DE923301C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Mineralien, insbesondere von Steinkohle, in Schwerfluessigkeit - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Mineralien, insbesondere von Steinkohle, in Schwerfluessigkeit

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DE923301C
DE923301C DESCH11468A DESC011468A DE923301C DE 923301 C DE923301 C DE 923301C DE SCH11468 A DESCH11468 A DE SCH11468A DE SC011468 A DESC011468 A DE SC011468A DE 923301 C DE923301 C DE 923301C
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DE
Germany
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heavy
liquid
impeller
flow
container
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Expired
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DESCH11468A
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English (en)
Inventor
Rudolf Dipl-Ing Teuteberg
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Schuechtermann und Kremer Baum AG fuer Aufbereitung
Original Assignee
Schuechtermann und Kremer Baum AG fuer Aufbereitung
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/28Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation
    • B03B5/30Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions
    • B03B5/32Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions using centrifugal force

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Mineralien, insbesondere von Steinkohle, in Schwerflüssigkeit Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum Aufbereiten von Stoffgemischen aus Bestandteilen verschiedener Wischte, insbesondere feinkörnigen Mineralien aller Art, wie Erze und Steinkohle, in ;Schwerflüssigkeit mit Hilfe der Zentrifugalkraft. Als Schwerflüssigkeit kommen nebenechten Lösungen, wie z. B. Zinkchlorid, Calciumchl@orid, in erster Linie Suspensionen aus Wasser und feinstgemahlenen Beschwerstoffen, wie z. B. Pyrit, Magnetit, Feldspat, FerrosIlizium, Bleiglanz, Sand @od. dgl., in Betracht. Das spezifische Gewicht der Schwerflüssigkeit liegt dabei zwischen den. spezifischen Gewichten der leichten und schweren Bestandteile des Aufgabegutes, so daß !erstere schwimmen und letztere absinken.
  • Die Anwendung der Zentrifugalkraft bei der Schzverflüssigkeitsaufbereitung ist bekannt. So ist bereits vorgeschlagen worden, das Aufgabegut im Gemisch mit Schwerflüssigkeit zentral durch .eine Schleuderkammer zu führen, die in einem mit SchwerflüssIgkeät gefüllten Behälter umläuft und mit diesem am Umfang in offener Verbindung steht. Der Behälter weist seine Austrittsöffnung auf, so " ständig ein Teil der zentral in die Schleuderkammer reingeführten Schwerflüssigkeit in der Schleudierkammer nach außen strömt. Diese Auswärtsströmung beeinträchtigt jedoch die Wichtetrennung des Aufgabegutes in unerwünschter Weise.
  • Gemäß der Erfindung wird innerhalb eines geschlos-s:enen oder unter Druck stehenden, mit Schwerflüssigkeit gefüllten BehX,ters Lein ringförmiges statisches (strömungsfreies) Schwerflüssigk@eitsdrehfel.d aufrechterhalten, das nur an seinem Umfang mit dem Behälter in Verbindung steht und unmittelbar ein zentrales F1üssigkeitsdrehfeld von geringerem spezifischem Gewicht als das Aufgahegut, z. B. aus Wasser, umschließt, das vorzugsweise durch Aufstauen eines in Richtung der Drehachse zentral
    durch -das Schwerflüssigkeitsdrehfeld geführten
    Tranisportflüsisigkeitsstromes für Idas Aufgabegut
    und das Schwimmgut gebildet wird, dessen Wichte
    kleiner als die des Audgabegutes ist.
    Das zentrale Flüssi;gk@eitsdrehfeld geringerer
    Wichte läßt das mit dien Transpartflüssigkeitsstrom
    zugeführte spezifisch schwerere Aufgabegut unter
    gründlicher Auflockerung radial nach außen in das
    umgebendie Schwerflüssigkeitsdrehfield und damit in
    einen: Bereich hoher Zentnifwgalwirkung fliegen.
