DE1211250B - Vorrichtung zur Anzeige der Blende und/oder der Brennweite eines Fernsehkameraobjektives - Google Patents
Vorrichtung zur Anzeige der Blende und/oder der Brennweite eines FernsehkameraobjektivesInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
H04n
Deutsche KL: 21 al-34/04
Nummer: 1211250
Aktenzeichen: F 44361 VIII a/21 al
Anmeldetag: 4. November 1964
Auslegetag: 24. Februar 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige der Blende und/oder der Brennweite
eines Objektives einer Fernsehkamera, mittels der ein Videosignal gewonnen und auf dem Bildschirm
eines Fernsehempfängers sichtbar gemacht wird.
Im Fernsehstudiobetrieb können bekanntlich Fernsehkameras verwendet werden, deren Objektive auf
einem Revolverkopf angeordnet sind. Es ist dann oftmals erwünscht, die Brennweite des gerade in
Arbeitsstellung befindlichen Objektives dem Kameramann anzuzeigen. Dazu können bekanntlich kleine
Lampen verwendet werden, die in der Nähe des Bildschirmes des elektronischen Sudhers angebracht
und vom Suchertubus umschlossen sind. Wenn die Brennweite auch an von der Kamera entfernten
Stellen des Fernsehstudios, beispielsweise im Bereich des Kontrollpultes, angezeigt werden soll, dann
können die den Objektiven zugeordneten Lampen über mehrere Kabeladern des Kamerakabels gespeist
werden. Meist sind nicht derart viele Kabeladern für diesen Zweck verfügbar, und die Verwendung eines
Kamerakabels mit einer entsprechend größeren Anzahl von Kabeladern würde einen relativ großen
technischen Aufwand bedeuten. Die Verwendung von Lampen zur Fernanzeige mehrerer diskreter
Werte von Brennweiten ist somit unter diesen Voraussetzungen nicht vorteilhaft. Noch problematischer
ist die Anzeige einer sich kontinuierlich ändernden Größe, beispielsweise die Fernanzeige einer sich
kontinuierlich ändernden Brennweite einer Vari-Optik, wozu offenbar nicht ohne weiteres Lampen
verwendet werden können.
Es wäre denkbar, die jeweils eingestellte Brennweite einer Vari-Optik unter Verwendung eines
Instrumentes anzuzeigen. Ein derartiges Instrument müßte in der Nähe des Sucherbildschirmes angebracht
und vom Suchertubus umschlossen sein, damit der Kameramann die Möglichkeit hat, fast
gleichzeitig das Sucherbild und die Brennweitenanzeige zu sehen. Die Verwendung eines Instrumentes
ist jedoch aus räumlichen Gründen und auch wegen des relativ hohen Preises derartiger Instrumente
nicht wünschenswert. Das magnetische Streufeld des Instrumentes stört den Weg der Elektronen
in der Bildröhre und führt zu Verzerrungen des Rasters.
Ein bekanntes Verfahren dient zur Prüfung der Übertragungseigenschaften beim Fernsehen, wobei in
das Videosignal Signale eingeblendet und auf dem Bildschirm eines Fernsehempfängers sichtbar gemacht
werden. Insbesondere können mit derartigen Vorrichtung zur Anzeige der Blende und/oder
der Brennweite eines Fernsehkameraobjektives
der Brennweite eines Fernsehkameraobjektives
Anmelder:
Fernseh G. m. b. H.,
Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6
Fernseh G. m. b. H.,
Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6
Als Erfinder benannt:
Horst Bachmann, Darmstadt-Arheiligen;
Hans-Dieter Schneider, Groß-Gerau;
Emil Sennhenn, Darmstadt-Arheiligen
Horst Bachmann, Darmstadt-Arheiligen;
Hans-Dieter Schneider, Groß-Gerau;
Emil Sennhenn, Darmstadt-Arheiligen
Signalen bestimmte Nachrichten von einer Relaisstation zur anderen übermittelt werden.
