DE3032887C2 - - Google Patents
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- B03D1/14—Flotation machines
- B03D1/1431—Dissolved air flotation machines
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Schlammbehandlung
und insbesondere zum Eindicken von Schlamm sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Der z. B. bei der Abwasserbehandlung auftretende Schlamm besteht
üblicherweise zu wenigstens 98% aus Wasser und wird nach
erfolgter Schlammeindickung durch Vorbehandlung mit einem zugegebenen
chemischen Stoff sowie Entwässerung und Trocknung durch
Verbrennung beseitigt. Aufgrund strengerer Umweltbestimmungen
sowie Änderungen des hygienischen Verhaltens und anderer Umstände
fällt eine sehr große Menge von Schlamm mit hohem Wassergehalt
an, der zuerst eingedickt werden muß um den Aufwand bei
weiterer Behandlung zu verringern.
Üblicherweise wird der Schlamm in den meisten Fällen durch einen
geeigneten Eindicker konzentriert, wobei Festkörper mit einem
mittleren spezifischen Gewicht von ungefähr 1,03 sich aufgrund
der Schwerkraft absetzen. Dieses Absetzen von Festkörpern erfordert
jedoch einen sehr großen Zeitaufwand und auch der Eindickungsgrad
des Schlammes ist nicht ausreichend. Eine andere
Art der Schlammeindickung besteht in der Verwendung eines
Schwimmsystems mit gelöster Luft, wobei die unter Druck gelöste
Luft freigesetzt wird, so daß sie Bläschen bildet, welche
die Festkörperteilchen im Schlamm adsorbieren. Dadurch können
Festkörperteilchen von der flüssigen Phase wirksamer als mittels
Konzentrierung durch einen Eindicker getrennt werden, da die
Festkörperteilchen an den Bläschen schneller aufsteigen als die
Absetzgeschwindigkeit der Festkörperteilchen im Schlamm durch
Schwerkraft ist. Bei dieser Anordnung wird ein mit Wasser und
Luft gefüllter Tank mit einem Druck von ungefähr 3 bis 5 bar
beaufschlagt um die Luft im Wasser zu lösen, wonach das mit der
gelösten Luft durchsetzte Wasser in einem Mischergefäß mit dem
zugeführten Schlamm vermischt wird, wonach der Druck im Gefäß
auf atmosphärischen Druck verringert wird, wodurch übermäßig gelöste
Luft freigesetzt wird und Luftbläschen den Schlamm im Gefäß
durchsetzen.
Eine derartige Anordnung weist jedoch gegenüber derjenigen mit
Eindicker noch folgende Nachteile auf: (1) Es wird viel Leistung
benötigt um einen ausreichenden Druck zum Lösen von Luft im
Wasser zu erzeugen, (2) das Herstellen und das Abbauen des Drucks
erfordert eine aufwendige Anordnung, die nicht immer zuverlässig
arbeitet, (3) aufgrund der geringen gelösten Luftmenge im Wasser
werden nur relativ wenig Bläschen gebildet, (4) die Verbindung
der Festkörperteilchen mit dem Gas erfolgt nur aufgrund schwacher
physikalischer Adsorption, (5) da die Größe der Adsorption der
Festkörperteilchen proportional zur Oberfläche der Luftbläschen
ist, werden sehr feine Bläschen benötigt und (6) ein gleichmäßiger
Wirkungsgrad der Abscheidung ist nicht gewährleistet,
da die Menge der Luftbläschen als Funktion von Veränderungen am
Festkörpergehalt im angelieferten Schlamm nur schwierig zu
kontrollieren ist.
Bei der herkömmlichen Art der Abscheidung von Festkörpern aus
Schlamm mittels physikalischer Adsorption von Bläschen an Festkörperteilchen
erfolgt das Abtrennen der Festkörper nur dann
wirksam, wenn der mittlere Durchmesser der Schaumbläschen relativ
klein bezüglich des Durchmessers der Festkörperteilchen ist. Dies
beruht darauf, daß die Haftung zwischen den Festkörperteilchen
und den Bläschen auf physikalischer Adsorption beruht. Demzufolge
wurde bisher davon ausgegangen, daß es notwendig sei, kolloidförmige
Bläschen mit einem Durchmesser von 30-50 µm zu erzeugen,
durch zyklisches Anlegen und Verringern von Druck wie bei dem
Schwimmsystem mit gelöster Luft oder durch Anwendung von Rotorflügeln,
die sich mit hoher Geschwindigkeit von 4000-5000 drehen.
Wurden daher Schaumbläschen mit einem Durchmesser von mehr als
30-50 µm erzeugt, so wurde es für notwendig gehalten, dem zu
behandelnden Schlamm ein polymeres Flockungsmittel zuzusetzen
um die Adsorption von größeren Bläschen an den Festkörperteilchen
zu verbessern. Selbst bei Zugabe von polymeren Flockungsmitteln
ist es jedoch notwendig, Bläschen mit einem Durchmesser von
weniger als 100 µm zu verwenden, solange die physikalische
Adsorption ausgenutzt wird.
Andererseits steht das Gas-Festkörper-Verhältnis in einem engen
Zusammenhang mit der Konzentration der Festkörper im Schlamm.
Im allgemeinen kann gesagt werden, daß je größer das Gas-Festkörper-
Verhältnis ist um so höher ist das Trennverhältnis oder
die Anreicherung von Festkörpern. Bei der physikalischen Adsorption
jedoch ist die Haftung zwischen den Festkörperteilchen
und den Bläschen begrenzt. Beträgt das Verhältnis mehr als 0,02,
so bewegt sich überschüssiger, nicht an Festkörperteilchen adsorbierter
Schaum im Schlamm nach oben und stört dabei die Festkörperteilchen
in der Schwimmschicht. Dies führt zu einer Verringerung
der Konzentration an Festkörpern. Die Verwendung der
physikalischen Adsorption begrenzt also die Anreicherung an Festkörpern
nach der Behandlung bestenfalls auf 4-5%.
In der US-PS 36 42 617 ist ein Verfahren zum Anreichern von
Abwässern beschrieben, bei dem ein feiner Bläschenschaum verwendet
wird, der durch Mischung von Wasser, einem grenzflächenaktiven
Stoff und Luft gebildet wird. Dabei kann ein aktivierter
Schlamm, der 1% Festkörperteilchen enthält, zu einem Schlamm mit
4% Festkörperteilchen eingedickt werden. Dies liegt einmal daran,
daß physikalische Adsorption zwischen den Festkörperteilchen
im Schlamm und den Bläschen verwendet wird und daß zum anderen
die Schaumbläschen sehr viel Wasser aufweisen, welche den zu
behandelnden Schlamm verdünnen. Da weiterhin der hierbei verwendete
grenzflächenaktive Stoff zur Stabilisierung der Bläschen
vorzugsweise nicht in Ionenform vorliegt, kann der Schaum nicht
elektrisch geladen werden.
Obwohl die genannte US-PS 36 42 617 keine exakte Angabe enthält,
kann angenommen werden, daß der durchschnittliche Durchmesser
der Schaumbläschen kleiner als 100 µm ist.
Für die Bildung der Bläschen wird eine erhebliche
Leistung benötigt, um einen ausreichenden Druck zum
Lösen von Luft in Wasser zu erzeugen, wobei dann
trotzdem nur eine relativ geringe gelöste Luftmenge im
Wasser entsteht und daher relativ wenig Bläschen erzeugt
werden. Zudem wird eine physikalische Adsorption
zwischen den Festkörperteilchen des Schlammes und den
Bläschen verwendet, welche zusätzlich sehr viel Wasser
aufweisen, das den zu behandelnden Schlamm verdünnt. Der
Wirkungsgrad dieses bekannten Verfahrens ist somit
beschränkt.
Aus der Zeitschrift "WWT", 12. Jahrgang, 1962, Heft 1,
Seiten 6 bis 11 ist es bekannt, in die Flüssigkeit des
Schwimmbereiches schaumbildende Stoffe und
Flockungsmittel einzuführen; vgl. die dortige Fig. 1 und
die zugehörige Beschreibung. Durch die Zugabe von
Chemikalien soll die Benetzbarkeit der Feststoffe durch
das Wasser verändert werden. Als chemische Zugabestoffe
kommen z. B. Aluminiumsulfat und aktivierte Kieselsäure
zum Einsatz, demnach anorganische Flockungsmittel. Die
chemischen Zusatzstoffe werden dem Abwasserzufluß
zugesetzt und dienen somit dazu, die Partikel, die in
dem Abwasser enthalten sind, zu koagulieren. Ansonsten
werden jedoch die Luftblasen auf herkömmliche Art
gebildet, indem Luft unter Druck in Wasser eingeblasen
und anschließend der Druck auf Atmosphärendruck
reduziert wird. Wie bei dem obigen Verfahren ist hierzu
eine erhebliche Leistung notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Eindicken von Schlamm aus
organischen Stoffen anzugeben, bei dem die
Bläschenbildung einfacher und mit geringerer Leistung
möglich ist und zudem die Haftung zwischen Bläschen und
Schlammpartikeln gewährleistet wird.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung für ein Verfahren
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
1 und für eine Vorrichtung durch die entsprechenden
Merkmale des Patentanspruches 3 gelöst.
Bei der Untersuchung der herkömmlichen Schaumbildungsmechanismen
wurde gefunden, daß das Anlegen und das Verringern von Druck
durch Verwendung eines geeigneten schaumbildenden Mittels zur
Ausbildung von Bläschen oder Schaum unter atmosphärischem Druck
vermieden werden kann. Es wurde ebenso festgestellt, daß die
Größe und die Menge der Bläschen durch mechanische Bewegung sehr
einfach gesteuert werden kann und daß die derart gebildeten
Bläschen ausreichend wirksam zum Adsorbieren und damit zum
Aufschwimmen von Festkörperteilchen im Schlamm sind.
Da die im Schlamm enthaltenen Festkörperteilchen entweder
positiv oder negativ elektrisch geladen sind, kann eine stabilere
Haftung zwischen Bläschen und Festkörperteilchen erzielt werden,
wenn zwischen ihnen eine elektrochemische Adsorption auftritt;
obwohl es bei den herkömmlichen Schwimmanordnungen mit gelöster
Luft unumgänglich notwendig war, Wasser als Träger für die Luftbläschen
einzusetzen, sind elektrisch geladene Bläschen für den
praktischen Einsatz ausreichend stabil und können ohne Verwendung
von Wasser als Träger ausgebildet werden.
Erfindungsgemäß wird also vorgeschlagen, den Schlamm dadurch einzudicken,
daß Gas in eine flüssige Phase eingeleitet wird, welche
ein schaumbildendes Mittel zur Ausbildung von Bläschen aufweist
sowie ein elektrisierendes Mittel um die Bläschen elektrisch zu
laden, wonach die Bläschen mit dem zugeführten Schlamm vermischt
werden um sie an die Festkörperteilchen im Schlamm zu adsorbieren,
wonach die erhaltene Mischung aus Bläschen-Schlamm
in eine Schwimmzone geleitet wird, in der die im Schlamm enthaltenen
Festkörperteilchen mit den adsorbierten Bläschen aufschwimmen,
um so von der flüssigen Phase getrennt zu werden.
Bei diesem Verfahren sind die Bläschen elektrisch geladen um
stabiler zu werden, wodurch sie dauerhafter an den Festkörperteilchen
haften, als wenn sie nicht geladen wären.
Das Aufschwimmprinzip gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
entspricht demjenigen wie es bei dem herkömmlichen mit gelöster
Luft arbeitenden Verfahren eingesetzt wird, demzufolge
die Bläschen mit den ausgeflockten Festkörperteilchen mittels
Adsorption verbunden sind (wobei letztere ein spezifisches
Gewicht von ungefähr 1,02 bis 130 aufweisen) um so das scheinbare
spezifische Gewicht auf unterhalb 1,0 zu senken (dem spezifischen
Gewicht von Wasser), wodurch sie auf der Wasseroberfläche
schwimmen. Bei der herkömmlichen Technik sind die Bläschen
jedoch mit den Festkörperteilchen über physikalische
Adsorption verbunden. Die Wirksamkeit dieser physikalischen
Adsorption hängt nun von der Oberfläche der Bläschen ab, so
daß die Größe der Bläschen entsprechend klein bezüglich der
Partikelteilchen der Ausflockungen gemacht werden muß, und
es sich demgemäß als schwierig herausgestellt hat, die Ausbildung
derart feiner Bläschen durch den Zyklus von Anlegen
und Verringern von Druck genau zu steuern. Obendrein ist eine
Verwässerung des Schlammes unvermeidbar, wenn Luftbläschen
durch Druckabnahme im Wasser erzeugt werden und letzteres
mit dem zugeführten Schlamm vermischt wird, so daß die Verwendung
von großen Eindickern notwendig ist.
Erfindungsgemäß wird also ein schaumbildender Bereich oder
eine Vorrichtung zum Bilden von Schaumbläschen mit einem
geeigneten schaumbildenden Mittel, getrennt vom Mischer für
den Schlamm und die Bläschen vorgesehen, wonach der zugeführte
Schlamm nur noch mit den Bläschen vermischt wird. Durch
Behandlung der Oberfläche der Bläschen mit einem elektrisierenden
Mittel um sie elektrisch entweder positiv oder negativ aufzuladen,
werden die Festkörperflocken elektrochemisch mit den
Bläschen durch Adsorption verbunden (mittels Agglomeration
von Bläschen und Festkörperteilchen) um so eine stabilere
Verbindung zwischen den Festkörpern und den Bläschen zu erzielen.
Die Feststoffe weisen eine negative Ladung auf, wenn der zugeführte
Schlamm aus organischen Stoffen besteht und eine positive
Ladung, wenn der Schlamm aus anorganischen Stoffen besteht. Die
elektrische Ladung der Bläschen weist entgegengesetztes Vorzeichen
zu derjenigen der Feststoffe im Schlamm auf.
