel. Eine durch den Pumpenkörper 2 gelegt gedachte Ebene schneidet den in einer Schräglage stehenden Hohlkörper 7 (s. Abb. 2) in einer Ellipse.
Alle Kolben, die sich auf der kleinen Ellipsenachse befinden, sind in der inneren Totlage, dagegen befinden sich alle in der großen Ellipsenachse liegenden Kolben in der äußeren Totlage. Der Unterschied, nämlich der Kolbenhub, fällt um so größer aus, je stärker der Hohlkörper geneigt ist. Befindet er sich in wagerechter Lage, dann wird aus der vorhin erwähnten Ellipse ein Kreis. In diesem Falle tritt keine Bewegung der Kolben 6 ein.
In Abb: 3 und 4 ist gezeigt, daß der Hohlkörper nicht zylindrisch zu sein braucht, sondern z. B. auch nach beiden Seiten hin kegelförmig ausgebildet sein kann, so daß man für eine bestimmte Kolbenhubveränderung mit einem geringen Drehwinkel auskommt, was gleichbedeutend mit einer geringeren Länge des Hohlkörpers ist.
Die Wirkungsweise des Getriebes ist im Prinzip die folgende.
Bei dem vom Antriebsmotor in Umdrehung versetzten Primärgetriebe werden die Kolben durch die Zentrifugalkraft gegen die innere Wandung des Hohlkörpers gedrückt und durch die ellipsenförmige Bahn gezwungen, das (51 anzusaugen und dann nach dem Sekundärgetriebe zu drücken.
Die Druckperiode des Primärgetriebes ist aber die Saugperiode des Sekundärgetriebes, so daß auch bei letzterem selbst, wenn es mit geringer Umlaufzahl läuft, das Andrücken der Kolben an die innere Wandung gewährleistet ist.
Der Hohlkörper 7 braucht nicht feststehend, sondern kann auch mit dem Pumpenkörper kreisend angeordnet sein, wobei dann zweckmäßig Gleitstücke zwischen dem Pumpenkörper und dem Hohlkörper vorgesehen «erden.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Flüssigkeitsgetriebe mit einem sternförmig angeordneten umlaufenden Pumpensatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkörper (2) innerhalb eines röhrenförmigen Hohlkörpers (7) angeordnet ist, dessen Neigung zur Ebene des Pumpenkörpers zwecks Regelung des Kolbenhubes veränderlich ist.
2. Flüssigkeitsgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (7) innen nach beiden Seiten kegelförmig ausgebildet ist.