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Die
Erfindung betrifft einen Vorschubstab für ein intraorales
Therapiegerät, vorzugsweise Schnarch-Therapiegerät,
wobei das Therapiegerät eine Oberkieferschiene und eine
Unterkieferschiene aufweist, wobei die Oberkieferschiene und die
Unterkieferschiene beidseitig über Vorschubstäbe
miteinander verbunden sind, wobei jeder Vorschubstab mit seinem
einen Ende an der Oberkieferschiene und mit seinem anderen Ende
an der Unterkieferschiene gelenkig gelagert ist, so daß im
Tragezustand des Therapiegerätes bei einer Mundöffnung
der Unterkiefer eines Patienten gegenüber dem Oberkiefer
nach vorne geschoben wird. Darüber hinaus betrifft die
Erfindung ein intraorales Therapiegerät.
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Therapiegeräte
der vorgenanten Art sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt.
So ist beispielsweise aus der
DE 201 02 432 U1 eine Vorrichtung zur Aufbringung
einer Positionierkraft zwischen Ober- und Unterkiefer bekannt, die
zwei aus Kunststoffhergestellte U-fömige Bißschienen
zum Aufsetzen auf Ober- und Unterkiefer aufweist. Die Bißschienen
sind beidseitig durch vorzugsweise längeneinstellbare Teleskopgestänge
miteinander verschwenkbar bzw. aufklappbar befestigt, wobei ein
Teleskopgestänge aus einem Teleskoprohr und einer darin
aufgenommenen Teleskopstange und einer Längeneinstelleinrichtung
gebildet wird. Für die Befestigung an den Bißschienen
sind Befestigungshülsen an den Enden von jedem Teleskopgestänge
vorgesehen. Das Teleskopgestänge ist aus rostfreiem Stahl
hergestellt. Von Nachteil bei der bekannten Vorrichtung ist der
vergleichsweise aufwendige konstruktive Aufbau der Teleskopgestänge,
was die Herstellungskosten erhöht und die Montage aufwendig macht.
Darüber hinaus kann es beim Tragen der Vorrichtung aufgrund
der mechanischen Beanspruchung zu einer Beeinträchtigung
der Verschiebbarkeit der Teleskopstange in dem Teleskoprohr kommen.
Dies kann sich negativ auf den Tragekomfort auswirken.
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Aus
der
DE 203 19 088
U1 ist ein intraorales Therapiegerät bekannt,
wobei eine Oberkieferschiene und eine Unterkieferschiene über
Vorschubstäbe gelenkig miteinander und relativ zueinander
verschwenkbar befestigt sind. Bei diesem Therapiegerät ist
es so, daß jeder Vorschubstab jeweils einerseits an einem
oberen Aufbiß der Oberkieferschiene und andererseits an
einem dem jeweiligen obe ren Aufbiß gegenüberliegenden
unteren Aufbiß der Unterkieferschiene gelenkig befestigt
ist. Die Vorschubstäbe sind interokklusal angeordnet.
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Die
Vorschubstäbe können bei der aus der
DE 203 19 088 U1 bekannten
Vorrichtung aus Edelstahl bestehen, wobei jeder Vorschubstab zwei äußere
Stabelemente mit Innengewinde aufweist. Die Stabelemente wirken
mit einer Spindel zusammen, die mit beiden Enden in die Stabelemente
eingeschraubt ist und über ein Bedienelement mit einem Werkzeug
gedreht werden kann, so daß sich der Abstand zwischen den
beiden Stabelementen bedarfsweise einstellen läßt.
Die Gewinde sind selbsthemmend ausgebildet, so daß eine
unbeabsichtigte Längenverstellung eines Vorschubstabes
nicht erfolgen kann. Der Vorschubstab ist mit den beiden Stabelementen
und der Spindel insgesamt dreiteilig ausgeführt. Von Nachteil
bei dem zuvor beschriebenen Therapiegerät ist, daß eine
individuelle Verstellung der Spindel bedarfsweise auch vom Patienten
durchgeführt werden kann, was dazu führt, daß Patienten eigenmächtig
die vom behandelnden Arzt eingestellte Länge der Vorschubstäbe
verändern und damit den Therapieerfolg gefährden
können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein intraorales Therapiegerät
mit Vorschubstäben der eingangs genannten Art zur Verfügung
zu stellen, das in einfacher Weise kostengünstig herstellbar
ist und einen hohen Tragekomfort einerseits sowie eine einfache
und erfolgreiche Therapierung andererseits gewährleistet.