Ein weiteres bekanntes Farbfernsehsystem dient
ao zur sequentiellen Übertragung von Farbsignalen. Ein Objekt wird also mittels einer Farbfernsehkamera
aufgenommen, und zeitlich nacheinander werden drei verschiedene Farbsignale entsprechend den
Farben Rot, Grün und Blau übertragen. Am Empfangsort sind entsprechende Farbwiedergabevorrichtungen
vorgesehen. Um sicherzustellen, daß das rote bzw. grüne bzw. blaue Farbsignal jeweils durch die
entsprechende rote bzw. grüne bzw. blaue Farbwiedergabevorrichtung sichtbar gemacht wird, werden
auf dem Bildschirm des Farbfernsehempfängers Marken eingeblendet.
Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zur Fernanzeige der Blende und/oder der Brennweite anzugeben,
bei der die obengenannten Nachteile bekannter oder denkbarer Vorrichtungen vermieden
werden.
Erfindungsgemäß ist an der Fernsehkamera ein Potentiometer mit einem Bauteil im Eingriff, dessen
Lage sich in Abhängigkeit von der Blende bzw. Brennweite ändert. Von diesem Potentiometer wird
eine Spannung abgegriffen, welche die jeweils eingestellte Blende bzw. Brennweite charakterisiert, und
durch diese Spannung wird eine Folge von Markierimgsimpulsen hinsichtlich ihrer Form oder Lage
beeinflußt. Diese Markierungsimpulse werden in an sich bekannter Weise in das Videosignal eingeblendet
und auf dem Bildschirm des elektronischen Suchers sichtbar gemacht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß eine kontinuierlich änderbare
Größe, beispielsweise eine sich kontinuierlich ändernde Brennweite einer Vari-Optik in einfacher
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3 . ■ 4
Weise im Bereich des elektronischen Suchers einer weite ersichtlich ist. Beispielsweise kann ein derar-
Fernsehkamera — ohne Verwendung eines Instru- tiges Zeichen am oberen Bildrand eingeblendet wer-
mentes — angezeigt werden kann. den, wobei dessen Lage entlang der gesamten Fern-
Ein weiterer Vorteil, der Erfindung ist darin zu sehzeile in horizontaler Richtung variieren kann,
sehen, daß der Einbau der erfindungsgemäßen Vor- 5 Dieses Zeichen kann somit insbesondere in Verbin-·
richtung — im Vergleich .zur Verwendung eines dung mit einer fest angebrachten Skala die eingestellte
Instrumentes -r- keinerlei räumliche Schwierigkeiten Blende anzeigen. Ein weiteres Zeichen kann entlang
bereitet und daß die erfindungsgemäße Vorrichtung des unteren Bildrandes eingeblendet werden, wobei
einen relativ sehr geringen technischen Aufwand- er- dessen Lage entlang der gesamten Zeile in horizon-
fordert. io taler Richtung variierbar ist. Auf diese Weise kann
Im folgenden werden die Erfindung und Ausfüh- der Betrag der eingestellten Brennweite angezeigt
rungsbeispiele derselben an Hand der F i g. 1 bis 8 werden. Es wäre auch denkbar, jedes der beiden
beschrieben, wobei in- mehreren Figuren dargestellte Zeichen nur etwa entlang einer halben Fernsehzeile
gleiche Bauteile oder Impulsfolgen mit gleichen Be- variieren zu lassen. Auf diese Weise würden die
zugszeichen gekennzeichnet sind. Es zeigt ig beiden Zeichen in horizontaler Richtung nebenein-
F i g. 1 eine Fernsehanlage in schematischer Dar- ander entweder am oberen Rand oder am unteren
stellung, Rand des Bildschirmes erscheinen. Es wäre aber auch
F i g. 2 Impulsfolgen, wie sie bei der Anlage nach denkbar, eines der Zeichen am linken oder rechten
Fig. 1 auftreten, Bildrand einzublenden, in vertikaler Richtung variie-
F i g. 3 Markierungsimpulse zur Einblendung eines Zo ren zu lassen und auf diese Weise in Verbindung mit
Zeichens in das Fernsehbild, einer Skala die jeweils eingestellte Blende bzw.
