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Fernsehsender.
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Impulse werden nachstehend waagrechte bzw. senkrechte Löschimpulse für die Wiedergaberöhre genannt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert und durch Ausführungsbeispiele schematisch veranschaulicht.
Die Fig. 1 und 2 stellen schematisch einen Fernsehsender bzw. einen Fernsehempfänger gemäss der Erfindung dar. Die Fig. 3 und 4 1-4 e zeigen verschiedene Kurven zur Erläuterung der Erfindung. Fig. 5 gibt das Sehaltsehema eines Teiles des in Fig. 1 veranschaulichten Senders, dessen Wirkung durch die in Fig. 6 dargestellten Kurven erläutert wird.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Bildsender bezeichnet 1 einen Generator, der in bekannter Weise zum Erzeugen von waagreehten und senkrechten Steuerimpulsen eingerichtet ist. Die Steuerimpulse werden über Leiter 2 und. 3 den waagrechten bzw. senkrechten Abtastvorriehtungen 4 und 6 der Aufnahmeröhre 7 zugeführt. Ausserdem liefert der Generator 1 Löschimpulse für die Wiedergaberöhre über einen Leiter S und Synchronisierimpulse über einen Leiter 9.
Die Aufnahmeröhre ? enthält innerhalb einer entlüfteten Hülle eine indirekt heizbare Kathode 11, ein Steuergitter 12, eine erste Anode 13, eine-zweite Anode 14 sowie einen lichtempfindlichen Schirm 16.
Der Schirm 16 kann aus einer Schicht aus Glimmer oder einem andern Isolierstoff 17 bestehen, deren Rückseite mit einer leitenden Oberfläche 18 versehen ist und deren Vorderseite mit einer Anzahl von lichtempfindlichen Elementen bedeckt ist, die in bezug aufeinander und auf die Oberfläche 18 isoliert sind.
Den Elektroden der Röhre 7 werden die erforderlichen Spannungen über Leiter zugeführt. welche diese Elektroden mit einem Punkt eines Spannungsteiler widerstandes 21 verbinden, der einen Teil einer Speisevorrichtung bildet. Das Steuergitter 12 ist über einen Widerstand 22 mit einem Punkt des Spannungsteilerwiderstandes 21 verbunden, dessen Spannung in bezug auf die Kathode negativ ist.
Die leitende Oberfläche 18 ist über einen Ausgangswiderstand 23 geerdet. Wird ein Bild einer zu übertragenden Szene auf die aus lichtempfindlichen Elementen bestehende Oberfläche 19 des Schirmes 16 projiziert und wird dann diese Oberfläche abgetastet, so treten über den Widerstand 23 Bildsignale auf.
Die Bildsignale werden über einen Bildverstärker 24 einem Sender 26 zugeführt und von diesem einem Fernsehempfänger übertragen. Wie noch näher beschrieben werden wird. werden die Bildsignale vor deren Aussendung mit vom Generator 1 erzeugten Lösehimpulsen für die Wiedergaberöhre und Synchronisierimpulsen kombiniert. Die Löschimpulse werden über einen Leiter 8, einen Verstärker 27 und einen Leiter 28 einer der Stufen des Verstärkers 24 zugeführt, während die Synchronisierimpulse über einen Leiter 9, einen Verstärker 29 und einen Leiter 37 einer folgenden Stufe des Verstärkers 24 zugeführt werden.
Zur. Sperrung oder Löschung des Kathodenstrahlbündels der Aufnahmerohie 7 während der Rückkehrbewegung werden die über die Leiter 2 und 3 auftretenden waagreehten bzw. senkrechten Steuerimpulse über Widerstände 32, 33 und 34 kombiniert und über einen Verstärker 36 dem Steuergitter 12 zugeführt.
Die dem Steuergitter 12 zugeführten Löschimpulse sind breiter oder mit andern Worten : die Zeitdauer dieser Impulse ist länger als die der den Abtastvorrichtungen 4 und 6 zugeführten Steuerimpulse. Der Einfachheit halber wird die Zeitdauer der über die Leiter 2 und 3 dem Gitter 12 zuge-
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die Impulse des Generators 1 verengt, die den Ablenkvorrichtungen zugeführt werden.
