DE19512806A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Elektroden - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von ElektrodenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen
Reinigung von Elektroden in einem elektrochemischen Reaktor,
insbesondere zur Wasseraufbereitung und zur Wasserentkeimung
mittels Anodischer Oxidation, mit einem Elektrodenraum, in
dem zumindest zwei Elektroden vorgesehen sind, zwischen denen
ein Elektrodenspaltraum gebildet ist, mit den Schritten: Ein
leiten eines Fluids in den zwischen den Elektroden gebildeten
Elektrodenspaltraum, elektrochemisches Behandeln des Fluids
im Elektrodenspaltraum durch Anlegen einer elektrischen Span
nung an die Elektroden und Abführen des Fluids aus dem Elek
trodenspaltraum.
Weiterhin betrifft die Erfindung einen Reaktor zur elek
trochemischen Behandlung von Fluiden, insbesondere zur Was
seraufbereitung und zur Wasserentkeimung mittels anodischer
Oxidation, mit einem Zufluß und einem Abfluß für das Fluid,
einem zumindest zwei mit einer Stromversorgung verbundene
Elektroden aufweisenden Elektrodenraum, einem zwischen den
Elektroden gebildeten Elektrodenspaltraum und Mitteln zur
Reinigung von zumindest einer Elektrode.
Ein derartiges Verfahren und ein derartiger Reaktor sind bei
spielsweise aus der DE-OS 33 27 578 bekannt. Dabei sind zwi
schen den Elektroden Schaber angebracht, die quer zur Strö
mungsrichtung ausgerichtet sind und mit einer hin- und herbe
weglichen Elektrode in Berührung stehen. Durch die Anbringung
der Schaber im Elektrodenspaltraum wird einerseits die Strö
mung durch den Elektrodenspaltraum erschwert, wobei die Ge
fahr des Verkalkens der Zwischenräume zwischen den Schabern
auftritt, und andererseits wird die aktive Elektrodenoberflä
che verringert.
Ein weiteres gattungsgemäßes Verfahren sowie ein gattungs
gemäßer Reaktor sind aus der DE 37 08 947 A1 bekannt. Dort
ist eine zentrale Stabanode von einer rohrförmigen Kathode
umgeben und im Zwischenraum zwischen Anode und Kathode sind
streifenförmige Wischer achsparallel vorgesehen, die in Anla
ge mit der inneren Oberfläche der Rohrkathode stehen und an
der zentralen Stabanode befestigt sind. Der Antrieb der Wi
scher erfolgt über die sich drehende zentrale Stabanode. Bei
diesem Verfahren und bei dieser Vorrichtung ist es erforder
lich, daß eine Antriebswelle für die zentrale Stabanode aus
dem Reaktor herausgeführt wird, was eine sehr aufwendige Ab
dichtung erforderlich macht. Weiterhin ist der Durchmesser
der Elektroden begrenzt, so daß das Verfahren dieses Standes
der Technik nur für kleinere Reaktoren anwendbar ist.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gat
tungsgemäßes Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von
Elektroden in einem elektrochemischen Reaktor anzugeben, wel
ches einen funktionssicheren und wirtschaftlichen Betrieb
eines derartigen Reaktors gestattet, ohne daß die
Herstellungskosten des Reaktors und die Betriebskosten über
mäßig hoch sind.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
gattungsgemäßen Reaktor zur elektrochemischen Behandlung von
Fluiden anzugeben, der kostengünstig herstellbar und betreib
bar ist und der eine hohe Funktionssicherheit und annähernde
Wartungsfreiheit besitzt.
Die das Verfahren betreffende Aufgabe wird gemäß dem kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß im
Elektrodenspaltraum zwischen den Elektroden im wesentlichen
frei bewegliche Hilfskörper vorgesehen sind, daß die Hilfs
körper während des Strömens des Fluids durch den Elektroden
spaltraum an zumindest einer Elektrode anliegen und daß die
Hilfskörper relativ zu dieser Elektrode über deren Oberfläche
bewegt werden.
Die Bewegung der Hilfskörper relativ zur Elektrodenoberfläche
unter Anlage an dieser Fläche sorgt für eine ständige mecha
nische Bearbeitung der Oberfläche der Elektrode durch die
Hilfskörper, so daß sich auf der Elektrodenoberfläche keine
unerwünschten Schichten, wie beispielsweise Kalkablagerungen,
bilden können, wobei die freie Beweglichkeit der Hilfskörper
eine automatische optimale Anpassung der Hilfskörper an die
Strömungssituation im Elektrodenspaltraum unter Minimierung
des durch die Hilfskörper verursachten Strömungswiderstands
gestattet.
Vorteilhaft ist dabei, wenn die Hilfskörper dem Fluid vor dem
Einleiten in den Elektrodenspaltraum des Reaktors zugegeben
werden und insbesondere, wenn die Hilfskörper unmittelbar vor
dem Elektrodenspaltraum dem Fluid zugegeben werden. Hierdurch
wird bewirkt, daß die Hilfskörper mit der Strömung durch den
Elektrodenspaltraum wandern und somit von dieser noch besser
bewegt werden, so daß ein zusätzlicher Antrieb für die Hilfs
körper entfallen kann.
Werden die Hilfskörper nach dem Verlassen des Elektro
denspaltraums vom Fluid separiert, so können die Hilfskörper
wiederverwendet werden.
Werden dabei die Hilfskörper im Kreislauf geführt und nach
der Separation dem Fluid vor dessen Einleiten in den Elektro
denspaltraum des Reaktors wieder zugegeben, so wird ein auto
matischer, nahezu wartungsfreier Betrieb der Reinigung des
Reaktors ermöglicht.
Werden die Hilfskörper durch Schwerkraft an die Elektrode
kraftschlüssig angedrückt, so kann das Verfahren kostengün
stig ausgeführt werden, da für die Hilfskörper keine zusätz
liche Einrichtung zur Kraftbeaufschlagung erforderlich ist.
Auch wenn die Hilfskörper durch Zentrifugalkraft an die Elek
trode kraftschlüssig angedrückt werden, ist ein kostengünsti
ger Betrieb möglich, wobei durch die Zentrifugalkraft wesent
lich höhere Anlagekräfte für die Hilfskörper erzeugt werden
können und damit eine intensivere und wirksamere Reinigung
der Elektrodenoberfläche möglich ist. Ferner kann damit wirk
sam verhindert werden, daß die Hilfskörper gleichzeitig uner
wünschterweise die gegenüberliegende innere Elektrode berüh
ren, um beispielsweise auf dieser, vorzugsweise als beschich
tete Anode ausgebildeten Elektrode, das Coating zu verletzen.
Vorteilhaft ist auch, wenn die Hilfskörper durch Magnetkraft
an die Elektrode kraftschlüssig angedrückt werden. Hierdurch
ist es auf einfache Weise möglich, die Anlage der Hilfskörper
an die Elektrodenoberfläche unabhängig von Strömungskräften
und ohne körperliche Verbindungen zu steuern, wodurch bei
spielsweise entweder die Anlagekraft auf der gesamten Elek
trodenoberfläche verringert oder erhöht werden kann oder wo
durch in bestimmten, besonders stark der Verschmutzung oder
Verkalkung ausgesetzten Bereichen gezielt erhöhte Andrück
kräfte erzeugt werden können.