F i g. 4 eine Schaltungsanordnung zur Gewinnung Brennweite anzuzeigen,
der Markierungsimpulse, F i g. 2 zeigt einen Teil eines Fernsehsignals 8 mit
Fig. 5 eine Vari-Optik mit Potentiometer zur Bildsignalen9, Horizontalsynchronimpulsen 10, Vor-
Blenden- und/oder Brennweitenanzeige, 25 trabanten 11, Vertikalsynchronimpulsen 12 und
Fig. 6'eine Wechseloptik mit Potentiometer zur Nachtrabanten 1Γ. Die Dauer der vertikalen Austast-
Blendenanzeige, lücke ist gleich der Dauer der vertikalen Austast-
- Fig. 7 und 8 Bildschirme von Fernsehempfängern. impulse 13. Die Impulse 14 treten während der
Die Fernsehanlage nach Fig. 1 besteht aus der Dauer der Austastimpulse 13 auf und werden
Fernsehkamera 1 mit Vari-Optik 2 und elektro- 3Ö üblicherweise — unabhängig von der hier vorliegennischem
Sucher 3, ferner aus dem Kamerakabel 4, den Erfindung — erzeugt. Die Folge der Markiedem
Betriebsgerät 5 und dem Monitor 6. Mit dieser rungsimpulse 15 besteht aus einer Gruppe von je
Fernsehkamera 1 wird ein Objekt aufgenommen und vier Einzelimpulsen 15' pro Halbbild (somit aus acht
ein Videosignal gewonnen, welches auf dem Bild- Einzelimpulsen pro Bild). Ganz allgemein dürfte es
schirm des Monitors 6 sichtbar gemacht wird. Das 35 zweckmäßig sein, etwa vier bis acht Einzelimpulse
Betriebsgerät 5 liefert dabei alle zum Betrieb der pro Halbbild vorzusehen. Diese periodisch mit HaIb-Fernsehkamera
1 erforderlichen Spannungen. Die bildfrequenz wiederkehrende Gruppe von Einzel-Blende
und die Brennweite der Vari-Optik 2 wird impulsen liegt gerade noch innerhalb der vertikalen
im Rahmen eines Fernsehstudiobetriebes vom Austastlücke und erscheint somit am oberen Rand
Kameramann oder auch fernbedienbar von anderen 40 des Bildschirmes. Es wäre denkbar, diese Einzel-Personen
eingestellt. Es ist zweckmäßig, den Kamera- impulse 15' auch ganz oder teilweise außerhalb der
mann und die Personen im Bereich des Monitors 6 Vertikalaustastlücke zu legen. Die Darstellungen
hinsichtlich der im Augenblick tatsächlich einge- nach Fig. 3 zeigen einige mögliche Formen dieser
stellten Blende und Brennweite zu unterrichten. Einzelimpulse 15', deren Pegel zwischen dem Weiß-Dabei
werden in Abhängigkeit von der jeweils ein- 45 wert W und dem Schwarzwert S variiert,
gestellten Blende bzw. Brennweite der Vari-Optik 2 Die Markierungsimpulse 15 können dadurch erauf dem Bildschirm des elektronischen Suchers 3 und zeugt werden, daß eine der Brennweite bzw. der des Monitors 6 Zeichen 7, T eingeblendet, welche Blende proportionale Spannung (beispielsweise unter die eingestellte Blende bzw. Brennweite erkennen Verwendung eines Potentiometers) gewonnen und lassen. An Stelle der Vari-Optik 2 ist auch eine 50 über das Kamerakabel 4 dem Betriebsgerät 5 zuge-Wechseloptik (beispielsweise auf einem Revolverkopf führt wird. Dort werden somit die Markierungsangeordnete Objektive, nicht dargestellt) denkbar. impulse 15 erzeugt, und deren Lage wird mit Hilfe Die auf dem Bildschirm des elektronischen Suchers 3 der genannten Spannung verändert. Diese Markie- und des Monitors 6 eingeblendeten Zeichen zeigen rungsimpulse 15 werden dann in das Videosignal dann die Blende und Brennweite desjenigen Objek- 55 eingeblendet, welches über das Kamerakabel 4 dem tives, welches sich gerade in Arbeitsstellung befindet. elektronischen Sucher 3 bzw. dem Monitor 6 zuge-
gestellten Blende bzw. Brennweite der Vari-Optik 2 Die Markierungsimpulse 15 können dadurch erauf dem Bildschirm des elektronischen Suchers 3 und zeugt werden, daß eine der Brennweite bzw. der des Monitors 6 Zeichen 7, T eingeblendet, welche Blende proportionale Spannung (beispielsweise unter die eingestellte Blende bzw. Brennweite erkennen Verwendung eines Potentiometers) gewonnen und lassen. An Stelle der Vari-Optik 2 ist auch eine 50 über das Kamerakabel 4 dem Betriebsgerät 5 zuge-Wechseloptik (beispielsweise auf einem Revolverkopf führt wird. Dort werden somit die Markierungsangeordnete Objektive, nicht dargestellt) denkbar. impulse 15 erzeugt, und deren Lage wird mit Hilfe Die auf dem Bildschirm des elektronischen Suchers 3 der genannten Spannung verändert. Diese Markie- und des Monitors 6 eingeblendeten Zeichen zeigen rungsimpulse 15 werden dann in das Videosignal dann die Blende und Brennweite desjenigen Objek- 55 eingeblendet, welches über das Kamerakabel 4 dem tives, welches sich gerade in Arbeitsstellung befindet. elektronischen Sucher 3 bzw. dem Monitor 6 zuge-
Die.Zeichen 7, T können auf rein elektronische führt wird.
