DE518222C - Verfahren zur Wiedergabe von nach Art einer mechanischen Schallaufzeichnung aufgezeichneten Bildern - Google Patents
Verfahren zur Wiedergabe von nach Art einer mechanischen Schallaufzeichnung aufgezeichneten BildernInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/76—Television signal recording
- H04N5/7605—Television signal recording on discs or drums
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Description
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die bei der Zerlegung von Bildern mit einem
Bildzerleger nach Art der
nahmegeräten verwendeten
nahmegeräten verwendeten
in Fernsehauf-Einrichtungen entstehenden Bildströme nach Art von Schallaufzeichnungen
aufzuzeichnen, um diese aufgezeichneten Bilder später jederzeit wieder mit einer Bildzusammensetzvorrichtung wiedergeben
zu können.
In diesem Sinne hat man die Bilder nach Art photographischer Schallaufzeichnungen
photographisch aufgezeichnet, jedoch ist hierdurch das Erfordernis der Verwendung einer
Photozelle mit dem zugehörigen Verstärker gegeben, so daß die Einrichtungen wegen
ihrer zu großen Empfindlichkeit und der Schwierigkeit ihrer Bedienung in der Hand
von Laien nicht zu verwenden sind. Im übrigen sind die Geräte außerordentlich teuer.
Das gleiche gilt von der bereits vorgeschlagenen elektromagnetischen Bildaufzeichnung
auf einem Stahldraht, die im übrigen noch den Nachteil besitzt, daß sie nicht ausreichend
" haltbar ist und insbesondere unter Wärmeeinflüssen oder bei Bedienungsfehlern
leicht unbrauchbar wird.
Die dritte Art der bekannten Bildaufzeichnungen ist die mechanische, d. h. eine Aufzeichnung,
bei der die einzelnen Helligkeitswerte des Bildes durch Erhöhungen und Vertiefungen
eines festen Körpers dargestellt werden, die durch eine Abtastvorrichtung, beispielsweise eine Nadel, bei der Wiedergabe
abgetastet werden. Diese letztgenannte Aufzeichnung ist wegen ihrer Einfachheit für den praktischen Gebrauch die zweckmäßigste,
zumal bei Anordnung der mecha- ' nischen Schallaufzeichnung auf einer kreisscheibenförmigen
Platte im wesentlichen die gleichen Verhältnisse vorliegen wie bei der bekannten Schallplattenwiedergabe, bei der
irgendwelche Bedienungsschwierigkeiten an sich nicht gegeben sind.
Bei der Wiedergabe derartiger mechanisch aufgezeichneter Bilder läßt sich jedoch bei
den bekannten Vorrichtungen die Verwendung elektrischer Teile, nämlich einer elektrischen
Schalldose und eines Verstärkers, nicht vermeiden, so daß trotz der gegebenen Vereinfachung immerhin noch für einen
Nichtfachmann gewisse Schwierigkeiten in der Bedienung gegeben sind.
Durch die vorliegende Erfindung wird die Verwendung irgendwelcher elektrischer
und insbesondere hochfrequenzstromführender Teile grundsätzlich vermieden und die Wiedergabe
mechanisch aufgezeichneter Bilder rein mechanisch-optisch bewirkt, ebenso wie bei
der gewöhnlichen Schallplattenwiedergabe auf die Verwendung elektrischer Teile verziehtet
werden kann und die Wiedergabe rein mechanisch-akustisch erfolgt.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die die mechanische Bildaufzeichnung
bildenden Erhöhungen und Vertiefungen unmittelbar zur Steuerung eines Licht-Strahles
dienen. Der Lichtstrahl kann sowohl durch Anordnung eines Steuerorgans,
beispielsweise eines Spiegels oder Prismas, an der Abtastvorrichtung oder durch verschiedenartige
Reflexion eines auf die BiIdaufzeichnung geworfenen Lichtstrahles an
den Erhöhungen und Vertiefungen gesteuert werden. Die durch diese Steuerung des Lichtstrahles bewirkten Helligkeitsschwankungen
entsprechen den Helligkeitswerten der einzelnen Bildpunkte, die mittels einer beliebigen Bildzusammensetzvorrichtung, beispielsweise
mittels einer Nipkowscheibe, zu dem fertigen Bilde aufgebaut werden.
In der Zeichnung sind Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung
beispielsweise schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt:
Abb. ι eine Draufsicht auf eine Wiedergabevorrichtung
nach der Erfindung unter Fortlassung unwesentlicher Teile,
Abb. 2 eine schaubildliche Darstellung der optischen Einrichtung,
Abb. 3 eine weitere Ausführungsform nach Abb. ι und 2.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1
dient als Bildaufzeichnungsträger eine kreisscheibenförmige Platte nach Art einer
Schallplatte, die die mechanische Bildaufzeichnung in bekannter Weise trägt. Die
mechanische Bildaufzeichnung wird durch eine in einem Nadelhalter 1 angeordnete
Nadel 2 abgetastet, an der ein Spiegel, bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ein
Konvexspiegel 3, befestigt ist. Die Befestigung kann entweder unmittelbar an der
Nadel oder zur Ermöglichung einer Auswechslung der Nadel durch Federklammern, Klemmschrauben o.dgl. erfolgen.
