DE645844C - Amalgamiervorrichtung - Google Patents

Amalgamiervorrichtung

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DE645844C
DE645844C DED71581D DED0071581D DE645844C DE 645844 C DE645844 C DE 645844C DE D71581 D DED71581 D DE D71581D DE D0071581 D DED0071581 D DE D0071581D DE 645844 C DE645844 C DE 645844C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B11/00Obtaining noble metals
    • C22B11/10Obtaining noble metals by amalgamating

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Amalgamiervorrichtting Die Erfindung betrifft eine Amalgamiervorrichtung mit einer in einem geschlossenen Gehäuse umlaufenden Amalgamiertrommel, die mit mehreren gleichachsigen, an der Trornmelwelle umlaufendeh Amalgamierflächen ausgerüstet ist, zwischen denen die Trübe in Wellenrichtung strömt.
  • Bei den bekannten Amalgamiervorrichtungen der angegebenen Art besteht die Amalgamiertrommel aus einer im Betriebe leeren Innentrommel, um - die unter Belassung je eines ringförmigeil Spaltes gleichachsig mehrere Kupferzylinder angebracht sind, die bei ihrem Umlaufe ü-bergangsweise ein Ouecksilber,bad durchdringen, in welches auch le Trübe eingeführt wird; die erwähnten ringförmigen Spalte bilden hierbei durchwegs parallel geschaltete Kanäle, über die die Trübe in axialer Richtung vom Eintrag zum Austrag hinüberströmen kann. Diese bekannte Bauart besitzt den Nachteil, daß damit die Amalgamierung der in. der Trübe schwebenden Edelmetallteilchen mit l3raktisch ausreichender Ausbeute nicht möglich ist. Der- Strömungsweg der Trübe im Amalgamator ist nämlich höchstens der Maschinenlänge gleich, und da diege aus praktischen Gründen eingewisses Maß nicht überschreiten soll, ist die Wahrscheinlichkeit, daß die in der Trübe schwimmenden Edelmetallieilchen mit den Amälgamzylindern ih Berührung kommen, verhältnismäßig klein. Zu beachten ist dabei noch, daß der Strömungsweg der Trübe zwischen den Amalgamzylindern durchwegs geradlinig ist, so daß die Edelmetallteilchen mit der jeweils -unter ihnen befindlichen Amalgamfläche lediglich dadurch in Berührung kommen könnten, daß man sie in der spezifisch leichteren Trübe einfach'absetzen läßt; dieser Vorgang des Absetzens wird aber durch die Rührarbeit der umlaufenden Zvlinderreihe ständig gestört, so daß es in sehr weitgehendem Maße dem Zufalle überlassen bleibt, ob die Edelmetallteilchen während des kurzen Aufenthaltes der Trübe im Raume zwischen den Zylindern tatsächlich amal-amiert wer-den.
  • Der Erfindungsgegenstand ist sowohl im Aufbau wie auchhinsichtlich Wirkungsweise von der erwähnten bekannten Bauart grundsätzlich verschieden. Die Ainalganiplatten sind wohl auch beim E.rfindungsgegenstand uni eine lie-ende Welle derart angeordnet. daß zwischen ihnen je ein ringförtniger Spalt entsteht; die durch diese Spalten gebildet-cil Strörnungskanäle sind jedoch hinsichtlich det Strömun- der Trübe bintereinander-eschaltet, so daß sie zusammen einen einzigen zickzacl#förini,#cii ",tr(«iiii-,iii"#-.,#"-e-- für die Trübe ,darstellen, auf welchem dieselbe von einem der Strömungskanäle in den jeweils benach-L' barten nur unter Unikehr ihrer Bewegun-;-richtung übergehen kann. Die-, wird erfindungsgenläß dadurch erreicht, daß die AnialgaInierfli-ichen wechselseitig nur an einer von zwei vollen 'Stirnschildern cler Trommel anschließen, von dein anderen -'#,cliilcle aber einen A-bstand zum Durchtritt der Trühe auf die nachste Fläche la,#sen. so dail die ganze Z, Trübe ini Zickzackwege an allen Flächen entlangströnit.