Erfindungsgemäß wird der Schaum einfach durch Einblasen eines
Gases (z. B. Luft oder Sauerstoff) in eine flüssige Phase gebildet,
welche ein schaumbildendes Mittel und einen elektrisierenden
Stoff aufweist, wonach die Größe der Bläschen durch
mechanische Bewegung verringert werden kann. Beispiele für
ein schaumbildendes Mittel sind Kationtenside wie Alkylamine,
sowie ein quartäres Ammoniumsalz. Eine beliebige Verbindung
kann hierfür eingesetzt werden, sofern sie in der Lage ist
Bläschen zu bilden, ohne auf einen bestimmte Träger angewiesen
zu sein, wie es bei den herkömmlichen Anlagen mit gelöster
Luft der Fall ist, welche die Luftbläschen nur in
Wasser als Träger erzeugen können. Der schaumbildende Stoff
wird der flüssigen Phase beigefügt, welche im allgemeinen
Wasser ist, die z. B. von einem Teil des geklärten Wassers
im Schwimmbereich stammen kann.
Die Größe der sich ausbildenden Bläschen ist erfindungsgemäß
durch mechanische Bewegung der flüssigen Phase steuerbar, der,
wie oben angegeben, der schaumbildende Stoff beigefügt wurde,
wobei die mechanische Bewegung durch einen Homogenisierapparat
oder einen Turbobeweger erfolgt. Größere Umdrehungsgeschwindigkeiten
erzeugen kleine Bläschen, wobei aus wirtschaftlichen
Gesichtspunkten Bläschen mit einer Größe von
300 bis 500 µm bevorzugt werden. Es sei betont, daß bei den
herkömmlichen Schwimmsystemen mit gelöster Luft die Luftbläschen
üblicherweise eine Größe von weniger als 100 µm aufweisen
müssen.
Eine geeignete erfindungsgemäße Schaumbildungsvorrichtung weist
die folgenden Teile auf: ein Bewegungsgefäß; eine Rührvorrichtung
im Bewegungsgefäß zur Ausbildung von Bläschen durch
Dispersion und Verteilung einkommender Luft in einen flüssigen
chemischen Stoff, der in das Gefäß eingegeben wird; eine
Schaumkammer am oberen Teil des Gefäßes zur Aufnahme der
Bläschen, die auf die Oberfläche der flüssigen chemischen
Stoffe aufsteigen als Ergebnis der Bewegung von Luft und
chemischen Stoff; einen Trennbereich zur Abtrennung der
Flüssigkeit von den Bläschen, die aus der Schaumkammer kommen
und zeitweise dort gehalten werden, bis der chemische Stoff
von den Bläschen abgetrennt ist; eine Transportvorrichtung
für die Bläschen aus dem Bereich, in dem die Flüssigkeit
abgetrennt wird sowie eine Wiedergewinnungsanlage um den abgetrennten
flüssigen Stoff dem Bewegungsgefäß wieder zuzuführen.
Die Rührvorrichtung rotiert vorteilhafterweise mit einer Geschwindigkeit
von 1000 min-1.
Die derart gebildeten Bläschen sind in sich stabil und können
mit einem zugeführten Schlamm in derartiger Menge vermischt
werden, daß die im Schlamm vorhandenen Feststoffe adsorbiert
werden. Positiv oder negativ geladene Bläschen können dadurch
erzeugt werden, daß ein elektrisierender Stoff z. B. ein
Kationtensid oder ein Aniontensid eingesetzt werden neben dem
schaumbildenden Stoff, wobei derartige Bläschen eine stärkere
Haftung mit den Festkörperteilchen im Schlamm gewährleisten.
Die Bläschen können mit dem Schlamm einfach dadurch gemischt
werden, daß sie in die Zufuhrleitung gedrückt werden. Bei
einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel können die
Bläschen mittels eines Schraubenförderers oder pneumatischen
Förderers in das Mischgefäß eingebracht werden oder sie können
direkt dem eintretenden Schlamm beigefügt werden mittels einer
Pumpe, welche die Bläschen in die Schlammzufuhr drückt.
Die Verwendung eines getrennten Bewegungsgefäßes als Mischbehälter
verlängert die Zeit, die erforderlich ist für den
mit Bläschen beladenen Schlamm um das Schwimmgefäß zu erreichen,
wobei der Schlamm in Schaum und Wasser getrennt werden
kann, bevor er das Schwimmgefäß erreicht. Vorgebildete Bläschen
können auch direkt dem Schwimmgefäß zugeführt werden, indem
sie mit dem zugeführten Schlamm vermischt werden, so daß Festkörperteilchen
aus dem Schlamm schwimmen, jedoch ist hierfür
Druck erforderlich um die Bläschen zuzuführen, sowie das Vorhandensein
einer Trägerflüssigkeit, wodurch eine unnötige Verdünnung
des Schlammes auftritt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Mischer
gemäß der Erfindung folgende Teile auf: ein zylindrisches Mischgefäß
mit wenigstens einem auf einer Welle angeordneten Rührflügel;
einen Schaumeinlaß, durch welchen die vorgebildeten
Bläschen in das Mischgefäß eingeführt werden; einen Fluideinlaß
oberhalb des Schaumeinlasses um dem Mischgefäß das zu behandelnde
Fluid zuzuführen; einen Auslaß zur Abfuhr der Mischung
aus Bläschen und der durch die Wirkung des Rührflügels unter
Druck stehenden Durchflußmenge stromabwärts, sowie einen Rührflügel
in der Nähe dieses Auslasses um den Mischvorgang zu beschleunigen.
Die resultierende Mischung aus Schlamm und Bläschen gelangt
dann in den Schwimmbereich, in dem die Feststoffe im Schlamm
auf der Wasseroberfläche schwimmen. Die dort schwimmenden
Festkörperteile werden vom Oberteil des Trenngefäßes durch eine
Abstreifvorrichtung entfernt. Herkömmlicherweise werden
schwimmende Feststoffe zu einer Rinne mittels eines Schaumlöffels
bewegt, der sich auf der Wasseroberfläche um eine
mittig angeordnete Achse des Schwimm- oder Trenngefäßes mit
konstanter Geschwindigkeit dreht. Dabei werden jedoch häufig
nicht nur die schwimmenden Stoffe, sondern auch ein großer Teil
des unter ihnen vorhandenen Wassers mitgenommen, wodurch die
gewünschte Eindickung an Feststoffen verschlechtert wird. Zum
anderen knetet der sich drehende Schaumlöffel die beförderten
Feststoffe durcheinander, so daß eine weitere Entfernung von
Feuchtigkeit aus ihnen erschwert wird.
Eine bevorzugte erfindungsgemäße Abstreifvorrichtung weist
demzufolge einen durch eine Welle angetriebenen Abstreifer auf
mit einer im wesentlichen waagerecht angeordneten Abstreifplatte,
einer Transportanordnung mit einer Vielzahl von ebenen Teilen,
die sich auf der Abstreifplatte in radialer Richtung zum
Transport in eben dieser Richtung bewegen, so daß die abgestreifte
Masse, die von der Abstreifplatte mittels der Drehung
des Abstreifers geschnitten ist, sich auf der Abstreifplatte
befindet sowie eine Kraftübertragungsanordnung um die Drehbewegung
der Antriebswelle für den Abstreifer in eine
translatorische Bewegung für die Platten umzusetzen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der vorteilhafte Ausführungsbeispiele dargestellt
sind. Es zeigen:
Fig. 1 ein Fließschema einer herkömmlichen Aufbereitungsanlage
mit gelöster Luft;
Fig. 2 ein Fließschema des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 3 eine perspektivische teilweise aufgebrochene Ansicht
eines Schaumbildners gemäß der Erfindung;
Fig. 4 schematisch einen Schnitt durch die in Fig. 3 gezeigte
Vorrichtung;
Fig. 5 eine perspektivische teilweise aufgebrochene Ansicht
eines erfindungsgemäßen Schaummischers;
Fig. 6 einen Schnitt durch einen Teil dieses Mischers in der
Nähe seines Auslasses und
Fig. 7 eine perspektivische teilweise aufgebrochene Ansicht
eines erfindungsgemäßen Abstreifers.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Fließschema eines herkömmlichen
Systems mit gelöster Luft wird der Schlamm über eine Zuleitung 1
einem Mischgefäß 2 zugeführt, in dem er mit einem Flockungsmittel
versetzt wird, das über eine Zuleitung 3 eingegeben wird
um flockenförmige schwebende Feststoffe im Schlamm zu erzeugen.
