DE595207C

DE595207C - Vorrichtung zum Regeln der Zahnstellung

Info

Publication number: DE595207C
Application number: DEH133665D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-11-21
Filing date: 1932-10-20
Publication date: 1934-04-04
Also published as: DE568696C

Description

Vorrichtung zum Regeln der Zahnstellung Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung und Verbesserung der durch Patent 568696 geschützten Vorrichtung zum Regeln der Zahnstellung, welche aus einem Labialbogen und einem Lingualbogen besteht, die durch zwischen den Zähnen hindurchgreifende Bügel einstellbar miteinander verbunden sind. Durch die Erfindung soll eine vereinfachte Ausführung der einstellbar miteinander vereinigten Labial- und Lingualbogen geschaffen werden.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eitle einstellbare Verbindung' von Lingual- und Labialbogen auch bei Belassung der starren Befestigung an den der Vereinigung mit dem Lingualbog en dienenden Bügeln möglich ist, wenn man den Labialbogen als Bogensegmente ausbildet, die an den Bügeln befestigt sind. Demgemäß ist nach der Erfindung die Vorrichtung so ausgebildet, daß der Labialbogen aus an den zwischen den Zähnen hindurchgeführten, die Verbindung mit dem Lingualbogen bewirkenden Bügeln befestigten, voneinander unabhängigen Bogensegmenten besteht, die auf die Zähne Druck ausübende Federn tragen. Diese Ausbildung der Regelvorrichtung bietet den Vorteil, daß der Regeldruck stets von dem Lingualbogen ohne Belastung der Ankerzähne aufgefangen wird, da durch die Ausbildung des Labialbogens als für sich nur an einem Bügel gelagerte Bogensegmente unter Vermeidung besonderer zu verschiebender Teile eine - Vereinigung von Ling ual- und Labialbogen geschaffen ist, die ein Einstellen des vom Labialbogen auszuübenden Druckes gegenüber dem Lingualbogen gestattet, ohne daß hierbei ein Schub auf die Ankerzähne erzeugt wird. Etwa vorgesehene Verstärkungen der Bogensegmente verhindern ein Verbiegen oder Kippen. Die Nachstellung des Regeldruckes erfolgt durch Nachstellen der Federn.
Gegenüber den bekannten, aus einem äußeren und inneren Regulierungsbogen bestehenden Vorrichtungen zum Regeln der Zahnstellung besitzt die Vorrichtung nach der Erfindung die gleichen Vorteile wie die Vorrichtung nach Patent 568 696. Darüber hinaus besteht der weitere Vorteil, daß durch den Wegfall eines mehr oder weniger großen Teiles des äußeren Bogens sowie des Fehlens von Schraubenverbindungen eine Ersparnis an Werkstoff und Herstellungskosten erreicht ist, durch die eine Verbilligung der Vorrichtung eintritt, welche es ermöglicht, die Vorrichtung auch bei weniger bemittelten Patienten anzuwenden. Außerdem ist die neue Vorrichtung für den behandelnden Arzt einfach anzuwenden, nachzustellen und nötigenfalls abzuändern. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß an der äußeren Seite der Zähne infolge der Möglichkeit der Verkürzung der Bogensegmente, welche den Labialbogen bilden, auf ein Mindestmaß entsprechend den unbedingt notwendigen Federn nur sehr wenig von der Vorrichtung im Munde des Patienten sichtbar ist, wodurch der Patient keine Verunstaltung seines Äußern während der Behandlung zu befürchten braucht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorteilhaft in der Weise ausgeführt sein, daß die Druckfeder aus einem die Bogensegmente verbindenden Federdraht gebildet wird. Der Federdraht ist hierbei entsprechend den auszuübenden Drücken gebogen.
Eine andere zweckmäßige Ausführungsform ist nach der Erfindung dadurch gebildet, daß nur im Bereiche der in ihrer Stellung zu regelnden Zähne ein am Lingualbogen befestigter, zwischen den Zähnen hindurchgreifender Bügel mit äußerem Bogensegment als Basis für die den Regeldruck auf die Zähne ausübenden Federn vorgesehen ist. Diese Ausführungsform weist den Vorteil besonderer Unauffälligkeit im Munde des Tragenden bei niedrigen Herstellungskosten auf.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Abb. i ist eine Draufsicht der neuen Vorrichtung.
Abb. 2 stellt eine Seitenansicht zu Abb. i dar.
Abb. 3 zeigt in Draufsicht ein anderes Ausführungsbeispiel.
Abb, q. läßt eine Seitenansicht zu Abb. 3 erkennen.
Der Lingualbogen i ist mittels der zwischen den Zähnen hindurchgeführten Bügel 2 mit dem Labialbogen verbunden, welcher aus den Bogensegmenten 3' und 3" besteht. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2 ist zur Ausübung des Regeldruckes auf die Zähne an den Bogensegmenten 3' und 3" der federnde Bogen 15 gelagert, der eine geringere Stärke als die Bogensegmente aufweist und zweckentsprechend abgebogen ist. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Lagerung an den Bogensegmenten durch spiralenförmiges Umwickeln der Bogensegmente mit den Enden des Federdrahtes 15 bewirkt.
Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und 4. zeigt eine Anordnung, bei welcher nur im Bereiche der in ihrer Stellung zu regelnden Zähne 16 und 17 ein Bogensegment 3" vorgesehen ist, welches am Bügel:! befestigt ist. Federn 18, die an dem Bogensegment 3" gelagert sind, üben den Regeldruck auf die Zähne aus. Entsprechend den äußeren Federn i8 sind an dem Innenbogen Federn 19 angebracht.
Die Verankerung der beiden vereinigten Bogen erfolgt in einer der bekannten Weisen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Regeln der Zahnstellung aus einem inneren und einem äußeren, mittels zwischen den Zähnen hindurchgeführter Bügel miteinander verbundenen Regulierungsbogen nach Patent 568 696, dadurch gekennzeichnet, daß der Labialbogen aus voneinander unabhängigen, mittels des zwischen den Zähnen hindurchgreifenden Bügels (2) mit dem Lingualbogen verbundenen Segmenten (3', 3") besteht, die auf die Zähne Druck ausübende Federn tragen. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedt'r von einem die Bogensegmente (3', 3") verbindenden Federdraht (15) gebildet wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Labialbogen aus einem nur im Bereiche der in ihrer Stellung zu regelnden Zähne liegenden, mittels des zwischen den Zähnen hindurchgreifenden Bügels (2) mit dem Lingualbogen verbundenen Segment (3", als Basis für die Druckfedern (18) besteht.