    Diabei fängt das Schwerflüssigkeitsdnehfeld die
    spezifisch leichteren Gutsb-estaadtaüie sauf, während
    es idie @spezifisich schwereren wefer bis in den um-
    geb;enden Behälter fi:i@egen läßt. Der Transport-
    flüssigkeitsitrom verlangsamt seine Strömungs-
    geschwindigkeit in dem weiten zentralen Flüssig-
    keitsdrehfeld ;sehr stark, so daß Bauch blattförmiges
    Sinkgut unter Wirkung der starken Zentrifugal-
    kräfte ;mit Sicherheit aus dem langsam strömenden
    .#'lüssigkeitidrehfeld von geringer Viskosität heraus
    in das Schwerflüssigkeitsdrehfeld hineingeschlendert
    wird. Auf diese Weisse wird selbst bei großen
    Kornspannen des Audgabegutes leine sehr scharfe,
    vom; der Kornform praktisch unabhängige Trennung
    des Aufgabegutes in seine Wichtebiestandteile ser-
    reicht.
    In der Zeichnung sind mehrere Ausführungs-
    beispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
    und zwar zeigt
    Abb. i einen Schwerflüssigkeitsscheiider im'Schnitt,
    Abb. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel des
    Schwerflüssigkeitsichelders im'Schn itt nach Linie I-I
    in Abb. 3,
    Abb. 3 einen Schnitt nach Linie II-II in Abb. 2.
    In seinem geschlossenen, mit Schwerflüssigkeit
    gefüllten Behälter i läuft ein Laufrad 2 um. Das
    Laufrad besteht Baus ieinem ioberen glockenförmigen
    Hohlkörper 3, der unten bis ;auf leitneu Ringsc'hfitz 4
    von, einer tellerförmigen Scheibe 5 abgeschlossen
    ist. Der Hohlraum des Laufrades wird &rrcheine
    Stauscheibe 6 in seinen Zuflußraum 7 und ;einen Ab-
    flußmaum 8 unterteilt. Der Zuflußraum steht mit
    ,einem zentralen Zufl:ußmohr 9 für dien Transp-ort-
    flüssigkeitsstrom -und der Abflußraum 8 zum Ab-
    führen des Transportflüssigkeitsstromes mit der
    Bohrung der hohlen Antriebswelle i o in Ver-
    bindung. Das Zufllußrohr 9 steckt zentral in der
    weiten: Bohrung clex Antriebswelpe i o und ist durch
    Rippten i i mit letzterer verbunden. Die Antriebs-
    welle io ist durch -eine Stopfbuchsie 12 druckdicht
    nach außen geführt und wird über die Riemen-
    scheibe 13 angetrieben. Sie mündet :o!bien in seine
    ortsfeste Fangkammer 14, die ein Abflußrohr 15 auf-
    weist. Der Behälter i besitzt in seinem Deckeloder
    tamgential in Drehrichtung des Laufrades an seinem
    Umfang seinen Eintrittsstutzen 16 und. ,an seinem
    kegligen unteren Ende einen Austrittsstutzen 17
    und ist mittels dieser Stutzen 16, 17 in einen'Schwem-
    flüsitiigkeitskreislaurf eingeschaltet, der vom Aufgabie-
    _behälter 18 übler den Behälter i, das Trübesieb i 9
    und -die Pumpte 2o zurück zum Aufgabiebehälter 18
    führt und durch die Dro,ssielventile 21, 22 regel-
    bar ist.
    Arbeitsweise. Der Behälter i und das Laufrad 2
    werden durch öixien des Ventils 21 mit Schwer-
    flüssigkeit gefüllt. Alsdiann wird das Ventil 22 ge-
    öffnet wind der Schwerflüssigkeitskreislauf .durch
    Anlassen der Pumpe 2o in Gang gesetzt. Nunmehr
    wird auch das Laufrad 2 in Betrieb genommen. Um
    zu verhindern, da:ß sich das Laudrad .durch Pump-
    wirkung ientveext, ist die Höhe p des Awfgab@e-
    b.ehälters 18 größter hem@essien dals die statische
    Druckhöhe"diie das Laufrad auf Grund seiner Pump-
    wirkung ierzeugt. Durch Einstellen dien Venae 21, 22
