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Verfahren und Einrichtung zur Erzaufbereitung.
Zum erfolgreichen Durchführen des bei der Aufbereitung von Erzen üblichen Flotations- oder Schwimmverfahrens ist es nicht nur nötig, das Erz mit Wasser, Säure und Ö ! innigst zu vermischen, sondern es muss die Behandlung auch möglichst lang fortgesetzt und dabei dafür gesorgt werden, dass auch das Ausscheiden der Metallteilchen stetig und in möglichster Ruhe vor sich gehen kann.
Man versuchte dies bisher dadurch zu erreichen, dass man eine Reihe von Mischapparaten und Scheidekästen abwechselnd hintereinanderschaltete und es ist auch an- geblich gelungen, mit solchen Einrichtungen Erze aufzubereiten, welche bis zu 30% Stauberz enthielten, dagegen konnte man Erze, die einen grösseren Prozentsatz von Stauberz aufwiesen,
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körniges, nur muss man dasselbe entspre@hend lang, gegebenenfalls bis zu drei Viertelstunden, behandeln, wobei aber darauf zu schten ist, dass die schwimmenden Metallteilchen fort- während ausgeschieden werden können.
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und Staub zerlegt, und es werden sodann die beiden Sorten besonders behandelt.
Dadurch ist man in der Lage, das Stauberz allein zu behandeln und bei Anwendung eines entsprechenden Verfahrens das Flotieren beliebig lang fortzusetzen, wobei das Ausscheiden der Metallbestandteile ebensloang vor sich gehen kann, wodurch eine sehr hohe Konzentration erreicht, d. h. das erhaltene Produkt mit nur sehr wenig Trübe verdünnt sein wird.
Der körnige Teil des derart sortierten Erzes kann auch in der bisher bekannten Weise bei
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angewendet werden, sondern man muss das Mischen und Ausscheiden mit einer bestimmten Erzmenge solange fortsetzen, als noch schwimmende Metallteilchen auf die Oberfläche der Flüssigkeit aufsteigen.
Dies wird dadurch erreicht, dass man das Gemisch des Erzes und der
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Die Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens besteht dem Wesen nach aus einem kombinierten Misch- und Scheidebottich, in welchem das Gemisch durch eine Misch-und Fördervorrichtung dauernd in Kreislauf gehalten wird, derart, dass dieses Gemisch einerseits beständig aufwÅartsströmt, und andererseits niedersinkt, wobei in jenem Abteil des Bottichs, wo das Gemisch sich abwirtssbewegt der Durchtrittsquerschnitt erweitert ist, um die Bewegungsgeschwindigkeit des Gemisches erheblich zu verringern ;
an dieser Stelle ist des weiteren eine aufwärtsragende, ins Freie mündende Rohrleitung zum Fortleiten des die Metallteilchen tragenden Schaumes angeordnet, und es ist schliesslich der sonst vollständig abgeschlossene Bottich mit einer Druckluftleitung in Verbindung gebracht.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes., er- aumhauficht. In den Fig. 1, 2,3, 4, 7 und 8 sind absatzweise arbeitende Apparate zum Flotieren von Stauberz dargestellt, während aus den Fig. 5 und 6 ein Apparat ersichtlich ist, welcher vorzugsweise zum Aufbereiten von körnigem Erz in kontinuierlichem Betriebe verwendet
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Der in Fig. 1 in vertikalem und in Fig. 2 in horizontalem Schnitt nach der Schnittlinie 77-77 der Fig. 1 dargestellte Apparat besteht aus einem unten abgerundeten Bottich 1, welcher durch einen gutschliessenden Deckel 2 luftdicht abgeschlossen ist ; an diesem Deckel ist einerseits die zur Einführung der Druckluft dienende Leitung 3 und der zur Einführung des Öles dienende Trichter 4 angeordnet, während andererseits in der Mitte dieses Deckels ein zur Abführung des die Metallteile enthaltenden Schaumes dienendes Rohr 5 hindurchragt. Der Bottich ist je nach seinem Durchmesser durch radial gestellte Scheidewände 6 in ebensoviele Kammern 7 unterteilt. Diese Scheidewände sind einerseits an die äussere Wand des Bottichs und andererseits an einem
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ein nur schmaler Zwischenraum verbleibt.
Am runden Boden des Bottichs ist ein Mischflügek 19 angeordnet, welcher durch eine auf der Achse 11 aufgekeilte Riemenscheibe 12 angetrieben wird.
Es sind derartige Mischnügel wohl auch bisher angewendet worden, jedoch für andere Zwecke, und bildet dies auch nicht das Wesen der vorliegenden Anordnung, wie auch bereits aus dem Vorhergehenden erhellt. Für die bisher beschriebene Einrichtung sind insbesondere die Scheidewände 6 und die übrigen inneren Bestandteile sowie deren Anordnung kennzeichnend.
