DE594531C - - Google Patents

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DE594531C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AlB 17. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a GRUPPE
Tobis Tonbild-Syndikat Akt.-Ges. in Berlin*)
Verfahren und Vorrichtung zum Aufnehmen bzw. Wiedergeben von Ton- und kinematographischen Bildaufzeichnungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1930 ab
Die praktischen Erfahrungen auf dem Gebiet der Tonibilididarbietunigen weisen darauf hin, Ton- und Bildaufzeiohnungen von einem gemeinsamen Träger wiederzugeben. Für walzen- und plattenförmige Träger hat sich aber bisher kaum eine brauchbare Lösung finden lassen, weil eine Vereinigung von Bild und Ton beispielsweise auf einer gemeinsamen Platte sehr kleine Bildformatgrößen und damit so kleine Bewegungsgeschwindigkeiten der Platte bedingt, daß eine einwandfreie Tonwiedergabe mit bekannten Mitteln unmöglich wird.
Die Erfindung beseitigt diesen Mangel dadurch, daß sie für die zweierlei Aufzeichnungen verschiedene Aufzeiohnungs- bzw. Abtastgeschwindigkeiten vorsieht. Hierdurch wird es möglich, für Bild und Ton in gleichen Zeiten trotz gemeinsamem Träger verschiedene Aufzeichnungslängen abzuspielen. Das Verfahren kann für Aufzeichnungen auf Trägern von platten- und walzenförmiger Gestalt verwendet werden.
Der relative Unterschied in der Aufzeiohnungs- bzw. Abtastgeschwindigkeit kann durch verschiedene Ausführungsformen der Erfindung erzielt wenden. Es kann der gemeinsame Träger langsam bewegt werden und der Tonabtastarin eine vielfach schnellere Bewegung iri der Träigerbewegunigsriohtung ausführen. Es kann aber auch der Tonabtastarm entgegengesetzt der Trägerbewegungsrichtung umlaufen und braucht dann eine geringere Geschwindigkeit. Ferner kann man den Träger so schnell umlaufen lassen, daß der Ton durch eine nichtuinlaufende Apparatur (wie z. B. bei der (gewöhnlichen Sprechmaschine) abgenommen werden kann, und die geringe Relativbewegung beim Bildaufzeichnungsteil dadurch erzielen, daß man einen Bildabtastarm mit etwas geringerer oder etwas größerer Geschwindigkeit umlaufen läßt. Selbstverständlich kann auch sowohl die Ton- als auch die Bildabtasteinrichtung umlaufen (mit verschiedener Geschwindigkeit); dabei kann der Träger stillstehen oder auch umlaufen.
Die zur Bildwiedergabe benutzte kinematograpbische Vorrichtung kann nach jedem System gebaut sein. Sie kann mit mechanischer Stillsetzung jedes an die Reihe kommenden Filmbildes arbeiten, oder es kann in ihr bei ununterbrochen laufendem Träger ein optischer Ausgleich der Bildwanderung erfolgen. Es, kann ferner die kinematographische Wirkung auch durch .Momentwalirnehmbarmachung der einzelnen Bilder in der ununterbrochen fortbewegten Bildreihe erzielt werden.
Auch von der Art der Tonwiedergabe ist die Erfindung ganz unabhängig. Sie kann sowohl an Vorrichtungen nach Art von Sprechmaschinen angewandt werden als auch an Wiedergabevorrichtungen, die die Töne aus
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Bcrthold Freund in Berlin-S chöneberg.
photographischen, magnetischen ο. dgl. Aufzeichnungen heraus erzeugen.
Außer scheiben- und walzenförmigen Trägern können auch Kombinationen beider Körperformeri benutzt werden, z. B. eine auf einer Ringscheibe befestigte Walze, wobei der Ring die Bildaufzeichnung enthält und die Walze die Tonaufzeichnung oder umgekehrt, nur muß ein gemeinsames Trägeraggregat vorliegen.
Bezüglich des Materials für den Träger kommen sowohl durchsichtige wie undurchsichtige Stoffe in Betracht. Der Grad der Durchsichtigkeit kann verschieden sein. Der Träger kann aus zwei Stücken zusammengesetzt sein.
Aufzeichnungen erfindungsmäßiger Art können sowohl nach der Natur als auch nach bereits vorhandenen Aufzeichnungen angefertigt werden. Dies gilt sowohl für die Bildais auch für die Tonaufzeichnungen. Bei Übertragung von letzteren kann aus Aufzeichnungen jedes beliebigen Systems (rillenförmig, photographisch, magnetisch, elektrolytisch usw.) in Aufzeichnungen gleicher oder anderer Art übergegangen wenden, soweit es Art und Form des Trägers gestatten.
. In den Abb. 1 bis 21 ist die Erfindung durch Amvendungsbeispiele erläutert.
Die Abb. 1 bis 11 stellen Aufzeichnungsträger mit aufigetragenen Aufzeichnungen erfindungsmäßiger Anordnung dar. Abb. 1 zeigt die BiJdaufzeichnung 14 als Randzone auf einer kreisrunden Platte, die im Mittelteil die Tonaufzeichnung 15 enthält. Man kann sich als einen solchen Träger eine gewöhnliche Sprechmaschinenschallplatte vorstellen, um die ein mit Bildaufzeichnungen versehener Ring gelegt ist. Hierbei können Ton- und zugehöriger Bildaufzeichnungsteil, wie bekannt, auf verschiedenen Seiten der Platte liegen, wie in Abb. 2 dargestellt, oder sie können auf der gleichen Seite liegen, wie Abb. 3 zeigt. In beiden Fällen liegt der Bildaufzeichnungsteil 16 außen, der Tonaufzeichnungsteil 17 innen; die Lage kann aber auch umgekehrt sein.
In den Abb. 4 bis 8 sind plattenförmig^ Aufzeichnungsträger dargestellt, auf welchen in erfindungsmäßiger Anordnung Tonaufzeichnungen auf beiden Plattenseiten aufgetragen sind (ähnlich einer gewöhnlichen Schallplatte), während die zugehörigen BiIdauf zeichnungen teils auch beiderseitig, teils aber nur einseitig vorhanden sind. Je nach Art der Aufzeichnung oder Abnahme der Aufzeichnungen sind, wie an sich bekannt, die Trägerteile durchsichtig oder undurchsichtig.
Abb. 4 zeigt im Querschnitt einen Träger, der aus einem Mittelteil 139 und einem Randteil 139° zusammengesetzt ist. Der durchsichtige Randteil 139« ist gepunktet, der undurchsichtige Mittelteil 139 schraffiert gezeichnet. Der Mittelteil trägt die Schallrillentonaufzeichnungen 140 und 141, zu welchen die Bildaufzeichnungen 140s und 141° gehören. Diese Bildaufzeichnungen sind spiralig aneinandergereihte Bildreihen, etwa nach Abb. ι; die von ihnen bedeckten Flächen bilden zwei konzentrische Ringzonen auf dem Trägerteil 139". Wird eine solche Platte beispielsweise in einer Wiedergabevorrichtung nach Abb. 14 vorgeführt, so käme (in der in Abb. 4 gezeichneten Lage des Aufzeichnungsträgers) die Tonaufzeichnung 140 zur Wiedergabe; dementsprechend müßte das Linsenrad55 (Abb. 14) «0 eingestellt werden, daß es sich übereinstimmend mit der Bildreihe 140" bewegt. Dreht man die Platte um, so kommt die Tonaufzeichnung 141 in Spielstellung, und demgemäß ist das Linsenrad für das Zusammenwirken mit der Bildreihe 141" einzustellen.