    läßt :sich bei behebig starkem Schwerflüssigkeits-
    kneislauf im Behälter i ein Staudruck erzeugen, der
    gleich dem vom Laufrad im Behälter i erzeugten
    Druck ist, ;so da:ß Gleichgewicht der Drücke am
    Ringsichlitz 4 besteht. In diesem Fall vermag das
    Laufrad 2 keimte Schwerflüssigkeit zu fördern. 'Stein
    Schwerflüssigkextsinhalt vollführt dann mit ihm
    lediglich ieine. s römumgsfrieie Drehung und bildet
    so ein statisches Schwerflüssigkeitsdrehfeld. Nun-
    mehr wird dien Laufrad übler das zentrale Zuflluß:
    rohr 9 die Transportflüssigkeit geringerer Wichte
    als das A l gabegut, vorzugsweisse Wasser, zuge-
    führt. Dias Wasser verdrängt die Schwerflüssigkeit
    aus dem Mittelbeil. dies Laufhades, staut sich dort zu
    ;einem die. Laufraddrehzahl annehmenden Wasser-
    kern auf, dessen Durchmesser durch :den Durch-
    messier ;der Staus,cheib,e 6 bestimmt isst, und tritt
    durch die hohle Antriebswelle io und @dde Fang-
    kammer 14 aus dem Abflußmohr 15 wieder ;aus. Der
    von einem unmittelbar angrenzendien Schwerflüssig-
    keitsling umgebene Wasserkern bildet dabei ein
    zentrales Flüssigkeitsdsriehleld.a, dessen spezifisches
    Gewicht kleiner als das des Ausgabegutes und ,des
    umgebenden Schwerflüssigkestsrimges ist und
    dem. leine nur sehr geringe Transpartströmung von
    unten !nach loben herrscht, weil ider Querschnitt des
    Wass ferkemes im Vergleich zurr Querschnitt des
    Zuführrahres 9 sehr groß isst. Der umhüllende
    Schwerflüsspjgkeitsxrimg dagegen ist praktisch strö-
    mungsfrei und bildet deshalb ein statisches
    Schwerflüssigkeitsdrehfeld b. Die zu serwartenden
    Auswasichunigen des Schwerfl.üssiigkeitsdrehfeldes
    durch ;das :strömende Transportflüssigkeitsdrehfeld
    sind ierfahrungsgemäß sehr gering, da sich im Be-
    reich der gemeinsamen Berührungsfläche x der
    beiden DveMelder@a, b leine nahezu strömungsfreie
    Gre=schcht aus Wasser bildet, die das Schwer-
    flüssigkefsfield weitgehend vor Auswaschung schützt.
    Der @durch Auswas,ch=g bedingte geringe Schwer-
    flüssigkeitsabgang kann durch Schwerflüssmgkeits-
    oder Schwerstoffzu@uhr in, das 'Schwerfiüssigkeits-
    dmehfeld deicht ersetzt werden. So kann z. B. durch
    geringen überdruck im Behälter i leine leichte Ein-
    wärtsströmumg im Laufrad 2 erzeugt werden, .die
    la>urfend durch den Ringschlitz 4 So viel Schwer-
    flüssigkeit in das. Drehfeld b fördert, als -durch Aus-
    waschen mit dem zentralen. Transportflüss:igkeits-
    strom abgeht. Eilre andere Möglichkeit besteht
    darin; Schwerstoff mit dem Transportflüssigkeits-
    strom zentral, also von innen in -das Schwerflüssig-
    keitsdreMeld b zu führen. Hierbei genügen schon
    geringe Mengen, die die Wichte der Transport-
    flüssigkeit nur unwesentlich erhöhen und die infolge der geringen Viskosität der Transportflüssigkeit sofort und vollständig aus dem spezifisch leichteren zentralen Flüssigkeitsdrehfeld ,a in das Schwerflüssigkeitsdrehfeld b geschleudert werden. Bei genügend hohem Anteil des Aufgabegutes an Sinkgut ergibt sich durch Verdrängenvirkung des das Schwerflüssigkeitsdrehfeld durchsetzenden Sinkgutes weitgehend sein selbsttätiger Ersatz der durch Auswaschung ,aus dem Drehfeld ausgespülten Schwerflüssigkeit.