Der Schlamm wird anschließend über die Leitung 4 einem Schwimmtank
5 zugeführt. Ein Teil des geklärten Wassers wird vom
Schwimmtank 5 über die Leitung 6 abgeführt und mittels der
Pumpe 7 mit Druck beaufschlagt. In einem Mischer 9 wird von
einem Kompressor 8 gelieferte Luft mit dem abgetrennten geklärten
Wasser vermischt, wonach sich die Luft im Wasser löst
in dem unter Druck stehenden Drucktank 10
Das mit der gelösten Luft versetzte und unter Druck
stehende Wasser wird über die Leitung 11 abgeführt und dem
Schlammstrom in der Leitung 4 über ein Reduzierventil 12 beigemischt,
worauf die gelöste Luft freigesetzt wird und Luftbläschen
bildet, die sich an den Feststoffteilchen im Schlamm
adsorbieren. Das so entstehende Gemisch aus Schlamm und Bläschen
gelangt über die Leitung 4 in den Schwimmtank 5, in dem die von
Luftbläschen umgebenen Feststoffe, die nunmehr ein kleineres scheinbares
spezifisches Gewicht als Wasser aufweisen, an die Oberfläche
steigen und über die Leitung 13 für eine weitere Behandlung abgeführt
werden.
Fig. 2 zeigt ein Fließschema für das erfindungsgemäße Verfahren
zur Anreicherung von Schlamm. Der über die Leitung 21
zugeführte Schlamm gelangt in einen Mischbereich (Mischgefäß) 22,
in dem er mit elektrisch geladenen, über die Zuleitung 23 zugeführten
Bläschen vermischt wird. Der Mischbereich ist mit einer
nicht dargestellten geeigneten Bewegungsvorrichtung versehen. Die
Bläschen lagern sich nicht nur mittels Adsorption an den Festkörperteilchen
im Schlamm an, (deren mittleres spezifisches
Gewicht ungefähr 1,02 bis 1,3 beträgt), sondern werden auch durch
die Einwirkung der Bewegungsvorrichtung zwischen den feinverteilten
Feststoffen eingefangen. Das derart erhaltene Gemisch
aus Schlamm und Bläschen weist ein mittleres spezifisches Gewicht
von ungefähr 0,4 bis 0,6 auf. Das Gemisch wird anschließend
über die Leitung 24 zu einem Schwimmtank 25 geleitet,
in welchem die Feststoffe vom Schlamm in ungefähr 30 Minuten abgetrennt
werden, wonach sie über eine Leitung 26 für eine Weiterbehandlung
abgeführt werden. Damit können fast alle im einkommenden
Schlamm anwesenden Feststoffe entfernt werden, so daß
der Feststoffgehalt bis auf 9% oder mehr angehoben wird.
Das geklärte Wasser wird vom Schwimmbereich 25 über eine Leitung
27 abgeführt und teilweise einem Aufbereitungsbereich 28 zugeführt,
in dem es mit einem schaumbildenden Stoff und einem
elektrisierenden Stoff, die von der Leitung 29 stammen, vermischt
wird. Der schaumbildende Stoff wird in einer Menge von
ungefähr 0,15 g/l des abgetrenntes Wassers und der elektrisierenden
Stoff wird in einer Menge von ungefähr 0,3 bis 0,7 g/l Wasser
zugegeben. Das geklärte, den schaumbildenden Stoff und den
elektrisierenden Stoff enthaltende Wasser wird mittels der
Pumpe 30 einem Schaumbereich 31 zugeführt, in dem ihm Gas (Luft
oder Sauerstoff) von einer Leitung 32 beigemischt wird um so
elektrisch geladene Bläschen zu schaffen. Erfindungsgemäß werden
ausreichend kleine Bläschen einfach durch Hindurchblasen des
Gases durch das geklärte Wasser erhalten, es kann jedoch auch
eine Bewegungsvorrichtung im schaumbildenden Bereich vorgesehen
sein um das Wasser in Bewegung zu halten und damit die
Größe der sich ausbildenden Bläschen zu beeinflussen. Die erhaltenen
Bläschen werden durch die Leitung 23 dem Mischbereich
zugeführt, wie es oben beschrieben wurde. Im Gegensatz zum herkömmlichen
Schwimmsystem mit gelöster Luft benötigt die Erfindung
kein Trägerwasser um Bläschen zu bilden, so daß die Bläschen allein
dem Mischbereich 22 oder dem Mischgefäß z. B. mittels eines Schraubenförderers
oder eines pneumatischen Förderers zugeführt werden.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wird auf das Mischgefäß
verzichtet, und die Bläschen werden direkt dem Schlamm mittels
einer Ausstoßvorrichtung beigefügt.
Die aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens vom Schlamm abgetrennten
Feststoffe weisen ein scheinbares spezifisches Gewicht
von 0,4 bis 0,6 auf, das im allgemeinen niedriger als 0,5 ist
und damit erheblich kleiner als das übliche Gewicht von 0,8
bis 0,9, welches bei der herkömmlichen Schwimmaufbereitungsmethode
mit gelöster Luft erhalten wird. Der derart eingedickte
Schlamm ist schwammig und elastisch und kann zwischen Walzen
gepreßt werden, ohne daß der Zusatz eines chemischen Stoffes
notwendig ist, wie es beim herkömmlichen Eindickungsverfahren
notwendig ist. Die erzielte Leichtigkeit der Handhabung und
der Behandlung sowie das Vermeiden eines chemischen Zusatzes
sind besonders große Vorteile der vorliegenden Erfindung.
Die erforderliche Wasserabtrennung kann auch besonders einfach
durch Zentrifugieren erfolgen, da die Feststoffe fest mit den
Bläschen verbunden sind und das Gemisch aus Feststoff und
Bläschen ein scheinbares spezifisches Gewicht
von 0,5 oder weniger aufweist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung
ist die erhebliche Vereinfachung der gesamten Schlammbehandlung,
da das durch Zuführen von Sauerstoff in das geklärte
Wasser zur Bläschenerzeugung erhaltene Schlammkonzentrat
einem weiteren aeroben Aufschluß unterworfen werden kann.
