DE594567C - Schaltungsanordnung zur frequenzabhaengigen Beeinflussung der Verstaerkung - Google Patents

Schaltungsanordnung zur frequenzabhaengigen Beeinflussung der Verstaerkung

Info

Publication number
DE594567C
DE594567C DE1930594567D DE594567DD DE594567C DE 594567 C DE594567 C DE 594567C DE 1930594567 D DE1930594567 D DE 1930594567D DE 594567D D DE594567D D DE 594567DD DE 594567 C DE594567 C DE 594567C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequencies
gain
frequency
low
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930594567D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wolfgang Kautter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Application granted granted Critical
Publication of DE594567C publication Critical patent/DE594567C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G9/00Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control
    • H03G9/02Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers
    • H03G9/04Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers having discharge tubes
    • H03G9/06Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers having discharge tubes for gain control and tone control

Landscapes

  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur frequenzabhängigen Beeinflussung der Verstärkung Bei der Übertragung von Sprache, Musik oder ähnlichen Schwingungsvorgängen auf elektrischem Wege werden durch die elektrischen Übertragungsglieder Frequenzvexzerrungen herbeigeführt. Am häufigsten tritt eine Benachteiligung der hohen Frequenzen auf. In Fig. i ist die Resonanzkurve eines drahtlosen Empfangsgerätes dargestellt. Die Resonanzkurve, zeigt die Abhängigkeit der Spannung E am Gitter des Audions von der Frequenz co. Die Trägerfrequenz liegt in der Mitte der Resonanzkurve und erzeugt infolgedessen die relativ höchste Spannung am Gitter. Die Seitenbandfrequenzen co i und c o2 ergeben wagen des Abfalles der Resonanzkurve eine geringere Spannung. In dem gezeigten Beispiel beträgt die Amplitude der Seiten'bandfrequenzen co i und ca 2 ungefähr nur 40 0/, der Amplitude der in der Nähe der Trägerfrequenz liegenden tiefen Seitenbandfrequenzen. Um diese Verzerrungen zu beseitigen, sind besondere Schaltungsmittel erforderlich, die in dem auf den Hochfrequenzteil des Empfangsgerätes folgenden Niederfrequenzverstärker untergebracht «.erden können. Zur Aufhebung der durch einen Resonanzkreis entsprechend Fig. i herbeigeführten Verzerrungen wird man der Verstärkereinr.ichtungeinen Frequ.en:zgang geben, wie er, in Fig.2 dargestellt ist. Die Kurve in Fi.g.2 zeigt die Abhängigkeit des Verstärkungsfaktors h in Abhängigkeit von der Frequenz. Man erkennt deutlich, daß bei etwa q. bis 5ooo Hz die Verstärkung der Anordnung eine starke Zunahme aufweist. Werden bei der Übertragung die tiefen Frequenzen benachteiligt, so isst zur Entzerrung eine Frequenzkurve erforderlich, die für die hohen Frequenzen einen Abfall zeigt.
  • Die erforderlichen Verzerrungen der Verstärkungskurve können auf verschiedene Weise erreicht werden. Geht man beispielsweise von einem Verstärker aus, der über das gesamte zu übertragende Frequenzband eine nahezu gleiche Versstärkung hat, so genügt es, zur Erzielung einer Verstärkungskurve gemäß Fig.2 durch geeignete Schaltmittel die Verstärkung bei den tiefen Frequenzen herabzusetzen, was beispielsweise durch Parallelinduktivitäten bewirkt werden kann. Eine Anpassung an verschiedene Erfordernisse kann dabei durch eine veränderliche Parallelinduktivität herbeigeführt werden. Ein derartiges Verfahren hat jedoch verschiedene Nachteile. Durch die Verminderung der Verstärkung für die tiefen Frequenzen wird der Gesamteindruck der Lautstärke wesentlich geringer, da ein Teil der Energie vernichtet wird. Außerdem ändert sich bei der Einstellung der Induktivität die Belastung, so daß auch für die höheren Frequenzen eine Beeinflussung des Verstärkungsfaktors eintritt.