Die Netzwerke 37 und 38 können auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Eine Ausführung- form des Netzwerkes 37, die befriedigende Ergebnisse liefert, ist in Fig. 5 dargestellt. Sie weist vier widerstandgekoppelte Vakuumröhren 39, 41, 42 und 43 auf. Die mit 40 angedeuteten rechteckigen Impulse, die vom Generator 1 dem Leiter 2 (Fig. 1) zugeführt werden, werden dem Eingangskreis der Vakuumröhre 39 über einen Koppelkondensator 44 und einen verhältnismässig grossen Widerstand 46 zugeführt.
Der Eingangskreis der Röhre 39 enthält einen verhältnismässig grossen Widerstand 47, der zwischen das Gitter und die Kathode der Rohre 39 geschaltet ist und von einem ziemlich grossen Kondensator 48 überbrückt wird. Der den Widerstand 47 und den Kondensator 48 enthaltende Kreis. der als sammelnder oder integrierender Kreis bezeichnet weiden mag. bewirkt, dass der rechteckige Impuls 40 die mit 49 bezeichnete Form erhält. Der verformte Impuls 49 wird dann von der Rohre 39
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bezeichneter Impuls auftritt.
Die am Gitter der Röhle 39 und an den Gittern der weiteren in der Schaltung vorhandenen Röhren, die zum Abschneiden von Impulsen dienen, erforderliehe negative Vorspannung kann mittels eines Widerstandes in der Kathodenleitung erhalten werden.
Die Röhre 41 dient nur dazu, die Polarität des Impulses 52 umzukehren, damit ein Impuls erhalten wird, wie mit 53 angedeutet ist. Dieser Impuls wird dann einem Kreis zugeführt, der einen
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enthält und im Gegensatz zum integrierenden, als differenzierender Kreis bezeichnet werden kann. Der resultierende Impuls, der zwischen den Eingangselektroden der Röhre 42 auftritt. hat eine der Kurve 57 entsprechende Form. Der Impulse 57 wird dannv von der Röhre 42 in der Höhe der punktierten Linie 58 abgeschnitten. so dass dem Eingangskreis der Röhre 43 ein Impuls zugeführt wird. dessen
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Form der des Impulses 69 entspricht.
Die Röhre 48 schneidet den Impuls 59 in der Höhe der punktierten Linie 61 ab, wonach der gewünschte rechteckige verschmälterte Impuls, der mit 62 bezeichnet ist, erhalten wird.
Aus der zur Erläuterung der Wirkung der in Fig. 5 dargestellten Schaltung dienenden Fig. 6 ist ersichtlich, dass der integrierende Kreis den rechtwinkligen Impuls 40 in einen Impuls 51 mit einer schrägen Wellenfront ändert, dessen Amplitude während der Zeitdauer des ursprünglichen Impulses zunimmt und dann wieder allmählich abnimmt. Dadurch, dass dieser Impuls 51 in einer bestimmten Höhe abgeschnitten wird, kann ein Impuls von gewünschter Breite erhalten werden. Nachdem der Impuls 51 abgeschnitten worden ist, hat er die mit 53 bezeichnete Gestalt. Infolge des Umstandes, dass der Impuls 53 über einen differenzierenden Kreis geführt wird, bewirkt die schräge Wellenfront des Impulses 53, dass der resultierende Impuls 5'1 einen schmalen, im wesentlichen rechteckigen Teil aufweist.
Der flache Teil des Impulses 53 hat einen entsprechenden flachen Teil im Impuls 57 zur Folge, da die Amplitude des Impulses während dieses Teiles sich nicht ändert. Dadurch, dass schliesslich auch noch der Impuls 57, wie angegeben, abgeschnitten wird. wird der gewünschte verschmälerte Impuls 62 erhalten.
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rechten Löschimpulsen dargestellt. Die in Fig. 4 a dargestellten Impulse 62 sind die im Ausgangskreis des Netzwerkes 37 auftretenden Impulse, deren Frequenz bei einer Abtastgesehwindigkeit von 171'5 Linien je Bild und von 60 Bildern in der Sekunde 10. 290Perioden in der Sekunde beträgt.
