DE595660C - Verfahren zur Herstellung von druckfertigen Klischees oder Druckstoecken durch reine mechanische Bearbeitung von Blanketts, ausgehend von einem Original, welches mittels eines Lichtflecks abgetastet wird - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von druckfertigen Klischees oder Druckstoecken durch reine mechanische Bearbeitung von Blanketts, ausgehend von einem Original, welches mittels eines Lichtflecks abgetastet wirdInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von druckfertigen
Klischees oder Druckstöcken vom Original durch reine mechanische Bearbeitung der zur Herstellung von Klischees dienenden
Blanketts. Diese können zu diesem Zweck aus einer gewöhnlichen Metallegierung hergestellt
werden oder aus besonderen Stoffen, die sieb besonders leicht auf die hier in Betracht
kommende Art bearbeiten lassen, und können eben oder zylindrisch sein.
Es ist zu diesem Zweck vorgeschlagen worden, das Original durch einen Lichtfleck
abzutasten, wodurch eine Zelle beeinflußt wird, die durch Bestrahlung mit Licht ihre
elektrischen Eigenschaften ändert (z. B. eine Selenzelle, eine Photozelle ο. dgl., im folgenden
eine lichtempfindliche Zelle genannt) und die durch eine Verstärkeranordnung die Spurbreite
(Spanbreite)· eines das Blankett in parallelen Spuren bearbeitenden Werkzeuges einstellt.
Dieses Verfahren leidet an dem Mangel, daß die Einstellung des Werkzeuges dadurch
erschwert wird, daß es ständig in spana'bihebender Stellung steht und sich somit ein
bedeutender Widerstand der genauen Einstellung entgegensetzt, wodurch das erzielte
Klischee sehr weit vom Original zurückbleibt.
Dieser Mangel wird durch die vorliegende Erfindung dadurch behoben, daß die von der
lichtempfindlichen Zelle gesteuerte Verstärkeranordnung die Spurbreite (Arbeitstiefe) eines
das Blankett punktweise bearbeitenden Werkzeuges einstellt, wobei die Bearbeitungsstelle
auf dem Blankett auf an und für sich bekannte Art in Übereinstimmung mit den Bewegungen
des Lichtfleckes auf dem Original verschoben wird, so daß das Werkzeug zwisehen
jeder punktweisen Bearbeitung ganz frei ist und für die nächstfolgende Bearbeitung
eingestellt werden kann.
Es ist gleichgültig, ob das Original in Form eines undurchsichtigen oder durchsichtigen
Bildes vorliegt, oder ob es in Form einer in der Natur vorkommenden Person oder eines Gegenstandes vorliegt, oder ob es
durch die Stromvariationen hergestellt ist, die man durch Bildübertragung (Bildtelegraphie)
erhält.
Wenn das Original in Form eines undurchsichtigen Bildes vorliegt, was sehr häufig
vorkommen wird, kann die lichtempfindliche Zelle durch das von dem Lichtfleck zurückgeworfene
Licht beeinflußt werden. In diesem
Falle ist es, um eine möglichst kräftige Wirkung zu erhalten, vorteilhaft, auf an und für
sich bekannte Art die lichtempfindliche Zelle ringförmig auszubilden und den Lichtfleck ins
Zentrum der lichtempfindlichen Zelle fallen zu lassen, indem auf diese Art soviel Licht
wie möglich aufgefangen werden kann.
Die Abtastung des Originals durch den Lichtfleck kann entweder durch Bewegung des
ίο Originals oder durch entsprechende Verschiebung
oder Drehung der Lichtquelle oderdurch Kombination beider Teile bewirkt werden, ebenso wie die Verschiebung der
Bearbeitungsstelle auf dem Blankett entweder durch Verschiebung des Blanketts oder
durch Verschiebung der Bearbeitungsapparatur geschehen kann. Wenn eine Kombination
von Verschiebung des Originals sowie des Blanketts angewandt wird, können diese Bewegungen
dadurch hervorgebracht werden, daß Original und Blankett auf einem gemeinsamen Tragorgan angebracht sind. Die Bewegung
kann auch dann hervorgebracht werden, wenn Original und Blankett je auf einem
Tragorgan angebracht sind. Dieses letzte Verfahren bietet die Möglichkeit, daß gleichzeitig
mit der Überführung eine Maßstabsänderung vorgenommen werden kann, indem die lineare Verschiebung des Originals und
des Blanketts zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abtastungen bzw. zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bearbeitungen nicht
gleich groß gewählt wird.
. Es wird im allgemeinen am einfachsten sein, "die gewünschte Änderung in der Spuroder Spanweite dadurch zu erreichen, daß ein Bearbeitungswerkzeug mit dreieckiger Arbeitsfläche, gewählt wird, z. B. ein Grabstichel mit dreieckiger Schneide, ein Bohrer
. Es wird im allgemeinen am einfachsten sein, "die gewünschte Änderung in der Spuroder Spanweite dadurch zu erreichen, daß ein Bearbeitungswerkzeug mit dreieckiger Arbeitsfläche, gewählt wird, z. B. ein Grabstichel mit dreieckiger Schneide, ein Bohrer
4ö' mit kegelförmiger Schneide, Schleifscheiben
oder Fräsen mit dreieckigem Profil o. dgl., so daß ein lineares Verhältnis zwischen der
Bearbeitungstiefe und der Spur- oder Spanweite besteht. Ist dies der Fall, wird die
Bearbeitungstiefe für jede einzelne Spur direkt abhängig sein von der Belichtung, die
die lichtempfindliche Zelle erhält von dem betreffenden Punkt des Originals. Es wird
außerdem einleuchtend sein, daß der Abstand zwischen den einzelnen Bearbeitungspunkten
auf dem Klischee der Rastereinteilung entsprechen wird, so daß das fertige Klischee
direkt anwendbar sein wird, um getönte Bilder zu drucken, ebenso wie es möglich sein
55' wird, Strichklischees herzustellen.
Eine einfache Apparatur zur Ausübung des Verfahrens, wenn es sich um getönte
Klische.es handelt, wird dadurch erhalten, daß ein.Treibmechanismus für das Bearbeitungs-
£>o werkzeug verwandt wird, der dieses Werkzeug
stoßweise in gleich langen Schlagen vorwärts und wieder zurück bewegt, wo aber
zwischen dem Treibmechanismus, der z. B. aus einer mechanisch bewegten Kurbel mit
dazugehörigem Pleuelstangenmechanismus, einem Exzentrik oder ähnlichem bestehen
kann, und dem das Blankett bearbeitenden Werkzeug, z. B. dem obenerwähnten Grabstichel,
ein Mitnehmer eingeschaltet ist, dessen Stellung bestimmt, ein wie großer Teil der festen Hublänge des Treibmechanismus
auf das Werkzeug überführt werden soll. Ein solcher Mitnehmer kann aus einem Keil,
einer Treppe o. dgl. bestehen, der hin und zurück geschoben wird durch eine von dem
Verstärker beeinflußte elektromagnetische Bewegeanordnung oder aus einer Keil- oder
Treppenscheibe, die durch eine solche Anordnung gedreht wird. Besonders stabile Verhältnisse werden erreicht, wenn der Mitnehmer
während jedes einzelnen Bearbeitungsprozesses in der Stellung festgehalten wird, die er einnimmt, wenn er seine
Maximalbewegung unter dem Einfluß des augenblicklich wirkenden Lichtflecks ausgeführt
hat.