Weise dadurch eingeblendet werden, daß in Abhän- Die Schaltungsanordnung nach Fig. 4 befindet
gigkeit von der jeweils eingestellten Blende bzw. sich im wesentlichen innerhalb des Betriebsgerätes 5
Brennweite Markierungsimpulse erzeugt werden, 60 nach Fig. 1. Sie dient einerseits zur Gewinnung der
welche die jeweils eingestellte Blende bzw. Brenn- Marlcierungsimpulse 15 und andererseits zur Einweite
charakterisieren. Diese Markierungsimpulse mischung dieser Markierungsimpulse in ein Videowerden
.in das Videosignal eingeblendet und auf den signal 8.
Bildschirmen des elektronischen Suchers 3 und des Über Klemme 22, über den Widerstand 23 (lkOhm)
Monitors 6 sichtbar gemacht. Diese Zeichen 7, 7' 65 und über den Kondensator 24 (22 nF) werden der
können am oberen, unteren, rechten oder linken Basis des Transistors 25 (ASY 29) Horizontalsyn-Bildrand
derart eingeblendet werden, daß aus ihrer chronimpulse 10 zugeführt. Das Basispotential dieses
jeweiligen Lage die eingestellte Blende bzw. Brenn- Transistors 25 wird mittels der Widerstände 26
(1 kOhm) und 27 (22 kOhm) festgelegt, die einen
Spannungsteiler bilden, der .einerseits an Masse und asndererseits über Klemme 28 mit dem positiven Pol
(+15 Volt) .einer 'Spannungsquelle verbunden ist.
Über die Klemme .30, über .den Widerstand 31 (1 ikOhm) und über den Kondensator 32 (0,15 μΡ)
werden die Impulse 14 zugeführt. Diese Impulse 14 werden durch die Wirkung des Kondensators -32 und
des Widerstandes 33 (4,7 kOhm) differenziert, so daß an sich die Impulse 21 .entstehen würden. Da -jedoch
der Schaltungspunkt 34 an den Kollektor des Transistors 25 angeschlossen ist, wirken -die Impulse 21
als Betriebsspannung für den Transistor 25, so daß an dessen Kollektor die Impulsfolge 20 entsteht.
Diese Impulsfolge 20 wird durch die Wirkung des Transistors 36 (ASY 29), des Widerstandes 37
(22kOhm), des Kondensators 38 (1OnF) in die
Impulsfolge 39 umgeformt und über den Widerstand 41 dem Schmitt-Trigger 42 zugeführt.
Der Schmitt-Trigger 42 besteht aus den Transistoren 43, 44 (der Typen ASY 29), ferner aus den
Widerständen 45 (33 kOhm), 46 (10 kOhm), 47 .(IkOhm), 48 (220 0hm), 49 (3,9 kOhm), 51
(100 Ohm), 52 (470 Ohm), ferner aus den Kondensatoren 53 (400 pF), 54 (1 nF), der Diode 55 (Type
OA 161) und aus der Spule 56 (Type Bv 640). Dieser Schmitt-Trigger 42 spricht in an sich bekannter Weise
auf einen unteren und einen oberen Schwellwert der Impulsfolge 39 an und gibt über den Ausgang 57
die zu erzeugenden Markierungsimpulse 15 ab.
Wie bereits vorher ausgeführt wurde, sollen die Markierungsimpulse 15 durch ihre Lage die jeweilige
Einstellung der Blende oder der Brennweite anzeigen. Im Bereich der Vari-Optik 2 (nach Fig. 1) ist daher
ein Potentiometer mit einem Bauteil im Eingriff, dessen Lage sich in Abhängigkeit von der Brennweite
ändert. Von diesem Potentiometer wird eine Spannung abgegriffen, welche die jeweils eingestellte
Brennweite charakterisiert. Diese Spannung wird über das Kamerakabel 4 (nach F i g. 1) dem Betriebsgerät 5 und über Klemme 60 der Schaltungsanordnung
nach F i g. 4 zugeführt. Bei der voll eingezeichneten Stellung des Schalters 61 wird diese Spannung
an einem Ende des Widerstandes 46 wirksam, wodurch eine Verschiebung der Markierungsimpulse in
Abhängigkeit von der angelegten Spannung bewirkt wird. Falls außer der Brennweite auch die jeweils
eingestellte Blende angezeigt werden soll, kann eine weitere Spannung abgeleitet werden, welche die
jeweils eingestellte Blende charakterisiert. Diese weitere Spannung kann über Klemme 62 und über
den Schalter 61 (bei gestrichelt dargestellter Schaltstellung) dem einen Ende des Widerstandes 46 zugeführt
werden. Die Markierungsimpulse können somit zeitlich nacheinander in Abhängigkeit von der
Brennweite und in Abhängigkeit von der Blende verschoben werden. An Stelle des Schalters 61 kann
auch ein Elektronenschalter 63 vorgesehen sein, der beispielsweise periodisch mit Halbbildfrequenz umgeschaltet
wird, so daß auf dem Bildschirm der angeschlossenen Fernsehempfänger im Bereich der
linken Hälfte mehrerer Zeilen Markierungsimpulse zur Anzeige der Brennweite und in der rechten Hälfte
mehrerer Zeilen Markierungsimpulse zur Anzeige der Blende sichtbar gemacht werden.
Die über den Ausgang 57 abgegebenen Markierungsimpulse werden unter Verwendung des Transistors
64 (Type ASY 29) der Widerständei:65,::66r67
in das Videosignal 8 eingeblendet, welches über Klemme 6.8 der ©asis des Transistors i64 zugeführt
wird. 'Dabei .wird das'Gemisch aus dem Videosignal 8
und den Markierungsimpulsen 15 über die Kabelader 69 :(die innerhalb des Kameräkabels 4 nach Fig. 1
verlegt ist) dem elektronischen Sudher 3 zugeführt. Über den Widerstand 70 werden =die Markierungsimpulse 15 ebenfalls .eingeblendet, so daß über die
Widerstände 71, 72 und über .die Kabelader ~75 ein
ίο Gemisch aus dem Videosignal :8 und <den Markierungsimpulsen
15 dem-Monitor :6 (Fig. 1) zugeleitet
wird. Dagegen wird unter Verwendung der Widerstände .73, 74 über .die Kabelader 76 ein Videosignal 8
abgegeben, in welches keine Markierungsimpulse 15 eingemisiiht sind. Auf diese Weise sind die Markierungsimpulse
nur auf den Bildschirmen des elektronischen "Suchers 3-und des Monitors 6 sichtbar, nicht
aber auf den Bildschirmen .der Fernsehzuschauer, die über die Kabelader 76 (unter.Zwischenschaltung.eines
Senders) angeschlossen sind.
Fig. 5 zeigt eine Vari-Optik in ausführlicherer
!Darstellung. Dabei dient der Zahnring 80 zur Verstellung der Blende oder der Brennweite dieser Vari-Optik.
Das Zahnrad 81 ist mit dem Zahnring 80 in Eingriff und überträgt die Verdrehung des Zahnringes
80 auf die Achse des Potentiometers 82. Auf diese Weise wird mittels des Potentiometers 82 eine
Spannung abgegriffen, welche die jeweils eingestellte Blende oder Brennweite charakterisiert. Diese Spannung
wird über die Klemme 60 oder 62 der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 zugeführt.
