DE500859C - Kupplung fuer Rohre, Schlaeuche u. dgl. - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
25. JUNI 1930

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVr 500 KLASSE 47f GRUPPE

B 138504 XHl47.f Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 5. Juni

Harry Barnett Brown in London

Kupplung für Rohre, Schläuche u.dgl.

Patentiert ifn Deutschen Reiche vom 21. Juli 1928 ab

Die Erfindung betrifft eine Kupplung für Schläuche, Rohre, Hähne, Radiatorenhauben, Tankhauben u. dgl., die zu jener Klasse von Verbindungsvorrichtungen gehört, die aus. zwei seitlichen Kupplungsteilen bestehen, welche nach Art eines Bajonettverschlusses durch einen mittleren übergreifenden Muffenteil unter Einfügung einer nachgiebigen Dichtungsscheibe zusammengehalten werden.

ίο · Bei den bisher bekannten Rohrkupplungen und Rohranschlußstücken gleicher oder ähnlicher Art sind nachgiebige Zwischen- und Dichtungsscheiben ebenfalls schon im Gebrauch gewesen, die aber auf einem runden Muffen- oder Rohrteil angeordnet und daher nicht gegen Verdrehung gesichert waren.

Im Gegensatz zu der bekannten Bauart zeichnet sich nun die vorliegende Kupplung dadurch aus, daß die genannte nachgiebige Zwischenscheibe auf einem mittleren Rohrstück von eckigem Querschnitt aufgebracht ist, welches in entsprechend eckig ausgebildete Aussparungen der beiden seitlichen Kupplungsteile eingreift. Durch diese neuartige Anordnung der Zwischenscheibe wird der Vorteil erreicht, daß nunmehr die Rohrkupplung gegen unbeabsichtigtes Entkuppeln gesichert ist, da der mittlere übergreifende Muffenteil keine Torsionsspannung mehr auszuhalten hat. Es wird daher jedes Drehmoment, das auf eines der beiden Kupplungsteile zur Wirkung gelänge, durch das mittlere eckige Rohrstück auf den anderen Kupplungsteil übertragen, ohne daß eine Relativdrehung zwischen den Endstücken der Kupplung und dem mittleren Kupplungsteil eintritt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι ist ein waagerechter Schnitt durch eine Ausführungsform der Kupplung gemäß der durch die Erfindung angegebenen Bauart.

Abb. 2 zeigt Stirnansichten der beiden einen Bajonettverschluß darstellenden Kupplungsteile.

Abb. 3 ist eine Seitenansicht der auf dem mittleren Rohrstück befestigten Zwischenscheibe, und

Abb. 4 ist eine Stirnansicht der Zwischen-Scheibe.

Das Ausführungsbeispiel in der Zeichnung zeigt eine Kupplung zum Verbinden von Rohren oder Schläuchen.

Die Kupplung besteht aus zwei Kupplungsteilen α und b, welche beide mit gekerbten oder gerippten Verlängerungen c bzw. d ausgebildet sind, auf welche das biegsame Rohr oder der Schlauch aufgeschoben wird. An dem Muffenteil b sind an einem äußeren

Flansch desselben zwei gegenüberliegende vorspringende' Ansätze e, c vorgesehen. Der Kupplungsteil α wirkt zusammen mit einem übergreifenden, ein Verbindungsstück darstellenden Muffenteil f, welch letzterer an der Innenseite mit zwei gegenüberliegenden Ansätzen //, h ausgebildet ist. Die Ansätze Ii können zwischen die vorgenannten Ansätze e bzw. hinter dieselben greifen, wenn der

ίο Muffenteil / axial gegen den Kupplungsteil b bewegt und dann gedreht wird.

Innerhalb des Muffenteils b und zwischen den beiden Kupplungsteilen α und b ist eine gegen den Flansch j des Kupplungsteils b anliegende nachgiebige Zwischenscheibe k vorgesehen, die ringförmig ist und aus Gummi oder einem ähnlichen Material besteht. Die Scheibe k ist auf einem kurzen Metallrohrstück I von eckigem, beispielsweise

ίο sechseckigem Querschnitt befestigt, welches in entsprechend eckig geformte Aussparungen m, η der Kupplungsteile α und b faßt. Der Durchmesser eier. Zwischenscheibe k ist, wenn derselbe auf dem Rohrstück I angebracht ist, vorzugsweise ein wenig kleiner als der entsprechende Durchmesser des Muffenteils f.

Anstatt das .Rohrstück / mit sechs Flächen auszustatten, kann dasselbe naturgemäß auch jede andere Anzahl von geraden Flächen be- 3c sitzen, die größer als zwei ist.

Infolge der Anordnung der nachgiebigen Zwischenscheibe k auf dem eckigen mittleren Rohrstück ist die vorliegende Kupplung keiner Torsionsbeanspruchung ausgesetzt, da jede infolge einer Verdrehung in dem angeschlossenen Rohr oder Schlauch entstandene Spannung durch das Rohrstück / aufgenommen wird und daher eine Relativdrehbewegung zwischen den beiden Kupplungsteilen α und b nicht eintreten kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kupplung für Schläuche, Rohre, Hähne, Radiatorenhauben. Tankhauben, bestehend • aus zwei seitlichen Kupplungsteilen, die nach Art eines Bajonettverschlusses durch einen !mittleren übergreifenden Muffenteil zusammengehalten werden und zwischen sich eine nachgiebige Dichtungsscheibe einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Zwischenscheibe auf einem Rohrstück von eckigem Querschnitt sitzt, welches in entsprechend eckig ausgebildete Aussparungen der beiden seitlichen Kupplungs- oder Bajonettverschlußteile eingreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen