DE595748C - Verfahren und Vorrichtung zur Amalgamation von Edelmetallerzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Amalgamation von Edelmetallerzen

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DE595748C
DE595748C DEK123422D DEK0123422D DE595748C DE 595748 C DE595748 C DE 595748C DE K123422 D DEK123422 D DE K123422D DE K0123422 D DEK0123422 D DE K0123422D DE 595748 C DE595748 C DE 595748C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B11/00Obtaining noble metals
    • C22B11/10Obtaining noble metals by amalgamating

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Amalgamation von Edelmetallerzen. Es ist eine Reihe von Verfahren bekannt, bei denen flüssiges Quecksilber zur Amalgamation von Edelmetallerzen verwendet wird. Das - genügend fein zerkleinerte Edelmetallerz wird hierbei in einigen Verfahren mit Quecksilber durchgeknetet, in anderen wird das Erz langsam über die Oberfläche eines Quecksilberbades bewegt, und in anderen wieder wird das Erz von unten ,nach oben durch eine ruhende Quecksilberschicht hindurchbewegt.
  • Alle solche bekannten Verfahren haben Nachteile, besonders weil erhebliche Quecksilberverluste durch Verstäubung auftreten. Auch ist in vielen Fällen die Berührung zwischen .dem zu amalgamierenden Erz und dem Quecksilber nicht genügend-innig.
  • Durch die Erfindung ist nun ein Amalgamationsverfahren geschaffen, das kontinuierlich durchführbar ist und das bei inniger Berührung zwischen Quecksilber und Erz die Quecksilberverluste durch Verstäubung vermeidet. Erreicht wird dies dadurch, daß das genügend fein gemahlene Erz in Form einer mehr oder weniger dichten Erztrübe unter beständigem vorsichtigem Rühren einem Absitzvorgang unterzogen wird, der so geleitet wird, daß die Goldpartikel und die mit diesen gleichfälligen Körnungsanteile der Erztrübe zu Boden sinken können, während der größte Teil der tauben Trübenanteile und vor allem deren kolloidale Schlämme in Schwebe gehalten werden. Dieser Absitzvorgang kann außerdem durch leichte vertikale Erschütterungen der Trübe unterstützt und dadurch bewirkt werden, daß das abgesetzte Gut gestaucht wird, wodurch gegebenenfalls mitgerissene Kolloide aus dem Bodensatz entfernt werden.
  • Dieses so vorbereitete abgesetzte Gut wird nun mit flüssigem Quecksilber in feiner Verteilung in der W )eise amalgamiert, daß das Quecksilber die abgesetzte Eiasse an einer großen Anzahl von Stellen ihrer Oberfläche von oben nach unten durchdringt und sich sodann unterhalb der Erzschicht wieder sammelt. Die obenerwähnten leichten vertikalen Erschütterungen der Trübe gestatten eine leichte Wiedervereinigung der einzelnen Quecksilbertropfen.
  • In der Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Apparatur beispielsweise veranschaulicht, und zwar in Abb. i im Längsschnitt und in Abb. 2 im Querschnitt in Richtung A-B. Die genügend fein gemahlene Erztrübe wird in einem festflüssigen Verhältnis i : i oder dünner durch den Hohlzapfen i hindurch in den Amalgamator 2 gebracht. Dieser selbst besteht aus einer Blechtrommel 3 mit zwei hohlen Lagerhälsen i und i', die im Innern mit stufenförmig angeordneten durchlochten Platten q. ausgerüstet ist. Die Platten sind in einem gewissen Abstand vom Trommelmantel angeordnet, und der- so entstandene Hohlraum ist durch Anbringung von Rückführschaufeln 5 (s. Abb. a) in einzelne voneinander getrennte I-lmmern 6 geteilt, deren Länge ungefähr der Länge der einzelnen Platten entspricht.
  • Die Trommel wird im Sinne des Pfeiles x in Qine langsame Drehbewegung-versetzt, wobei die Kugeln 7, von denen nur wenige in die Trommel gegeben werden, jedesmal beim Herabfallen von Platte zu Platte eine leichte Erschütterung der Trübe verursachen.
  • Die Trommel wird z. B. durch den einen hohlen Lagerhals mit Trübe kontinuierlich beschickt; die entgoldete Trübe fließt durch den anderen hohlen Lagerhals von selbst ab.
  • Während des Durchgangs der Trübe setzen sich nun die Goldpartikel zusammen mit den ihnen gleichfälligen Kornsorten der Trübe durch die Streulöcher 8 in die einzelnen Kammern und werden dort durch die periodischen Erschütterungen stratifiziert, wodurch die Goldpartikel am tiefsten zu liegen kommen, während die gröbsten Körner des spezifisch leichteren Anteils im Bodensatz oben liegen. Das Quecksilber kann vor Inbetriebnahme der Trommel durch einen der hohlen Lagerhälsei -oder i' in die Trommel eingefüllt werden und sammelt sich infolge seines hohen spezifischen Gewichtes und seiner leichten Fließbarkeit in der am tiefsten Punkt befindlichen Kammer 6 an. Es können aber auch in jeder Kammer 6 Einfüllöffnungen vorgesehen werden. Im Verlaufe der Trommeldrehung wird eine Lage erreicht, bei der das Quecksilber aus der Kammer 6 über das Staublech 9 in den Innenraum fließt. Aus diesem tritt es dann durch die Streulöcher 8 wieder in .eine andere gerade unten befindliche Kammer und durchdringt in dünnen Strömen die, wie oben *eschrieben, stratifizierte Erzmasse von oben nach unten, wobei gegebenenfalls verstreute Goldpartikelchen mit nach unten genommen werden. Die Vereinigung der einzelnen Quecksilberströme am -Boden jeder Kammer wird durch die periodischen Erschütterungen der Trommel gesichert.
  • Wie ersichtlich, legt das Quecksilber immer nur einen relativ kleinen Weg von Kammer zu Kammer zurück und kommt weder mit den .fallenden Kugeln noch mit der großen Masse der Trübe in Berührung, wodurch seine Wirksamkeit lange ,erhalten bleibt. Jede Kammer kann mit einem Schauloch versehen werden, um das Quecksilber, wenn es mit Gold gesättigt ist, rechtzeitig durch frisches ersetzen zu können, wobei die Füllvorrichtung gleichzeitig zum Ablassen für das Amalgam verwendet «-erden kann.
  • Die Innenseite des Trommelmantels kann außerdem noch mit Kupferplatten belegt werden, um so die Amalgamation zu unterstützen. Es kann außerdem die Trübe mit einem Elektrolyten, wie Natriumchlorid oder Soda, versetzt werden und elektrischer Strom so an die Trommel angelegt werden, daß der Trommelmantel die Kathode bildet. Durch dieses Mittel wird die Wärksamkeit des Quecksilbers erhöht. -Anstatt auf hohlen Lagerzapfen kann die Trommel auch auf Laufringen und Laufrollen verlagert werden.
  • Die Umdrehungszahl 'der Trommel wird der Feinheit des Aufgabegutes angepaßt.

Claims (2)

  1. PATE NTAN SPR ÜCHR: i. Verfahren zur kontinuierlichen Amalgnmation von Edehnetallerzen, dadurch gekennzeichnet, daß in- der Erztrübe die freien Edelmetalle und die mit ihnen gleichfälligen Kornsorten der übrigen Erzbestandteile abgesetzt und stratifiziert werden und hierauf durch die abgesetzte Erzmasse von oben nach unten flüssiges Quecksilber geleitet wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausfi@hrung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einer drehbar gelagerten Trommel, in welcher stufenförmig angeordnete durchlochte Platten in einer-gewissen Entfernung vom Trommelmantel angebracht sind und der Zwischenraum zwischen den Platten und der Trommelwand durch beliebig geformte Zwischenwände in einzelne voneinander getrennte Kammern unterteilt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19626868A1 (de) * 1996-07-04 1998-01-08 Guenter Dipl Phys Wolf Verfahren zur Herstellung von Goldkristallen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19626868A1 (de) * 1996-07-04 1998-01-08 Guenter Dipl Phys Wolf Verfahren zur Herstellung von Goldkristallen
DE19626868C2 (de) * 1996-07-04 2000-07-13 Guenter Wolf Verfahren zur Herstellung von Goldkristallen

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