Fig. 3 zeigt eine schematische, perspektivische, teilweise aufgebrochene
Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Schaumbildners und Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt
durch den in Fig. 3 gezeigten Schaumbildner, wobei
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der
dargestellte Schaumbildner weist koaxial angeordnete, äußere
und innere Zylinder 41 und 42 mit einer gemeinsamen Grundfläche
auf. Die folgende Beschreibung bezieht sich hauptsächlich auf
Fig. 3, wobei in Fig. 4 Einzelheiten der Erzeugung von
Bläschen gemäß der Erfindung zu sehen sind, so daß die Beschreibung
von Fig. 3 gleichzeitig auf Fig. 4 zu lesen
ist.
Luft und ein flüssiger chemischer Stoff, der einen schaumbildenden
Stoff enthält, sowie einen elektrisierenden Stoff,
werden durch die Leitung 43, wie es durch den Pfeil in Fig. 3
angedeutet ist, über einen Verteiler 44 von unten in einen
Bewegungstank 45 eingeleitet, wobei die Luft im Tank 45 mittels
des Rührflügels 46 in dem chemischen Stoff dispergiert und fein
verteilt wird. Mit 47 ist der im Bewegungstank vorhandene
chemische Stoff bezeichnet. Das Gemisch aus Gas und Flüssigkeit,
welches die durch die Bewegung der Luft und des chemischen
Stoffes entstehende Bläschen enthält, steigt zur Oberfläche 48
des flüssigen chemischen Stoffes und steigt weiter den Bewegungstank
empor um einen inneren ringförmigen Boden 49 zu
überfließen, bevor es in die Schaumkammer 50 gelangt. Die
Schaumkammer 50 weist einen ersten ringförmigen Raum auf, der
durch den inneren ringförmigen Boden 49, einen äußeren ringförmigen
Boden 51 und den äußeren Zylinder 51 begrenzt ist.
Die Bläschen, die entlang des inneren ringförmigen Bodens 49
zum äußeren ringförmigen Boden 51 gedrückt werden, treten durch
eine Vielzahl von runden Löchern 52 im äußeren ringförmigen
Boden hindurch in einen Bereich 53 zur Abtrennung der Flüssigkeit.
Dieser Abtrennbereich 53 weist einen zweiten ringförmigen
Raum oberhalb der Fläche 48 auf, der vom äußeren Zylinder 41
und dem inneren Zylinder 42 begrenzt wird. Beim Absteigen der
Bläschen in den Bereich 53 wird der überschüssige chemische
Stoff durch Schwerkraft entfernt und von der Oberfläche 48
wiedergewonnen. Eine Verbindungsöffnung 54 ist am Boden des
Bewegungstanks, der durch den inneren Zylinder 42 gebildet wird,
vorgesehen und der obere Rand der Flüssigkeit im Bewegungstank
ist auf gleicher Höhe wie derjenige der Flüssigkeit iim
zweiten ringförmigen Raum. Die Bläschen, die von dem überschüssigen
chemischen Stoff in der Abtrennzone 53 befreit
wurden, gelangen durch eine Schaumleitung 55, die mit dem zweiten
ringförmigen Raum in Verbindung steht, nach außen, wie es
durch den zweiten Pfeil in Fig. 3 angedeutet ist.
Eine Prallscheibe 56 ist im Bewegungstank vorgesehen um zu
verhindern, daß der flüssige chemische Stoff der Drehbewegung
des Rührflügels folgt; mit M ist ein Motor bezeichnet.
Die elektrisch geladenen, vom Schaumbildner abgegebenen Bläschen
werden nun mit dem Schlamm auf geeignete Weise vermischt um sich
so an den Festkörperteilchen im Schlamm anzulagern, diese zum
Schwimmen zu bringen und damit den Feststoffanteil zu erhöhen.
Bei dargestelltem Ausführungsbeispiel besteht diese Vorrichtung
aus koaxialen inneren und äußeren Zylindern um so zu einer
kompakten Anordnung zu gelangen.
Es gibt keine besondere Begrenzung für die Einleitungsstelle
von Luft und flüssigem chemischen Stoff in den Bewegungstank,
jedoch werden sie, wenn eine Bewegung mittels eines Rührflügels
in der Mitte des Bewegungstanks vorgesehen ist, vorteilhafterweise
diesem in der Mitte seines Bodens zugeführt.
Um noch kleinere Bläschen zu erhalten, können zwei Rührflügel
eingesetzt werden. Die Schaumkammer befindet sich vorteilhafterweise
direkt oberhalb des Bewegungstanks um so das Aufsteigen
des die Bläschen enthaltenen Gemischs aus Flüssigkeit
und Gas während der Bewegung auszunutzen, jedoch können bei
einer anderen Ausführungsform die Bläschen auch von der
Seite eines mit einem geschlossenen Deckel versehenen Bewegungstanks
abgeführt werden. Die Funktion der Schaumkammer
besteht nicht nur darin, die Bläschen vom Bewegungstank aufzunehmen,
sondern auch die überschüssige Flüssigkeit von den
Bläschen wieder abzutrennen, indem sie eine geeignete Zeit lang
aufbewahrt werden. Die von der Schaumkammer stammenden Bläschen
treten in dem die Flüssigkeit abtrennenden Bereich durch eine
Vielzahl von runden Löchern ein, wobei diese Löcher jedoch auch
durch ringförmige Schlitze oder ein Netzwerk ersetzt werden können.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann auch die Schaumkammer
fest mit dem die Flüssigkeit abtrennenden Bereich verbunden
sein, d. h. die Bläschen können direkt von der Schaumkammer
entnommen werden, nachdem eine vollständige Abtrennung der
Flüssigkeit in dieser Kammer erfolgt ist. So kann z. B. ein
einen flüssigen chemischen Stoff enthaltender Tank, der einen
Rührflügel aufweist, in zwei Bereiche unterteilt sein, die
über eine mittige oder äußere (ringförmige) Öffnung
miteinander in Verbindung stehen. Bei einer derartigen Anordnung
ist der Bewegungstank durch den unteren Bereich, einschließlich
der Oberfläche des flüssigen chemischen Stoffes,
bestimmt, während die Luft und der zugeführte chemische Stoff
unter Bewegung mit dem Rührflügel miteinander vermischt werden
um so die Bläschen zu erzeugen. Die Bläschen steigen an die
Oberfläche des flüssigen chemischen Stoffs auf und treten
in den oberen Bereich ein. Dieser obere Bereich dient zugleich
als Schaumkammer und als die Flüssigkeit abtrennender Bereich,
in dem sie für eine bestimmte Zeit aufbewahrt werden, so daß
der überschüssige chemische Stoff durch Schwerkraft abgetrennt
wird. Das bedeutet, daß die Bläschen direkt von dem oberen
Bereich entnommen werden können. Bei dieser Anordnung ist ein
innerer Boden nach unten geneigt, entweder von der Mitte nach
außen oder vom Umfang nach innen, vorgesehen, wodurch der abgetrennte
überschüssige chemische Stoff in den Bewegungstank
zurückkehren kann. Der Zweck der Zugabe des flüssigen chemischen
Stoffs besteht darin, die Ausbildung der Bläschen zu erleichtern
und die so gebildeten Bläschen elektrisch positiv oder negativ
aufzuladen. Ein polymeres Flockungsmittel oder ein grenzflächenaktiver
Stoff kann im allgemeinen als elektrisierender
Stoff verwendet werden. Jeder elektrisierende Stoff ist geeignet,
sofern er in der Lage ist, elektrisch geladene Bläschen
zu erzeugen.