Jeder der Impulse 62 entspricht dem Impuls 62 in Fig. 5, der der Einfachheit halber genau rechteckig dargestellt ist ; es versteht sich jedoch, dass es praktisch unmöglich ist, einen genau rechteckigen Impuls zu erzeugen oder einen solchen Impuls ohne Verzerrung zu übermitteln.
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nahmeröhre 7 durchfliesst, wenn die waagrechten Steuerimpulse der Ablenkvorrichtung 4 zugeführt werden. Es ist ersichtlich, dass es nach dem Ablauf des Steuerimpulses 62 noch einige Zeit dauert, bevor das Kathodenstrahlbündel der Röhre 7 die Rückkehrbewegung vollendet hat bzw. die Rüek- führperiode beendet ist und bis das Kathodenstrahlbündel mit der Abtastung der folgenden Zeile beginnt.
Dies ist eine Folge der Induktion des Eisens der Ablenkspulen und. der Zeit, die zum Laden der verteilten Kapazitäten der Schaltung erforderlich ist. Es ist ausserdem eine Folge der Verzögerung der Übertragungskabel, welche die Abtastvoirichtung mit den Ablenkspulen verbinden. Aus diesem Grunde soll die Zeitdauer der Löschimpulse grösser als die der Steuerimpulse 62 sein, damit die ersteren die ganze Rückkehrbewegung der Abtastperiode umfassen können.
Die Löschimpulse, z. B. die unverzerrten Impulse 40, sind in Fig. 4c veranschaulicht ; ihre Zeitdauer ist um so viel grösser als die Zeitdauer der Steuerimpulse, dass das Kathodenstrahlbündel während der ganzen Rückführperiode unterdrückt wird. Der am Steuergitter 12 der Aufnahmerühie 7 auftretende Löschimpuls hat in Wirklichkeit die in Fig. 4 d gezeichnete Form, die eine Folge der verteilten Kapazität in der Schaltung ist.
Die im Sinne der Erfindung ausserdem anzuwendenden waagrechten Löschimpuise 60, die dem Fernsehempfänger zugeführt werden und zur Unterdrückung des Kathodenstrahlbündels während der Rückführperiode in der Wiedergaberöhre dienen. sind in Fig. 4 e dargestellt. Diese Impulse haben eine längere Zeitdauer als die in Fig. 4 dargestellten Lösehimpulse, wodurch verhindert wird, dass eine im Sender infolge der Sperrung des Kathodenstrahlbündels erzeugte Störung auf dem fioleszierenden Schirm der Wiedergaberöhre sichtbar wird.
Hätten die Löschimpulse für die Aufnahme-und für die Wiedergaberöhie die gleiche Zeitdauer, so würde die durch die Sperrung des Kathodenstrahlbündels in der Aufnahmeröhre hervorgerufene Störung nicht von dem Löschimpuis im Empfänger umfasst werden infolge der geringen Verzögerung in der Übertragung des Löschimpulses 40 über ein Kabel zu der Aufnahmeröhre und infolge der unerwünschten Form der Wellenfront der Impulse, die tatsächlich die Steuergitter der Aufnahme-und der Wiedergaberöhre erreichen.
Diese Erwägungen gelten sowohl für die Zeitdauer der senkrechten Steuer- und Löschimpulse als auch für die Zeitdauer der waagrechten Impulse. Dies lässt sich an Hand der Fig. 3 leicht erkennen, in der die Art der Steuer- und Löschimpulse genauer angegeben ist. Einer der senkrechten Steuerimpulse, die über den Leiter 3 (Fig. l) und das Netzwerk- ? der senkrechten Abtastvoniehtung 6 zugeführt werden, ist mit 6.'3 bezeichnet. Die Frequenz der senkrechten Steuerimpulse beträgt 60 Perioden in der Sekunde. Die waagrechten Steuelimpulse sind mit 62 bezeichnet ; es sind dieselben wie die in Fig. 4 a dargestellten, nur sind sie der Einfachheit wegen leehtwinklig gezeichnet.
Einer der senkrechten Löschimpulse, die über den Verstärker 86 dem Gitter 72 zugeführt weiden, ist mit 64 bezeichnet. Diese Impulse haben eine längere Zeitdauer als die senkrechten Steuerimpulse 63, wie aus den Kurven ersichtlich ist. In Fig. 3 ist der Unterschied in der Zeitdauer zwischen den waagrechten Steuerimpulsen 62 und den waagiechten Löschimpulsen 40 nicht dargestellt.