  • Diese Ballart bietet ini Vergleich zum Bekannten zunächst den doppelten Vorteil, daß einmal der Stri#inungsweg der Trübe innerhalb der Maschine stets das Vielfache der Maschinenlänge beträgt, v,-odurch die Wahr-I scheinlichkeit der Anialgainierung n atürlich entsprechend erhöht wird, und daß ferner an den Uinkehrstellen der Bewegungsrichtun-I I I der Trübe die darin schwehenden Edelmetallteilchen wegen ihres gr#i]3ereii spezifischen Gewichtes zwangsweise züi den Amalgainplatten werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit der Amalgamierung insbesondere auch der kleineren Edelinetallkörnchen zielbewußt erhöht wird. Als dritter Vorteil von ausschlaggebender Wichtigkeit kommt noch Z, hinzu, daß die erfindungs- , ge inäße Bauart ini Gegensatz zu der erwähnten bekannten Ausführung es ohne weiteres zuNäßt, den ganzen Ouerschnitt der 'Maschine für die Anial-amierun-sarbeit nutzbar zu machen, und (laß innerhalb der Maschine diesbezüglich keine toten Räume vorgesehen werden müssen, wie z. B. der Innenraum der Trommel irn Falle der bekannten Bauart. Als weitere Folge der oben angegebenen drei Vorteile ergibt sich, daß erfindungsg trotz möglichst gel# kle drängter Bauart ein in verläßlichster \Veise init äußerst weitgehender Ausbeute arbeitender Hochleistun-samal-amator erhalten wird. l# II Gemäß einem weiteren Merk-inal der Erfindun- inündet die Zufüliruii,#sleitiiii"- für die Trübe in dem von den innersten Amalgamierfl:ichen umschlossenen Raum aus. Diese Ausführung bietet den Vorteil, (laß die größeren Edelmetallkörner sich bereits ini verhältnisinläßig weiten innersten Rohre absetzen könährend die Verhältnisse in den dieses nen, w, innerste Rohr umgebenden, wesentlich schin-äleren äußeren Kanälen sich allmählich für die kleineren 1-delinetallki#rilchen günstiger gestalten, die hier nicht nur wegen der engeren KanalaUsbildung, sondern auch wegen .:'.' #41 e r Be\%,e",uii"stiiiik -elir leichter gegen die ?' 21 .#Arn,4ganiplatten als iiii innersten In der Zeichnun- ist ein Ausführun-.sheikl q-iiel der Erfinduu.' largestellt.
  • Die Abb. i und -2 veranschaulichen die Anialgainiervorrichtung in Längs- bzw. Querschnitt. die Abl). 3 und 4 zeigen die Anordnun- der Ainalgainplatten, Abb. 5 zeigt die Anordnung einer Brause ini --'#iiial#,ainfänger.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem gei;clilo#"seiieii Gehäuse. in welchem sich ti i ei I n ine ,#vaagerechte Wello 13 ein auf zwei Scheiben Z, 14, 16 zur U'elle gleichachsig befestigtes Arnalganiplattensvstein 18 dreht. 1)iese Amalganiplatten 18 sind versilberte und mit Quecksilber überzogene Kupferplatten.
  • Das Gehäuse besteht aus einem Zylinder i. aus einer Seitenwand 2 mit Aufgabetrichter und einer zweiten Seitenwand 3 mit abnehmbarein Deckel. E# besitzt unten eine verschließbare Ablaßöffnung 5, weiche nach Stilllegung der Vorrichtung zur E-iitleerung dient. .Ilin entgegengesetzter Seite zür Ablaßöffnung ist das Geh-Iitise der ganzen Breite nach kastenförinig ausgebildet und dient hier als Anialganifänger 6. #velcher ebenfalls vollständig 1-erschlie!')bar ist. In diesem Raum ist eine Brause 7 eingebaut. durch welche unter Druck reiiie#; Wasser zugeführt wird, uni durch die dauernde Strömung das Ab- setzen der Trübe zu verhindern. Die Verlängerung des Ainalgainfän.gers ist in der ganzen Breite a!s Austra-rinne 8 der Trühe ausgebildet. Der an der Seitenwand2 angebrachte Aufgabetrichter ist init (lern oberen Raum des, Gebäuses durcli ein Bogenrohrga verbunden, um die Entlüftung der Vorrichtung züi ei*iii(")1"liclieli und den (1)erlauf abzuleiten. An dieser Seitemvand befindet sich eine Konsole zur Aufnahme eines Lagers. eine Stopfbüchse. eine (Minung, durch welche die Trübe in (las Platten#N-stem überströnit. ein Rohrstutzeii c), durch weMien unter Druck reine" Wasser ;tröint. uni (las Gehäuse vom Trichter abzudichten. ein zweiter kohrstutzen io. tim durch Druckwasser die Stopfbüchse abzudichten, und die (ffnung ii zur Zuführiiii,-, des Quecksilbers. Der untere Teil der Seitenwand ist init Befestigungsstützen versehen. init denen die Vorrichtung init dem Fundament verbunden ist.