In Abb. 5 sind die Tonaufzeichnungen 143, 144 und die zugehörigen Bildaufzeichnungen 143",. 144« ähnlich auf dem Träger 142, 142« angeordnet, doch ist hier die Einteilung so getroffen, daß die Biklaufzeichnungen 143", 144" auf verschiedenen Seiten der Platte liegen (versetzt, nicht überdeckend), so daß Tonaufzeichnung und zugehörige Bildreihe je auf der gleichen Plattenseite zu liegen kommen. Selbstverständlich könnte die Einteilung auch so getroffen sein, daß Tonaufzeichnung und zugehörige Bildreihe je auf verschiedenen Seiten liegen.
Die Ausführungsform nach Abb. 4 bietet den Vorteil, daß der Bildaufzeiohnungsträgerteil nur einseitig mit lichtempfindlicher Schicht versehen zu werden braucht; die Ausführungsform nach Abb. 5 hat hinwieder den Vorzug, daß bei einer Auswertung der Aufzeichnungen in einer Vorrichtung, beispielsweise nach Abb. 14, beide Bildaufzeichnungen beim Auswertungsvorgang die gleiche Entfernung von der Linsenradachse haben.
Man kann die beiden Bildserien aber auch, wie die Abb. 6 bis 8 zeigen, nach zwei konzentrischen, ineinander verschlungenen Spiralen anordnen. Abb. 6 gibt die Draufsicht, Abb. 7 den Querschnitt einer Platte wieder, die in der Mitte die Tonaufzeichnungen 145, 146 und auf der Randzone die Bildaufzeichnungen 145", 146« aufweist; die Aufzeichnungen liegen auf einem Träger, der aus dem undurchsichtigen Mittelteil 147 und dem durchsichtigen Randteil 147« besteht. Die Aufzeichnungen 145« und 146« bilden
5945S1
spiralige Bildreihen, die auf der gleichen Plattenseite liegen und ineinander versohlungen sind. Zur Verdeutlichung sind die Einzelbilder der Reihe 145° schraffiert, während die Einzelbilder der Reihe 146« blank gelassen sind.
Abb. 8 zeigt eine dahingehend abgeänderte Anordnung, daß auf dem Träger 148, 148° die Bildaufzeichnungsspiralen 149« und 150° (korrespondierend mit ilen Tonaufzeichnungen 149 und 150) nicht auf der gleichen Plattcnseite, sondern auf verschiedenen Seiten der Platte liegen, analog Abb. 5.
Für die Abb. 4 his 8 gilt, daß man auch die Bildaufzeichnungen in den Mittelteil der Platten legen kann und die Tonaufzeioh-
' nungcn auf den Randteil. Derartige Platten könnten z. B. in Vorrichtungen wiedergeigeben werden, die der Abb. 15 ähnlich sehen, aber für Durchleuchtung (statt Reflexlichtausleuchtung) der Aufzeichnungsplatten eingerichtet sind.
Es ist auch zu bemerken, daß bei Bildanordnungen nach Abb. 4 und 7 die Einzelbilder der beiden Bildserien in verschiedenem Drehsinn aneinandergereiht sein müssen, wenn erreicht werden soll, daß beide Reihen mit der gleichen Apparatur richtig vorgeführt werden können.
Die Abb. 9, 10 und 11 zeigen erfmdungsgemäß angeordnete Bild- und Tonaufzeichnungen, die ganz oder teilweise auf walzenförmigen Trägern angebracht sind. In Abb. 9 ist sowohl der Bildaufzeichnungsteil 18 als auch der Tonaufzeichnungsteil 19 auf einer Walze 20 in Schraubenlinien aufgetragen. In Abb. 10 bedeckt die Tonaufzeichnung 21 den walzenförmigen Teil, die Bildaufzeichnung22 den eben kreisplattenförmigen Teil eines aus diesen beiden Körperformen kombinierten Trägers. In Abb. 11 ist es umgekehrt; die Tonaufzeichnung 23 ist als schallplattenartige, eben spiralige Rillenaufzeichnung auf dem Plattenteil des Trägers eingearbeitet, und die Bildaufzeichnung 24 ist auf dem Walzenteil in derselben schraubenlinigen Art aufgetragen wie in Abb. 9.