Ohne diese Scheidewände kann nämlich eine innige Mischung nicht erzielt werden, da die Flüssigkeit sonst durch die Mischflügel in Drehung versetzt würde, und sozusagen nur eine horizontale Kreisbewegung ausführen würde, was jedoch durch die Scheidewände 6 wirksam
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ansteigt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Nachdem die Mischnügel in Bewegung gesetzt wurden, wird der Bottich durch das Rohr 5 mit der nötigen Menge Erz, Wasser und eventuell auch mit Säure angefüllt. Durch die Mischflügel wird das Gemisch aus dem Trichter 8
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in demselben niedersinkt ; daher wird die Bewegungsgescbwindigkeit des Gemisches in der Höhe des unteren Randes des Trichters 9 zufolge Erweiterung des Durchströmungsquerschnittes erheblich reduziert, infolgedessen sich die Erzteilchen mit dem Öle an dieser Stelle ausscheiden und in der Richtung der Pfeile a ; nach aufwärts streben.
Wird nunmehr bei Öffnung des Ventiles n Druckluft in das Innere des Bottichs gelassen, so wird diese Luft einesteils mit der in den Kammern i aufwärtssprudelnden Flüssigkeit vermischt und anderenteils gleichzeitig einen Druck auf die Oberfläche des den Trichter 8 anfüllenden Gemisches ausüben, so dass der Flissigkeits-
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schnitt nach IV-IV der Fig. 3 ersichtlich gemacht, bei welcher der Trichter 8 weggelassen ist.
Die entsprechenden Bestandteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Bottich ist hier, wie ersichtlich, viereckig und der innere Raum durch vier Scheidewände in vier Kammern geteilt.
Die Scheidewände reichen hier bis zum Schaumabführungsrohr 5 und es sind seitlich der Mischflügel Führungswände 17 angeordnet. Die aufgewirbelte Flüssigkeit steigt an diesen Wänden entlang, wird gegen die äusseren vertikalen Wände des Bottichs geschleudert, und prallt von diesen in der Richtung der eingezeichneten Pfeile zurück gegen das Rohr 5, um sonach wieder in den, oberhalb der Mischnügel befindlichen Raum zu gelangen, wo das Ausscheiden in gleicher Weise vor sich geht, wie mit Bezug auf Fig. 1 und 2 bereits beschrieben.
Fig. 5 und 6 zeigen in vertikalem Schnitt bzw. in horizontalem Schnitt nach VI-VI der Fig. 5 eine solche Einrichtung, die für kontinuierlichen Betrieb und sonach hauptsächlich zur Aufbereitung von körnigem Gute bestimmt ist. Diese Vorrichtung unterscheidet sich nur insoferne
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an seinem unteren Ende mit dem unteren Rand des Trichters 8 verbunden ist, so dass dadurch der Trichter unten abgeschlossen wird. Durch dieses Rohr, welches zum kontinuierlichfn Ein- fAhren des aufzuarbeitenden Materials dient und zu diesem Behufe oben trichterförmig erweitert ist, geht eine Welle 19 entlang, die gleichzeitig zum Antrieb der Mischnügel 10 dient und die auf ihrer ganzen Länge mit kleinen blischflügeln 20 versehen ist.
Das von oben eingeführte Erzgemisch gelangt, von den Schaufeln 20 durchgemischt, auf die Flügel 10 und wird in die Kammern 7 geschleudert, um sodann in den Ttirhter zu gelangen, aus welchem die niedersinkende (tangart nach Ausscheidung und Abführung der
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fernt wird.
In Fig. 7 ist eine solche Ausführungsform dargestellt, bei welcher zur Mischung und Kreisbewegung des Gemisches eine Zentrifugalpumpe 21 von an sich bekannter Konstruktion an-
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gefüllt werden kann.
Bei dieser Anordnung ist die Pumpe ausserhalb des Bottichs angeordnet, es kann aber naturgemäss diese Pumpe ohne Abweichung vom Wesen der Erfindung auch in den Bottich eingebaut werden.
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ansaugen und dasselbe nach beiden Seiten an den schräggestellten Seitnwanduugen entlang in den oberen Raum des Bottichs treiben, wo die Flüssigkeit gegen die unter entsprechendem Winkel eingestellten oberen Wände J2 geworfen wird und von diesen gegen das Rohr J zurück- prallt. Das Ausscheiden und Fortleiten des Schaumes erfolgt in gleicher Weise wie bei den oben beschriebenen Vorrichtungen.
MitHilfedieserApparatekanndieScheidungäusserstwirksamundvollkommendurchgeführt werden, so dass beispielsweise aus reinen Stauberzen nit 1'3% Kupfergehalt auch ohne Zugabe vun Saure und bei Verwendung von kaltem Wasser ein 94% igues Ausbringen und ein Kupferprodukt mit 12% Cu erzielt werden kann, wobei noch besonders zu betonen ist, dass das
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PATENTANSPRüCHE : 1. Verfahren zur Erzaufbereitung, dadurch gekennzeichnet, dass vorerst das Stauberz
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