Durch das hier beschriebene Verfahren wird der Vorteil gegenüber allen früheren
allgemein angewandten mechanischen Verfahren zur Herstellung von Klischees erreicht,
daß das Klischee direkt vom Original hergestellt werden kann, ohne daß es notwendig
ist, Zwischenprodukte herzustellen, so daß die Herstellung im Verlauf eines kleinen
Bruchteils der Zeit, die früher zur Herstellung von Klischees notwendig war, erfolgen kann. Nicht allein die hierdurch gewonnene
Zeit, die bei der Herstellung von Klischees für Zeitungen eine große Rolle spielt, kennzeichnet die Überlegenheit des
vorliegenden Verfahrens. Von großer Bedeutung ist auch die durch dieses Verfahren
ermöglichte Ersparnis an Material, die zur Folge hat, daß ein Klischee weit billiger als
bisher hergestellt werden kann. Des weiteren muß hervorgehoben werden, daß Klischees,
nach der vorliegenden Methode hergestellt, alle die Vorteile aufweisen, die mechanisch
bearbeitete Klischees im allgemeinen besitzen, gegenüber denjenigen, die durch Ätzen hergestellt
sind, insbesondere wird die sog. Unterätzung umgangen.
Das Verfahren und eine zu dessen Ausübung geeignete Apparatur soll näher beschrieben
werden unter Hinweis auf die Zeichnungen, die rein schematisch ein Ausführungsbeispiel
zeigt.
Eine Welle r„ welche in Lager 2 gelagert ist, trägt eine Scheibe 3 mit Löchern 4 und
kann durch einen Motor 5 in Umdrehung gesetzt werden. Eine Lichtquelle 6 sendet durch die Löcher 4 Licht zu einem Linsen^·
system 7, welches das von der Lichtquelle
kommende Licht in einem Lichtpunkt 8 vereinigt. Dieser Fleck fällt auf ein Original 9,
nach dem ein Klischee herzustellen ist. In dem gezeigten Beispiel ist das Original als
undurchsichtig angenommen worden.
Das Original ist auf einem Tragorgan 10 angebracht. Dieses Tragorgan kann durch
nicht gezeigte, aber an und für sich bekannte Mittel in zwei Dimensionen verschoben werden,
so daß der Lichtfleck 8 nach und nach das ganze Original 9 abtasten kann.
In vielen Fällen wird es vorteilhaft sein, daß das Tragorgan 10 die Form eines ebenen
Tisches hat, der durch Schrauben und Muttern, Kulissen, Hebelarm oder auf andere an
und für sich bekannte Art in zwei Richtungen verschoben werden kann. Wo es sich um ein
Original aus biegsamem Material handelt, kann in vielen Fällen eine Vereinfachung in
„der Konstruktion des Apparates dadurch er-
|reicht werden, daß das Tragorgan 10 in der
jtForm eines Zylinders gewählt ist, der sich
Sowohl um seine Achse drehen kann, als auch Axial verschiebbar ist. In anderen Fällen
wird es vorteilEaBfsein, die Lichtquelle 6 bewegen
zu können, so daß das Abtasten allein durch diese Bewegung erfolgt.
Der auf das Original fallende Lichtfleck 8 bewirkt, daß von dem Original Licht ausgesandt
wird, dessen Stärke von der Farbe der von dem Lichtfleck getroffenen Stelle abhängig
ist, indem dann viel Licht zurückgestrahlt wird, wenn der Lichtfleck einen
weißen, oder hellen Teil des Originals getroffen hat, während nur wenig oder gar kein
Licht ausgesandt wird, wenn der Fleck eine schwarze oder dunkle Stelle des Originals
trifft. Das auf diese Art zurückgestrahlte Licht trifft eine lichtempfindliche Zelle, Selenoder
Photozelle ο. dgl. 11, die durch Leitung 12 mit einer nicht näher gezeigten Verstärkeranordnung
13 verbunden ist, die wieder durch Leitung 14 mit einem Motor 15, der
auf der Zeichnung schematisch als ein Elektromagnet dargestellt ist, verbunden ist.
Zwischen dessen' Polen ist ein Anker 16 an-'
gebracht. Wie auf der Zeichnung mit punktierten Linien angedeutet, kann die lichtempfindliche
Zelle Ringform 11' haben. Der Anker 16 wird in zwei Schiebelagern 17 geführt,
wobei eine Feder 18 den Anker vom Induktor 15 wegzuziehen sucht. Der Anker
trägt einen Mitnehmer 19.