Fig. 5 zeigt schematisch eine perspektivische teilweise aufgebrochene
Ansicht eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schaummischers. Fig. 6 zeigt einen
Querschnitt mit Einzelheiten der Vorrichtung zur Erzielung
einer beschleunigten Mischung eines forciert durchfließenden
Fluids mit den vorgebildeten Bläschen.
Der in Fig. 5 dargestellte Schaummischer 61 gemäß der Erfindung
besteht aus einem zylindrischen Mischgefäß 63 mit wenigstens
einem Rührflügel (Mischflügel) 62, der auf einer Welle angeordnet
ist. Die durch einen geeigneten Schaumerzeuger vorgefertigten
Bläschen werden in das Mischgefäß über den Schaumeinlaß
64 eingegeben, wie es durch den Pfeil angedeutet ist,
während ein Feststoff enthaltendes Fluid, z. B. zu behandelnder
Schlamm, dem Mischgefäß durch den Fluideinlaß 65 zugeführt
wird, wie es ebenfalls durch einen Pfeil angedeutet ist. Der
Rührflügel 62 wird durch einen Motor M angetrieben um so einen
Wirbel im Fluid zu erzeugen. Die elektrisch geladenen, durch den
Schaumeinlaß 64 zugeführten Bläschen werden in den Wirbel hineingezogen
und mit dem Fluid vermischt auf ihrem Wege nach unten
gemäß der Wirbelbewegung. Ein weiterer Rührflügel 67 ist in
der Nähe des Auslasses 66 vorgesehen um die Geschwindigkeit
des Fluids mit den darin verteilten Bläschen zu beschleunigen.
Der Rührflügel wirkt mit einer ihn umgebenen Führung 68 zusammen
um so das Fluid unter Druck zu setzen (oder seine Geschwindigkeit
zu erhöhen), wodurch es in Richtung auf den nicht
dargestellten Boden des Schwimmgefäßes gedrückt wird. Wie insbesondere
Fig. 6 zeigt, wirkt der Rührflügel 67 mit der
Führung 68 so zusammen, daß er eine Pumpe bildet. Bezüglich
des Mischgefäßes wirkt also der Rührflügel 67 als eine
Fördervorrichtung, welche das eindringende, nach unten gerichtete
Fluid mit einer ausreichend hohen Geschwindigkeit
nach unten befördert. Die Rührflügel 62 und 67 können koaxial
angeordnet und gemeinsam vom Motor M angetrieben werden. Diese
Anordnung ermöglicht eine kompakte Mischvorrichtung. Es sei
betont, daß die Geschwindigkeit des im Mischgefäß nach unten
gedrückten Fluids größer sein muß als diejenige der auf der
Oberfläche des stationären Fluids schwimmenden Bläschen.
Die Form des Rührflügels 67 kann diejenige eines Propellers
oder eines Schraubenförderers sein und muß der Bedingung
genügen, das eingegebene Fluid in einem forcierten Strom
im Mischgefäß nach unten führen. Obwohl beim beschriebenen
Ausführungsbeispiel das Mischgefäß als ein senkrechter
Zylinder dargestellt ist, kann er auch als auf einer Seite
liegender Zylinder ausgeführt sein.
Wie bereits erwähnt, können bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung die vorgebildeten Bläschen
direkt mit dem zu behandelnden Fluid vermischt werden, das
z. B. Schlamm ist, ohne daß ein Trägerfluid eingesetzt wird,
wodurch, wenn die Bläschen mit dem Fluid kurz vor dem Eintritt
in ein Schwimmgefäß vermischt werden, die Abtrennung
der Bläschen vom Fluid erst im Schwimmgefäß erfolgt. Ein
weiterer Vorteil liegt darin, daß die Größe des gesamten
Behandlungssystems sehr stark verringert werden, indem die
Vorrichtung in eine Zufuhrleitung für das Fluid eingesetzt
wird, da die erfindungsgemäße Mischvorrichtung sehr klein
ist und gleichzeitig als Pumpe wirkt.
Fig. 7 zeigt schematisch eine teilweise aufgebrochene
perspektivische Ansicht eines Flotationsgefäßes in einem
Schlammeindicker, der mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung versehen
ist. Bei herkömmlichen Abstreifvorrichtungen "rollen"
die abzustreifenden Feststoffe vor den sogenannten Schaumlöffeln
her, während diese sich bewegen, wodurch die Feststoffe
Wasser aus der Wasseroberfläche aufnehmen und zusammen
mit diesen durcheinandergeknetet werden, so daß sie
eine Art Aufschlämmung bilden. Es hat sich dabei als sehr
schwer herausgestellt, von einer derartigen Aufschlämmung
in einem nachfolgenden Schritt das Wasser zu entfernen. Es
kann ebenfalls geschehen, daß diese schwimmenden Feststoffe
durch die Abstreifschaufel zum Untertauchen gebracht werden,
so daß sie nicht mehr mitgenommen werden. Ein zusätzlich vorgesehener
Trichter, der im allgemeinen einen Öffnungswinkel von
60° aufweist, reduziert den wirksamen Flotationsraum oder
verhindert sogar das Aufschwimmen von Feststoffen. Im Extremfall
können sich auch die Feststoffe von den Gasbläschen trennen
und erneut absetzen.
In Fig. 7 ist ein Schwimmaufbereitungsgefäß 71 dargestellt,
das an seinem Boden einen Einlaß 72 aufweist, durch den der zu
behandelnde Schlamm in das Gefäß zusammen mit den anhaftenden
Bläschen eingeleitet wird, welche die Feststoffe im Schlamm
zum Aufschwimmen bringen. Mit 73 ist die Schicht der schwimmenden
Feststoffe im konzentrierten Schlamm bezeichnet. Erfindungsgemäß
weist eine Abstreifvorrichtung 74 einen Abstreifer 77
und eine Transportanordnung 78 auf, wobei der Abstreifer 77
einen waagrecht angeordneten Abstreifflügel 76 aufweist, der
derart auf einer Welle 75 angeordnet ist, daß seine Höhe einstellbar
ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die
Transportanordnung 78 aus einer Mehrzahl von Abstreifplatten 81,
die in einem vorgegebenen Abstand mit einer Kette 79 verbunden
sind und sich auf einer Schulter 80 des Abstreifflügels 76 von
der Mitte nach außen in radialer Richtung auf dem Flotationsgefäß
71 bewegen. Ein fest angeordnetes Getriebe 82 ist mit der
Welle 75 verbunden und über eine Kette mit einem drehbaren Getriebe
83 verbunden, welches am Abstreifer 77 angeordnet ist
um so eine Kraftübertragung zu bilden. Dreht sich das Getriebe
83, so dreht sich auch die Kette, an der die Abstreifplatten
befestigt sind. Entsprechend der Drehung der Welle 75, welche
durch die Getriebeuntersetzung 84 angetrieben wird, schneidet
der Abstreifer 77 und der Abstreifflügel 76 die schwimmenden
Feststoffe entlang einer waagerechten Ebene während der Umdrehung
um die Welle 75 auf der Oberfläche der Flüssigkeit im
Flotationsgefäß. Die Abstreifplatten 81, welche die Transportanordnung
78 bilden, bewegen sich entlang des Abstreifflügels 76
von der Mitte nach außen in radialer Richtung in Abhängigkeit von
der Drehung der Kette 79 und entsprechend der Drehung des festen
Getriebes 82 und des Drehgetriebes 83. Auf diese Weise befördern
die Platten die zerschnittenen, schwimmenden Feststoffe
auf dem Flügel 76 bis zu einer das Flotationsgefäß 71 umgebenden
Rinne und werfen sie dort hinein. Dieser Transport und das Ablegen
wird von den Platten durchgeführt, ohne daß die Feststoffe
miteinander verknetet werden. Die erfindungsgemäße Abstreifvorrichtung
weist einen beweglichen Überflußschacht 86 auf, der
in der Lage ist, die Dicke der schwimmenden Feststoffe zu verändern,
indem er den Wasserstand im Flotationsgefäß steuert.