In den Abb. 12 bis 21 sind Wiedergabevorrichtungen für erfindungsgemäß auf derartigen Trägern angeordnete Bild- und Tonaufzeichnungen dargestellt. Abb. 12 zeigt einen Tonkinoprojektor, in dem ein kreisplattenförmiger Träger mit obenliegender Tonaufzeichnung 30 und untenliegender BiIdaufzeichnung 31 (nach Art von Abb. 2) abgespielt wird. Die Umlaufgeschwindigkeit der Platte entspricht der Bildwiedergabe; dementsprechend wird dem aus den Teilen 32 und 33 bestehenden Tonarm die erforderliche Eigenbewegung erteilt. Welle 34 geht durch die als Hohlwelle 35 ausgebildete Plattentellerwelle zum Antrieb im Innern des Gehäuses.
Die Bildprojektion erfolgt hier bei ununterbrochener Bildträgerbewegung durch kurzzeitiges Anleuchten und Projizieren jedes Einzelbildes beim Passieren der Wiedergabestelle. Durch Lichtquelle 36 wird dauernd ein Lichtbüschel gegen die Bildscheibe geworfen, doch wird diese vom Licht nur dann erreicht, wenn ein Ausschnitt der umlaufenden Blende 37 diesen Weg freigibt. Durch das Projektionsobjektiv 38 wird das ausgeleuchtete Einzelbild auf Spiegel 39 und von dort auf den (nicht gezeichneten) Projektionssohirm geworfen, eine Maßnahme, die an sich bekannt ist.
Abb. 13 zeigt auch eine Anordnung mit Momentausleuchtungsprojektion der Bildaufzeichnung 40. Diese sowie die Tonaufzeichnung 41 sind nebeneinander auf einer Walze untergebracht (ähnlich Abb. 9). Die Walze läuft mit der für den Bildteil erforderlichen Geschwindigkeit um, so daß die Ausleuchtungs- und Projektionsapparatur42, wie in Abb. 12, keine Umlaufbewegung, sondern nur eine Sohaltbewegung in Richtung der Walzenachse zu machen" hat. Zu diesem Zweck ist sie auf Stange 43 verschiebbar; die Verschiebung kann durch eine einfache (nicht gezeichnete) Tastnadel, geführt in einer Rinne zwischen den schraubenlinig angeordneten Einzelbildern, bewirkt werden.
Die Tonabnahme erfolgt durch den entsprechend schnell umlaufenden Tonarm 44, der durch Vierkantwelle 45 mitgenommen wird. Der Antrieb kann so ausgeführt werden, daß der Motor 46 die Welle 45 direkt antreibt, die Trägerwalze aber indirekt über das Übersetzungsgetriebe 47. Die Töne werden aus der nichtumlaufenden Schallführung 48 durch zwei Hörsohläuche 49 zu einem Kopfhörer 50 bis in die Nähe der als Bildschirm dienenden Mattscheibe 51 der Projektionsapparatur 42 geführt. Statt dieser Projektion mit verhältnismäßig sehr kleinem Vergrößerungsverhältnis kann auch eine subjektive Betrachtung z. B. mit einfacher Vergrößerungslinse erfolgen. Zum Teil sind diese Maßnahmen bei Diktiermaschinen bekannt.
In Abb. 14 besteht der Aufzeichnungsträger 52 aus einer durchsichtigen Außenzone für die Bildaufzeichnung und einem schallplattenartigen Mittelteil für die Tonauf zeichnung. Der Aufzeichnungsträger läuft so, wie in Abb. 12, mit Bildgeschwindigkeit um, und der umlaufende Tonarm 53 entspricht auch dem in Abb. 12. Die Bildprojektion erfolgt hier mit optischem Ausgleich der Bildwänderung durch das im Innern des Gehäuses 54 angebrachte Linsenrad 55 in bekannter Art.
