DE595276C - Vorrichtung an Kinoprojektoren zum Synchronisieren von fernuebertragenen akustischenDarbietungen mit am Empfangsort ablaufenden zugehoerigen kinematographischen Filmen - Google Patents
Vorrichtung an Kinoprojektoren zum Synchronisieren von fernuebertragenen akustischenDarbietungen mit am Empfangsort ablaufenden zugehoerigen kinematographischen FilmenInfo
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- DE595276C DE595276C DE1930595276D DE595276DD DE595276C DE 595276 C DE595276 C DE 595276C DE 1930595276 D DE1930595276 D DE 1930595276D DE 595276D D DE595276D D DE 595276DD DE 595276 C DE595276 C DE 595276C
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B31/00—Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N3/00—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
- H04N3/36—Scanning of motion picture films, e.g. for telecine
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. APRIL 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JHS.595 KLASSE 57a GRUPPE 71 oi
Tobis Tonbild-Syndikat Akt.-Ges. in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1930 ab
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an
Kinoprojektoren zum Synchronisieren von
- insbesondere durch Rundfunk o. dgl. fernübertragenen akustischen Darbietungen mit
am Empfangsort dieser Darbietungen ablaufenden zugehörigen kinematographischen
Filmen durch in regelmäßigen Zeitabständen elektrisch fernübertragene Signale, Zeichen
o. dgl. Erfindungsgemäß ist an dem Kinoprojektor eine proportional mit der Filmgeschwindigkeit
umlaufende optische Anzeigevorrichtung angebracht, deren Übersetzungsverhältnis zur Filmgeschwindigkeit derart
gewählt ist, daß die zwischen zwei ankommenden Signalen erfolgende sichtbare Anzeigebewegung
gleich ist einer vollen Zeigerumdrehung bzw. einem ganzen Vielfachen oder Bruchteil einer Zeigerunidrehung der optischen
Anzeigevorrichtung.
Es ist bereits bekannt, lokale Bildfilmprojektionen durch elektrisch fernübertragene
akustische Darbietungen zu begleiten und dabei die Bildfilmprojektion vom Sendeort der
akustischen Darbietung aus fernzusteuern,
z. B. selbsttätig unter Heranziehung von Marken auf dem Bildfilm oder nicht selbsttätig
mittels fernübertragenen Signalen, die der Bildvorführer zu beachten hat. Ein Vorschlag
der letzteren Art besteht darin, durch den Antrieb des Tonerzeugers ein Kontaktglied
umlaufen zu lassen, das bei jedesmaligem Vorbeikommen an einer festen Kontaktstelle
einen elektrischen Stromkreis aus-, löst, der nächst dem Bildprojektor ein Klingelzeichen
zum Ertönen bringt; der Bildvorführer hat zwischen zwei solchen Signalen eine volle Kurbelumdrehung auszuführen.
Eine solche Anordnung ist mit dem Mangel behaftet, daß dem Vorführer als Rhythmusanzeiger
für den Bildfilmablauf nur die Handkurbel zur Verfügung steht und eine gute Synchronhaltung erfahrungsgemäß bei so
primitiver Anordnung nur dann gelingt, wenn auf jede Umdrehung der. Kurbel ein Signal
entfällt. Es ist also nötig, die fernübertragenen Signale an ein bestimmtes Intervall zu
binden, damit mit einem gewöhnlichen Handkurbelprojektor danach gearbeitet werden
kann. Auch ist die Signalhäufigkeit (zwei Signale je Sekunde entsprechend der üblichen
Handkurbelgeschwindigkeit) ein Übelstand, da diese verhältnismäßig hohe Frequenz die
Aufmerksamkeit des Bildvorführers stark in Anspruch nimmt.
Demgegenüber besteht nach der Erfindung die Möglichkeit, durch die Wahl des Verhältnisses
zwischen Filmgeschwindigkeit und Zeigerumlauf der Anzeigevorrichtung jede
'beliebige Zeit für einen Zeigerumlauf und damit für das Intervall zwischen zwei Signa-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Berthold Freund in Berlin-Schb'neberg.
len einstellen zu können. Es kann also die
Signalfrequenz jeden beliebigen, am Sendeort bequem und günstig erscheinenden Zwischenwert
annehmen, ohne daß die physiologische Benutzbarkeit der Signale am Bildvorführort
darunter leiden muß. Auch kann man an Anzeigevorrichtungen halbe und viertel Umläufe
des Zeigers sehr wohl als Rhythmusintervalle benutzen, da man ja gut sichtbare
Marken am Bewegungskreis des Zeigers anbringen kann.