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die hohen Frequenzen im Verstärkungsgrad künstlich heraufzusetzen. Eine derartige Schaltung zeigt die Fig.3. Der Anodenkreis der Röhre i wird gebildet durch die Batterie 2, einen O.hm@schen Widerstand 3 und einen Schwingungskreis, der aus einer Selbstinduktion q. und einem Kondensator 5 besteht. Die Ankopplung an die folgende Röhre 6 erfolgt von dem Punkt 7 aus über einen Kondensator 8 an das Gitter 9 der Röhre 6. Der aus d. und 5 gebildete Schwingungskreis ist so dimensioniert, daß der aufsteigende Ast seiner Resonanzkurve bei den höheren Frequenzen liegt, so daß der Verstärkungsgrad des Verstärkers bei höheren Frequenzen auch höher wird, wodurch man die gewünschte Verzerrung der Kurvenform erzielt. Ein Nachteil der Anordnung liegt darin, daß man zwar eine größere Verstärkung bei den höheren Frequenzen bekommt, es jedoch wenig in der Hand hat, den Verstärkungsgrad einigermaßen genau den vorliegenden Verhältnissen anzupassen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Selbstinduktion q., die gewöhnlich eine eisenhaltige Drosselspule ist, von dem Anodengleichstrom durchflossen wird. Das bedeutet einmal, daß die Drossel verhältnismäßig groß dimensioniert sein muß, da die im Anodenkreis fließenden Ströme verhältnismäßig stark sein können, weiter ist der Selbstinduktionswert der Drossel und mithin auch die Lage der Resonanz in starkem Maße abhängig von der Stärke des Anodengleichstromes, der unter verschiedenen Betriebsbedingungen verschieden sein kann.
  • Gemäß der Erfindung werden zur Erzielung der gewünschten Entzerrung und der gewünschten Einstellbarkeit der Verstärkungskurve Anoden- und Gitterkreis zweier aufeinanderfolgender Verstärkerstufen über parallele, den tiefen und hoben Frequenzen verschieden große Widerstände bietende Zweige miteinander gekoppelt und zwecks Änderung der Verstärkung für die hohen oder tiefen Frequenzen dem die hohen oder tiefen Frequenzen bevorzugenden Zweig veränderbare Spannungen zugeführt. Mit dieser Schaltung ist es möglich, die Verstärkung für die hohen oder für die tiefen Frequenzen getrennt voneinander einzustellen, ohne daß dabei eine gegenseitige Beeinflussung oder eine wesentliche Änderung in der Gesamtbelastung auftritt.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, Verstärkerröhren über parallele Zweige miteinander zu koppeln, von denen der eine die tiefen und der andere die hohen Töne bevorzugt überträgt. Eine Beeinflussung der Verstärkungskurve ist bei der bekannten Schaltung jedoch nur durch Veränderung der Widerstände der beiden Parallelzweige möglich, da beiden Zweigen dieselbe unv eränderbare Spannung zugeführt wird. Bei dieser Regelung läßt sich eine unabhängige Beeinflussung der Verstärkung für die hohen oder für die tiefen Töne nicht erreichen. Wird durch Vergrößern der für die Übertragung der hohen Frequenzen vorgesehenen Kapazität die Verstärkung der hohen Frequenzen erhöht, so wird, da sich die Gesamtbelastung ändert, gleichzeitig eine Beeinflussung des Verstärkungsgrades für die tiefen Frequenzen herbeigeführt. Die Schaltung gemäß der Erfindung, die es gestattet, jedem der Zweige die Spannungen getrennt zuzuführen, ermöglicht eine viel bequemere und vollkommenere Herstellung der gewünschten Verstärkungskurve.