Die Ausleuchtung erfolgt durch die Mattscheibe 56, die duroh Lichtquelle 57 über Spiegel 58 erhellt wird.
In Abb. 15 läuft der Aufzeichnungsträger 59 mit normaler Tongeschwindigkeit um, so daß die Tonabnahme durch einen üblichen elektrischen Sprechmaschinentonarm 60· erfolgen kann. Zur Erzielung einer relativ verringerten .Bildbewegung läuft der Bildarm 61 der Platte nach. Der Bildarm enthält die Ausleuchtungsapparatur und das Projektionsobjektiv für das Linsenrad 62, in dessen Innerem eine weitere Ausgleicbsoptik sich 'befindet, die das Projoktionsbild von dem
»5 Einfluß des kreisenden Bildarmes befreit und in richtiger Lage über dem stehenden Spiegel 63 .in den Raum wirft. In diesem Ausführungsbeispiel liegt die Bildzone auf dem Aufzeichnungsträger innen, während die Tonzone sich am Rande befindet.
In den. Abb. 16 und 17 ist eine an sich bekannte Bildprojektion mit periodischer Stillsetzung, des Bildträgers (entweder direkt oder, indirekt) vorgesehen. In Abb. 16 macht der BiIdT und Tonträger 64 selbst eine Absatzbewegung. Während der Bildprojektion durch einen Bildarm 65 steht der als Schaltzahnrad ausgebildete Plattenteller 66 mit dem Aufzeichnungsträger 64 still. Die Fortschaltung erfolgt durch eine Klinke 67 vom Antrieb der Vorrichtung aus. Der Tonarm 68 läuft mit.der erforderlichen Geschwindigkeit um; die sich ergebende Tonabtastgeschwindigkeit schwankt wegen der Absatzbewegung des Plattentellers zwischen zwei Grenzen.
Auch in der Abb. 17 wird für die Bildprojektion das bekannte Kinoprojektionsprinzip' benutzt, jedoch.wird hier nicht der Bildträger ruckweise fortgeschaltet, sondern der Bildarm 69 gegenüber dem Plattenteller 70. Dies ist so durchgeführt, daß auf der Plattentellerwelle 71 ein Rad 72 (für Antriebszwecke) sitzt, in dem eine Klinke 73 gelagert ist. Die Klinke erhält durch einen
♦5 mitkreisenden, senkrecht verschiebbaren Daumen 74 vom Antrieb her eine periodische Schaltbewegung und greift in das Schaltzahnrad 75 ein, das auf dem vom Bildarm senkrecht nach unten gehenden, umlaufenden Bildrohr 76 sitzt. Bei jeder Schaltbewegung des Daumens 74 ändert sich die gegenseitige Lage des Bildarms zum Plattenteller.
,.Das so gewonnene Bild wird im Bildrohr 76 nach unten geführt, in einer Ausgleicbsoptik 77 zum Stehen gebracht und über Spiegel 78' in den Raum geführt. Die Stromzuleitung zur kreisenden Ausleuohtungslampe erfolgt mittels Schleifkontakte 79 oder in
, anderer geeigneter Weise. Zur Tonabnahme ist eine elektrische Äbtastdose 80 vorhanden. Der. Bildann 69 ist im Kopf des Bildrohres 76 verschiebbar und auch etwas drehbar, um den Schwankungen der Platte so folgen zu können wie ein Sprechmaschinentonarm'.
In Abb. 18 ist ein Fall dargestellt, bei welchem auch der Ton photographisch aufgezeichnet vorliegt. Der Bildträger 81 ist in seinem äußeren BiIdteil durchsichtig; beide Aufzeichnungen liegen auf der Trägerunterseite, die dem Gehäuse 82 zugekehrt ist. Letzteres enthält eine mit optischem Ausgleich der BiIdwanderung arbeitende Projektionsvorrichtung mit Linsenrad 83 und einem kreisenden Tonarm 84 mit auf ihm verschiebbarer .Photozelle 85. Die Ausleuchtung der Bildaufzeichnung erfolgt durch eine geeignete Lichtquelle oberhalb des Aufzeichnungsträgers 81, während die Anleuchtung der auf undurchsichtigem Trägerteil sitzenden Lichttonschrift so erfolgt wie in Abb. 10 die Anleuchtung der Bilder.
In Abb. 19 ist die Tonführung 95 zentral durch den Plattenteller durchgeführt und durch eine Aufsetzkupplumg (in der Abbildung nur durch eine Zickzacklinie angedeutet) mit dem das Antriebsrad 96 tragenden Hohlwellenstück 97 verbunden. Die Tonführung 95 wird von der Plattentellerhohlwelle 98 umgeben, auf der das Antriebsrad 99 sitzt. In das Hohlwellenstück 97 ragt der feste Schalltrichter 100 mit einem Fortsatz 101 hinein.
Von der nur schematisch angedeuteten Kraftquelle 102 führt eine Welle 103 zum Antrieb der Zahnräder 96 und 99, d. h. der Tonführung 95 und des Plattentellers, und eine andere Welle 104 über ein Winkelradgetriebe zu einer Welle 105 mit aufgeschnittener Schraubenlinie geringer Ganghöhe. Dieser Schraubengang wird durch Mutter 106 umgriffen, die mit der auf Führungs'stange 107 verschiebbaren (aber nicht drehbaren) Hohlachse 108 fest verbunden ist. Durch die Verschiebung der Hohlachse 108 erhält eine aus zwei (in der Abbildung sich deckenden) zweiteiligen Tragstangen bestehende Gabel 109 die erforderliche Schaltbewegung, um die auf ihr sitzende Ausleuchtungsapparatur 110 immer in die richtige Stellung zu bringen. Im Innern des Linsenrades 111 befinden sich Projektionsobjektiv 112 und Ablenkspiegel 113; das Linsenrad ist mit Hohlwelle 1114 verbunden, welche ein Zahnrad 115 trägt. Diese ganze Kombination ist auf Hohlwelle 108 dreh-, aber nicht verschiebbar. Das Zahnrad 115 greift in das axial unbewegliche Zahnrad 116 ein; letzteres ist so breit, daß es in jeder Lage des Zahnrades I115 mit diesem in Eingriff bleibt, und sitzt auf Welle 105. Die Drehung dieser Welle bewirkt deshalb gleichzeitig eine Arbcitsbcwcgung des Linsenrades
ill und eine radiale Schaltibewegung, an der das Linsenrad 111 und die Ausleuchtungsapparatur 112 Anteil haben.
In AbIb. 20 erfolgt die Tonführung durch den zweiteiligen Tonarm 117 nach oben in einen Hohlständer 118 hinein, der nach unten an einen Schalltrichter 119 angeschlossen ist. Der Hohlständer 118 ist gleichzeitig Hülle und Lagerung für den Antrieb des Tonarmes, der von der (nicht gezeichneten) Kraftquelle aus über Welle 120, Aufsteckkupplung 121, Welle 122, Winkelradpaar 123, Welle 124, Winkelradpaar 125 und Aufsteckkupplung 126 erfolgt.
Abb. 21 stellt die Ausbildung einer erfindungsmüßigen Wiedergabevorrichtung als Kofferapparat dar. Tonführung 127, Tonarm 128 und Bildarm 129 sind abnehmbar und können in Fächern des Gehäuses versorgt werden. Die Bildstrahlen treten in der Pfeilrichtung aus dem Koffer heraus und werden vom Spiegel 130 auf den Bildschirm 131 reflektiert. Der Spiegel wird im Betriebszustand von dem aus dem Koffer herausgezogenen Teleskoparm 132 in richtiger Lage gehalten; durch Niederklappen und Hineinschieben können Spiegel 130 und Teleskoparm 132 im Koffer geborgen werden. Die Ruhelage für den Bildschirm 131 ist im Kofferdeckel (durch Punktlinien angedeutet).