F ig. 6 zeigt eine Wechseloptik mit einem Potentiometer
82 zur Blendenanzeige. Dabei sind auf dem Revolverkopf 84 in betriebsmäßigem Zustand außer
dem Objektiv 85 auch noch drei weitere Objektive im Bereich der Öffnungen 86, 87, 88 angeordnet.
Das Objektiv 85 ist mit dem Blendeneinstellung 89 versehen, bei dessen Verdrehung die Blende des
Objektives verstellt wird. Mittels des Zahnrades 90 wird die jeweilige Stellung des Blendeneinstellringes
89 auf die Achse des Potentiometers 82 übertragen und auf diese Weise eine Spannung gewonnen,
welche für die eingestellte Blende charakteristisch ist. Die Blendeneinstellringe der übrigen Objektive
(nicht dargestellt) sind ebenfalls dauernd mit dem Zahnrad 90 im Eingriff. Die vom Potentiometer 82
abgegebene Spannung kann ebenfalls den Klemmen 60 oder 62 nach F i g. 4 zugeführt werden.
Die F i g. 7 und 8 zeigen Bildschirme 92 von Fernsehempfängern,
auf denen je ein Zeichen 7 sichtbar ist. Dabei ist der Bildschirm 92 und der vordere Teil
der Fernsehbildröhre 93 von einem Rahmen 94 umgeben, welcher eine Skala 95 nach F i g. 7 und eine
etwas anders ausgebildete Skala 96 nach Fig. 8 trägt. Dabei wird das Zeichen nach F i g. 7 innerhalb
des normalen Fernsehbildes (welches ein Seitenverhältnis von 3 :4 hat) eingeblendet, und die Skala 95
überdeckt daher die ersten Zeilen dieses normalen Fernsehbildes. Dagegen ist das Zeichen 7 nach F i g. 8
f'j außerhalb des normalen Fernsehbildes gegen Ende
der vertikalen Austastlücke eingeblendet, weshalb die Skala 96 außerhalb dieses normalen Fernsehbildes
angeordnet ist. Diese Skalen 95 und 96 können zweckmäßigerweise in Blenden- bzw. Brennweitenbetragen
geeicht sein, so daß bei Verschiebung des Zeichens 7 in horizontaler Richtung unmittelbar die
eingestellten Blenden bzw. Brennweiten ablesbar sind.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Anzeige der Blende und/ oder Brennweite eines Objektives einer Fernsehkamera
mit elektronischem Sucher, wobei ein Videosignal gewonnen und auf dem Bildschirm
eines Fernsehempfängers sichtbar gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Fernsehkamera (1) ein Potentiometer (82) mit einem Bauteil (80, 89) im Eingriff ist, dessen
Lage sich in Abhängigkeit von der Blende bzw. Brennweite ändert, daß von diesem Potentiometer
eine Spannung abgegriffen wird, welche die jeweils eingestellte Blende bzw. Brennweite
charakterisiert und daß durch diese Spannung eine Folge von Markierungsimpulsen (15) hinsichtlich
ihrer Form oder Lage beeinflußt wird und daß diese Markierungsimpulse in an sich bekannter
Weise in das Videosignal (8) eingeblendet und auf dem Bildschirm des elektronischen
Suchers (3) sichtbar gemacht werden.
2. Vorrichtung zur Anzeige der Blende und der Brennweite nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit von der jeweils eingestellten Blende bzw. Brennweite je eine
Spannung abgeleitet wird, daß diese beiden Spannungen einem elektronischen Schalter (63) zugeführt
werden, über welchen periodisch abwechselnd jeweils nur eine dieser Spannungen weitergeleitet
wird und daß in das Videosignal (8) zeitlich nacheinander Markierungsimpulse eingeblendet
werden, welche den beiden Spannungen entsprechen, so daß auf dem Bildschirm des Fernsehempfängers
(3, 6) gleichzeitig zwei Zeichen (7, T) sichtbar sind, welche die eingestellte Blende
bzw. Brennweite erkennen lassen.
20 In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 949 350;
USA.-Patentschrift Nr. 2 627 548.
Deutsche Patentschrift Nr. 949 350;
USA.-Patentschrift Nr. 2 627 548.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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