  • Dias Aufgabegut wird dem durch das zentrale Zuführrohr 9 strömenden. Transportflüssigk:eitsstrom zugesetzt und tritt zentral in das spezifisch leichtere Flüssigkeitsdrehfeld,a .aus. Da die Gutsb.estandteile bereits in dem umlaufenden Zuführrohr 9 die Drehung des Feldes a ,angenommen haben, werden sie, und zwar die leichten und die schweren Teile, heftig mit zunehmender Geschwindigkeit ;durch .das leichtere Feld a nach außen in das umgebende Schwerflüssigkeits-drehfeld b geschleudert. Die starke radiale Rau@menveiterung des Feldes .a bedingt dabei ein starkes Auflockern der Gutsb.estandteile, so daß dieselben ohne gegenseitige Behinderung ihre Flugbahn verfolgen können. Beim Auftreffen auf die Grenzfläche x des Schwerflüssigkeitsdrehfeldes b werden alle Gutshestandteile aufgefangen, deren Wichte geringer- als die Schiverflüssigkeitswichte ist, während die schweren Bestandteile durch das Schwerflüssigkeitsfeld hindurch bis in den Behälter r fliegen, aus dem sie mit dem den Behälter durchsetzenden Schwerflüssigkeitskreislauf laufend ausgetragen: werden. Die leichten Bestandteile schwimmen, vorn der Transportwasserströmung getrieben, auf der Grenzflächex des Schwerflüssigkeitsringes nach oben und verlassen das Laufrad mit dem Transportwasserstrom durch die Hohlwelle 1o, die Fangkammer r q. und den Austrittsstutzen 15. Diese Vorgänge sind in der Abb. r auf .der linken Seite des Laufrades verdeutlicht, in der die schwarzen Körper das Schwimmgut und .die hellen das 'Sinkgut darstellen. Der Trennvorgang vollzieht sich im Laufrad im Gleichstrom, denn Schwimm- und Sinkgut bewegen sich radial oder spiralförmig nach außen. Auf diesem gemeinsamen Weg wird das Schivmmgu,t im Schvverflüssigkeitsrlng aufgefangen, während das Sinkgut seine Bewegungsrichtung durch das Schwerflüss@igketsdrehfelda beibehält. Es tritt somit keine gegenseitige Behinderung der leichten und schweren Partikel während des Trennvorganges ein. Die Schwimmgutschicht, die zum Teil in den Wasserkerns hineinragt, bietet :einen natürlichen Schutz für den Schwerflüssigkeitsring b gegen Auswaschungen. Die Transportwasserströrnungwälzt die in den Wasserk ern-a hineinragenden Partikel der Schwimmgutschicht während ihres Transportes nach oben ständig um und hält auf diese Weise sämtliche Partikel der Schicht in ständiger gegenseitiger Bewegung. Dadurch vermögen kleine Bergeteilchen, die letw a, noch in der Schwimmgutschicht eingeschlossen sind, leicht sich einen Weg in das Schwerflüss@gk ,eitsfeld zu bahnen. Diese Eigenschaft des Verfahrens in Verbindung mit der ;erörterten Gleichstrorntrennung hat eine sehr hohe Trennschärfe zur Folge.
  • Die Verwendung von Schwerstoffsuspensionen verlangt eine besondere Formgebung des Schwerflüssgkeitsdrehfeldes b und damit des Laufrades 2. Die Schwerstoffpartikel der Suspension unterliegen im Schwerflüssigkei.tsdrehfeld b den Zentrifugalkräften. Ohne besondere Maßnahmen würde .der Schwerstoff aus dem Feld b herausz;entrifugiert werden, so daß im Felde b schließlich ;nur Wasser zurückbleibt. Damit wäre ,aber die Trennung des Aufgabegutes unmöglich gemacht. Umdias Schwerflüssigkeitsdrehfeld b aufrechtzuerhalten, kann, wie bereits ausgeführt, entweder Ersatzschwerstoff mit dem Transportflüssigkeitsstrom zentral in das Feld b geführt werden, oder @es kann durch leichten überdruck im Behälter r von außen durch den Ringschlitz q. Schwerflüssigkeit in das Laufrad hineingedrückt werden. Die zuletzt genannte Möglichkeit ist am einfachsten, Die dabei das Drehfeld b vorn außen nach innen durchsetzende Einwärtsströmung übt auf die Schwerstoffpartikel einen 'Strömungsschub aus, dem die Zentrifugalkraft ;entgegengerichtet ist. ist. Da die Zentrifugalkraft vom nach. außen zunimmt, muß, um stabile Verhältnisse zu schaffen, der entgegengesetzte Strömumgsschub von außen nach innen. abnehmen. Dementsprechend muß sich der über dem Umfang gemessene Laufradquerschnitt d # as # h im Bereich des Schwerflüssigkeitsdrehfeldes b ;nach -dem Laufradinnern hin, also mit abnehmendem Durchmesser, vergrößern. Unter dieser Voraussetzung findet jede Korngröße des Schwerstoffes im Drehfeld beine Zone, in der sie ihre Gleichgewichtsbedingungen ra;ntrifft. Die gröbste Schwerstoffkörnung wird sich dabei am weitesten außen und die feinste am weitesten innen .anreichern. Die Einwärtsströmung wird dabei so klein bemessen, daß das feinste Schwerstoffkorn gerade nicht mehr in den Transportflüssigkeitsstrom getragen wird. Auf diese Weise kann die tatsächlich in den Transportflüssigkeitsstro;m gelangende Schwerstoffmen;ge sehr klein gehalten werden, so daß der austretende Schwimmgutstrom praktisch frei von Schwerstoff ist. Bei den feinen Schwerstoffkörnungen von o,o2 bis o,o8 mm genügt eine so geringe Einwärtsströmumg, daß der statische Charakter des Schwerflüssigkeitsd-rehfeldes b praktisch erhalten bleibt.