Alle dargestellten Einrichtungen können
sinngemäß auch als Ton- und Biklaufnahmegeräte ausgebildet sein, indem beispielsweise die Bildaufnahmeplatte lichtdicht abgeschlossen ist und an Stelle der Beleuchtungs- und Wiedergabeoptik ein kinematographisches Aufnahmeobjektiv und an Stelle der Tonabtastdose eine Tonschreibdosc Anwendung findet.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. \^erfahren zum Aufnehmen bzw. Wiedergeben von Ton- und kinematographischenBiklaufzeichnungen auf einem gemeinsamen, platten- bzw. walzenförmigen Träger, dadurch gekennzeichnet, daß die Töne in bekannter Weise mit größerer Geschwindigkeit aufgezeichnet bzw. abgetastet werden als die Bildaufzeichnungen.
2. Aufzeichnungsträger zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Tonaufzeichnungswindungcn größer ist als die Anzahl der Bildaufzeichnungswindungen (Abb. ι bis 8).
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme
Wiedergabe der Ton- und Bildaufzeichnungen auf einem gemeinsamen, platten- bzw. walzenförmigen Träger dienenden Ton- bzw. Bildorgane relativ zueinander bewegt werden (Abb. 9 bis 21).'
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der gemeinsame Aufzeichnungsträger (z. B. 30 in Abb. 12) als auch das Tonabtastorgan (32) um die Achse des Aufzeichnungsträgers mit kontinuierlicher Geschwindigkeit umlaufen, wobei das Tonabtastorgan (32) zweckmäßig in entgegengesetzter Richtung umläuft als der Aufzeichnungsträger (30).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufbewegung der Tonabtasteinrichtung in der gleichen Richtung bzw. im gleichen Drehsinn wie die Bildabtastbewegung erfolgt. :
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabe der Bilder durch an sich bekannte optische Mittel (z. B. 55 in Abb. 14) erfolgt, welche die stetige Bildbewegung in eine schrittweise Bildbewegung umwandeln, etwa mittels optischer Ausgleichsmrttel, Prismen o. dgl.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die umlaufende Einrichtung durch die Mitte des Aufzeichnungsträgers, beispielsweise durch eine Hohlwelle (98 in Abb. 19), hindurch erfolgt.
8. A^orrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallführung (toi in Abb. 19) durch eine axiale Aussparung des Aufzeichnungsträgers hindurchgeführt ist.
9. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe (120 bis 125 in Abb. 20) zum Antreiben der umlaufenden Abtastvorrichtung (117) um den äußeren Rand des Plattentellers herumgeführt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 9, gekennzeichnet durch die Verwendung von an sich bekannten elektrischen Tonabtasteinrichtungen. (z. B. 60 in Abb. 15).
11. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis
10, gekennzeichnet durch einen umlaufenden Tonarm (53 in Abb. 14) auf der einen, beispielsweise auf der oberen Seite und durch eine optische Bildbewegungsausgleichsvorrichtung (55) auf der andern, beispielsweise auf der unteren Seite des Aufzeichnungsträgers (52).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045122B (de) * 1956-02-28 1958-11-27 Guido Georg Reinert Verfahren und Einrichtung zur Projektion von Stehbildern mit gleichzeitiger akustischer Wiedergabe von auf Tonspuren aufgenommenem Begleittext
DE1084569B (de) * 1956-08-11 1960-06-30 Morgan Dev Lab Inc Praxinoskop
DE1229750B (de) * 1961-07-03 1966-12-01 Constantine Demetrius Pezaris Ton- und Bild-Wiedergabegeraet und Ton-Bild-Traeger zur Verwendung mit einem solchen Geraet

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