Die erfindungsgemässen kombinierten waagrechten und senkrechten Löschimpulse für die Wieder- gaberöhre, die über den Leiter 8 dem Bildstromverstärker 24 zugeführt werden, sind durch die vierte
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für die Wiedergaberöhre grösser als die Zeitdauer des Löschimpulses 64 für die Aufnahmeröhre 7 ist. Das ganze Signal, von dem der Sender 26 moduliert wird, wird durch die letzte Kuive der Fig. 3 ver- anschaulicht, in der die waagrechten und senkrechten Löschimpulse mit 60 bzw. 66 bezeichnet sind und in der die waagrechten und senkrechten Synehronisierimpulse dem Scheitel der Löschimpulse überlagert und mit 67 bzw. 68 bezeichnet sind.
Der senkrechte Synehronisierimpuls 68 ist von der Art, die aus mehreren kurzen Impulsen besteht, die durch waagreehte Synchronisierimpulse getrennt sind. Die Bildsignale treten zwischen den Löschimpulsen 60 auf und sind mit 69 bezeichnet ; schwarz im Bilde entspricht dem mit 71 bezeichneten Scheitel der Losehimpulse.
Obwohl angegeben ist, dass die senkrechten Steuerimpulse und die senkrechten Löschimpulse im gleichen Zeitpunkt beginnen, kann es selbstverständlich erwünscht sein, dass die Löschimpulse für die Aufnahmeröhre etwas früher als die Steuerimpulse beginnen, und es kann ausserdem erwünscht sein, dass die Löschimpulse für die Wiedergaberöhre etwas früher als die Löschimpulse für die Aufnahmeröhre beginnen, wie in den Fig. 41-4a für die waagrechten Lösch- und Steuerimpulse dargestellt ist.
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kreise. 30 und 90. die in die Leiter geschaltet werden, über welche die Steuerimpulse den Abtastvoj- riehtungen 4 bzw.
6 zugeführt werden, zur Verzögerung der Steuerimpulse dienen. Es kann auch im Verstärker. 36 ein Verzögerungskreis zur Verzögerung der Lösehimpulse für die Aufnahmen röhre 7 vor-
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Empfänger zugeführt werden.
Der in Fig. 2 dargestellte Empfänger kann von bekannter Bauait sein, die eine Kathodenstrahlröhre 72 mit waagrechten und senkrechten Ablenkspulen aufweist. Die Bildsignale, Löschimpulse und Synehronisierimpulse. die durch die letzte Kurve in Fig. 3 dargestellt sind, werden über einen
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Dasselbe Signal wird einem mit 77 bezeichneten Teil eines Empfängers zugeführt. in dem die Bildströme von den-waagrechten und senkrechten Synehronisierimpulsen getrennt werden, worauf diese Impulse der Ablenkvorrichtung 78 bzw. 79 zugeführt werden. Die Kathodenstrahlröhre 72 enthält
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eine erste Anode 82. eine zweite Anode 8. 3 und einen fluoreszierenden Schirm 84. Das Kathodenstrahlbündel wird bei der dargestellten Ausführungsform elektrostatisch fokussiert.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass bei Anwendung einer Sendesehaltung gemäss der Et- findung verhindert wird, dass eine durch die Rückkehrbewegung des Kathodenstrahlbündels hervorgerufene Störung auf dem fluoreszierenden Schirm 84 der Wiedergaberölhie 72 sichtbar wild.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eimichtung zum Aussenden von stillstehenden oder beweglichen Bildern mit Hilfe einer Kathodenstrahlröhre und einer oder zweier Abtastvorrichtungen, denen Steuerimpulse zugeführt werden, bei der zur Unterdrückung des Kathodenstrahlbündels während der waagrechten bzw. senkrechten Rückkehrbewegung ein Löschimpuls (40, 64) augewendet wird. der eine längere Zeitdauer
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Impulse (60, 66) (Löschimpulse für die Wiedergaberöhre od. dgl.) ausgesendet werden. deren Zeitdauer länger als die der waagrechten bzw. senkrechten Löschimpulse (40, 64) ist und die etwa gleichzeitig mit den Lösehimpulsen beginnen.