DE595055C - Nachgiebige fluessigkeits- und gasdichte Rohr- und Schlauchkupplung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung- betrifft eine lötlose und elastische, dabei leichte und billig herzustellende Kopplung für Rohre, Schläuche und dazu gehörende Armaturen jeglicher Art. Sie unterscheidet sich hauptsächlich von bekannten Kupplungen ähnlicher Art durch das eine oder mehrere Wellen tragende dünnwandige und kurze Stützrohr, das beide kegelig aufgeweitete Rohrenden elastisch verbindet und verhindert, daß der Dichtungswerkstoff in direkte Berührung mit dem in der Leitung strömenden Stoff kommt. Durch Anordnung weiterer elastischer Zwischenglieder kann der Kupplung eine beliebig große Nachgiebigkeit verliehen werden, wobei immer Dichtheit gegen größte Drücke und schnelle Montage der Kupplung ohne Werkzeug gewährleistet sind.

Auf. der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargesteEt.

Abb. ι zeigt in Schnitt und Ansicht eine Rohrverbindung, bei welcher das Zusammenhalten der Rohr- oder Schlauchenden durch einen an sich bekannten Drahtbügelverschluß erfolgt, ι« und b sind die beiden zu kuppelnden kegelig aufgeweiteten Rohrenden, e und / sind auf den Enden drehbare Ringe, welche in geeigneten Aussparungen die Drahtbügel g· aufnehmen. Die Abdichtung der beiden Rohrenden gegeneinander erfolgt durch den aus nachgiebigem Werkstoff (Gummi, Kork ο. dgl.) hergestellten Doppelkegel d, der seinerseits auf dem Stützrohr ΰ, das in der Mitte eine Welle hat, gelagert ist.

Die Abb. 2 zeigt eine gegenüber der in Abb. ι gezeigten Bauweise wesentlich elastischere Ausführungsart. Die größere Nachgiebigkeit wird erreicht durch Vermehrung der Wellen im Stützrohr und durch größere Breite des Doppelkegels, der über sämtliche Wellen hinwegreicht, u und b sind die Rohrenden, c das hier mehrfach gewellte Stützrohr, d der nachgiebige Doppelkegel, e und / Ringstücke, die auf irgendeine bekannte Art miteinander verbunden sind.

iDde Abb. 3 zeigt, wie durch zusätzliche Anordnung einer außenliegenden Feder die Nachgiebigkeit ebenfalls erhöht werden kann, audh können auf diese Weise etwa in Richtung der Rohrachsen auftretende Stöße in Zugrichtung elastisch aufgenommen und gedämpft werden, u und b sind die Rohrenden, c das Stützrohr, d der Doppelkegel, e und / die äußeren Ringstücke, drehbar auf den Enden α und b, g ist irgendein federartiges Zwischenglied und It ein anderes Ringstück, das die Kupplungskraft auf die Feder g überträgt.

Die Abb. 4 stellt den Schnitt durch eine andere Ausführungsart dar. Für Leitungen, in denen Gase oder Flüssigkeiten strömen, denen gegenüber bekannte elastische Werkstoffe, wie Gummi 0. dgl., keine genügende Beständigkeit besitzen, wird zur Abdichtung der Rohrenden ein wohl unelastischer, aber beständiger Werkstoff verwendet. Die Nachgiebigkeit der Kupplung selbst jedoch wird wieder erzielt durch Zwischenschaltung einer

entsprechend bemessenen Feder irgendwelcher Art oder eines sonst federnden Gliedes zwischen die beiden hier getrennten Kegel. Das Stützrohr ist wiederum der Anforderung entsprechend gewellt, α und h sind wieder die Rohrenden, c das gewellte Stützrohr, e und / lose Druckringe, / und k die in diesem Falle wenig oder gar nicht elastischen Dichtungskegel, / die zwischen diesen liegende und sie auseinanderdrückende Feder.

Abb. 5 zeigt noch, wie z. B. für Druckluftleitungen o. dgl. die Abdichtung der elastischen Kupplung noch automatisch und zusätzlich dadurch erhöht wird bei größer wer-dendem Innendruck, daß das Stützrohr zwischen den beiden Wellen am Umfang mehrere kleine Löcher erhält, so daß der in der Leitung herrschende Druck auch in dem ringförmigen Hohlraum des hier aus Gummi hergestellten Doppelkegels herrscht und diesen so mit steigendem Innendruck immer mehr gegen die aufgeweiteten Rohrenden anpreßt, ι« und b sind die beiden aufgeweiteten Rohrenden, c das mit kleinen Löchern m

^a5 und hier mit zwei Wellen versehene Stützrohr, d der mit einem Ringhohlraum versehene Gummidichtkegel.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   i. Nachgiebige flüssigkeits- und gasdichte Kupplung für Rohre und Schläuche, bei der die kegelig aufgeweiteten Rohrenden gegen eine entsprechend doppelkegelig ausgebildete, auf einem dünnwandigen Rohrstück als Stütze sitzende Dichtung aus nachgiebigem Werkstoff gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (c), um es nachgiebig zu machen, mit einer oder mehreren Wellen versehen ist und seine Enden in an sich bekannter Weise über die aufgeweiteten Rohrenden hinaus in die Rohre hineinragen, derart, daß die Dichtung gegen das Rohrinnere abgedeckt ist.
2. 2. Rohr- und Schlauchkupplung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine von den beiden äußeren auf dem Rohrende drehbaren Ringen oder beide selbst noch federnd ausgebildet sind.
3. 3. Rohr- und Schlauchkupplung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung größerer Nachgiebigkeit bei nicht oder wenig elastischem Werkstoff die Dichtungsringe geteilt und ein an sich bekanntes federndes Zwischenglied zwischen die geteilte Dichtung eingebaut ist.
4. 4. Rohr- und Schlauchverbindung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Dichtung tragende Rohrstück in an sich bekannter Weise mit Öffnungen versehen ist, um die Dichtung in ebenfalls bekannter Weise zugleich durch den in der Leitung herrsehenden Druck selbsttätig anzupressen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen