DE4322322A1 - Pressenmantel einer Papiermaschine - Google Patents
Pressenmantel einer PapiermaschineInfo
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- DE4322322A1 DE4322322A1 DE19934322322 DE4322322A DE4322322A1 DE 4322322 A1 DE4322322 A1 DE 4322322A1 DE 19934322322 DE19934322322 DE 19934322322 DE 4322322 A DE4322322 A DE 4322322A DE 4322322 A1 DE4322322 A1 DE 4322322A1
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/0209—Wet presses with extended press nip
- D21F3/0218—Shoe presses
- D21F3/0227—Belts or sleeves therefor
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Pressenmantel oder Bänder, wie
er bei Schuhpressen, Smoothingpressen oder Glättwerken von
Papiermaschinen benötigt wird. Ebenfalls betrifft die
Erfindung ein Herstellungsverfahren zur Herstellung dieser
Mäntel bzw. Bänder.
Solche Mäntel und Bänder, insbesondere mit beidseits
glatten Oberflächen für Pressen oder Glättwerke sind
allgemein bekannt. Bezüglich des Herstellungsverfahrens
wird auf die Patentschrift DE 39 26 963 C1 verwiesen. Darin
ist ein Verfahren zur Herstellung eines Preßmantels
dargestellt, bei dem der Pressenmantel im Laufe des
Herstellungsverfahrens durch eine besondere Einrichtung
umgestülpt wird, so daß die ursprünglich äußere Seite nach
innen gekehrt wird, bzw. die innere Seite nach außen
gekehrt wird.
Bei der Herstellung von qualitativ hochwertigem Papier
werden Preßbänder bzw. Bänder für Glättwerke benötigt, die
eine sehr glatte Oberfläche besitzen, d. h. die Oberfläche
der Bänder darf eine Rauhigkeit von 5 µm nicht
überschreiten. Dies bedingt relativ hohe
Herstellungskosten, daß diese entsprechenden Oberflächen
durch aufwendige Verfahren geschliffen werden müssen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Mantel bzw. ein Band
mit glatter papierberührter Seite darzustellen, dessen
Herstellungsaufwand niedriger als der bisherige
Herstellungsaufwand der bekannten Bänder ist. Gleichzeitig
ist es Aufgabe der Erfindung, ein entsprechendes Verfahren
zur Herstellung dieser Bänder darzustellen.
Die Erfindung wird gelöst durch die Merkmale des
Vorrichtungs- und des Verfahrensanspruches.
Die Erfinder haben folgendes erkannt:
Einfach befilzte Schuhpressen, Smoothingpressen oder
Glättwerke benötigen für die Langspaltpresseneinheit einen
Mantel mit beidseits glatten Oberflächen, von denen eine
Oberfläche auf dem Schuh gleitet und die andere das Papier
berührt. Um eine glatte Papieroberfläche mit geringer
Oberflächenrauhigkeit zu erhalten, muß die Bandoberfläche
sehr glatt sein, d. h. eine Rauhigkeit von <5 µm besitzen.
Gleichzeitig gleitet die ebenfalls glatte, dem Papier
abgewandte Bandseite auf einem Ölfilm über dem
Pressenschuh. Derzeit wird für solche Bänder gefordert, daß
sie auf beiden Seiten eine gleich hohe Güte der Oberfläche
besitzen.
Es wird nun vorgeschlagen, die dem Pressenschuh zugewandte
Seite, also dem Papier abgewandte Seite, weniger glatt zu
gestalten, als es die dem Papier zugewandte Seite benötigt.
Es genügt hierbei, die dem Papier abgewandte, also rauhere
Seite mit einer Oberflächenrauhigkeit von 10-30 µm
auszuführen, während die glatte Seite, also die dem Papier
zugewandte Seite eine Rauhigkeitstiefe von <5 µm besitzen
soll. Aufgrund der größeren Oberflächenrauhigkeit der einen
Seite des Bandes ist es möglich, diese Seite des Bandes mit
geringerem Aufwand zu schleifen, als die dem Papier
zugewandte Seite, d. h. es können wesentliche
Produktionskosten eingespart werden.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Gedanken ergeben sich folgende
Ausführungsbeispiele:
- - Es wird ein Pressenmantel bzw. Band in konventioneller Weise hergestellt, jedoch wird die Außenseite des Mantels hierbei auf eine Rauhigkeitstiefe von <5 µm geschliffen, während die Innenseite auf <30 µm geschliffen wird.
- - Der Mantel bzw. das Band wird auf einer glatten Walze, z. B. durch Gießen hergestellt, wobei anschließend die äußere Seite auf die geforderte niedrige Rauhigkeit geschliffen wird. Anschließend wird der Mantel gewendet, wodurch nun die glatte Seite auf der dem Papier zugewandten Seite liegt. Bei entsprechend hochwertiger Oberfläche der glatten Walze, auf der das Band gegossen wurde, ist es dann nicht mehr notwendig, die dem Papier zugewandte Seite zu schleifen.
- - Der Mantel wird durch Schleudern in einem glatten Rohr hergestellt, wodurch er eine glatte Außenseite erhält. Anschließend wird er zum Schleifen der Innenseite gewendet und danach wieder in seine ursprüngliche Lage gebracht.
- - Der Mantel wird außen mit einer glatten Folie, einem dünnen Metallblech oder einem dünnen anderen glatten Mantel mit der gewünschten Oberflächenrauhigkeit bezogen.
- - Dem Mantel wird eine Fadeneinlage, die nahe der äußeren Oberfläche angeordnet ist, zugefügt. Die Fäden nahe der äußeren Oberfläche verringern ein Dehnen der Oberfläche, was sonst zu Qualitätseinbußen im hergestellten Papier führen kann. Derartige Bänder können auch als Überführbänder von der Siebpartie oder zur Trockenpartie eingesetzt werden.
- - Die Fadeneinlage kann ein Gewebe sein, das nahe der Außenseite des Mantels ist.
- - Die Fadeneinlage kann ein Kreuzgewebe sein, wobei die Längsfäden innerhalb oder außerhalb der Umfangsflächen liegen.
- - Die Umfangsfäden des Mantels sind in der einen Lage, während die Längsfäden des Mantels in einer anderen Lage angebracht sind. Die Lage der Umfangsfäden geht dabei nicht bis zum Ende des Mantels, sondern überstreicht lediglich die später vom Preßschuh überstrichene Fläche zuzüglich einem geringen Überstand.
- - Es wird vorgeschlagen, den Mantel aus Schichten unterschiedlicher Härte aufzubauen.
- - Das Mantelmaterial besteht aus in Fäden eingelassenem PU oder Epoxydharz.
Die Erfindung ist anhand der Figuren näher beschrieben.
Darin ist im übrigen folgendes dargestellt:
Fig. 1 Mantel mit Schuhpresse,
Fig. 2 Querschnitt des Mantels.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Mantel in Verbindung
mit einer Schuhpresseneinheit. Es ist ein Mantel 1 zu
sehen, mit einer sehr glatten papierberührten Oberfläche
1.1 und einer weniger glatten schuhberührten inneren
Oberfläche 1.2. Der Mantel umläuft eine
Schuhpresseneinheit, wobei der Preßschuh 2 von einem
Tragjoch 3 gestützt wird, während der Mantel 1 um den Schuh
2 und das Tragjoch 3 herumläuft. Als Gegenpreßelement ist
eine Gegenwalze 4 vorgesehen. Die Papierbahn 5 läuft durch
den Preßspalt hindurch und kommt so mit der sehr glatten
äußeren Oberfläche 1.1 des Mantels 1 in Berührung. Möglich
ist hierbei auch, daß zwischen der Papierbahn und der
Gegenwalze 4 ein Preßfilz 6 angeordnet ist. Erfindungsgemäß
ist die innere Seite 1.2 des Mantels 1 weniger glatt, also
mit einer Rauhigkeit <10 µm versehen.
Fig. 2 zeigt einen geschlossenen Mantel 1 im Längsschnitt,
wobei ein möglicher innerer Aufbau des Mantels erkennbar
wird. Zunächst wird der Mantel im zentralen papierberührten
Teil aus einer ersten Lage flexiblen Materials 1.5
gebildet, wobei in dieser ersten Lage 1.5 eine in
Umfangsrichtung verlaufende erste Fadeneinlage 1.3
vorgesehen ist. Von beiden Rändern des Mantels folgt eine
zweite Lage flexiblen Materials mit unterschiedlichen
Eigenschaften 1.6, die zunächst im Außenbereich ebenfalls
die nach außen gerichtete Oberfläche bilden und dann im
zentralen Bereich die innere Lage des Mantels darstellen.
Diese zweite Lage 1.6 des Mantels wird von einer axial
verlaufenden zweiten Fadeneinlage 1.4 durchzogen.
Claims (3)
1. Flexibler endloser Preßmantel für eine
Preßeinrichtung, die insbesondere zum Entwässern oder
Glätten einer Papierbahn dient, dadurch
gekennzeichnet, daß
- 1.1 die beiden Mantelseiten unterschiedliche
Rauhigkeiten aufweisen, wobei:
- 1.1.1 die Rauhtiefe der äußeren papierberührten Seite wesentlich kleiner als die Rauhtiefe der inneren Seite vorgesehen ist.
2. Preßmantel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- 2.1 der Preßmantel aus zwei unterschiedlichen
Materiallagen vorgesehen ist, wobei
- 2.1.1 die erste Lage im - axial gesehen - zentralen Bereich die Außenseite des Mantels bildet;
- 2.1.2 die zweite Lage im - axial gesehen - zentralen Bereich die Innenseite des Mantels bildet;
- 2.1.3 die zweite Lage - axial gesehen - länger als die erste Lage vorgesehen ist und damit Außen- und Innenseite zugleich bildet;
- 2.2 in der ersten Lage eine Vielzahl von in Umfangsrichtung verlaufenden Fäden vorgesehen sind;
- 2.3 in der zweiten Lage eine Vielzahl von in axialer Richtung verlaufenden Fäden vorgesehen sind.
3. Verfahren zur Herstellung eines flexiblen endlosen
Preßmantels für eine Preßeinrichtung, die insbesondere
zum Entwässern oder Glätten einer Papierbahn dient,
dadurch gekennzeichnet, daß nach der Herstellung des
großen Mantels eine Seite des Mantels auf eine
Rauhtiefe von <5 µm geschliffen wird, während die
andere Seite nur auf eine Rauhtiefe von <10 µm
geschliffen wird, bzw. unbehandelt bleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934322322 DE4322322A1 (de) | 1993-07-05 | 1993-07-05 | Pressenmantel einer Papiermaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934322322 DE4322322A1 (de) | 1993-07-05 | 1993-07-05 | Pressenmantel einer Papiermaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4322322A1 true DE4322322A1 (de) | 1993-11-11 |
Family
ID=6491990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934322322 Withdrawn DE4322322A1 (de) | 1993-07-05 | 1993-07-05 | Pressenmantel einer Papiermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4322322A1 (de) |
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-
1993
- 1993-07-05 DE DE19934322322 patent/DE4322322A1/de not_active Withdrawn
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