  • An der unteren Hälfte der zweiten Seitenwand3 befindet ;ich ebenfalls eine Konsole zur Aufnahme des zweiten Lagers, eine StGpfbüchse. ein Rohrstutzen 12, der zur Zuführung des 1)ruckwassers in die Stopfbüchse dient. Unten ist die Seitenwand ebenfalls mit Befestigungsstützen versehen. Die obere, ab- nehmbare Hälfte der Seitenwand 4 (auch Deckel genannt) dient dazu, um das Plattensystern zugängig zu machen und die Platt-en entfernen bzw. einlegen zu können. Der Deckel 4 und die Blindflanschen 5 und 6 könlien mit Schrauben an dem Flansch befestigt werden. Die Welle 13. läuft über die beiden Stopfbüchsen und ist in den auf den Konsolen ruhenden Lagern gebettet. Der Antrieb erfolgt mittels eines Zahnräderpaares durch eine Rietnenscheibe.
  • Der Hauptbestandteil der Amalgamiervorrichtung ist das Amalgamplattensystern, welches an der Welle aufgekeilt sitzt und aus folgenden Teilen besteht: Aus einer Scheibe 14, deren Nabe als Einflußöffnung ausgebildet ist, aus einer Rosette mit Armen aus Run#deisen 15, aus einer zweiteiligen S7cheibe 16, aus mehreren gleichachsig angeordneten Stäben 17 aus Stahl und aus den Amalgamplatten iß. Die Stäbe werden an ein-er Seite an der Scheibe und auf der anderen Seite an den Armen der Rosette, die äußeren Stäbe außerdem auch an der zweiteiligen Scheibe befestigt. Die Stäbe sind zur Aufnahme der Platten an bei-den Seiten denutet. Nach Einschiebung der Platten in die betreffenden Nuten bilden die Platten mehrere achtkantige Rohre oder Prismen. Diese Bauart bietet den Vorteil, daß dadurch die Trübe, ohne energisch durchgerührt zu werden (was das Absetzen verhindern- würde), eine Wellenbewegung erhält, wodurch die Wahrscheinlichkeit, daß die Edelmetallteilchen mit den Amalgamplatten in Berührung gelangen, noch weiter erhöht wird.
  • Die inneren Amalgamplatten sind kürzer als die Stäbe 17 und lehnen sich abwechselnd an den Seitenscheiben an, so daß sich zwischen den Scheiben und Platten Öffnungen bilden, durch welche die Trübe aus einer Prisme in die andere strömt. Die äußeren Platten sind so lang, wie die Stäbe und besitzen getrennte Auslauföffnungen, durch welchedie Trübe die Amalgamiervorrichtung verläßt. Die Platten werdendurch einen Bolzen ig und Gummipuffer 2o in ihrer Stellung festgehalten. Die zweiteilige Scheibe 16 ist in der Mitte an der Rosette 15 und am äußeren Umfang an den Stäben befestigt. An der Z, äußeren Seite der Scheiben befinden sich Rührschaufeln 21 und an den äußeren Stäben Rührwinkel:22. Die7 Rührer und Schaufeln dienen zum Rühren der Trübe, um das Setzen zu verhindern.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Trübe fließt durch den Trichter in die Vorrichtung ein und füllt das ganze Gehäuse aus, um sie durch die Austragsrinne zu verlassen. Die Amalgamplatten sind dabei ständig vollständig in die Trübe eingetaucht, ohne I L' mit der Außenluft in Berührung zu kommen. el Die größeren Edelinetallkörnchen fallen schon im ersten Rohr zu Boden und werden amalgarniert. je feiner die Erze aufgeschlossen sind, desto später gelangen die Körnchen mit den Platten in Berührung, weshalb die Trübe durch im Durchmesser immer größer werdende Rohre bzw. Prismen geleitet werden muß, um die Strömungsgeschwindigkeit der z# Trübe so zu vermindern, daß auch die allerkleinsten Körnchen noch Gelegenheit finden, mit den Platten in Berührung zu kommen. Dadurch, daß die Prismen ac#htkantig sind und sich -drehen, wird die Berührungsmöglichkeit erhöht. Die die Amal,-amplatten verlassende Trübe, welche nunmehr nur das nicht genügend aufgeschlossene oder vererzte Gut enthält, gelangt durch die Auslauföffnung zur weiteren Verarbeitung in die Schwimmaufbereitungsanlage, Laugerei o. dgl. Da das Ouecksilber nur eine gewisse Menge vom Erz #höchstens 2o"/") zu arnalgamieren imstande ist, ist es notwendig, Quecksilber durch die Öffnung i i nachzufüllen.