  • Fig. 4. zeigt ein Aüsführungsbei@,piel der Erfindung für den Fall, daß die Verstärkung für die tiefen Frequenzen geändert werden soll ohne Beeinflussung der Verstärkung für die hohen Frequenzen. Die Ankopplung des Gitterkreises der Röhre i i an den Anodenkreis der Röhre io erfolgt über den kapazitiven Kanal 12, d. h. den Kondensator 12, und über den induktiven Kanal 13, d. 1i. die Drossel 13, 12 und 13 sind parallel geschaltet und führen zu dem Gitterkondensator 1q., dessen andere Belegung mit dem Gitter 15 der Röhre i i verbunden ist. Die Anodenwechselspannung der Röhre io wird an dem Anodenkreiswiderstand i6 abgenommen. Der 1capazitive Zweig 12 ist an das nach der Anode zu liegende Ende des Widerstandes 16 angeschlossen. Der induktive Zweig wird an dem Widerstand 16 .selbst bei 17 abgegriffen. Der Widerstand i6 wird zweckmäßigerweise als Potentiometerwiderstand ausgebildet. Bei dieser Schaltungsanordnung ist die Ankopplung der hohen Frequenzen maximal, während die Ankopplung -der tiefen Frequenzen variabel ist. Durch entsprechende Einstellung der Ankopplung des induktiven Zweiges kann man das Verhältnis der Verstärkung bei tiefen Frequenzen zu dein bei hohen Frequenzen regeln und dadurch eine Kennlinie erzielen, wie sie in Fig. 2 als wünschenswert dargestellt ist.
  • Fig.5 stellt ein Ausführungsbeispiel für eine Verstärkerschaltung dar, bei der die Verstärkung der hohen Frequenzen ohne wesentliche Beinflussung der Verstärkung für die tiefen Frequenzen geändert werden kann. Der Gitterkreis der Röhre i i ist mittels des Kondensators 14 über den kapazitiven Zweig 12 und den induktiven Zweig 13 mit dein Anodenkreis der Röhre ro gekoppelt. Der Anodenkreis der Röhre ro wird durch zwei in Serie geschaltete Widerstände zS und 1,9 gebildet. An dem gemeinsamen Punkt dieser Widerstände ist der induktive Zweig angeschlossen, während der kapazitive Zweig an einem einstellbaren Angriffpunkt des Widerstandes 1ä geführt ist, welcher zweckmäßig als Potentiometer ausgebildet wird. Die Ankopplun-g des induktiven Zweiges 13, über den die tiefen Frequenzen vorzugsweise übertragen werden, ist konstant. Bei Verschieben des beweglichen Kontaktes 2r wird daher im wesentlichen nur die Verstärkung der hohen Frequenzen beeinflußt.
  • Der große Vorteil der Schaltung gemäß der Erfindung liegt darin, daß man in der Lage ist, in quantitativer Beziehung die Entzerrung der Niederfrequenz vorzunehmen, was auch bei der in der Fig.3 gezeigten Schaltung nicht möglich war. Ein weiterer konstruktiver Vorteil liegt noch darin, daß durch die Drossel 13 kein Gleichstrom fließt. Man kann infolgedessen die Drossel äußerst klein halten, und .ihr Selbstinduktionswert bleibt konstant, da sie ja keinerlei Vormagnetisierung durch Gleichstrom erhält. Der Umfang der Erfindung ist nicht auf die in den Fig. q. und 5 angegebenen Beispiele beschränkt; selbstverständlich ist es auch möglich, sowohl den induktiven wie auch den kapazitiven Zweig variabel ankoppelbar zu machen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zur frequenzabhängigen Beeinflussung der Verstärkung in Niederfrequenzverstärkerschaltungen, bei der die zwischen Anoden- und Gitterkreis vorgesehenen Kopplungsmittel in parallele, den tiefen und hohen Frequenzen verschieden große Widerstände bietende Zweige unterteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Änderung der Verstärkung für die hohen oder für die tiefen Frequenzen der die hohen oder die tiefen Frequenzen bevorzugende Zweig an einen veränderbaren Abgriffpunkt des im Anodenkreis liegenden Widerstandes angeschlossen ist.
DE1930594567D 1930-10-03 1930-10-03 Schaltungsanordnung zur frequenzabhaengigen Beeinflussung der Verstaerkung Expired DE594567C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE594567T 1930-10-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE594567C true DE594567C (de) 1934-03-20