  • Ein Kleinstwert der Einwärts;strömung ist erzielbar, wenn der Schwerstoffsuspension feinste Bergeschlämme oder Beschwerstoffe zugesetzt werden, welche die Viskosität der Suspension ;erhöhen. Eine Viskositätssteigerung ist wegen. der hohen trennenden Fliehkräfte auf die Trennung des Aufgabegubes praktisch ,ohne Einfluß. Sie bremst aber die Auswärtsbewegung der feinen Schwerstoffkörnchen stark ab, so da.ß diese schon bei sehr geringer Einwärtsströmung im Gleichgewicht und damit im Schwebezustand bleiben.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Ably. 2 und g zeigt ein beidseitig gelagertes Laufrad 2, bei dem der Transportflüssigkeitsstrom :durch den hohlen Achsschenkel 25 in das Laufrad eintritt, durch die Stau- Scheibe 6 zum Flüssigkeitsdrehfield lei angestaut wird und das Laufrad durch den hohlen Achsschenkel 26 wieder verläßt. Der das Laufrad umgebende Behälter i weist im Bereich des Ringschlitzes q. leinen ringförmigen Fangraum 2q. für .das aus dem Laufrad bzw. dem Schwerflüssigkeitsdrehfield b austretende Simkgut auf. In diesen Fangraum münden tangent'al ein Eintritts- und ein Austrittsstutzen 27, 28 für den in Abb. i dargestellten SchwerflüssigkeItskreislauf, der das Sinkgut laufend abführt. Bei großen Laufradhöhen,entsprechend hohen Durchsatzleistungen, ist im Laufradinnern im Bereich des Schwerflüssigkeitsdrehfeldes b ein Verdrängerring 29 von keilförmigem Querschnitt vorgesiehen, der die Größe der mit Bezug auf Abb. -erörterten Querschnittserweiterung des Schwerflüssigkeitsdrehfeldes b nach innen und damit die Verminderung der Einwärtsströmung im Feld b bestimmt. Der Verdrängerring ist mittels Speichen 30 an der Stauscheibe 6 befestigt und kann gegen Ringe von anderem Querschnitt ausgewechselt werden, um das Laufrad hinsichtlich der Einwärtsströmung möglichst genau auf .die vorliegenden Verhältnisse abzustimmen. Der Verdrängerring 29t erlaubt biet verhältnismIßig hohem Laufrädern verhältnismäßig kleine Außendurchmesser derselben. Das Laufrad nach Abb. 2 kann sowohl mit waagerechter als auch mit senkrechter Drehachse umlaufen.