  • Die sich von den Platten gegebenenfalls losreißenden Amalgam- und Otiecksilberteilchen fallen in das Gehäuse und Belangen durch die Strömung der Trübe und durch die Weiterschleppung der Rührer in den Amalgamfänger. Behufs Beseitigung des an den Platten haftenden Amalgams wird der Deckel 4 und die Scheibe 16 entfernt, wodurch die Platten zum Herausziehen bereit sind.
  • Die erfindungsgemäße Amalgamiervorrichtung hat den bekannten Einrichtungen gegenüber unter anderem den großen Vorteil, daß die in der Trübe vorhandenen Edelmetallteilchen durch die allmählich sinkende Strömungsgeschwindigkeit während eines verhältnismäßig langen Zeitraumes Gelegenheit haben, mit einer großen Arnalgamfläche in Berü-hrung zu kommen. Diese Wirkungsweise sichert den weiteren Vorteil, daß auch die feinen und flachen Edelnietallteilchen an den Platt-en haftenbleiben und dadurch das Ausbringen wesentlich erhöht wird. - Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß der Amalgamfänger in ihr selbst eingebaut ist, wodurch der Verlust an #Metall und Quecksilber wesentlich verringert wird.

Claims (1)

  1. PAT F N T AN SPR Ü CI-1 L: i. Amal 'gamiervorrichtung mit in einem geschlossenen Gehäuse umlaufenderAmalgamiertrommel, die mit mehreren gleichachsigen, an der Trommelwelle umlaufenden Amalgamierflächen ausgerüstet ist, zwischen denen die Trübe in Wellenrichtung strömt, dadurch gekennzeichnet, daß die Amalgamierflächen wechselseitig nur an einer von zwei vollen Stirnschildern der Trommel voll anschließen, von dein anderen Schilde aber einen Abstand zum Durchtritt der Trübe auf die nächste Fläche lassen, so daß die ganze Trübe im Zick-zackwege an allen Flächen entlangströmt. :2. Amalgamiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitung für die Trübe in dein von dem innerstenAmalganiierflächen umschlossenen Raum ausmündet. 3. Amalgainiervorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Amalgainierflächen ständig in der Trübe stehen. 4. Amalgamiervorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Amallgamierunglsflächen aus einzelnen für sich auswechselbaren Platten gebildet werden, die zu uni die Trommelwelle gleichachsig angeordneten Prismen zusammengesetzt sind. 5. Amalganiiervorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Amalganiierplatten in zur Trommelwelle parallel verlaufenden Längsnuten eingeschoben -sind, welche an Tragstäben (17) b(#festigt sind. 6. Amalgamiervorrichtung nach einem der Ansprüche i bis .3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des Absetzens von Festteilchen aus der Trübe die Amalgamiertrommel mit schaufelartigen Rührern (22) verbunden ist. 7. Amalgamiervorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet. daß sie mit einem Amalgamfänger versehen ist, in den ein Wasserstrahl einspritzt. welcher das Absetzen der Trübe in ihm verhindert.
DED71581D 1934-12-03 1935-11-29 Amalgamiervorrichtung Expired DE645844C (de)

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