Bei Ausführung der Erfindung wird also das Über- bzw. Untersetzungsverhältnis zwischen
Filmgeschwindigkeit und Zeigerumlauf
1S an der Anzeigevorrichtung so gewählt werden,
daß bei Synchronismus zwischen BiId- und Tondarbietung bzw. Bilddarhietung und
Signalgebung der Zeiger der Anzeigevorrichtung während des Intervalls zwischen zwei
2^ Signalen gerade eine Umdrehung (bzw. eine
halbe Umdrehung usw.) macht. Die Bedienungsperson hat dann nur darauf zu achten,
daß bei jedem Signal der Zeiger der Anzeigevorrichtung an der richtigen Stelle steht;
trifft dies nicht zu, so ist die Filmgeschwindigkeit sinngemäß zu ändern. Die Übersetzung
zwischen Anzeigevorrichtung und Handkurbelwelle bzw. Motor kann auch veränderlich
gemacht werden, z. B. um sich den Verhältnissen in. verschiedenen Signalsendestellen
anpassen zu können.
Bei Handkurbelprojektoren kann eine sehr einfache Ausführungsform der Erfindung
darin bestehen, daß die Handkurbelwelle durch Schnurtrieb o. dgl. mit einer Vorgelegewelle
verbunden ist und durch Bemessung der Schnurrollen letzterer Welle eine solche Umlaufszahl gibt, daß eine auf sie aufgesteckte
Handkurbel oder ein aufgesetzter Zeiger als Anzeigevorrichtung im Sinne der Erfindung
dienen kann.
Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung kann in den Bildprojektor konstruktiv eingebaut
sein oder auch, in weiterer Fort-
♦5 führung des Erfindungsgedankens, als Zusatzgerät ausgebildet sein, das an vorhandene
Kinoprojektoren angebracht werden kann. Die Wahrnehmbarmachung der ferngesendeten
Signale kann akustisch, optisch oder sonstwie erfolgen.
Je nach dem Inhalt einer Rundfunkdarbietung kann diese selbst am Empfangsort
als Leitmittel für die Bildregelung benutzt werden. Hierher gehören z. B. Musikstücke
mit gut heräushörbarem Taktrhythmus (Märsche, Tänze usw.)· Es bedarf dann keiner
besonderen Signale für den Vergleich mit der Anzeigevorrichtung.
In den Abb. 1 bis 3 ist die Erfindung durch Anwendungsbeispiele schematisch erläutert.
In Abb. ι arbeitet der Kofferprojektor 1 mit -dem Rundfunkempfänger 2 samt Lautsprecher
3 zusammen. Es ist hier angenommen, daß die erfindungsgemäßen Signale in bekannter
Weise auf der Rundfunkwelle eintreffen und im hörbaren Frequenzbereich liegen. Sie werden also ohne weiteres mit der
Rundfunkdarbietung selbst dem Kinooperateur zur Wahrnehmung gebracht. Die vergleichsweise
Beobachtung des Filmlaufes wird durch die Beobachtung des Zeigers der Anzeigevorrichtung 4 ermöglicht, dessen Bewegung
proportional dem Umlauf des Antriebselektromotors erfolgt, und zwar so übersetzt,
daß normal dem Zeitabstand zwischen zwei Rundfunksignalen eine Zeigerumdrehung entspricht. Um diese Übereinstimmung auch
bei Netzschwankungen und anderen Unregelmäßigkeiten aufrechterhalten zu können, ist
die Umlaufzahl des Motors durch einen Regulierwiderstand beeinflußbar, der durch den
Regulierhebel 5 von außen eingestellt wird.