Durch Veränderung der Dicke der schwimmenden Feststoffschicht
kann der endgültige Gehalt an Festkörpern eingestellt werden.
Wie beschrieben, können erfindungsgemäß die schwimmenden Feststoffe
entlang einer waagrechten Ebene durch einen Abstreifflügel
zerschnitten werden, ohne daß sie miteinander verknetet
werden und ohne daß sie Wasser aufnehmen. Kurz gesagt, die
schwimmenden Feststoffe werden nach einer "Parallelbewegung"
abgeführt bezüglich der Oberfläche der Flüssigkeit im Flotationsgefäß,
ohne miteinander verknetet zu werden und ohne Wasser von
der Oberfläche der Flüssigkeit aufzunehmen. Damit wird die Entwässerung
des konzentrierten Schlamms in einem nächstfolgenden
Schritt erheblich erleichtert.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden eine Vielzahl von
Abstreifplatten verwendet um die zerschnittenen Feststoffe auf
dem Abstreifflügel zu transportieren und damit abzuführen.
Gegebenenfalls können auch die Abstreifplatten so ausgeführt
sein, daß sie sich nach innen in radialer Richtung bewegen.
Überschüssiger Schlamm, der durch den aktivierten Schlammprozeß
gebildet wurde, wurde erfindungsgemäß eingedickt mit einer
Vorrichtung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Die Feststoffe
im Schlamm hatten ein scheinbares spezifisches Gewicht von
1,03 und einen pH-Wert von 6,8. Dem geklärten Wasser vom
Flotationstank wurden 0,15 g Lauryltrimethylammoniumchlorid
als schaumbildender Stoff pro Liter geklärten Wassers zugeführt,
sowie 0,25 bis 0,5 g eines kopolymeren Vinylpyridin-Salzes
als polymerer elektrisierender Stoff pro Liter geklärten Wassers
zugegeben, wonach das Gemisch dem schaumbildenden Bereich zugeführt
wurde, indem es mittels eines Homogenisierapparates
mechanisch bewegt wurde. Die entstehenden Bläschen wurden in
das Mischgefäß eingeführt, wo sie mit dem mit einer Geschwindigkeit
von 2 Litern pro Minute zugeführten Schlamm vermischt wurden.
Nach ungefähr 10 Minuten des Mischens unter Bewegung wurde das
Gemisch aus Bläschen und Schlamm in das Flotationsgefäß gegeben,
in dem eine Abtrennung der Feststoffe vom Schlamm während einer
Zeitdauer von ungefähr 30 Minuten erfolgte. Die erhaltenen
Resultate sind in der folgenden Tabelle dargestellt:
Eine Reihe von Versuchen wurde ausgeführt unter Verwendung
der in den Fig. 2 bis 7 dargestellten Vorrichtungen.
Der schaumbildende Stoff ist ein Lauryltrimethylammoniumchlorid
und der elektrisierende Stoff ist ein polymeres Reagenz aus
kopolymerem Vinylpyridin-Salz. Sie wurden in einer Menge von
0,2 bis 0,35 g pro Liter geklärten Wassers zugegeben, das
aus dem Flotationsbereich erhalten wurde. Die erhaltene
Mischung wurde in den Schaumbildner eingegeben, indem sie
mechanisch mittels Turbinenflügeln bewegt wurde um elektrisch
geladene Teilchen zu erzeugen, welche anschließend unter Druck
in den Mischbereich gegeben wurden und dort mit dem mit einer
Geschwindigkeit von 11 bis 20 l/min zugeführten Schlamm vermischt
wurden. Schlamm mit einem Feststoffgehalt von 0,8%
wurde eingedickt auf einen Schlamm mit einem Feststoffgehalt
von 5 bis 9%. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 dargestellt.
Mit dem angegebenen Wasserstand in der Tabelle ist der
Flüssigkeitsstand im Flotationsgefäß gemeint, der mittels des
einstellbaren Überflußschachtes eingestellt werden kann um
die Verweilzeit von Schaum im Gefäß zu variieren. Die Verweilzeit
wurde auf der Basis des eingenommenen Raumes an
Schaum oberhalb des Wasserabstandes bestimmt.
Zu Vergleichszwecken wurde der gleiche Versuch in Abwesenheit
eines polymeren Flockungsmittels ausgeführt. Bei diesem
Versuch war jedoch die Ausflockung von Feststoffen unbefriedigend.
Das abgetrennte Wasser enthielt eine relativ große Menge an
Festkörpern. Die erhaltenen Versuchsergebnisse zeigen, daß ein
befriedigendes Abtrennen von Festkörpern nicht erzielt werden
konnte.
Das erfindungsgemäße Verfahren erfüllt also seinen Zweck nur
bei mechanischem Vermischen von Schlamm mit Bläschen, die in
ausreichender Menge vorliegen um die im Schlamm vorhandenen
Feststoffe zu adsorbieren. Elektrisch geladene Bläschen sind
derart stabil, daß sie auch dann nicht zusammenwachsen, wenn
sie mit dem Schlamm unter Bewegung vermischt werden. Sie neigen
eher dazu, in flockige Anhäufungen von Feststoffen einzudringen
um deren scheinbares spezifisches Gewicht auf ungefähr 0,4 bis 0,5
zu verringern.
Erfindungsgemäß werden also flockenförmige Feststoffe fest
mit den erzeugten Bläschen verbunden. Da ausschließlich Bläschen
und kein Wasser dem eingegebenen Schlamm beigefügt werden,
können tatsächlich sämtliche Feststoffe im Schlamm durch geeignete
Veränderung der zugeführten Bläschenmenge abgetrennt
werden. Die Herstellung, der Transport und das Beimischen der
Bläschen erfolgt unter atmosphärischen Druck, wodurch die gesamte
Anlage vereinfacht wird, der Energie- und Brennstoffaufwand
vermindert wird, eine konstante Betriebsweise gewährleistet
wird und die Investitionskosten erheblich gesenkt
werden. Die schließlich erhaltene Feststoffkonzentration im
Schlamm wird um wenigstens 50% gegenüber der herkömmlichen
Methode mit gelöster Luft erhöht.
Mit der Erfindung ist es also möglich, schnell und ohne Aufwand
Abfallschlamm einzudicken, der von der Wasseraufbereitungsanlage
stammt, und das Volumen derart zu verrringern,
daß der Aufwand bei der Behandlung erheblich reduziert ist.
