DE595330C - Spaltung von hochsiedenden OElen und Teeren - Google Patents

Spaltung von hochsiedenden OElen und Teeren

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DE595330C
DE595330C DEA62274D DEA0062274D DE595330C DE 595330 C DE595330 C DE 595330C DE A62274 D DEA62274 D DE A62274D DE A0062274 D DEA0062274 D DE A0062274D DE 595330 C DE595330 C DE 595330C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/20Refining by chemical means inorganic or organic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G15/00Cracking of hydrocarbon oils by electric means, electromagnetic or mechanical vibrations, by particle radiation or with gases superheated in electric arcs

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Description

Es ist bereits bekannt, hochsiedende Mineralöle unter starkem Druck und sehr hoher Temperatur im hochfrequenten Kraftfelde, meistens unter gleichzeitiger Zufuhr von Wasserstoff, Erdgas, leichten Wasserstoff enthaltenden Kohlenwasserstoffen oder Wasserdampf, zu spalten, um niedrigsiedende und spezifisch leichtere Mineralöle und Kohlenwasserstoffe zu erhalten, die sich für solche Verbrennungskraftmaschinen eignen, die mit leichten Kohlenwasserstoffen betrieben werden.
Diese Verfahren lassen sich aber nicht ohne weiteres auf Raffinationsrückstände von schweren Kohlenwasserstoffen oder auf verbrauchtes Schmieröl u. dgl., die ja besonders schwere Kohlenwasserstoffe sind, anwenden. Zum Teil liegt das daran, daß es sich um Kraftfelder von verhältnismäßig niedriger Frequenzenzahl je Sekunde handelt, beispielsweise io 000 bis 20000 Frequenzen je Sekunde.
Es wurde nun gefunden, daß ein hochfrequentes elektrisches Kraftfeld von hoher Frequenzenzahlund von Kurzwellen von nicht über 500 m Wellenlänge bei Drucken von 2 bis 20 Atm. und bei Temperaturen von 200 bis 5000 C besonders hohe Ausbeuten an leichten Kohlenwasserstoffen geben, wenn die Spulen, von denen das hochfrequente Kraftfeld ausgeht, aus zusammengefritteten Metallpulvergemischen bestehen.
Diese Metallpulvergemische werden aus mindestens zwei der Metalle Küpfex, Silber, Molybdän, Wolfram, Blei, Tantal, Kobalt, Eisen, Nickel zusammengefrittet, indem man das Gemisch in ein hochfrequentes Kraftfeld bringt.
Gegenstand der Erfindung ist also die Verwendung von derart durch Fritten hergestellten Hochfrequenzspulen zur Spaltung von hochsiedenden Mineralölen oder Teeren bei Temperaturen von 200 bis 5000C und unter einem Drucke von 2 bis 20 Atm.
Bei der Spaltung von hochsiedenden Teeren, Ölen auf die angegebene Art erhält man in der Hauptsache leichte Kohlenwasserstoffe. Außerdem nur schwer kondensierbare Gase und etwas mit schweren Kohlenwasserstoffen getränkten Koks.
Als Beispiel sei eine Anlage zur Aufspaltung verbrauchten Schmieröles beschrieben, bei dessen Destillation unter 3500C keine nennenswerte Anteile übergehen, während nach der Erfindung mehr als 60 o/o Öle von einem Siedepunkt von höchstens 1750C gewonnen werden.
Die Zeichnung zeigt eine solche Anlage.
Aus dem Vorratsbehälter α wird das verbrauchte Schmieröl durch die Pumpe b über die Leitung c der im Kondensturm d liegenden Schlangen zugeführt, wo es auf etwa ioo° gebracht wird; alsdann gelangt es in die im heißen, von überhitztem Wasserdampf gespeisten Beheizer/ liegende Schlange»·, wo ■es auf etwa 3000 gebracht wird und von hier in die Hochfrequenzreaktionskammern Ji1 iind Ji2, in denen eine Temperatur von etwa
595 3SO
45o° aufrechterhalten wird. Der von der Pumpe b erzeugte Druck von etwa 6 bis 8 Atm. wird in dem Reduzierventil i auf Null entspannt, so daß in das Innere des Kondenstürmest Ölgase und Ölnebel eintreten. Das sich hier kondensierende Öl gelangt durch die Leitung k zur Pumpe b zurück und bleibt vorerst im Kreislauf, während das niedriger siedende durch Leitungtn zum Kühler« gelangt, von wo es durch die Schlange ο zum Behälter ρ abfließt; der nicht kondensierte Teil geht durch die Leitung q zur Gasglocke y.
Maßgebend für das Ergebnis des Arbeits-Vorganges ist der Druck und die Temperatur im Reaktionsraum und die benutzte Wellenlänge. Durch passende Wahl der Temperatur im Kondensturm hat man es in der Hand, die Siedetemperatur des im Kühler /z sich niederschlagenden Öles zu regeln. In der Reaktionskammer bringt man vorteilhaft zwei Reaktionsröhren an, von denen jeweils eine im Betrieb ist (Zz1 und A2), während unterdessen die andere von dem entstandenen Koks gereinigt wird. Die druckfesten, an ihren Enden mit Absperrschiebern oder Hähnen versehenen ROhXeA1, Ji2 können aus nichtleitenden, ζ. Β. keramischen Stoffen bestehen und sind von Hochfrequenzspulen umgeben oder tragen diese in ihrem Innern.
Es ist dabei zweckmäßig, sogenannte kurze und allerkürzeste Wellenlängen zu verwenden. Das zu behandelnde Abfallschmieröl wird mehrmals hintereinander durch die Einrichtung geführt, indem man die leichtsiedendeii Öle dem behandelten Gemisch entzieht und den Rest mit den Mittelölen wieder dem Ursprungsöl hinzusetzt. Man kann das Öl durch das hochfrequente Kraftfeld selbst erhitzen; zweckmäßiger ist es aber, irgendwelche Abwärme zu benutzen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Verwendung von Hochfrequenzfeldern von vorzugsweise höchstens 500 m Wellenlänge zur Spaltung von hochsiedenden Ölen oder Teeren bei Temperaturen von 200 bis 5000 und unter einem Druck von 2 bis 20 Atm., wobei die Hochfrequenzfelder erzeugt werden mit Hilfe von Hochfrequenzspulen, die aus mittels Hochfrequenz gefritteten Metallen, im besonderen aus mittels Hochfrequenz gefritteten Legierungen aus Pulvern von mindestens zweien der Metalle Ag, Co, Cu, Fe, Mo, Ni, Pb, Ta, W bestehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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