Vorteilhaft ist es, wenn die Hilfskörper durch Schwerkraft
angetrieben werden, da hierdurch zusätzliche Antriebsquellen
für die Hilfskörper eingespart werden können.
Eine besonders vorteilhafte und wirksame Ausgestaltung des
Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß die Hilfskörper
durch dynamische Strömungskräfte des Fluids im wesentlichen
in Strömungsrichtung und mit im wesentlichen der Strömungsge
schwindigkeit angetrieben werden. Durch diese Nutzung der
Strömungsenergie für den Antrieb der Hilfskörper kann eine
besonders dynamische und damit wirksame Bewegung der Hilfs
körper ohne zusätzliche Antriebsvorrichtungen erzeugt werden.
Vorteilhaft ist auch, wenn die Hilfskörper durch magnetischen
Kraftschluß angetrieben werden, wodurch es möglich ist, unab
hängig von der Schwerkraftrichtung oder von der Strömungs
richtung Bewegungen der Hilfskörper im Elektrodenspaltraum zu
erzeugen oder die Hilfskörper vom Fluid zu separieren. Ferner
kann es sich danach erübrigen, daß die Hilfskörper dem Fluid
zugemischt und hinter dem Elektrodenspaltraum vom Fluid wie
der getrennt werden. Eine bestimmte Anzahl Hilfskörper
verbleibt quasi im Elektrodenspaltraum und wird lediglich
relativ zu der zumindest einen Elektrode bewegt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfah
rens zirkulieren die Hilfskörper im geschlossenen Kreislauf
und werden durch Unterdruckerzeugung in einer Zuführzone vor
dem zylinderförmig ausgebildeten Elektrodenspaltraum dem
Fluid zugeführt, wobei das Fluid mit den Hilfskörpern nach
dem Verlassen des Elektrodenspaltraums in einer Abscheidezone
der Rotation eines Wirbels, vorzugsweise eines Potentialwir
bels, ausgesetzt wird und wobei die Hilfskörper in dem Poten
tialwirbel durch Zentrifugalkraft aus dem Fluid abgeschieden
werden. Diese Weiterbildung des Verfahrens erlaubt einen na
hezu wartungsfreien Kreislauf der Hilfskörper im Reaktor,
ohne daß ein zusätzlicher Antrieb für die Hilfskörper, weder
zum Transport der Hilfskörper durch den Elektrodenspalt, noch
zum Andrücken an eine Elektrode und zur Abscheidung der
Hilfskörper aus der Strömung erforderlich ist.
Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn die Hilfskörper nach
der Abscheidung aus dem Fluid durch Schwerkraft in eine Sam
melzone befördert werden, aus der sie wiederum in die Zuführ
zone gelangen können, da hierbei die Schwerkraft und die
Kräfte einer Teilströmung des Fluids ausgenutzt werden, um
die Hilfskörper ohne zusätzlichen Antrieb wieder der Strömung
vor dem Elektrodenspaltraum zuzuführen.
Wird das Fluid in der Zuführzone einem Drall um die Achse des
zylinderförmig ausgebildeten Elektrodenspaltraums mit hoher
Strömungsgeschwindigkeit und geringem statischen Druck ausge
setzt und anschließend mit einer axialen Strömungskomponente
zur Bildung einer wendelförmigen Strömung beaufschlagt und
nimmt dann der statische Druck entlang des Strömungswegs bis
zur Abscheidezone im wesentlichen kontinuierlich wieder zu,
so wird eine besonders wirksame Abreinigung der Elektro
denoberfläche ermöglicht, da die im Zentrifugalfeld des
Fluids mit der Strömung mitwandernden Hilfskörper nahezu an
der gesamten Oberfläche der zu reinigenden Elektrode mit gro
ßer Andrückkraft entlanggeführt werden und da gleichzeitig
die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids im Elektroden
spaltraum größer ist als bei axialer Durchströmung des Elek
trodenspaltraums.
Wird das Fluid in einem Anfahrstadium mittels eines Bypasses
zumindest zum Teil am Reaktor vorbeigeleitet und wird der
Bypass während des Anfahrstadiums im wesentlichen kontinu
ierlich geschlossen, so können sich der erwünschte Drall und
der Potentialwirbel langsam und kontinuierlich aufbauen, wo
durch eine zuverlässige Abscheidung der Hilfskörper nach dem
Verlassen des Elektrodenspaltraums gewährleistet ist und wo
durch verhindert wird, daß die Hilfskörper aus dem Kreislauf
innerhalb des Reaktors ausbrechen und diesen mit dem Fluid
auf unerwünschte Weise verlassen.
Die den Reaktor betreffende Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung wird dadurch gelöst, daß als Mittel zur Elektrodenreini
gung eine Mehrzahl im wesentlichen frei beweglicher Hilfskör
per im Elektrodenspaltraum vorgesehen ist, die in Berührung
mit zumindest einer Oberfläche der zu reinigenden Elektrode
stehen und relativ zu dieser Oberfläche bewegbar sind. Die
Ausstattung des Reaktors mit den frei beweglichen Hilfskör
pern gestattet die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens auf besonders vorteilhafte Weise, da die freie Beweg
lichkeit der Hilfskörper der Strömung möglichst wenig
Widerstand entgegensetzt und gleichzeitig eine optimale Bear
beitung der Oberfläche der zu reinigenden Elektrode erlaubt.
Sind die Hilfskörper magnetkraftbeeinflußbar und ist zumin
dest ein Magnet oder eine magnetische Elektrode vorgesehen,
welche die Hilfskörper an die Elektrodenoberfläche andrücken,
so können auf besonders vorteilhafte Weise der Anlageort
und/oder die Anlagekraft der Hilfskörper an die Elektrodenober
fläche definiert und gesteuert werden.
Sind die Hilfskörper magnetisch, so wird eine intensive Anla
ge der Hilfskörper an die zu reinigende Elektrodenoberfläche
ohne zusätzliche äußere Magneten ermöglicht, wobei allerdings
die Elektrode ein von der Magnetkraft anziehbares Material,
wie beispielsweise Eisen, aufweisen sollte oder wobei auf der
der zu reinigenden Oberfläche abgewandten Seite der Elektrode
ein derartiges Material angeordnet sein sollte.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Hilfskörper als Kugeln
oder kugelähnliche Partikel ausgebildet sind, deren maximaler
Durchmesser kleiner ist als die Breite des Elektroden
spaltraums zwischen den Elektroden. Durch die kugelartige
Ausgestaltung der Hilfskörper wird ein Abwälzen der Hilfskör
per auf der Elektrodenoberfläche ermöglicht, wodurch eine
Relativbewegung zwischen der Elektrodenoberfläche und den
Hilfskörpern sowie zwischen den Hilfskörpern untereinander
ohne größere unerwünschte Reibungswiderstände und mit einer
im wesentlichen nur auf die unerwünschten, von der Oberfläche
zu entfernenden Beläge begrenzten Abrasion erfolgen kann.
Sind die Hilfskörper als im wesentlichen gleichförmige kubi
sche Partikel ausgebildet, deren maximaler Durchmesser
kleiner ist als die Breite des Elektrodenspaltraums zwischen
den Elektroden, so kann durch die Kanten und Ecken der Hilfs
körper eine besonders intensive mechanische Bearbeitung der
Oberfläche erfolgen, falls dies beispielsweise bei bereits an
der Oberfläche anhaftenden Verkrustungen gewünscht ist. An
stelle einer kubischen Ausgestaltung der Partikel können die
se auch als beliebige Polyeder mit mehr oder weniger als den
für einen Kubus charakteristischen sechs Flächen gebildet
sein.
Vorteilhaft ist auch, wenn die Hilfskörper als kleine Zylin
der mit im wesentlichen gleichen Größen von Durchmesser und
Länge ausgebildet sind, die im Durchmesser kleiner sind als
die Breite des Elektrodenspaltraums zwischen den Elektroden.
Diese zylinderartigen Hilfskörper gestatten ein Abwälzen auf
der zu reinigenden Elektrodenoberfläche um eine definierte
Achse, wobei jedoch ein Verklemmen der einzelnen Hilfskörper
zwischen den Elektroden verhindert wird.
Sind die Hilfskörper als zylindrische Stäbe ausgebildet, die
im Durchmesser kleiner sind als die Breite des Elektroden
spaltraums zwischen den Elektroden und deren hänge ein Viel
faches des Durchmessers beträgt und maximal gleich der Elek
trodenlänge ist, so können die Hilfskörper entlang der zu
reinigenden Elektrode gezielt geführt werden, wobei sich ein
Antrieb und Andruck durch ein über die Elektrodenlänge sich
erstreckendes wanderndes Magnetfeld anbietet, welches sich
insbesondere bei rohrförmigen Elektroden entlang des Umfangs
oder auch wendelförmig bewegen kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Hilfskörper ist
dann gegeben, wenn die Hilfskörper Glas aufweisen, da
Hilfskörper aus Glas mechanisch sehr stabil und inert gegen
über dem durch den Reaktor strömenden Medium sind. Ähnliche
Vorteile besitzen auch Hilfskörper, die Keramik aufweisen.
Vorteilhafterweise können die Hilfskörper auch Kunststoff
aufweisen, wodurch sie mit einem geringen Gewicht versehen
werden können, so daß der schwerkraftbedingte Strömungswider
stand der Hilfskörper weiter verringert ist.
Weisen die Hilfskörper Stahl auf, so besitzen sie einerseits
eine hohe Festigkeit und gleichzeitig ein hohes Gewicht, was
beispielsweise bei einer Nutzung der Zentrifugalkraft für das
Anliegen der Hilfskörper an der Elektrodenoberfläche und/oder
für die Abscheidung der Hilfskörper aus dem Fluid erwünscht
sein kann. Weisen die Hilfskörper magnetischen Stahl oder
magnetisches Eisen auf, so ist einerseits ihre Oberfläche
sehr fest und gegen Abrieb geschützt und andererseits eine
Nutzung der Magnetkraft für die Anlage an der zu reinigenden
Elektrodenoberfläche oder für die Abscheidung aus dem Fluid
nach Verlassen des Elektrodenspaltraums mit oder ohne zusätz
liche Magneten möglich.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltungsform der Hilfskör
per kann auch darin bestehen, daß sie zumindest einen mine
ralischen Stoff aufweisen.
Weisen die Hilfskörper zumindest ein Ventilmetall mit oder
ohne elektrolytisch aktiver Beschichtung auf, so ist ihre
Oberfläche zudem gegen elektrochemische Einflüsse im Elektro
denspaltraum geschützt und sie können in Kontakt mit anodisch
polarisierten Elektroden stehen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Reaktors kenn
zeichnet sich dadurch, daß die Hilfskörper elektrisch leitend
ausgebildet sind, daß die Elektrode, an deren Oberfläche die
Hilfskörper anliegen, eine Hilfselektrode bildet und daß die
Hilfskörper die Polarität der Hilfselektrode aufweisen und
Hauptelektroden bilden. Hierdurch werden die Hilfskörper in
den im Reaktor stattfindenden elektrochemischen Prozeß mit
eingebunden und sorgen aufgrund der Relativbewegung zwischen
den Hilfskörpern und der Oberfläche für die Vermeidung der
Belagbildung sowohl auf der Oberfläche der Elektrode als auch
auf der Oberfläche der Hilfskörper.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Reaktors weist
zwei konzentrische zylindrische Rohrelektroden auf. Hierdurch
wird nicht nur eine wirtschaftliche Bauweise des Reaktors
gestattet, sondern außerdem eine einfache und widerstandsarme
Durchströmung des Reaktors ermöglicht.
Vorteilhaft ist dabei, wenn die Achse der Rohrelektroden im
wesentlichen vertikal verläuft und wenn der Reaktor einen
unteren, vorzugsweise ringförmigen Zuflußraum aufweist, der
über vorzugsweise spiralsegmentförmig verlaufende Dralldüsen
mit dem unteren Abschnitt des Elektrodenspaltraums in Verbin
dung steht, wobei die Dralldüsen im wesentlichen tangential
in den unteren Abschnitt des Elektrodenspaltraums münden.
Hierdurch kann auf einfache und zuverlässige Weise eine be
sonders wirksame wendelförmige Strömung innerhalb des Elek
trodenspaltraums erzeugt werden.
Ist dabei innerhalb der inneren Rohrelektrode ein Abflußraum
mit vorzugsweise zentrischer Fluidableitung vorgesehen, der
über einen Fluidumlenkbereich mit dem oberen Abschnitt des
Elektrodenspaltraums in Verbindung steht, so wird ein sehr
kompakt bauender Reaktor geschaffen, wobei der innengelegene
Abflußraum für das Fluid gleichzeitig einen Abscheideraum für
die Hilfskörper bildet.
Ist dabei im unteren Bereich des Innenraums innerhalb der
inneren Rohrelektrode ein durch eine Abtrennung vom übrigen
Innenraum abgeteilter Raum mit beruhigter Strömung vorgese
hen, der über Kanäle mit dem übrigen Innenraum in Verbindung
steht, so wird ein Sammelraum für die Hilfskörper geschaffen,
der von der den Reaktor durchfließenden Strömung im wesentli
chen abgetrennt ist und der ein Ansammeln und Speichern der
Hilfskörper ermöglicht, bevor diese der Strömung vor dem
Elektrodenspaltraum wieder zugeführt werden.
Dabei ist es zur Verbesserung der Strömungsberuhigung im ab
geteilten Raum besonders vorteilhaft, wenn die Kanäle eine
Breite aufweisen, die nur geringfügig größer ist als der
größte Durchmesser der Hilfskörper.
Ist die Abtrennung von einer kegelförmigen Ringspaltscheibe
gebildet, deren Kegelspitze in den übrigen Innenraum weist
und deren Außenumfang mit dem Innenumfang der inneren Elek
trode einen die Kanäle bildenden Ringspalt bestimmt, so kön
nen die aufgrund der Schwerkraft im Innenraum herabsinkenden
Hilfskörper auf der kegelförmigen Fläche der Ringspaltscheibe
nach außen zum die Kanäle bildenden Ringspalt abrollen.
Weist dabei die kegelförmige Ringspaltscheibe zusätzlich eine
zentrale, über die Kegelspitze hervorstehende stabartige Wir
belstabilisierungsachse auf, so wird die Ausbildung des ge
wünschten Potentialwirbels innerhalb des Reaktors unterstützt
und die Betriebssicherheit des Hilfskörperkreislaufs inner
halb des Reaktors erhöht und damit ein möglicher Verlust
durch Ansaugen von Hilfskörpern in den Reaktorauslauf weiter
minimiert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser
zeigt:
Fig. 1 Eine schematische Darstellung einer Wasseraufbe
reitungsanlage mit einem erfindungsgemäßen Reaktor
zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 Eine teilweise vertikal geschnittene Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen Reaktors;
Fig. 3 Eine teilweise entlang der Linien IIIA-IIIA und
IIIB-IIIB geschnittene Draufsicht auf den Reaktor nach
Fig. 2;
Fig. 4 Einen Horizontalschnitt durch ein Bypass-Steuerven
til mit einem Ventilkörper entlang der Linie IV-IV
in Fig. 5 und
Fig. 5 Einen Vertikalschnitt durch den Ventilkörper des
Bypass-Steuerventils entlang der Linie V-V in Fig. 4.
In Fig. 1 ist schematisch eine Wasseraufbereitungsanlage zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
Kernstück der Wasseraufbereitungsanlage ist ein elektro
chemischer Reaktor 1, der einen Elektrodenraum 4 aufweist, in
dem zwei Elektroden 2, 3 vorgesehen sind. Zwischen den Elek
troden 2, 3 ist ein Elektrodenspaltraum 5 ausgebildet, der
von dem zu behandelnden Wasser durchströmt wird.
Das Wasser oder das andere zu behandelnde Fluid strömt durch
einen Zufluß 12 in den Reaktor 1 ein und gelangt dort zu
nächst in eine Zuführzone 7, in welche ebenfalls ein
Zuführkanal 24 für dem Wasser beizumischende Hilfskörper 6
mündet, von denen in Fig. 1 nur einige beispielhaft gezeigt
sind.
Das Gemisch aus Wasser und Hilfskörpern wird anschließend in
den Elektrodenspaltraum 5 geleitet und durchströmt diesen
zwischen den Elektroden 2, 3 hindurch. Dabei geraten die
Hilfskörper 6 in Anlage mit der Oberfläche 2′ der Elektrode
2. In der in Fig. 1 gezeigten Darstellung sorgt die auf die
Hilfskörper 6 einwirkende Schwerkraft dafür, daß die Hilfs
körper 6 an die Oberfläche 2′ der Elektrode 2 angedrückt wer
den. Da die Hilfskörper 6 von der Wasserströmung mitgerissen
werden, bewegen sie sich relativ zur Oberfläche 2′ der Elek
trode 2, beispielsweise durch Abwälzen auf der Oberfläche.
Durch diese Relativbewegung erfolgt eine mechanische Oberflä
chenbearbeitung der Oberfläche 2′, so daß auf der Oberfläche
2′ anhaftende Stoffe, beispielsweise Kalk oder andere uner
wünschte Reaktionsprodukte des elektrochemischen Prozesses,
im Reaktor mechanisch von der Oberfläche entfernt werden und
mit der Strömung davongespült werden.
Die Hilfskörper 6 treten am anderen Ende des Elektrodenspalt
raums zusammen mit dem Wasser aus diesem aus und das Gemisch
gelangt in eine Abscheidezone 8. Dort werden die Hilfskörper
6 aus dem Wasser abgetrennt, beispielsweise durch Fliehkraft,
und in einen Hilfskörper-Rückführkanal 25 geleitet, in wel
chem sie in eine Sammelzone 9 vor dem Zuführkanal 24 zurück
geführt werden. Das behandelte Wasser verläßt den Reaktor
durch einen Abfluß 13.
In Fig. 1 ist weiterhin ein 3/2-Wege-Ventile 26 gezeigt, das
vor dem Zufluß 12 des Reaktors mit einem ersten Anschluß mit
dem Reaktor verbunden ist. Ein zweiter Anschluß des Ventils
26 steht in Verbindung mit einer Bypass-Leitung, die am Reak
tor 1 vorbeiführt und in den Auslauf 13 des Reaktors mündet.
In den dritten Anschluß des Ventils 26 strömt das zu behan
delnde Wasser, beispielsweise aus einem Schwimmbecken, ein
und in Ruhestellung fließt das Wasser aus dem T-förmigen
Anschluß des Bypasses über den Auslauf 13 wieder ab, bei
spielsweise zurück in das Schwimmbecken.
Fig. 2 zeigt einen konkreten Aufbau eines erfindungsgemäßen
Reaktors zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Der Reaktor besitzt zwei konzentrisch angeordnete Rohre
lektroden 2, 3, zwischen denen ein im Querschnitt ringförmi
ger Elektrodenspaltraum 5 ausgebildet ist. Die Achse 10 der
konzentrischen Elektroden 2, 3 verläuft im wesentlichen ver
tikal und der Elektrodenspaltraum 5 wird im wesentlichen von
unten nach oben durchströmt. Das zu behandelnde Wasser tritt
über den im unteren Bereich des Reaktors 1 vorgesehenen Zu
fluß 12 in den Reaktor ein und verläßt diesen über den oben
angeordneten Abfluß 13.
Der Zufluß 12 ist in Fig. 2 nur schematisch dargestellt, da
dieser sich außerhalb der Zeichenebene, dem Betrachter zuge
wandt, befindet, wie aus Fig. 3 zu sehen ist. Im unteren Be
reich ist der Reaktor von einer kreisringförmig ausgestalte
ten Zuflußkammer 29 umgeben, in die der Zufluß 12 im wesent
lichen tangential eintritt, so daß das in die Zuflußkammer 29
einströmende Wasser in Rotation um die Achse 10 des Reaktors
1, im vorliegenden Fall im Uhrzeigersinn (von oben betrach
tet), versetzt wird.
In einem Sockelabschnitt 30 des Reaktors 1 ist unterhalb des
Elektrodenspaltraums 5 ein im wesentlichen die gleichen ra
dialen Abmessungen wie der Elektrodenspaltraum 5 aufweisender
ringförmiger Drallkanal 31 ausgebildet. Die Zuflußkammer 29
steht mit dem Drallkanal 31 über spiralförmige Dralldüsen 32
in Verbindung, die annähernd tangential sowohl in die Zufluß
kammer 29 als auch in den Drallkanal 31 münden. Die Dralldü
sen 32 besitzen vorzugsweise eine Krümmungsrichtung, die der
Rotationsrichtung des Wassers in der Zuflußkammer 29 ent
spricht, das heißt, wie in Fig. 3 gezeigt ist, im vorliegen
den Fall sind die Dralldüsen 32 im Uhrzeigersinn gekrümmt.
Die Dralldüsen können aber auch gerade ausgeführt sein. Über
den Umfang des Reaktors sind im gezeigten Beispiel vier
Dralldüsen 32 gleichmäßig verteilt in der Trennwand 33 zwi
schen der Zuflußkammer 29 und dem Drallkanal 31 verteilt an
geordnet. Es können aber auch mehr oder weniger Dralldüsen
vorgesehen sein.
Das in der Zuflußkammer 29 rotierende Wasser wird vom durch
den Zufluß 12 nachströmenden Wasser durch die Dralldüsen 32
hindurch einwärts in den Drallkanal 31 gedrückt, in welchem
es ebenfalls im Uhrzeigersinn um die Achse 10 rotiert. Im
Drallkanal 31 steigt das Wasser dann nach oben in den Elek
trodenspaltraum 5, wobei es die Rotation um die Achse 10 bei
behält, so daß sich eine im Uhrzeigersinn (in Fig. 3) nach
oben (in Fig. 2) schraubende wendelförmige Strömung im Elek
trodenspaltraum 5 ergibt.
Radial innerhalb des Drallkanals 31 ist im Sockelabschnitt 30
ein ringförmiger Dosierraum 34 vorgesehen, der über Zumi
schöffnungen 35 in der Trennwand 36 zwischen dem Drallkanal
31 und dem Dosierraum 34 mit dem Drallkanal 31 in Verbindung
steht. Die Zumischöffnungen verlaufen bezüglich des Drall
kanals 31 zum Beispiel vorzugsweise schräg, so daß eine
Zumischöffnung 35 mit der radial inneren Wand des Drallkanals
31 an der in Strömungsrichtung (Pfeil S) rückwärtigen Mün
dungskante einen spitzen Winkel einschließt. Diese Lage der
Zumischöffnungen 35 sorgt dafür, daß die im Drallkanal 31
rotierende Strömung einen Sog in den Zumischöffnungen er
zeugt, durch den die im Dosierraum 34 lagernden Hilfskörper 6
im wesentlichen einzeln herausgesaugt und der im Drallkanal
rotierenden Strömung zugemischt werden. Über den Umfang des
Drallkanals 31 sind im vorliegenden Beispiel vier Zumi
schöffnungen 35 verteilt angeordnet, wobei jede Zumischöff
nung in einem Bereich (vorzugsweise in der Mitte) zwischen
den Mündungen zweier benachbarter Dralldüsen 32 gelegen ist.
Am oberen Ende ist der Reaktor 1 mit einem Deckelabschnitt 40
versehen. Der Deckelabschnitt 40 übergreift die mit ihrem
unteren Bereich im Sockelabschnitt 30 eingesetzten rohrförmi
gen Elektroden 2, 3 und ist vorzugsweise mit dem Sockelab
schnitt 30 über nicht gezeigte Spannanker verbunden. In sei
ner unteren, den Elektroden 2, 3 zugewandten Fläche ist der
Deckelabschnitt 40 mit einer ringförmigen Nut 41 versehen, in
welche am radial äußeren Randbereich der Elektrodenspaltraum
5 mündet. Die Nut 41 ist im Querschnitt im wesentlichen halb
kreisförmig ausgebildet, so daß der Nutgrund abgerundet ist
und keine Kanten aufweist. Radial innerhalb der inneren Elek
trode 3 ist ein ringförmiges Einsatzstück 42 vorgesehen, das
an seinem oberen, radial äußeren Rand mit einer im
wesentlichen im Querschnitt halbkreisförmig abgerundeten Be
grenzungswand 43 versehen ist, die in die ringförmige Nut 41
hineinragt und am oberen Rand der inneren Elektrode anliegt,
so daß ein ringförmig umlaufender Umlenkabschnitt 17 gebildet
ist, der eine stufenlose Fortsetzung des Elektrodenspaltraums
5 darstellt und der die Strömung radial nach innen in den
innerhalb der radial inneren Elektrode 3 gelegenen Innenraum
18 umlenkt, wobei sich der innerhalb des Einsatzstücks 42
gebildete Kanal 44 vorzugsweise diffusorartig erweitert.
Im oberen Bereich des Reaktors 1 ist ein zentrales Austritts
rohr 45 angeordnet, das den Deckelabschnitt 40 zentral durch
dringt und den Abfluß 13 für das aus dem Reaktor austretende
Wasser bildet. Das Austrittsrohr 45 reicht von oben in den
Innenraum 18 hinein, wobei das untere Ende des Austrittsrohrs
45 tiefer liegt als das untere Ende des Einsatzstücks 42.
Im oberen Bereich der ringförmigen Nut 41 (in der Nähe des
Nutgrundes) sind über den Umfang verteilt eine oder mehrere
Gasabführungsöffnungen 46 ausgebildet, die in das Austritts
rohr 45 münden. Hierdurch wird Gas, das im Elektrodenspalt
raum 5 entsteht und aufsteigt und sich in der ringförmigen
Nut 41 sammelt, aus dieser unmittelbar in das Austrittsrohr
45 abgeführt.
Im unteren Bereich des Innenraums 18 ist ein von einer Rings
paltscheibe 21 abgeteilter Raum 19 ausgebildet, der über Ka
näle 20 mit dem Innenraum 18 in Verbindung steht. Die Kanäle
20 sind von einem zwischen dem Außenumfang der Ringspalt
scheibe 21 und dem Innenumfang der inneren Elektrode 3 gele
genen Ringspaltraum gebildet, der eine ringförmig umlaufende
Verbindung zwischen dem Innenraum 18 und dem abgeteilten Raum
19 bildet oder durch radiale Distanzhalter für die Ringspalt
scheibe 21 in mehrere Kanäle 20 unterteilt sein kann.
Die Ringspaltscheibe 21 weist an ihrer zum Innenraum 18 zei
genden Seite eine Kegelspitze 22 auf, aus deren Zentrum sich
eine durch die Ringspaltscheibe 21 axial hindurchtretende
stabförmige Wirbelstabilisierungsachse 23 heraus erstreckt.
Die Wirbelstabilisierungsachse 23 ist an ihrem in den Innen
raum 18 weisenden Ende mit einer Spitze 23′ versehen und ist
mit ihrem von der Spitze 23′ abgewandten unteren Ende am oder
im Sockelabschnitt 30 fixiert, so daß die Wirbelstabilisie
rungsachse 23 die Ringspaltscheibe 21 mit ihrer Kegelspitze
22 trägt. Die Spitze 23′ der Wirbelstabilisierungsachse ist
vorzugsweise von der Unterkante des in den Innenraum 18 ra
genden Austrittsrohrs 45 beabstandet.
Das im Elektrodenspaltraum 5 wendelförmig aufsteigende Ge
misch aus Wasser und Hilfskörpern wird im Fluidumlenkbereich
17 durch die halbrunde Ausgestaltung des Nutgrundes der ring
förmigen Nut 41 radial nach innen und nach unten umgelenkt,
durchströmt den im Einsatzstück 42 gebildeten Diffusor 44 und
tritt in den Innenraum 18 ein, ohne seinen Drall um die Achse
10 zu verlieren. Durch diesen Drall werden die Hilfskörper 6
radial nach außen in die Nähe der inneren Elektrode 3 ge
schleudert und fallen schwerkraftbedingt nach unten in Rich
tung auf den um die Ringspaltscheibe 21 gebildeten Ringspalt
20. Das von den Hilfskörpern 6 getrennte Wasser umströmt an
schließend die untere innere Kante des Austrittsrohrs 45 und
fließt durch das Ausflußrohr 45 und den Abfluß 13 aus dem
Reaktor hinaus. Die Kegelspitze 22 der Ringspaltscheibe 21
und die Wirbelstabilisierungsachse 23 verhindern ein Rück
strömen der Hilfskörper 6 nach oben.
Die absinkenden Hilfskörper 6 treffen auf die Kegelspitze 22
auf und werden nach außen in Richtung auf den Ringspaltkanal
20 geleitet, treten durch diesen hindurch und sammeln sich im
strömungsberuhigten, abgeteilten Raum 19. Von dort sinken sie
schwerkraftbedingt allmählich ab in Richtung auf die untere
Bodenwand 39 des abgeteilten Raums 19 und treten durch Do
sierblenden bildende Drosselbohrungen in der Bodenwand 39
hindurch in den Dosierraum 34, von dem aus sie wieder dem
Wasserstrom im Drallkanal 31 zugemischt werden.
Im Elektrodenspaltraum 5 werden die Hilfskörper 6 aufgrund
der durch die Rotation der Strömung hervorgerufenen Flieh
kraft auf die innere Oberfläche 2′ der radial äußeren Elek
trode 2 gedrängt und bewegen sich relativ zu dieser Oberflä
che, wobei sie in der bereits beschriebenen Weise die Ober
fläche 2′ mechanisch reinigen. Währenddessen wird das den
Elektrodenspaltraum durchströmende Wasser nach dem Prinzip
der Anodischen Oxidation entkeimt. Hierzu sind die Elektroden
2, 3 auf bekannten und in den Figuren nicht gezeigte Weise
mit den beiden Polen einer Stromversorgung verbunden, so daß
die elektrochemisch-biologische Wirkung der Anodischen Oxida
tion im Elektrodenspaltraum stattfinden kann.
Ist die durch den in den Fig. 2 und 3 dargestellten Reaktor
fließende Strömung so eingestellt, daß sie innerhalb des Re
aktors einen stabilen Potentialwirbel bildet, zu dessen Sta
bilisierung die Wirbelstabilisierungsachse 23 und die Kegel
spitze 22 beitragen, so werden nahezu alle Hilfskörper 6 im
Innenraum 18 des Reaktors 1 abgeschieden und keine Hilfskör
per treten durch den Abfluß 13 aus dem Reaktor 1 aus. Auf
diese Weise wird eine permanente Reinigung der radial inneren
Elektrodenoberfläche 2′ der äußeren Elektrode 2 erreicht,
ohne daß ein ständiges Hinzufügen neuer Hilfskörper 6 in das
System erforderlich ist, da der gesamte Hilfskörpervorrat
ständig innerhalb des Reaktors umgewälzt wird.
Um in der Anfahrphase des Reaktors, wenn sich noch kein Po
tentialwirbel ausbilden konnte, zu verhindern, daß beispiels
weise durch einen Druckstoß Hilfskörper durch das Austritts
rohr 45 und den Abfluß 13 aus dem Reaktor heraustreten kön
nen, ist es erforderlich, eine vorgegebene Einschaltprozedur
für den Reaktor zu durchlaufen, bis sich ein stabiler Poten
tialwirbel aufgebaut hat.
Hierzu wird mittels des Ventils 26 der Wasserstrom zunächst
vollständig am Reaktor 1 durch den Bypass 28 vorbeigeleitet
und das Ventil 26 wird langsam derart umgesteuert, daß die
mit dem Bypass 28 verbundene Ventilöffnung langsam schließt,
während sich gleichzeitig die mit dem Reaktor 1 verbundene
Ventilöffnung langsam öffnet.
Hierzu ist ein spezielles, kontinuierlich umsteuerbares
Zwei/Drei-Wege-Ventil vorgesehen, daß in den Fig. 4 und 5
dargestellt ist.
Ein Ventilgehäuse 50 ist mit drei Rohranschlüssen 51, 52, 53
versehen, deren jeweilige Rohrachsen in der in Fig. 4 gezeig
ten Draufsicht ein "Y" bilden, wobei die Mittelachsen der
beiden Abflußrohre 52, 53 einen rechten Winkel miteinander
bestimmen. Das Ventilgehäuse 50 ist mit einer zylindrischen
Bohrung versehen, deren Achse rechtwinklig auf der von den
Rohrachsen der Rohre 51, 52, 53 gebildeten Ebene liegt. In
diesem zylindrischen Innenraum 54 ist ein in Fig. 5 darge
stellter Ventilkörper 55 drehbar gelagert.
Der Ventilkörper 55 besteht aus einem im wesentlichen zylin
drischen Körper, der eine zu einer radialen Seite hin lateral
offene Querbohrung 56 aufweist. Im oberen Bereich ist der
Ventilkörper 55 mit einem Vierkantloch 57 zum Einsetzen eines
nicht gezeigten Betätigungselements versehen.
In Fig. 4, die einen Schnitt durch den Ventilkörper 55 ent
lang der Linie IV-IV in Fig. 5 wiedergibt, ist der Ventilkör
per in einer Position gezeigt, in der seine geschlossene Sei
tenwand 58 den Rohranschluß 52 vollständig verschließt und
eine Verbindung zwischen den Rohranschlüssen 51 und 53 durch
die zu einer Seite hin offene Querbohrung 56 freigibt.
Wird der Ventilkörper 55 in Fig. 4 entgegen dem Uhrzeigersinn
verdreht, so wandert der geschlossene Seitenabschnitt 58 des
Ventilkörpers 55 aus der Position in der Mündung des Rohran
schlusses 52 in eine Position, in welcher er vor der Mündung
des Rohranschlusses 53 liegt. Dabei wird der Mündungsquer
schnitt des Rohranschlusses 53 in der gleichen Weise kontinu
ierlich verkleinert, in der der Mündungsquerschnitt des Rohr
anschlusses 52 kontinuierlich vergrößert wird, bis die Mün
dung des Rohranschlusses 53 vollständig verschlossen und die
Mündung des Rohranschlusses 52 vollständig geöffnet ist.
Ein derartiges Ventil gestattet es, den Fluidstrom (Wasser
strom), der zunächst vollständig durch die Bypassleitung 28
fließt, langsam umzusteuern und somit in kontinuierlich stei
gendem Maße dem Reaktor 1 zuzuführen. Dabei kann sich der
gewünschte Potentialwirbel im Reaktor langsam aufbauen. Beim
Abschalten des Reaktors ist ein derartiger Umsteuerprozeß
nicht erforderlich; das Abschalten kann auch abrupt erfolgen.
Eine besonders vorteilhafte Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens und des erfindungsgemäßen Reaktors ist die Aufbe
reitung und Entkeimung von Schwimm- und Badebeckenwasser.
Dabei kann, um eine individuelle Auslegung des Reaktors für
jeden Wassertyp zu vermeiden, in besonders vorteilhafter Wei
se das Wasser auf einen "Standardwert" eingestellt werden, so
daß ein einziger Reaktortyp für eine Vielzahl unterschiedli
cher Schwimm- und Badebeckenwässer verwendbar ist, was zur
wirtschaftlichen Fertigung und Lagerhaltung sowie Betriebs
weise der erfindungsgemäßen Reaktoren beiträgt. Dabei wird
das Wasser vor Inbetriebnahme des Reaktors durch Elektrolyt
zugabe auf eine vorgegebene Standard-Leitfähigkeit und Stan
dard-Chloridkonzentration eingestellt, wobei eine Konzentra
tion von etwa 20 bis 200, vorzugsweise 30 bis 100 mg/l Chlo
ridgehalt im Schwimm- und Badebeckenwasser erzeugt wird.
Durch diese Begrenzung der Maximalkonzentration wird er
reicht, daß einerseits das Schwimm- und Badebeckenwasser vom
Benutzer noch als Süßwasser empfunden wird und nicht senso
risch als Salzwasser eingestuft wird, und daß andererseits
eine Standard-Leitfähigkeit erzielt wird, die ausreichend
hoch ist, um ohne zusätzliche Anpassung des Reaktors mit ei
nem einzigen Reaktortyp eine zuverlässige und wirtschaftliche
Wasseraufbereitung und Entkeimung durchführen zu können.
Anstelle der in Fig. 2 dargestellten und im Zusammenhang mit
der Beschreibung des oberen Deckelabschnitts 40 erläuterten
Abscheidung der Hilfskörper kann im Deckelabschnitt auch ein
zusätzlicher, radial nach außen führender Stichkanal vorgese
hen sein, der im Bereich der Mündung des Elektrodenspaltraums
5 in die ringförmige Nut 41 mündet und durch den die Hilfs
körper 6 aufgrund der auf sie einwirkenden Fliehkraft im
wesentlichen radial nach außen geführt und vom Wasser sepa
riert werden. Die Hilfskörper können dann in einem radial
außerhalb der äußeren Elektrode 2 gelegenen Ringraum aufgrund
der Schwerkraft absinken und von radial außen in den Drallka
nal 31 eingeleitet werden, wobei ein Dosierraum für die
Hilfskörper 6 innerhalb der Trennwand 33 vorgesehen sein
kann.
Claims (39)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Elektroden
in einem elektrochemischen Reaktor (1), insbesondere zur
Wasseraufbereitung und zur Wasserentkeimung mittels An
odischer Oxidation, mit einem Elektrodenraum (4), in dem
zumindest zwei Elektroden (2, 3) vorgesehen sind, zwi
schen denen ein Elektrodenspaltraum (5) gebildet ist, mit
den Schritten:
- - Einleiten eines Fluids in den zwischen den Elektroden (2, 3) gebildeten Elektrodenspaltraum (5),
- - elektrochemisches Behandeln des Fluids im Elektroden spaltraum (5) durch Anlegen einer elektrischen Span nung an die Elektroden (2, 3), und
- - Abführen des Fluids aus dem Elektrodenspaltraum (5),
dadurch gekennzeichnet,
- - daß im Elektrodenspaltraum (5) zwischen den Elektro den (2, 3) im wesentlichen frei bewegliche Hilfskör per (6) vorgesehen sind,
- - daß die Hilfskörper (6) während des Strömens des Fluids durch den Elektrodenspaltraum (5) an zumindest einer Elektrode (2) anliegen und
- - daß die Hilfskörper (6) relativ zu dieser Elektrode (2) über deren Oberfläche (2′) bewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) dem Fluid vor dem Einleiten in
den Elektrodenspaltraum (5) des Reaktors (1) zugegeben
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) unmittelbar vor dem Elektroden
spaltraum (5) dem Fluid zugegeben werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) nach dem Verlassen des Elektro
denspaltraums (5) vom Fluid separiert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) im Kreislauf geführt und nach der
Separation dem Fluid vor dessen Einleiten in den Elektro
denspaltraum (5) des Reaktors wieder zugegeben werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) durch Schwerkraft an die Elektro
de (2) kraftschlüssig angedrückt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) durch Zentrifugalkraft an die
Elektrode (2) kraftschlüssig angedrückt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) durch Magnetkraft an die Elektro
de (2) kraftschlüssig angedrückt werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) durch Schwerkraft angetrieben
werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) durch dynamische Strömungskräfte
des Fluids im wesentlichen in Strömungsrichtung und mit
im wesentlichen der Strömungsgeschwindigkeit angetrieben
werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) durch magnetischen Kraftschluß
angetrieben werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Hilfskörper (6) im geschlossenen Kreislauf zirkulieren und durch Unterdruckerzeugung in einer Zuführzone (7) vor dem zylinderringförmig ausgebilde ten Elektrodenspaltraum (5) dem Fluid zugeführt werden,
- - daß das Fluid mit den Hilfskörpern (6) nach dem Ver lassen des Elektrodenspaltraums (5) in einer Abschei dezone (8) der Rotation eines Potentialwirbels ausge setzt wird und
- - daß die Hilfskörper (6) in dem Potentialwirbel durch Zentrifugalkraft aus dem Fluid abgeschieden werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) nach der Abscheidung aus dem
Fluid durch Schwerkraft in eine Sammelzone (9) befördert
werden, aus der sie wiederum in die Zuführzone (7)
gelangen.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fluid in der Zuführzone (7) einem Drall um die Achse (10) des zylinderringförmig ausgebildeten Elektro denspaltraums (5) mit hoher Strömungsgeschwindigkeit und geringem statischen Druck ausgesetzt wird und anschlie ßend mit einer axialen Strömungskomponente zur Bildung einer wendelförmigen Strömung beaufschlagt wird und
daß der statische Druck entlang des Strömungswegs bis zur Abscheidezone (8) im wesentlichen kontinuierlich wieder zunimmt.
daß das Fluid in der Zuführzone (7) einem Drall um die Achse (10) des zylinderringförmig ausgebildeten Elektro denspaltraums (5) mit hoher Strömungsgeschwindigkeit und geringem statischen Druck ausgesetzt wird und anschlie ßend mit einer axialen Strömungskomponente zur Bildung einer wendelförmigen Strömung beaufschlagt wird und
daß der statische Druck entlang des Strömungswegs bis zur Abscheidezone (8) im wesentlichen kontinuierlich wieder zunimmt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12, 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fluid in einem Anfahrstadium mittels eines Bypas ses (28) zumindest zum Teil am Reaktor (1) vorbeigeleitet wird und
daß der Bypass (28) während des Anfahrstadiums im wesent lichen kontinuierlich geschlossen wird.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fluid in einem Anfahrstadium mittels eines Bypas ses (28) zumindest zum Teil am Reaktor (1) vorbeigeleitet wird und
daß der Bypass (28) während des Anfahrstadiums im wesent lichen kontinuierlich geschlossen wird.
16. Reaktor zur elektrochemischen Behandlung von Fluiden,
insbesondere zur Wasseraufbereitung und Wasserentkeimung
mittels Anodischer Oxidation, mit
- - einem Zufluß (12) und einem Abfluß (13) für das Fluid,
- - einem zumindest zwei mit einer Stromversorgung ver bundene Elektroden (2, 3) aufweisenden Elektrodenraum (4),
- - einem zwischen den Elektroden (2, 3) gebildeten Elek trodenspaltraum (5) und
- - Mitteln zur Reinigung von zumindest einer Elektrode (2),
dadurch gekennzeichnet,
- - daß als Mittel zur Elektrodenreinigung eine Mehrzahl im wesentlichen frei beweglicher Hilfskörper (6) im Elektrodenspaltraum (5) vorgesehen ist, die in Berüh rung mit zumindest einer Oberfläche (2′) der zu rei nigenden Elektrode (2) stehen und relativ zu dieser Oberfläche bewegbar sind.
17. Reaktor nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Hilfskörper (6) magnetkraftbeeinflußbar sind und
- - daß zumindest ein Magnet oder eine magnetische Elek trode vorgesehen ist, der bzw. die die Hilfskörper (6) an die Elektrodenoberfläche andrückt oder anzieht.
18. Reaktor nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) magnetisch sind.
19. Reaktor nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) als Kugeln oder kugelähnliche
Partikel ausgebildet sind, deren maximaler Durchmesser
kleiner ist als die Breite des Elektrodenspaltraums (5)
zwischen den Elektroden (2, 3).
20. Reaktor nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) als im wesentlichen gleichförmige
kubische Partikel ausgebildet sind, deren maximaler
Durchmesser kleiner ist als die Breite des Elektroden
spaltraums (5) zwischen den Elektroden (2, 3).
21. Reaktor nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) als kleine Zylinder mit im we
sentlichen gleichen Größen von Durchmesser und Länge aus
gebildet sind, die im Durchmesser kleiner sind als die
Breite des Elektrodenspaltraums (5) zwischen den Elektro
den (2, 3).
22. Reaktor nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) als zylindrische Stäbe ausgebil
det sind, die im Durchmesser kleiner sind als die Breite
des Elektrodenspaltraums (5) zwischen den Elektroden (2,
3) und deren Länge ein Vielfaches des Durchmessers be
trägt und maximal gleich der Elektrodenlänge ist.
23. Reaktor nach einem der Ansprüche 16 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) Glas aufweisen.
24. Reaktor nach einem der Ansprüche 16 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) Keramik aufweisen.
25. Reaktor nach einem der Ansprüche 16 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) Kunststoff aufweisen.
26. Reaktor nach einem der Ansprüche 16 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) Stahl aufweisen.
27. Reaktor nach einem der Ansprüche 16 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) magnetischen Stahl aufweisen.
28. Reaktor nach einem der Ansprüche 16 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) zumindest einen mineralischen
Stoff aufweisen.
29. Reaktor nach einem der Ansprüche 16 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfskörper (6) zumindest ein Ventilmetall mit
oder ohne elektrolytisch aktiver Beschichtung aufweisen.
30. Reaktor nach einem der Ansprüche 16 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Hilfskörper (6) elektrisch leitend ausgebil det sind,
- - daß die Elektrode (2), an deren Oberfläche (2′) die Hilfskörper (6) anliegen, eine Hilfselektrode bildet und
- - daß die Hilfskörper (6) die Polarität der Hilfselek trode aufweisen und Hauptelektroden bilden.
31. Reaktor nach einem der Ansprüche 16 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reaktor (1) zwei konzentrische zylindrische Rohr
elektroden (2, 3) aufweist.
32. Reaktor nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Achse (10) der Rohrelektroden im wesentlichen vertikal verläuft und
- - daß der Reaktor (1) einen unteren, vorzugsweise ring förmigen Zuflußraum (29) aufweist, der über vorzugs weise spiralsegmentförmig verlaufende Dralldüsen (32) mit dem unteren Abschnitt des Elektrodenspaltraums (5) oder eines daruntergelegenen Raums in Verbindung steht, wobei die Dralldüsen (32) im wesentlichen tan gential in den unteren Abschnitt münden.
33. Reaktor nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der inneren Rohrelektrode (3) ein Abfluß
raum (16) mit vorzugsweise zentrischer Fluidableitung
vorgesehen ist, der über einen Fluid-Umlenkbereich (17)
mit dem oberen Abschnitt des Elektrodenspaltraums (5) in
Verbindung steht.
34. Reaktor nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß im unteren Bereich des Innenraums innerhalb der inne
ren Rohrelektrode (3) ein durch eine Abtrennung vom
übrigen Innenraum (18) abgeteilter Raum (19) mit beruhig
ter Strömung vorgesehen ist, der über Kanäle (20) mit dem
übrigen Innenraum (18) in Verbindung steht.
35. Reaktor nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (20) eine Breite aufweisen, die geringfü
gig größer ist als der größte Durchmesser der Hilfskörper
(6).
36. Reaktor nach Anspruch 34 oder 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtrennung von einer kegelförmige Ringspaltschei
be (21) gebildet ist, deren Kegelspitze (22) in den übri
gen Innenraum (18) weist und deren Außenumfang mit dem
Innenumfang der inneren Elektrode (3) einen die Kanäle
(20) bildenden Ringspalt bestimmt.
37. Reaktor nach Anspruch 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kegelförmige Ringspaltscheibe (21) eine zentrale,
über die Kegelspitze (22) hervorstehende stabartige Wir
belstabilisierungsachse (23) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112806 DE19512806A1 (de) | 1995-04-05 | 1995-04-05 | Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Elektroden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112806 DE19512806A1 (de) | 1995-04-05 | 1995-04-05 | Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Elektroden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19512806A1 true DE19512806A1 (de) | 1996-10-10 |
Family
ID=7758883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995112806 Withdrawn DE19512806A1 (de) | 1995-04-05 | 1995-04-05 | Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Elektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19512806A1 (de) |
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Title |
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HELD,Hans-Dietrich: Kühlwasser, Vulkan-Verlag Dr.W.Classen, Essen, 1984, 3.Aufl., S.157,158 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102009054279A1 (de) | 2009-11-23 | 2011-05-26 | Dr. Reiß GmbH | Verfahren zum kontinuierlichen Bestimmen des Chlorit-Gehaltes einer wässrigen Lösung und ein Chlorit-Mess-System zum Durchführen des Verfahrens |
DE202010007065U1 (de) | 2010-05-21 | 2010-10-07 | Dr. Reiß GmbH | Chlorit-Mess-System |
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