Auf der .Zeichnung ist der Mitnehmer als ein Keil dargestellt, er kann aber, wie oben
bereits erwähnt, treppenförmig oder in Form einer Schraubenfläche ausgebildet sein, der
- durch Drehen statt durch Verschieben wirkt.
Über dem Mitnehmer 19 ist eine Bewegeanordnung 20 angebracht, welche in der gezeigten
Ausführungsform als eine Exzentrikscheibe ausgebildet ist, die durch einen Motor
21 mit einer solchen Geschwindigkeit bewegt wird, daß er jedesmal eine Umdrehung macht,
wenn ein Loch 4 in der Lochscheibe 3 zwischen die Lichtquelle 6 und dem Linsensystem
7 gebracht wird, mit anderen Worten, jedesmal, wenn ein Lichtfleck 8 auf das Original 9 fällt.
Unter dem Mitnehmer 19 ist das eigentliche Bearbeitungswerkzeug angebracht. Dies besteht
in der gezeigten Ausführungsform aus einer in einem festen Schiebelager 22 gelagerten
Stoßstange 23, welche in dem Lager 22 auf und nieder bewegt werden kann. Die Stoßstange 23 trägt oben eine Brust 24, gegen
die eine Feder 25 anliegt mit ihrem einen Ende, während das andere Ende auf einem
in fester Verbindung mit dem Lager 22 stehenden Teil ruht und auf diese Art sucht, die
Stoßstange 23 gegen den Mitnehmer 19 zu heben. An dem unteren Ende der Stoßstange
23 ist das eigentliche Bearbeitungswerkzeug 26 festgemacht. Dies kann z. B. ein Stichel
mit dreieckiger Schneide sein. Unter dem Stichel ist das Blankett 27, welches zum
Klischee aufgearbeitet werden soll, auf einem Tisch 28 angebracht, der auf ähnliche Art wie
Tisch 10 bewegt werden kann. go
Die Vorrichtung wirkt auf folgende Art: Der Motor 5 dreht die Welle 1 und bringt
hierbei nacheinander die Löcher 4 in die Lichtstrahlen der Lichtquelle 6 hinein, so daß
auf dem Original 9 intermittierende Lichtflecke 8 gebildet werden.
Gleichzeitig wird der Tisch 10 so bewegt,
daß aufeinanderfolgende Lichtflecke nicht dieselbe Stelle des Originals 9 treffen. Diese
Lichtflecke strahlen nach der lichtempfindliehen Zelle 11 Licht von verschiedener Beschaffenheit,
je nachdem der Lichtfleck einen hellen oder dunklen Teil des Originals getroffen
hat.
Auf an und für sich bekannte Art wird der durch die lichtempfindliche Zelle kontrollierte
Strom variieren, und diese Variationen werden in vergrößertem Maßstab durch die Verstärkeranordnung
13 auf den Induktor 15 überführt, so daß die Kraft, mit der dieser
den Anker 16 beeinflußt, im Takt mit den · Variationen der Stärke von dem des Lichtflecks
8 nach der lichtempfindlichen Zelle 11 zurückgestrahlten Licht variieren wird.
Die Stellung des Ankers 16 ist deshalb abhängig
von dieser Lichtstärke. Als Folge hiervon wird auch die Stellung des Mitnehmers 19 hiervon abhängig sein.