Family

ID=6573488

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930594567D Expired DE594567C (de) 1930-10-03 1930-10-03 Schaltungsanordnung zur frequenzabhaengigen Beeinflussung der Verstaerkung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE594567C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947627C (de) * 1950-02-02 1956-08-23 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung fuer hohe Frequenzen
DE1042025B (de) * 1952-03-12 1958-10-30 Telefunken Gmbh Einrichtung zur Klangfarbenregelung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947627C (de) * 1950-02-02 1956-08-23 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung fuer hohe Frequenzen
DE1042025B (de) * 1952-03-12 1958-10-30 Telefunken Gmbh Einrichtung zur Klangfarbenregelung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE594567C (de) Schaltungsanordnung zur frequenzabhaengigen Beeinflussung der Verstaerkung
DE1106818B (de) Breitband-Mischstufe
DE3345496C2 (de) Selektive Verstärkerstufe
DE649952C (de) Empfaenger mit selbsttaetiger Regelung der Trennschaerfe und Lautstaerke in Abhaengigkeit von der Traegerwellenamplitude
DE658976C (de) Anordnung zur Verminderung der von atmosphaerischen oder aehnlichen Stoerungen herruehrenden Knackgeraeusche bei Empfaengern
DE888565C (de) Gegengekoppelter Verstaerker, dessen Verstaerkung in einem Randgebiet des UEbertragungsbereiches durch Veraendern der Gegenkopplung frequenzabhaengig geaendert wird
DE495458C (de) Entzerrende Verstaerkerschaltung
DE537202C (de) Einrichtung zur Verringerung des Schwundes bei drahtloser Nachrichtenuebermittlung
DE601397C (de) Brueckenschaltung zum Schutz von Radioempfaengern gegen oertliche Stoerer
DE648680C (de) Anordnung zur gleichzeitigen gleichsinnigen Regelung der Lautstaerke im Hochfrequenz- und im Niederfrequenzteil eines Empfangsgeraetes mittels eines einzigen Widerstandsabgriffes
AT127585B (de) Einrichtung zur Regelung der Lautstärke in Radioempfangsapparaten.
DE860819C (de) Schaltungsanordnung zur Regelung des Verstaerkungsgrades mit Hilfe einer veraenderbaren Gegenkopplung
DE612824C (de) Roehrenempfangsschaltung mit Rueckkopplung
DE753701C (de) Anordnung zur Lautstaerkeregelung in Empfangsgeraeten
DE479264C (de) Verstaerkereinrichtung unter Verwendung von Entladungsroehren, insbesondere fuer Sprechstromuebertragung
DE860229C (de) Empfangsgeraet mit Rueckkopplungsregelung
AT139606B (de) Empfangseinrichtung mit selbsttätiger Lautstärkeregelung.
DE734684C (de) Mit frequenzabhaengiger Gegenkopplung arbeitender Klangfarbenregler
DE605453C (de) Anordnung zur Lautstaerkenregelung in Verstaerkerstufen mit Widerstand-Kapazitaets- oder galvanischer Kopplung
DE645377C (de) Schaltanordnung zum selektiven Empfangen und Verstaerken von modulierten Hochfrequenztraegerwellen
DE662394C (de) Empfangsanordnung mit Lautstaerkeregelung
DE1211289B (de) Schaltungsanordnung zur elektrischen Kopplung eines Spannungsverstaerkers an einen Generator fuer Hochfrequenz-Schwingungen
DE526728C (de) Rundfunkempfangskreis mit zwei abstimmbaren Kreisen
DE579998C (de) Auf mehrere Wellenbereiche umschaltbarer Empfaenger mit Lautstaerkeregelung
AT143456B (de) Empfangsanlage für drahtlose Sendungen mit Einrichtung zur Ableitung von Störfrequenzen in die Erde.