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Die
vorgenannte Aufgabe ist bei einem Vorschubstab und bei einem intraoralen
Therapiegerät der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß der Vorschubstab zweiteilig ausgebildet ist und ein
mit einer Schiene verbundenes erstes Stabteil und ein mit der anderen
Schiene verbundenes zweites Stabteil aufweist, wobei das erste Stabteil
an einem Ende eine Gewindestange und das zweite Stabteil an einem
Ende eine Gewindehülse für die Gewindestange aufweist
und wobei die Stabteile durch Einschrauben der Gewindestange in
die Gewindehülse miteinander verbindbar sind.
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Die
Erfindung sieht bei der vorgenannten Ausführungsform lediglich
zweiteilige Vorschubstäbe vor, wobei ein erstes Stabteil
und ein zweites Stabteil unmittelbar und ohne Einsatz eines weiteren
Bauteils miteinander verschraubt sind. Zu die sem Zweck weist ein
erstes Stabteil eine Spindel auf, die sich in ein Innengewinde des
zweiten Stabteils einschrauben läßt. Jedes Stabteil
ist einteilig ausgebildet. Dadurch ergeben sich ein einfacher konstruktiver
Aufbau und geringe Herstellungskosten des erfindungsgemäßen
Therapiegerates. Im übrigen zeichnet sich das erfindungsgemäße
Therapiegerat durch eine hohe Stabilität der Vorschubstäbe
auf, was den Tragekomfort erhöht und eine sichere Führung
des Unterkiefers bei der Vorwärtsbewegung gewährleistet. Da
die Vorschubstäbe mit den beiden Enden an den Schienen
befestigt sind, ist eine Veränderung der Länge
der Vorschubstäbe und damit eine Veränderung der
relativen Lage der beiden Schienen zueinander erst möglich,
wenn jeder Vorschubstab zumindest an einem Ende von einer Schiene
getrennt worden ist. Nach dem Lösen der Befestigung läßt
sich das gelöste Stabteil des jeweiligen Vorschubstabes drehen
und dadurch die Ausspannlange des Vorschubstabes einstellen. Eine
Gefährdung des Therapieerfolges durch ein ungewolltes eigenmächtiges Verstellen
der Ausspannlänge der Vorschubstäbe durch den
Patienten steht nicht zu befürchten.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist zur
Lösung der vorgenannten Aufgabe bei einem Vorschubstab
der eingangs genannten Art ein mit einer Schiene verbundenes erstes
Stabteil und ein mit der anderen Schiene verbundenes zweites Stabteil
vorgesehen, wobei die Stabteile längenverstellbar miteinander
verschraubt sind, wobei jedes Stabteil an einem freien Ende einen
Flachabschnitt mit einer Lageröffnung zur gelenkigen Lagerung
an einer Schiene aufweist und wobei die Lageröffnung gegenüber
der Mittellängsachse des Vorschubstabes nach außen
versetzt angeordnet ist, mit Bezug auf den Mittelpunkt der Lageröffnung.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird durch eine
abgewinkelte Form der Stabteile mit Lageröffnungen an den nicht
miteinander verbundenen Enden eine einfache Möglichkeit
geschaffen, den Vorschubstab mit beiden Schienen im interokklusalen
Bereich der Schienen zu verbinden, wobei in den Schienen jeweils
eine entsprechend ausgeformte Ausnehmung zur Aufnahme eines Vorschubstabes
und zu dessen Lagerung vorgesehen sein kann, so wie dies beispielsweise
in der
DE 203 19 088
U1 beschrieben ist. Im geschlossenen Zustand des Therapiegerätes
liegen die Oberkieferschiene und die Unterkieferschiene aufeinander
auf, wobei die Stäbe hiervon völlig unbeeinflußt sind,
da sie vollständig in die Ausnehmungen eingebettet bzw.
darin aufgenommen sein können. Die gegenüber der
Mittellängsachse des Vorschubstabes seitlich nach außen
versetzt angeordneten Lageröffnungen ermöglichen
eine stabile inter okklusale Befestigung des Vorschubstabes an einer
Schiene, wobei der Vorschubstab mit seinem die Lageröffnung aufweisenden
Ende an einem Halteelement schwenkbar befestigt sein kann, das in
eine Ausnehmung in der Schiene auf der Seite der Aufbißfläche eingelassen
und mit der Schiene befestigt sein kann. Hierbei kann der Vorschubstab
wie oben beschrieben zweiteilig ausgebildet sein. Grundsätzlich
ist es aber auch möglich, daß der Vorschubstab
dreiteilig ausgebildet ist, so wie dies in der
DE 203 19 088 U1 beschrieben
ist. Bei dreiteiliger Ausbildung kann der Vorschubstab eine Spindel
mit einem Bedienelement aufweisen, wobei die Spindel in Gewindeabschnitte der
beiden Stabteile eingeschraubt ist, so daß durch eine Drehung
des Bedienelementes der Vorschubstab stufenlos längenverstellbar
ist.