■ In dem in der Zeichnung gezeigten Beispiel sind die Verhältnisse so angenommen, daß ,ein kräftigies Licht, welches dann entsteht, wenn der Lichtfleck 8 einen hellen Teil
■ In dem in der Zeichnung gezeigten Beispiel sind die Verhältnisse so angenommen, daß ,ein kräftigies Licht, welches dann entsteht, wenn der Lichtfleck 8 einen hellen Teil
des Originals 9 trifft, eine Verminderung der Anziehungskraft des Induktors auf den Anker
16 bewirkt, so daß als Folge hiervon der Anker 16 von der'Feder 18 weggezogen wird
von dem Induktor, so daß der Mitnehmer 19 mit seinem dickeren Teil unter die Treibanordnung
20 für die Stoßstange 23 gebracht wird. Als Folge hiervon wird ein heller Fleck
auf dem Original 9 bewirken, daß der Stichel 26 tief in das Blankett 27 hineingedrückt
wird, weshalb der Stichel einen breiten Span aus diesem nehmen wird und folglich
nur ein kleiner Teil druckender Fläche zurückbleiben wird, d. h. bei einem Abdruck
werden nur kleine gefärbte Flecke oder Punkte auf die entsprechende Stelle kommen.
Umgekehrt liegen die Verhältnisse, wenn der Lichtfleck 8 einen dunklen Fleck des Originals
9 trifft. Dann wird der Anker 16 und ao hiermit auch der Mitnehmer 19 nach links
gezogen, und der Treibmechanismus 20 wird den Stichel 26 nur ein kleines Stück in das
Blankett 27 hineindrücken können, so daß eine breite druckende Fläche zurückbleibt
und ein Abdruck dieser Stelle daher große gefärbte Punkte aufweisen wird.
Wie oben angeführt, kann der Treibmechanismus 20 mit anderen Anordnungen, die auf
entsprechende Art wirken, ersetzt werden. Ebenso kann statt des Stichels 26 ein anderes
Span abhebendes Werkzeug, wie Bohrer, Fräser, Schleifstein oder ähnliches, benutzt
werden. Wichtig für die Anwendung des Werkzeuges ist nur, daß die Spanbreite in Übereinstimmung mit dem Ton des Originals
geändert werden kann. Wenn das Material des Blanketts es zuläßt, ist es auch möglich,
Werkzeuge zu verwenden, die durch direktes Eindrücken wirken, wie z. B. Punzen o. dgl.
Wenn es sich um Wiedergabe in dem Maßstabsverhältnis ι : ι handelt, kann das Blankett
27 auf dasselbe Tragorgan 10 wie das Original 9 angebracht sein. Wünscht man
dagegen Wiedergabe mit anderen Maßstabs-Verhältnissen, so kann das Tragorgan 28 unabhängig
vom Tisch 10 sein und kann mit einem anderen Abstand zwischen den Rasterpunkten
als zwischen den Abtastungspunkten auf dem Original bewegt werden.
Handelt es sich um die Herstellung von Klischees mit einem durchscheinenden Original als Ausgangspunkt, kann die lichtempfindliche Zelle 11 auf der anderen Seite des Originals angebracht werden, so daß mit durchscheinendem Licht gearbeitet werden kann. Im übrigen bringt dies keine Änderung in der Anordnung mit sich. Ebenso ist es möglich, durch Anwendung von von der Photographie bekannten Methoden ein Klischee direkt von einem im Räume stehenden Gegenstand oder Person herzustellen, indem die Lichtquelle 6 in diesem Falle durch das von den verschiedenen Teilen des Gegenstandes ausgestrahlte Licht ersetzt wird. Endlich ist es möglich, den Klischeebearbeitungsmechanismus und die Verstärker mit einem Empfängergerät für drahtlose Bildübertragung zu kombinieren, so daß hiervon direkt ein Klischee hergestellt werden kann.
Handelt es sich um die Herstellung von Klischees mit einem durchscheinenden Original als Ausgangspunkt, kann die lichtempfindliche Zelle 11 auf der anderen Seite des Originals angebracht werden, so daß mit durchscheinendem Licht gearbeitet werden kann. Im übrigen bringt dies keine Änderung in der Anordnung mit sich. Ebenso ist es möglich, durch Anwendung von von der Photographie bekannten Methoden ein Klischee direkt von einem im Räume stehenden Gegenstand oder Person herzustellen, indem die Lichtquelle 6 in diesem Falle durch das von den verschiedenen Teilen des Gegenstandes ausgestrahlte Licht ersetzt wird. Endlich ist es möglich, den Klischeebearbeitungsmechanismus und die Verstärker mit einem Empfängergerät für drahtlose Bildübertragung zu kombinieren, so daß hiervon direkt ein Klischee hergestellt werden kann.
Es ist möglich, durch Anwendung von monochromatischem Licht oder Farbenfilter
die einzelnen Farben des Originals zu filtrieren und auf diese Art Klischees für Mehrfarbendruck
herzustellen.
Sollte die Spanbreite nicht linear von der Lichtstärke abhängen, kann hierfür eine Kompensation
dadurch geschaffen werden, daß der Mitnehmer eine solche Form erhält, die die Ungenauigkeiten eliminiert.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von druckfertigen Klischees oder Druck-Stöcken durch reine mechanische Bearbeitung von Blanketts, ausgehend von einem Original, welches mittels eines Lichtflecks abgetastet wird, wodurch eine lichtempfindliche Zelle und eine mit ihr gekoppelte Verstärkungsanordnung beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe eines von der Verstärkungsanordnung gesteuerten, das Blankett in zeitlichen Zwischenräumen Punkt für Punkt bearbeitenden Werkzeuges (Stichel, Bohrer, Fräser o. dgl.) die Breite und Tiefe des jeweiligen Punktes eingestellt wird, wobei die Bearbeitungsstelle auf dem Blankett auf an und für sich bekannte Art in Übereinstimmung mit den Bewegungen des Lichtfleckes auf dem Original verschoben wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeitungswerkzeug in an sich für ähnliche Zwecke bekannter Weise ein dreieckiges Arbeitsende besitzt.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des no Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeituagstiefe eingestellt wird durch einen zwischen einem mit konstanter Hublänge stoßweise arbeitenden Treiborgan und einem von diesem gegen das Blankett bewegten Werkzeug eingeschalteten Mitnehmer, der seinerseits durch die lichtempfindliche Zelle eingestellt wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, da- !durch gekennzeichnet, daß das Treiborgan laus einer Kurbel mit zugehöriger Schiebe-einrichtung, einem Exzentrik oder einer hierfür entsprechenden Anordnung besteht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer aus einem Keil, Treppenkeil, Schraubenflache, Treppenfläche oder ähnlichem besteht, der durch Verschiebung oder Drehung oder durch beide Bewegungen die Bearbeitungstiefe des Werkzeuges verändert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK384064X | 1931-01-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595660C true DE595660C (de) | 1934-04-18 |
Family
ID=8150783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH125257D Expired DE595660C (de) | 1931-01-16 | 1931-01-27 | Verfahren zur Herstellung von druckfertigen Klischees oder Druckstoecken durch reine mechanische Bearbeitung von Blanketts, ausgehend von einem Original, welches mittels eines Lichtflecks abgetastet wird |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2032750A (de) |
DE (1) | DE595660C (de) |
FR (1) | FR727184A (de) |
GB (1) | GB384064A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748274C (de) * | 1935-07-05 | 1945-01-26 | Francesco Alice | Verfahren zum Herstellen der Haschuren auf Druckwalzen fuer den Zeug- und Papierdruck mit Hilfe lichtelektrischer UEbertragung |
-
1931
- 1931-01-27 DE DEH125257D patent/DE595660C/de not_active Expired
- 1931-11-14 FR FR727184D patent/FR727184A/fr not_active Expired
- 1931-11-19 GB GB32099/31A patent/GB384064A/en not_active Expired
- 1931-12-07 US US579575A patent/US2032750A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748274C (de) * | 1935-07-05 | 1945-01-26 | Francesco Alice | Verfahren zum Herstellen der Haschuren auf Druckwalzen fuer den Zeug- und Papierdruck mit Hilfe lichtelektrischer UEbertragung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR727184A (fr) | 1932-06-14 |
US2032750A (en) | 1936-03-03 |
GB384064A (en) | 1932-12-01 |
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