In Abb. 2 wird ein Heimkinoprojektor 6 mit Handkurbelantrieb benutzt. Es ist angenommen,
daß die Signale in zu großem Abstand ankommen, als daß sie physiologisch mit der Drehung der Handkurbel 7 in genügend
wirksamer Weise in Beziehung gebracht werden könnten. Es ist deshalb ein Vorgelege
8 vorgesehen, in dem die Welle 9 gegenüber der Handkurbelwelle entsprechend
untersetzt umläuft, und es ist die Welle 9 unmittelbar als Welle der Anzeigevorrichtung
.benutzt, die lediglich aus einer aufgesetzten Handkurbel 11 besteht. In der Abbildung
ist das Untersetzungsverhältnis 1:3; folgen die Signale z. B. in Abständen von 3 Sekunden, so ergeben sich sechs Kurbelumdrehungen
bei Welle 10 zwischen zwei Signalen, da normalerweise an Kinoapparaten zwei Umdrehungen
der Kurbel in der.Sekunde ausgeführt werden. Den sechs Umdrehungen der
Welle 10 entsprechen zwei Umdrehungen der Welle 9, die gut in Takt zu halten sind, während
dies bei sechs Umdrehungen nicht mehr geht. Die Signalgebung erfolgt wie in Abb. 1
hörbar zusammen mit der Rundfunkdarbietung.
Auch in Abb. 3 besitzt der Projektor 11 Handkurbelantrieb. Ein besonderes Vorgelege
ist nicht vorgesehen, jedoch ist die An-Zeigevorrichtung 12 mit entsprechender Untersetzung
vom Handkurbelantrieb aus angetrieben. Diese Anzeigevorrichtung kann abnehmbar sein. Bezüglich der Signalgebung
ist in diesem Beispiel angenommen, daß sie wohl mit der Rundfunkdarbietung zusammen
(auf gleicher Welle) erfolgt, wobei naturgemäß die Signale außerhalb des Tonfrequenzbereiches,
z. B. unter dessen unterer Grenze, liegen. -Zur Wahrnehmbarmachung der Signale dient eine vom Rundfunkempfänger
bediente, z. B. in den Lautsprecherkreis
gelegte Spule 13, deren Kern eine auf die Signalfrequenz abgestimmte elastische Zunge
14 anzieht und abstößt. Bei jedem Signal wird die Zunge 14 in mechanische Schwingungen
versetzt und schlägt dann mit Klöppel 15 an die Glocke 16.
Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung kann durch eine Einrichtung zum Geben
akustischer Signale ergänzt werden; gegebenenfalls kann bei Vorhandensein der akustischen
Signaleinrichtung auf eine sichtbare Anzeige der Filmgeschwindigkeit verzichtet werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung an Kinoprojektoren zum Synchronisieren von insbesondere durch Rundfunk o. dgl. fernübertragenen akustischen Darbietungen mit am Empfangsort ablaufenden zugehörigen kinematographischen Filmen durch in regelmäßigen Zeitabständen elektrisch fernübertragene Signale, Zeichen o. dgl., gekennzeichnet durch eine proportional mit der FiImgeschwindigkeit umlaufende optische Anzeigevorrichtung, deren Übersetzungsverhältnis zur Filmgeschwindigkeit derart gewählt ist, daß die zwischen zwei ankommenden Signalen erfolgende sichtbare Anzeigebewegung gleich ist einer vollen Zeigerumdrehung bzw. einem ganzen Vielfachen oder Bruchteil einer Zeigerumdrehung der optischen Anzeigevorrichtung.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Zeigerumlauf der Anzeigevorrichtung bestimmende Übersetzungsverhältnis veränderlich ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als optische Anzeigevorrichtung bzw. als Zeiger die Handkurbel o. dgl. eines zusätzlichen Vorgeleges (8) zur Veränderung der Umdrehungszahl der Handkurbelwelle (10) bei unveränderter Filmgeschwindigkeit . dient.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung als Zusatzgerät zu vorhandenen Kinoprojektoren ausgebildet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE595276T | 1930-07-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595276C true DE595276C (de) | 1934-04-07 |
Family
ID=6573630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930595276D Expired DE595276C (de) | 1930-07-16 | 1930-07-16 | Vorrichtung an Kinoprojektoren zum Synchronisieren von fernuebertragenen akustischenDarbietungen mit am Empfangsort ablaufenden zugehoerigen kinematographischen Filmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595276C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966583C (de) * | 1942-11-26 | 1957-09-26 | Fernseh Gmbh | Verfahren zur Aufnahme von Filmen |
-
1930
- 1930-07-16 DE DE1930595276D patent/DE595276C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966583C (de) * | 1942-11-26 | 1957-09-26 | Fernseh Gmbh | Verfahren zur Aufnahme von Filmen |
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