  • Um besonders bei großen Laufrädern Störungen des zentralen Flüssigkeitsdrehfieldes .a durch den eintretenden Transportflüssigkeitsstrom zu vermeiden, insbesondere um zu verhindern, daß das zentrale Drehfeld durch das Beschleunigen des Transportflüssigkeitsstromes in Drehrichtung des Laufrades abgebremst -wird, sind im Bereich des zentralen Flüssigkeits@drehfeldes a Treibschaufeln 3I (Abb.2 und 3) vorgesiehen, die ,sich vorzugsweise zwischen der Stauscheibe 6 und den das Laufrad bildenden Blocken- bzw. tellerförmigen Hohlkörpern 32, 33, also über die gesamte Höhe des Laufrades erstrecken. Die Schaufeln können radial verlaufen. Es hat sich jedoch bei Versuchen gezeigt, daß in Umfangsrichtung ;gekrümmte Schaufeln, die den eintretendem. Tüansportflüssigkeitsstrom stoßfrei in Umfangsrichtung umlenken, bessere Ergebnisse erzielen lassen. Dabei spielt @es keine Rolle, ob die Schaufeln in Drehrichtung, also vorwärts, oder entgegengesetzt dazu, also rückwärts, gekrümmt sind.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufbereiten von Stoffgemischen aus Bestandteilen verschiedener Wichte, insbesondere feinkörnigen Mineralien aller Art, wie Erze und Steinkohle, in 'Schwerflüssigkeit mit Hilfe der Zentrifugalkraft, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb reines geschlossenem. oder unter Druck stehenden, mit Schwerflüssigkeit gefüllten Behälters (i) ein ringförmiges, statisches (strömungsfreies) S@cbwer-$üssigkeitsdrehfeld (b) aufrechterhalten wird, .das nur an seinem Umfang mit dem Behälter in Verbindung steht und unmittelbar lein. zentrales Flüssigkeitsdrehfeld (a) vom. geringerem spezifischem Gewicht :als das Aufgabegut, z. B. aus Wasser, umschließt, das vorzugsweise durch Aufstauen des in Richtung der Drehachse zentral durch das Schwerflüssigkeitsdrehfeld geführten Transportflüssigkeitsstromes gebildet wird, dessen Wichte kleiner als die des Aufgabegutes ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch geringen Überdruck im Behälter (i) eine leichte Einwärtsströmung im Drehfeld (b) ;aufrechterhalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Einwärts:strömung im Bereiche des Dmchfeldes (b) abnimmt. q.
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem zentralen Transportflüssigkeitsstrom kleine Beschwerstoffmengen zu- gesetzt werden.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis q, dadurch gekennzeichnet, -daß bei der Anwendung von Schwerstoffsuspensionen durch Zusatz feinster Bergeschlämme @od. dgl. Mittel die Viskosität der Suspension erhöht wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch einen geschlossenen, mit Schwerflüssigkeit gefüllten Behälter (i), der in leinen durch eine Pumpe (20) aufrechterhaltenen und durch Drosselventile (2 i, 22) geregelten Schwerflüssigkeitskreislauf eingeschaltet ist und in dem ein hohles Laufrad (2) umläuft, dessen Hohlraum nur am Umfang über den Ringschlitz (¢) mit dem Behälter im: Verbindung steht und .durch eine zentrale Stauscheibe (6) in einen: Zuflußraum (7) und leinten Abflußiraum (8) für den zentralen Transportflüssigkeitsstrom unterteilt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß - sich der übler .dem Umfang gemessene Laufradquerschnitt im Bereich des Schwerflüssigkeitsdrehfeldes (b) nach dem Laufradinnern hin vergrößert. B.
  8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Laufradnniern ein vorzugsweise auswechselharer Verdrä:egerring (29) vom. keilförmigem Querschnitt ange-,ordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach -den Ansprüchen 6 bis 8, ,dadurch gekennzeichnet, da. im Bereich des zentralen Flüssigkextsdnehfeldes (a) Treibschaufeln (3 i) angeordnet sind, ,die sich vorzugsweise über die gesamte Höhe des Laufrades erstrecket i o. Vorrichtung mach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, da:ß die Treibsehaußeln (3 i ) zum Zweck des stoßfrelen Umlenkers des eintretenden T=sportflüssigkeitsstromes in Umfangsrichtung gekrümmt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 85q.033.
DESCH11468A 1953-01-11 1953-01-11 Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Mineralien, insbesondere von Steinkohle, in Schwerfluessigkeit Expired DE923301C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3682971A1 (de) * 2019-01-16 2020-07-22 Sentrec Holding B.V. Vorrichtung zur nassmechanischen trennung einer mischung aus feststoffen unterschiedlicher dichte

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE854033C (de) * 1951-09-22 1952-10-30 Schuechtermann & Kremer Baum A Vorrichtung zum Eindicken von Schlammtrueben oder zum Aufbereiten von Mineralien, insbesondere Steinkohle, in Schwerfluessigkeit

Patent Citations (1)

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DE854033C (de) * 1951-09-22 1952-10-30 Schuechtermann & Kremer Baum A Vorrichtung zum Eindicken von Schlammtrueben oder zum Aufbereiten von Mineralien, insbesondere Steinkohle, in Schwerfluessigkeit

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