DE675409C - Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung fluessiger kohlenstoffhaltiger Stoffe - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung fluessiger kohlenstoffhaltiger Stoffe

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DE675409C
DE675409C DE1930675409D DE675409DD DE675409C DE 675409 C DE675409 C DE 675409C DE 1930675409 D DE1930675409 D DE 1930675409D DE 675409D D DE675409D D DE 675409DD DE 675409 C DE675409 C DE 675409C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G47/00Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions

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Description

  • Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung flüssiger kohlenstoffhaltiger Stoffe -Die Erfindung bezieht sich auf die Bithandlung schwerer , flüssiger kohlenstoffhaltiger Stoffe mit Wasserstoff bei erhöhten Temperaturen rund Drucken.
  • Wenn man schwere flüssige kohlenstoffhaltige Stoffe; wie Rohöle, Rohölrückstände, Teere, Teeröle, oder die durch spaltende Hydrierung von Kohle, Teeren oder Rohölen erhaltenen flüssigen Erzeugnisse bei erhöhter Temperatur und bei erhöhtem Druck mit Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltenden Gasen in Gegenwart eines geeigneten Katalysators behandelt, tritt häufig der Fall ein, daß die Reaktionsprodukte reine beträchtliche Menge nicht umgewandelter Stoffe enthalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Tatsache der Anwesenheit gewisser hochsiedender oder halbfester oder fester Stoffe im Ausgangsstoff zuzuschreiben ist. Diese Stoffe, die asphaltischer Art sein können, scheinen die Reaktion zwischen dem Ausgangsstoff und dem Wasserstoff ungünstig zu beeinflussen. Weiter wurde gefunden, daß man aus den schweren flüssigen Ausgangsstoffen durch Druckhydrierung bessere Ausbeuten, und höherwertige Produkte erhält, wenn man die Ausgangsstoffe einer Behandlung unterwirft, durch die der Reaktion schädliche Stoffe ganz oder zum größten Teil entfernt werden. Die Erfindung besteht nun darin, daß man die Ausgangsstoffe -unter Druck bis etwa 3oo° in: Abwesenheit von Katalysatoren destilliert und das erhaltene Destillat der spaltendem katalytischen: Druckhydrierung runterwirft.
  • Dieses Verfahren. hat den großen Vorteil, daß Verluste durch Gasbildung praktisch, vermieden werden. Auch findet keine Abscheidung von Kohle statt, so daß unter Erzielung hoher Ausbeuten ein Dauerbetrieb gewährleistet wird. Der bei der Destillation, verbleibende Rückstand ergibt bei der DruckhydrIerungebenfalls größere Ausbeuten an wertvollen Kohlenwasserstoffen als beim Abdestillieren unter solchen Bedingungen, runter denen Zersetzung@enoder Spaltungen eintreten. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß das Destillat ohne vorherige Kondensation der Druckhydrierung @unterworfen werden kann, wodurch eine erhebliche Wärmeersparnis erzielt wird.
  • Es ist zwar bekannt, vor der Druckhydrierung eine Destillation in Gegenwart von Wasserstoff und von Katalysatoren auszuführen. Bei einer derartigen Arbeitsweise treten erhebliche chemische Veränderungen bei der Destillation ein, und das Verfahren gibt keine Gewähr dafür, daß alle die nachfolgende Hydrierung schädigenden Bestandteile zurückgehalten werden. Auch der b@eka*nnte Vorschlag, Kohlenwasserstoffgemische mit engen Siedegrenzen, z. B. Mittelöle, der katalytischen, Druckhydrierung zu unterwerfen, gibt kei@neg" falls unbedingte Gewähr dafür, daß die r:.. wähnten. schädlichen Stoffe nicht in den Drue, hydrierungsraum gelangen, denn über Üi Gewinnung jener Ölte mit engen Siedegrenzen ist nichts ausgesagt. Gemäß vorliegender Erfindung wird der Ausgangsstoff in Abwesenheit von Katalysatoren bis etwa 300° unter Druck destilliert, wobei keine nennenswerte chemische Beeinflussung des Ausgangsstoffes erfolgt und die höher molekularen, denn. in der Folgestufe zu verwendenden Katalysator schädigenden Stoffe mit Sicherheit im Rückstand verbleiben.
  • Die Destillation in Gegenwart von strömendem Wasserstoff unter Druck gemäß Patent 678 ¢86 wird hier nicht beansprucht.
  • ' Beispiel Stüinkohle wird fein gemahlen, mit o,o6 Zinn als Zinnoxalat--versetzt und mit Schweröl im Verhältnis i : i angepastet. Die Paste wird zusammen mit Wasserstoff unter einem Druck von 300 at unter Zugabe von 0,75 % Chlor als Ammonchlorid bei q.65° behandelt. Das gesamte Reaktionsprodukt gelangt hierauf in ein anschließendes Sammelgefäß, aus dem unten der Rückstand (Abschlamm) abgezogen wird, während die Öldämpfe in. ein zweites Sammelgefäß (Abstreifer) gelangen.. Aus diesem wird das Kondensat unten. abgezogen, in ein Zwischengefäß auf 3 at entspannt und von da aus in eine ebenfalls unter 3 at stehende Destillationskolonne gebracht, und zwar derart, daß die bis 31O° siedenden Anteile oben aus -der Kolonne abziehen, während ,-der Destillationsrückstand unten abgezogen xd zum Anpesten frischer Kohle -verwendet #igd . Die beim Entspannen in das Zwischen -ß frei werdenden Gase werden aus diesem ;entfernt. Die,oben aus der Kolonne abziehenden, aus Benzin und Mittelöl bestehenden Produkte werden. zusammen mit Wasserstoff unter einem Druck von 200 ab bei q.00° über einem aus Wolframsulfid bestehenden Katalysator geleitet und hierbei in Benzin übergeführt. Man erhält 68 % Benzin, bezogen auf Reinkohle. Das Benzin enthält 1q. % bis 70° und 39 % bis ioo° siedende Anteile, die Oktanzahl ist 69.
  • Wird die Entspannung in das Zwischengefäß und die anschließende Destillation in der Kolonne bei Atmosphärendruck durchgeführt und das am oberen Teil. der Kolonne erhaltene, bis 31o° siedende Produkt in gleicher Weise in Benzin übergeführt, so erhält man 66% Benzin, bezogen auf Reinkohle. Dieses Benzin. enthält i2 % bis 70° und 37 % bis ioo° siedende Anteile, die Oktanzahl ist 67, 5.

Claims (1)

  1. PATENTANSPAUCFI: Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von Teeren, Teerölen, Rohölen, Rohölrückständen !oder Druckhydrierungsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß _die Ausgangsstoffe vor der Hydrierung einer Destillation bis etwa 300° unter Druck in: Abwesenheit von Katalysatoren und von Wasserstoff und die Destillate einer spaltenden katalytischen Druckhydrierung unterworfen werden.
DE1930675409D 1930-08-15 1930-10-10 Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung fluessiger kohlenstoffhaltiger Stoffe Expired DE675409C (de)

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