DE595443C - Vorrichtung zum Anschliessen von Schlauchleitungen an Brunnenrohre - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschließen von Schlauchleitungen an Brunnenrohre mit konisch ausgebildeten Anschlußstutzen und radial beweglichen, unter Federwirkung hinter Ansätze des Anschlußstückes fassenden stangenförmigen Greifern. Gegenüber den bei Rohrkupplungen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand darin, daß die Greifer an einem vor dem Anschlußstutzen an Führungsbolzen axial verschiebbaren Kuppluhgs- : ring' angeordnet sind, der mit einem schwenkbar gelagerten Handhebel zwangsläufig verbunden ist und axial gerichtete Rastenschienen zur Festlegung seiner jeweiligen Stellung aufweist.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Anschlußvorrichtung für Schlauchleitungen ist eine rasch und sicher herstellbare und .J-ab· lösbare Verbindung für Schlauchleitungen an Brunnenrohre erzielt, was insbesondere für die Zwecke der Feuerwehr von großem Vorteil ist. Dabei ist die Vorrichtung für den Anschluß von verschieden starken Schlauchleitungen geeignet, was gleichfalls für den Anschluß von Feuerwehrschläuchen von wesentlichem Wert ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Seitenansicht der Anschlußvorrichtung,

Abb. 2 einen senkrechten Teillängsschnitt, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie HI-III der Abb. 2.

Am oberen Ende des Brunnenrohres 1 ist das Rohrformstück 2 befestigt. Dasselbe kann ein oder mehrere Abzweigstutzen 3 aufweisen. An letzteren ist der konische Anschlußstutzen 4 angeordnet, der am vorderen, erwefterten Teil einen Flansch 5 besitzt. An diesem Flansch 5 sind Stehbolzen 6 parallel zur Achse des Anschlußstutzens 4 befestigt. Auf diesen Bolzen 6 ist der Kupplungsring 7 gleitbar gelagert. An demselben sind die Greiferstangen 8 angeordnet. Dieselben sind durch Bolzen 9 gelenkig befestigt derart, daß sie einen zweischenkligen, ungleicharmigen Hebel darstellen. Der längere Arm 8 ist nach dem Inneren des Anschlußstutzens 4 gerichtet. Die Greiferstangen 8 sind in beliebiger Anzahl, beispielsweise vier, vorgesehen. Dieselben stehen unter Federdruck, welcher bestrebt ist, die Stangen 8 nach der Rohrachse hin zu bewegen. Zweckmäßig ist am Gelenkpunkt der Greifer 8 eine Torsionsfeder 10 angeordnet, deren Schenkel π über die Stange 8 greift.

Am Ende der Stehbolzen 6 ist ein Ring 12 ortsfest befestigt. Derselbe dient zur Begrenzung des Bewegungsbereiches des Kupplungsringes 7. An dem Ring 12 sind im Bereich der Greiferstangen 8 Schrägflächen 13 vorgesehen, auf die die Enden der kürzen Stangenarme 8_ß in der Endstellung auflaufen. Diese Schrägflächen 13 bewirken dabei ein Spreizen der Stangen 8 , entgegen der Wirkung der Federn 10.

An dem Kupplungsring 7 sind Rastenschienen 14 vorgesehen. Diese dienen zur·

Claims (5)

1. Festlegung des Kupplüngsringes in der j'
   ligen Lage. Die Feststellung erfolgt in der Weise, daß am Flansch 5 des Anschlußstutzens 4 ein Ring 15 drehbar angeordnet ist, der in die Rasten der Schienen 14 eingreift.

   Der, Betätigungshebel 16 des Kupplungsringes 7 ist als gabelförmiger Handhebel ausgebildet, der mittels Lenker -17 mit den Rastenschienen 14 des Kupplungsringes verbunden werden kann. Die Verbindung ist in geeigneter Weise lösbar vorgesehen. Der Handhebel 16 ist am Rohrformstück um Bolzen 18 schwenkbar befestigt. Um den Handhebel nach Gebrauch abnehmen zu können, weist derselbe an den Gabelenden Schlitze 19 auf, mit denen er auf die Bolzen 18 aufgesetzt wird. Der Handhebel erhält eine dem Rohrformstück angepaßte Ausbildung.

   Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: An dem Schlauch bzw. der Saugleitung der Spritze ist ein rohrförmiges Anschlußstück 20 angeordnet, welches am vorderen Ende einen Dichtungsring 21 aufweist.

   Hinter diesem Ring 21 ist ein Flansch 22 vorgesehen. Das Anschlußstück 20 wird in den konischen Anschlußstutzen 4 eingeführt. Alsdann" wird mit dem Händhebel der Kupplungsring" vorgeschoben, dessen Greiferstangen 8, vom Ring 12 freigegeben, hinter den Flansch 22 des Schlauchmundstückes 20 greifen und letzteres in den konischen Anschlußstutzen 4 hineindrücken. In der Endlage wird der Ring 15 in die Rasten der Schienen 14 eingelegt.

   Der Handhebel kann nunmehr nach Lösen ^: der Lenker von den Rastenschienen abgenommen oder für den Anschluß einer Spritze an den zweiten Anschlußstutzen verwendet werden.

   Es besteht natürlich die Möglichkeit, die Betätigung der Greiferstangen im Sinne der Erfindung baulich in anderer Weise zu lösen.

   • Patentansprüche:

   ι. Vorrichtung zum Anschließen von Schlauchleitungen an Brunnenrohre mit konisch ausgebildetem Anschlußstutzen und radial beweglichen, unter Federwirkung hinter Ansätze des Anschlußstückes fassenden stangenförmigen Greifern sowie einem Ringkörper zur Lagerung der Kupplungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (8) an einem vor dem Anschlußstutzen (4) an Führungsbolzen (6) axial verschiebbaren Kupplungsring (7) angeordnet sind, der "mit einem schwenkbar gelagerten Handhebel (16) zwangs-' läufig verbunden ist und axial gerichtete Rastenschienen (14) zur Festlegung seiner jeweiligen Stellung aufweist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Führungen (6) im Bereich der offenen Endlage des Kupplungsringes (7") Anschläge für die Greiferstangen (8) zum Spreizen derselben nach außen vorgesehen sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Ftihrungsbolzen (6) des Kupplungsringes (7) ein Ring (12) mit das Spreizen der Greiferstangen (S) bewirkenden Auflaufflächen (13) angeordnet ist,
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Stutzen (4) ein drehbarer, mit den Rasten der Schiene (14) wechselweise in und außer Eingriff gelangender Ring (15) angeordnet ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur lösbaren Verbindung von Rastenschienen (14) und Handhebel (16) an letzterem Kupplungslaschen (17) gelenkig angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen