DE595827C - Abdichtung an den Raendern von Behaeltern bei der Herstellung von Papier, Pappen o. dgl. mit teilweise bewegter Wandung - Google Patents

Abdichtung an den Raendern von Behaeltern bei der Herstellung von Papier, Pappen o. dgl. mit teilweise bewegter Wandung

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DE595827C
DE595827C DEW89756D DEW0089756D DE595827C DE 595827 C DE595827 C DE 595827C DE W89756 D DEW89756 D DE W89756D DE W0089756 D DEW0089756 D DE W0089756D DE 595827 C DE595827 C DE 595827C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/48Suction apparatus
    • D21F1/50Suction boxes with rolls

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Abdichtung an den Rändern von Behältern bei der Herstellung von Papier, Pappen o. dgl. mit teilweise bewegter Wandung Bei der Herstellung von Papier, Pappen o.,dgl. -wird -der Stoff auf ein langes endloses Sieb geleitet, das über Ablaufrinnen und über mehrere Saugkästen geführt wird. In den Saugkästen wird ein Unterdruck aufrechterhalten, der das Wasser aus dem Papierstoff heraussaugt. Das endlose, über die Saugkästen gleitende, mit Stoff bedeckte Sieb muß dabei so dicht über jeden Saugkasten hinweglaufen, daß an den Auflageflächen keine undichten Stellen entstehen, durch die Luft in die Saugkästen eindringen kann.
  • Die Aufgabe, Luft- oder gasdicht abschließende Dichtungen zwischen gegeneinander bewegten Teilen herzustellen, ist nicht nur bei dem hier angeführten Beispiel bei der Papierherstellung, sondern auch bei vielen anderen Maschinen und Apparaten, beispielsweise in Betrieben der Tuchindustrie, der chemischen Industrie, in Färbereien, Wäschereien und vielen anderen mehr, gegeben.
  • Es sind Einrichtungen bekannt zur Aufrechterhaltung gasundurchlässiger Abdichtungen an Saugkästen, Saugwalzen und Walzensaugern. Dabei werden bewegliche Teile aus elastischen Stoffen verwendet, ,die im Wasser laufen und über die an aden Dichtungsstellen Wasser hinwegfließt oder unterhalb eines tragenden Dichtungsbandes Wasser angespritzt oder sonstwie herangeführt wird. Diese Abdichtungsarten sind aber recht mangelhaft und führen insbesondere bei Saugkastenabdichtungen stets zu dem großen Nachteil, daß der zu entwässernde Stoff beschädigt und die ohnehin geringe Saugerwirkung beeinträchtigt bzw. herabgesetzt wird, also nicht gleichmäßig bleibt. Das zu viel herbeigeführte überschüssige Dichtungswasser muß fortgeschafft werden, Stoffteilchen werden dabei mitgerissen, die Stoffbahn wird beschädigt und das abdichtende Wasser stets verunreinigt, insbesondere wenn es nicht fortwährend durch Frischwasser erneuert wird.
  • Eine gleichmäßige, in gewissen Grenzen auch regelbare Saugwirkung (größer, kleiner, gering) ist jedoch bei der Papierbildung Bedingung, damit das herzustellende Papierblatt in seiner Durchsicht an allen Stellen der Oberfläche den Anforderungen entspricht. Ebenso dürfen an keiner Stelle :der Oberfläche Beschädigungen oder Verunreinigungen zu erkennen sein.
  • Gemäß der Erfindung wird zur sichersten Abdichtung die Eigenschaft Wasser mitführender Mittel aus aufsaugfähigem Material, wie z. B. Schaum- oder Schwammgummi, benutzt, sich bei der Berührung mit einer Flüssigkeit, in seiner Aufnahmemenge regulierbar durch Abstreifvorrichtungen, vollzusaugen und das aufgenommene Wasser bei dem Auftreten eines Druckes zur Herstellung einer gasundurchlässigen Abdichtung ohne Flüssig-' keitsüberschuß nach Verlassen der Dichtstellen wieder abzugeben. E s werden gemäß der Erfindung zur Abdichtung bewegliche Teile in Verbindung mit einem Wasser mitführenden, aufsaugfähigen Material, wie beispielsweise Dichtungsbänder mit Schaum- oder Schwammgummibelag, verwendet, auf denen der bewegte Teil der Vorrichtung an den mit Wasser getränkten Dichtungsstellen aufliegt. Dabei tauchen diese beweglichen, mit aufsaugfähigem Material versehenen Dichtungselemente mit einem Teil ihres Umfanges in eine Flüssigkeit ein, und es werden ferner durch besondere Vorrichtungen die Auflageflächen des bewegten Teiles der Vorrichtung stets so weit feucht gehalten, daß rundum sämtliche Dichtungsstellen von Flüssigkeit ohne Überschuß gesättigt, also eingehüllt und somit luftdicht abgeschlossen sind. - Eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung ist beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Grundriß .der Vorrichtung.
  • Abb. 2 zeigt Schnitt a-b der Abb. i. Abb. 3 zeigt Schnitt c-d von Abb. 2. Abb.:I bis 6 stellen einzelne Ausführungsformen der Dichtungen dar.
  • Abb. 7 und 8 zeigen im größeren Maßstab einen Schnitt durch die Walze 6 und den Grun.driß eines Teiles der Vorrichtung.
  • Das Sieb i, auf dem sich der Papierstoff befindet, wird von Leitwalzen 2 getragen und gleitet über die Saugkästen 3, 3' und 3" hinweg, in denen ein Unterdruck aufrechterhalten wird. Damit keine Luft von den Seiten her in die Saugkästen eindringen kann, gleitet das Sieb gemäß der Erfindung an seinen Rändern zu beiden Seiten der Saugkästen über Dichtungsbänder q., die in seitliche Wasserbäder 5 eintauchen. Die Dichtungsbänder bestehen aus einem festen Teil q.", der aus Leder oder aus gewöhnlichem elastischem Gummi bestehen mag, und einen Teil 4b aus Schaum- oder Schwammgummi. Der feste Teil 411 dient als Träger der Schaum- oder Schwammgummischicht q.b und hat die Zugbeanspruchungen im Dichtungsband aufzunehmen. Seitlich an den Saugkästen sind Dichtungsleisten Dl angebracht, an denen der Schaum- oder Schwammgummibelag .der Dichtungsbänder entlang gleitet. Diese Dichtungsleisten Dl bewirken, daß das Wasser nicht ohne Widerstand aus den Wasserbehältern 5 über die Ränder der Saugkästen hinweg angesaugt werden kann. Statt einer Dichtungsleiste, wie in den Abbildungen dargestellt, können auch mehrere übereinander angeordnet sein. Der Schaum- oder Schwammgummi q.b saugt die Flüssigkeit aus dein Wasserbad 5 an und hält die Berührungsflächen einerseits zwischen Sieb i und Dichtungsband d.a, q.b und andererseits zwischen Dichtungsleiste D= und Dichtungsband ¢a, db stets so weit feucht, daß weder an den übergangsstellen zwischen Sieb und Förderband noch an den Dichtungsleisten vorbei Luft in die Saugkästen eindringen, auch keinerlei Schmutzbildung und Beschädigung der Stoffbahn entstehen kann, weil im stets erneuerungsfähigen Wasserbade der fortwährend umlaufende Schaum- oder Schwammgummi ausgequetscht, durch Abstreifvorrichtungen reguliert und im Umlauf reingehalten wird.
  • Zur Abdichtung der Saugkästen an denjenigen Rändern, die quer zur Laufrichtung des Siebes liegen, sind gemäß der Erfindung zwischen den Leitwalzen 2 Dichtungswalzen 6 angebracht, die aus einem festen Kern 6a und einem darüber angebrachten Mantel aus Schaum- oder Schwammgummi 6b bestehen. Diese Dichtungswalzen 6 tauchen mit einem Teil ihres Umfanges in die Wasserbehälter', ein, die mit den seitlichen Wasserbehältern 5 in Verbindung stehen. Infolge .der Bewegung des Siebes drehen sich ,.die Dichtungswalzen 6 in .der Flüssigkeit und befördern stets Wasser aus dem Behälter nach den quer zur Dichtungswalze angeordneten Dichtungsleisten D= und in die Nähe der Siebauflagestelle, wobei das Wasser infolge der Auflagedrücke austritt und eine gasundurchlässige Abdichtung an den Dichtungsstellen bewerkstelligt. Wie bei den seitlichen Dichtungsbändern können auch quer zur Laufrichtung des Siebes mehrere Dichtungsleisten D2 übereinander angeordnet sein, die mit den Längsdichtungsleisten D1 in gleicher Höhe an den Ecken der Saugkästen 3, 3', 3" zusammenlaufen, indem entsprechende Eckleisten angebracht sind. Die Dichtungswalzen 6 können auch durch einen besonderen Antrieb angetrieben werden, und es können ferner zwischen je zwei Saugkästen eine oder mehrere solcher Dichtungswalzen nebeneinander vorgesehen sein. Das als Abdichtung längs und quer an den Saugkästen bei den Abdichtungsarten mitverwendete Mittel (Schaum- oder Schwammgummi) bringt immer nur so viel Wasser mit, daß keine Luft in :die Saugkästen ringsum eindringen kann und kein Wasserüberschuß vorhanden bleibt, der die Stoffbahn schädigt oder verunreinigt.
  • Die Saugkästen 3, 3', 3" sind an den Seiten durch das im Wasser laufende Dichtungsband q. an den Querwänden durch .die Dichtungswalzen 6 rundum vollkommen abgedichtet. Der besondere Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß eine gute Dichtung zwischen den gegeneinander bewegten Teilen der Maschine erzielt wird, ohne daß bei der Bewegung besondere Reibungskräfte auftreten, die eine größere Materialabnutzung und einen höheren Kraftbedarf zur Folge haben würden. Die Erfindung ist keineswegs beschränkt auf Dichtungen, wie sie. in .dem Beispiel gezeigt werden, sondern erstreckt sich auch auf andere Formen von Dichtungsbändern, -walzen oder -scheiben, die, mit Schaum- oder Schwammgummi oder anderen saugfähigen Materialien belegt, als Dichtung zwischen gegeneinander bewegten Teilen einer Vorrichtung dienen. Abb. .4 zeigt ein Dichtungsband, dessen innerer Kern A aus einem nichtrostenden Stahlblech besteht, um das ein Mantel aus Schaum- oder Schwammgummi B gelegt ist. Abb. 5- zeigt ein Dichtungsband mit rundem Querschnitt, dessen SeeleA aus Leder besteht. Abb-6 zeigt schließlich einen Dichtungsring aus Schaumgummi in Form einer Manschette.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abdichtung an den Rändern von Behältern bei der Herstellung von Papier, Pappen o. @dgl. mit teilweise bewegter Wandung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung bewegliche, Wasser mitführende Mittel aus aufsaugfähigem Material, wie beispielsweise Schaum- oder Schwammgumirii (4b), angeordnet werden, ,die mit einer Flüssigkeit in Berührung stehen. z. Vorrichtung nach Anspruch i bei Saugkästen, über die ein Förderband oder -sieb hinwegläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband oder -sieb (i) von teilweise aus einem aufsaugfähigen Material bestehenden Dichtungsbändern (4.) getragen wird, die an aden Rändern der Saugkästen (3, 3', 3") in einem Wasserbad (5) entlang geführt werden. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung der Umrandung der Saugkästen (3, 3', 3") quer zur Laufrichtung des Förderbandes oder -siebes (i) Walzen (6) aus aufsaugfähigem Material verwendet werden, die mit einem Teil ihres Umfanges in ein Wasserbad (7) eintauchen. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an .den seitlichen und quer zur Laufrichtung des Förderbandes oder -siebes (i) vorhandenen Außenwandungen der Saugkästen (3, 3', 3") rundum zusammenhängende Dichtungsleisten (D1, D=) angebracht sind, . die in das Wasserbad (5 bzw. 7) hineinragen und an denen die Dichtungsbänder (4) bzw. -walzen (6) entlang gleiten. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsband (4) aus einem gegen Zug und Druck widerstandsfähigen, jedoch biegsamen Kern (4a) besteht, auf den eine Schicht von Schaum- oder Schwammgummi (4b) aufgebracht ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (6) aus einem festen Kern (6a) besteht, über den ein Mantel aus Schaum-oder Schwammgummi (6b) aufgebracht ist.
DEW89756D 1932-09-03 1932-09-03 Abdichtung an den Raendern von Behaeltern bei der Herstellung von Papier, Pappen o. dgl. mit teilweise bewegter Wandung Expired DE595827C (de)

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