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Vorzugsweise
sind ovale Lageröffnungen oder als Langloch ausgebildete
Lageröffnungen vorgesehen, was die gelenkige Lagerung des
Vorschubstabes an den Schienen weiter vereinfacht und einen hohen
Tragekomfort sicherstellt.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform eines Therapiegerätes
der eingangs genannten Art kann zur Lösung der oben genannten
Aufgabe vorgesehen sein, daß der Vorschubstab aus Polyoxymethylen
(POM) hergestellt ist. Dies ermöglicht eine einfache und
kostengünstige Herstellung der Vorschubstäbe und
damit auch der Therapievorrichtung. Im übrigen zeichnet
sich Polyoxymethylen durch eine hohe Steifigkeit, Harte und Zähigkeit
sowie gute chemische Beständigkeit aus. Grundsätzlich
können die Vorschubstäbe natürlich auch
aus rostfreiem Stahl gefertigt sein. Unter dem Gesichtspunkt der
Allergiefreiheit können Halte- bzw. Befestigungselemente,
die zum Halten bzw. zur Befestigung der Vorschubstäbe an
den Schienen vorgesehen sind, entweder ebenfalls aus Polyoxymethylen
oder auch aus Titan hergestellt sein.
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Nachfolgend
wir ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
exemplarisch beschrieben, ohne das die Erfindung auf die beschriebenen
Merkmale des Ausführungsbeispiels beschränkt ist.
In der Zeichnung zeigen
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1 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Therapiegerätes
im Tragezustand bei geschlossenem Mund,
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2 eine
Seitenansicht des Therapiegerätes aus 1 im
Tragezustand bei geöffnetem Mund mit in eine anteriore
Lage verschobenem Unterkiefer,
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3 eine
Vorschubstange des in 1 dargestellten Therapiegerätes
bei minimaler Ausspannlänge,
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4 die
in 3 dargestellte Vorschubstange bei maximaler Ausspannlänge
und
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5 eine
Stirnansicht auf ein Stabteil mit Gewindehülse der in den 3 und 4 dargestellten
Vorschubstange.
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In
den 1 und 2 ist schematisch jeweils ein
intraorales Therapiegerät 1 dargestellt, bei dem
es sich um ein Schnarch-Therapiegerät handelt. Das Therapiegerät 1 weist
eine Oberkieferschiene 2 und eine Unterkieferschiene 3 auf.
Die beiden Schienen 2, 3 sind vorliegend über
zwei Vorschubstäbe 4 miteinander verbunden, wobei
in den 1 und 2 lediglich ein Vorschubstab 4 dargestellt
ist. Beide Vorschubstäbe 4 sind identisch ausgebildet und
haben im Tragezustand insbesondere die gleiche Länge. Jeder
Vorschubstab 4 ist mit seinem einen Ende an der Oberkieferschiene 2 und
mit seinem anderen Ende an der Unterkieferschiene 3 gelenkig gelagert,
so daß die Oberkieferschiene 2 und die Unterkieferschiene 3 relativ
zueinander verschwenkbar sind, was sich aus einem Vergleich der 1 und 2 ergibt.
Zur Verdeutlichung der Funktion des Therapiegerätes 1 ist
dieses in den 1 und 2 schematisch
im Gebrauchszustand bzw. im Tragezustand dargestellt, wobei die
Oberkieferschiene 2 mit den Zähnen des Oberkiefers 5 und
die Unterkieferschiene 3 mit den Zähnen des Unterkiefers 6 eines Patienten
verbunden bzw. auf die Zähne aufgesetzt ist.
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Jeder
Vorschubstab 4 ist jeweils mit einem Ende an einem oberen
Aufbiß 7 der Oberkieferschiene 2 und
mit dem anderen Ende an einem dem oberen Aufbiß 7 gegenüberliegenden,
unteren Aufbiß 8 der Unterkieferschiene 3 gelenkig
gelagert. Die Vorschubstäbe 4 sind derart an der
Oberkieferschiene 2 und an der Unterkieferschiene 3 angelenkt,
daß der Unterkiefer 6 im Tragezustand des Therapiegerätes 1 mit
dem Öffnen des Mundes nach vorne bewegt wird, wie dies
durch den Pfeil A in 2 dargestellt ist. Zur Realisierung
der Bewegung in Pfeilrichtung A ist es bei der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
so, daß der Anlenkpunkt 9 des Vorschubstabes 4 an
der Unterkieferschiene 3 in einem hinteren bzw. dorsalen
Bereich der Unterkieferschiene 3 vorgesehen ist und daß der
Anlenkpunkt 10 des Vorschubstabes 4 an der Oberkieferschiene 2 gegenüber
dem Anlenkpunkt 9 des Vorschubstabes 4 an der
Unterkieferschiene 3 nach proximal verschoben und in einem
vorderen Bereich der Oberkieferschiene 3, insbesondere
im Bereich eines Eckzahns, vorgesehen ist. Bei der Öffnung
des Mundes kommt es somit automatisch zu einem Vorschub des Unterkiefers 6 relativ
zum Oberkiefer 5 und zu einer Öffnung der pharyngealen
Atemwege, wobei der Unterkiefer 6 in einem hohen Maße
beweglich bleibt. Dies führt zu einem hohen Tragekomfort
des dargestellten Therapiegerätes 1.
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Darüber
hinaus sind die Vorschubstäbe
4 interokklusal
an den Schienen
2,
3 angelenkt. Durch die interokklusale
Anordnung und Lagerung der Vorschubstäbe
4 weist
das erfindungsgemäße Therapiegert
1 keine
von der Oberkieferschiene und der Unterkieferschiene seitlich abstehenden,
kantigen und/oder beweglichen Bauteile auf, die beim Tragen in direkten
und dauerhaften Kontakt mit den Wangen kommen. Reizungen des Gewebes
an der Innenseite der Wangen können nicht auftreten. Dadurch
erhöht sich der Tragekomfort des erfindungsgemäßen
Therapiegerätes
1. Die Lagerung und Aufnahme der
Vorschubstäbe
4 an bzw. zwischen den Schienen
2,
3 kann
dabei derart ausgebildet sein, wie es in der
DE 203 19 088 U1 beschrieben
ist.
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Wie
sich insbesondere aus den 3 und 4 ergibt,
ist der Vorschubstab 4 zweiteilig ausgebildet und weist
gemäß 1 und 2 ein mit
der Unterkieferschiene 3 verbundenes erstes Stabteil 11 und
ein mit der Oberkieferschiene 2 verbundenes zweites Stabteil 12 auf,
wobei das erste Stabteil 11 an einem Ende eine Gewindestange 13 bzw.
eine Spindel aufweist und das zweite Stabteil 12 an einem Ende
eine Gewindehülse 14 mit einem Innengewinde für
die Gewindestange 13 aufweist. Grundsätzlich kann
auch das erste Stabteil 11 mit der Oberkieferschiene 2 und
das zweite Stabteil 12 mit der Unterkieferschiene 3 verbunden
sein.
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Vergleicht
man hierzu die 1 und 2, so ist
es grundsätzlich darüber hinaus möglich,
daß der Vorschubstab 4 um 180 Grad um seine Mittellängsachse
Y gedreht mit den Schienen 2, 3 verbunden ist.
Die Stabteile 11, 12 sind einteilig ausgebildet und
lasen sich durch Einschrauben der Gewindestange 13 des
ersten Stabteils 11 in die Gewindehülse 14 des
zweiten Stabteils 12 miteinander verbinden. Dadurch ergibt
sich ein einfacher konstruktiver Aufbau der Vorschubstäbe 4,
wobei erst nach dem Lösen der Befestigung der Vorschubstäbe 4 an
wenigstens einer Schiene 2, 3 eine individuelle
Verstellung der Ausspannlänge l der Vorschubstäbe 4 erfolgen
kann, wobei die Änderung der Ausspannlänge l im
Tragezustand des Therapiegerätes 1 beim Öffnen des
Mundes und bei der erzwungenen Vorschubbewegung des Unterkiefers 6 zu
einer Veränderung der relativen Lage der Schienen 2, 3 zueinander
führt.
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Jedes
Stabteil 11, 12 weist an dem anderen Ende einen
Flachabschnitt 15, 16 mit einer als Langloch ausgebildeten
bzw. ovalen Lageröffnung 17, 18 auf,
wobei die Lageröffnung eine gelenkige spielbehaftete Lagerung
der Vorschubstäbe 4 an den Schienen 2, 3 ermöglicht.
Hier können Befestigungsschrauben vorgesehen sein, um die
Vorschubstäbe 4 an den Schienen 2, 3 zu
verschrauben. Beispielsweise ist es möglich, die Befestigungsschrauben
durch die Lageröffnungen 17, 18 hindurch
in entsprechende Gewindeabschnitte von Befestigungs- bzw. Halteelementen
einzuschrauben, wobei die Befestigungselemente als separate Bauteile
bereits bei der Herstellung der Schienen 2, 3 in
die Schienen 2, 3 eingearbeitet bzw. mit den Schienen 2, 3 verbunden
werden können. Durch die Langlöcher ist auch noch nach
der Befestigung an den Schienen 2, 3 eine Verschiebung
der Vorschubstäbe 4 relativ zu den Schienen 2, 3 möglich,
was zu einem hohen Tragekomfort beiträgt.
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Die
Lageröffnungen 17, 18 sind mit Bezug auf
die Mittelpunkte M gegenüber der Mittellängsachse
Y des Vorschubstabes 4 nach außen versetzt angeordnet.
Im übrigen sind die Lageröffnungen 17, 18 auch
nach unterschiedlichen Seiten versetzt zur Mittellängsachse
Y angeordnet. Dadurch wird jegliche Störung der Okklusion
beim Tragen des Therapiegerätes 1 ausgeschlossen
und gleichzeitig eine platzsparende Befestigung des Vorschubstabes 4 an
den Schienen 2, 3 gewährleistet.
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Die
minimale Ausspannlänge lmin des
Vorschubstabes 4 kann 20 bis 24 mm, vorzugsweise ca. 22
mm, betragen, jeweils mit Bezug auf den minimalen Abstand der Mittelpunkte
M der Lageröffnungen 17, 18. Dies ist
in 3 dargestellt. Die maximale Ausspannlänge
lmax des Vorschubstabes 4 kann
26 bis 30 mm, vor zugsweise ca. 28 mm, betragen, jeweils mit Bezug
auf den maximalen Abstand der Mittelpunkte M der Lageröffnungen 17, 18.
Es versteht sich, daß die maximale Ausspannlänge
lmax des Vorschubstabes 4 bzw.
dessen minimale Ausspannlänge lmin auch
kleiner oder größer sein kann.
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Das
erste Stabteil 11 weist im Übergangsbereich zur
Gewindestange 13 eine in 4 dargestellte
Eindrehung 19 auf, wobei durch die Eindrehung 19 eine
Schulter 20 gebildet wird und wobei bei minimaler Ausspannlänge
lmin die Gewindehülse 14 stirnseitig
gegen die Schulter 20 anliegt. Im übrigen weist
der Vorschubstab 4 gerundete bzw. abgeschrägte
Kanten bzw. Oberflächen auf, so daß eine Verletzung
des Mundraums beim Tragen der Therapievorrichtung 1 ausgeschlossen
ist. Die Formgebung des Vorschubstabes 4 stellt darüber
hinaus einen hohen Tragekomfort sicher, wobei der Vorschubstab 4 von
einem Patienten als wenig störend empfunden wird. Im übrigen
weist der Vorschubstab eine hohe Stabilität auf, was sich
vorteilhaft auf den Tragekomfort auswirkt, wobei über einen
langen Therapiezeitraum eine sehr exakt geführte Bewegung
der beiden Schienen 2, 3 relativ zueinander durch
die Vorschubstäbe 4 sichergestellt ist.
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Es
versteht sich, daß die vorgenannten Merkmale des beschriebenen
Therapiegerätes
1 bedarfsweise vorgesehen sein
können und die Erfindung nicht auf ein Therapiegerät
1 beschränkt
ist, das die Gesamtheit der beschriebenen Merkmale aufweist. Im übrigen
versteht es sich, daß die zuvor beschriebenen Merkmale
des zweiteiligen Therapiegerätes
1 entsprechend
auch bei einem dreiteiligen Therapiegerät
1 vorgesehen
sein können, wobei ein Vorschubstab zwei über
eine Spindel miteinander verschraubte Stabteile aufweisen kann,
wobei es durch Drehen der Spindel möglich ist, die Ausspannlänge
des Vorschubstabes zu verringern oder zu vergrößern,
so wie dies in der
DE
203 19 088 U1 beschrieben ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20102432
U1 [0002]
- - DE 20319088 U1 [0003, 0004, 0008, 0008, 0019, 0026]