Claims (10)
1. Verfahren zum Eindicken von Schlamm aus organischen
Stoffen, wobei Gas in eine flüssige Phase
eingeblasen wird, welche einen schaumbildenden
Stoff aufweist, so daß Bläschen gebildet werden,
die mit dem zugeführten Schlamm vermischt werden,
wonach das erhaltene Gemische aus Bläschen und
Schlamm in einen Schwimmbereich eingeleitet wird,
in dem die an den Bläschen anhaftenden Feststoffe
des Schlamms aufschwimmen und so von der
Flüssigkeit abgetrennt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem
schaumbildenden Stoff ein polymerer
elektrisierender Stoff in die flüssige Phase
eingeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als polymerer elektrisierender Stoff ein
copolymeres Vinylpyridinsalz eingesetzt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Eindicken von Schlamm aus organischen Stoffen, gekennzeichnet durch
einen Mischbereich (22), einen Schwimmbereich (25) und einen schaumbildenden
Bereich (31), eine Anordnung (27) zum Abnehmen von geklärtem
Wasser aus dem Schwimmbereich, eine Anordnung (29, 41) zum
Zufügen eines schaumbildenden Stoffes und eines elektrisierenden
Stoffes in das Wasser, eine Anordnung (28) um dem
schaumbildenden Bereich einen Teil des mit dem schaumbildenden
Stoff und elektrisierenden Stoff versetzten
Wassers zuzuführen, eine Anordnung (32) um dem schaumbildenden
Bereich Gas zuzuführen um so im geklärten, den schaumbildenden
und elektrisierenden Stoff enthaltenden Wasser elektrisch
geladene Bläschen zu erzeugen und eine Anordnung (23) um diese
Bläschen in den Mischbereich einzuleiten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der schaumbildende Bereich aus einem Schaumbildner (41) besteht,
der folgende Teile aufweist: einen Bewegungstank (45),
eine Bewegungsanordnung (46) im Bewegungstank, um elektrisch geladene
Bläschen durch Dispersion und Verteilung von zugeführter
Luft in einer flüssigen Phase zu erzeugen, welche
einen schaumbildenden Stoff und einen elektrisierenden
Stoff aufweist; eine Schaumkammer (50) im oberen Teil des
Tanks zur Aufnahme von von der Oberfläche der flüssigen
Phase aufsteigenden Bläschen als Ergebnis der Bewegung
der Luft und der flüssigen Phase; einen Flüssigkeit abtrennenden
Bereich (53), in dem von der Schaumkammer kommende
Bläschen eine Zeit lang aufbewahrt werden, bis die überschüssige
Flüssigkeit von den Bläschen abgetrennt ist,
eine Transportanordnung (55) für die aus dem Flüssigkeit abtrennenden
Bereich stammenden Bläschen und eine Zuführanordnung
(54) zum Bewegungstank für diese abgetrennte Flüssigkeit.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaumbildner weiterhin innere und äußere
Zylinder (41, 42) aufweist, einen inneren ringförmigen Boden (49) und
einen äußeren ringförmigen Boden (51) im oberen Teil des
inneren Zylinders (42), daß der Bewegungstank (45) aus dem inneren
Zylinder (42) gebildet wird, in dem sich die flüssige Phase (47)
befindet, daß die Bewegungsanordnung einen im Bewegungstank
angeordneten Rührflügel (46) aufweist, daß die Schaumkammer
(50) aus einem ersten ringförmigen Raum besteht, der
durch den inneren ringförmigen Boden, den äußeren ringförmigen
Boden und den äußeren Zylinder begrenzt ist,
daß der die Flüssigkeit abtrennende Bereich einen zweiten
ringförmigen Raum (53) einnimmt, der durch den äußeren ringförmigen
Boden (51), den äußeren Zylinder (41) und den inneren Zylindern (42)
begrenzt ist, daß die Schaumtransportanordnung eine mit
dem zweiten ringförmigen Raum in Verbindung stehende Leitung
(55) aufweist sowie eine Öffnung (54) unterhalb des Spiegels
der flüssigen Phase, die eine Verbindung zwischen dem
Inneren des Bewegungstanks (45) mit dem ringförmigen Raum (53)
zwischen den inneren und äußeren Zylindern (41, 42) herstellt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaumbildner ein einen flüssigen
chemischen Stoff aufnehmendes Gefäß (41) mit einem Rührflügel (46)
aufweist, daß der die flüssige Phase aufnehmende Tank (45) durch
einen inneren Boden (49) in zwei miteinander in Verbindung stehende
Bereiche oberhalb des Flüssigkeitspegels unterteilt
ist, wobei der untere Bereich als Bewegungstank (45) dient und
der obere Bereich als Abtrennbereich sowie als Schaumkammer
(50), daß der innere Boden (49) nach unten geneigt ist, um so
die wiedergewonnene, im Abtrennbereich abgetrennte Flüssigkeit
dem Bewegungstank (45) zuzuführen, und eine Leitung (55) aufweist,
die in der Schaumkammer mündet und als Schaumtransportanordnung
dient.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mischbereich (22) aus einem Schaummischer (61)
besteht, der folgende Teile aufweist: ein zylindrisches
Mischgefäß (63) mit wenigstens einem auf einer Welle angeordneten
Rührflügel (62), einen Schaumeinlaß (64), durch den vorgebildete
Bläschen in das Mischgefäß eingeleitet werden, einen Schlammeinlaß
(65) stromaufwärts vom Schaumeinlaß, um zu behandelnden
Schlamm in das Mischgefäß einzuleiten, einen Auslaß (66) zur
Abfuhr des Gemisches aus Bläschen und dem durch die Wirkung
des Rührflügels (62) gebildeten, unter Druck stehenden, nach unten im
Gefäß fließenden Schlammstrom, sowie einen Rührflügel (67)
in der Nähe dieses Auslasses zur beschleunigten Ausgestaltung
der Mischung.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwimmbereich (25, 71) eine Abstreifanordnung (74)
aufweist, die einen durch eine Welle angetriebenen Abstreifer (77)
enthält mit im wesentlichen waagrecht angeordneten Abstreifplatten
(76) und mit einer Transportanordnung (78), die eine Vielzahl
von Plattenteilen (81) aufweist, welche sich entlang des Abstreifflügels
(76) in radialer Richtung bewegen, um radial zum
Abstreifer (77) die abzustreifende Masse zu befördern, die durch
den Abstreifflügel (76) unter der Umdrehung des Abstreifers (77) zerkleinert
worden ist und vom Abstreifflügel (76) befördert wird
sowie eine Kraftübertragungseinrichtung (82, 83) zur Übertragung der
Drehbewegung der Antriebswelle (75) des Abstreifers (77) in eine
translatorische Bewegung der plattenförmigen Teile (81).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kraftübertragungseinrichtung ein festes, koaxial an der
Antriebswelle (75) angeordnetes Getriebe (82) aufweist, sowie ein
Drehgetriebe (83), welches mit dem festen Getriebe (82) verbunden ist
und am Abstreifer (77) befestigt ist, sowie eine Befestigungsanordnung
(79) für die plattenförmigen Teile (81), welche mit dem
Drehgetriebe (83) verbunden ist, um den plattenförmigen Teilen (81)
eine radiale translatorische Bewegung zu erteilen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsanordnung aus einer Kette (79) besteht.
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