An dem den Nadelhalter 1 tragenden Arm 4 ist eine Lichtquelle, im dargestellten Fall eine
elektrische Glühbirne 5, befestigt, die sich bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1
und 2 im Drehpunkt des Armes 4 befindet. Hinter der Glühbirne 5 ist ein Reflektor 6 befestigt,
der die Lichtstrahlen der Glühbirne auf den Spiegel 3 längs des Armes 4 wirft.
Zwischen Glühbirne 5 und Spiegel 3 ist ein feines Gitter 7 angeordnet, das beispielsweise
aus einer mit einem Lack überzogenen Glasplätte bestehen kann, in das die Zwischenräume
des Gitters eingraviert sind. Die Gitterlinien liegen senkrecht zur Richtung der
Schwingungen des Spiegels 3, die diesen
Spiegel bei den durch die Erhöhungen und Vertiefungen der Bildaufzeichnung verursachten
Bewegungen der Nadel 2 mitgeteilt j werden. Die Lichtstrahlen werden von dem Spiegel 3 durch ein weiteres, gleichfalls an
dem Arm 4, im dargestellten Fall über der Glühbirne 5 angeordnetes Gitter 8 geworfen
und gelangen durch dieses auf die Bildzusammensetzvörrichtung, beipielsweise auf das
Bildfenster einer Nipkowscheibe 9. Im dargestellten Fall ist das Gitter 8 größer ausgebildet
als das Gitter 7. Die entsprechende Vergrößerung des Gitters 7 auf die Fläche
des Gitters 8 erfolgt durch konkave Ausbildung des Spiegels 3. Naturgemäß kann auch
zur Erzielung einer derartigen Vergrößerung ein beliebiges Linsen- oder Prismensystem
Verwendung finden. Findet eine Vergrößerung nicht statt, ist also der Spiegel 3 plan
ausgebildet, und ist ein weiteres optisches System nicht vorhanden, so sind die Gitter 7
und 8 gleich groß. Das Gitter 8.wird mittels der Stellschraube 10 derart eingestellt, daß
bei Durchgang einer einem dunklen Bildpunkt entsprechenden Stelle der Bildaufzeichnung
unter der Nadel 2 das Bild des Gitters 7 auf das Gitter 8 durch den Spiegel 3 derart
projiziert wird, daß die Linien des Gitters 8 die Zwischenräume des Bildes des Gitters 7
abdecken, so daß sich eine dunkle Fläche ergibt. Bei einem hellen Bildpunkt werden
durch die Bewegung der Nadel 2 und der entsprechenden
Bewegung des Spiegels 3 die Lichtstrahlen mehr oder weniger durchgelassen,
je nachdem das Bild des Gitters 7 auf dem Gitter 8 ein Zusammenfallen der Linien
des Gitters oder ein teilweises Abdecken der Zwischenräume bedingt. Die synchron mit
dem Bildaufzeichnungsträger angetriebene Nipkowscheibe 9 setzt dann das Bild entsprechend
den einzelnen Bildpunkten zusammen, wobei zu jedem Bildpunkt der entsprechende
Helligkeitswert durch die beschriebene optische Einrichtung erzeugt wird. Der Gleichlauf zwischen Nipkowscheibe 9
und Bildaufzeichnungsträger wird durch einfache mechanische Kupplung beider Teile
durch ein Schneckengetriebe 11 erzielt.
Die beschriebene Einrichtung ermöglicht den Verzicht auf jegliche elektrische Teile,
wenn man von der konstanten Beleuchtungsquelles absieht. Eine Tragbarkeit des Ge-
rätes und Unabhängigkeit von etwaigen Leitungsnetzen
kann aber auch hier dadurch er.~ zielt werden, daß das den Bildaufzeichnungsträger
und die Nipkowscheibe bewegende Federwerk gleichzeitig einen kleinen Stromerzeuger
für die Lampe 5 antreibt. Auch kann an Stelle eines derartigen Stromerzeugers
eine kleine Trockenbatterie Verwendung finden.
Die erzeugten Bilder sind wegen der großen Flächenhelligkeit außerordentlich lichtstark
und ermöglichen infolgedessen auch die
Claims (10)
1. Verfahren zur Wiedergabe von nach Art einer mechanischen Schallaufzeichnung
aufgezeichneten Bildern, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen und Vertiefungen der mechanischen Aufzeichnung
unmittelbar zur Helligkeitssteuerung des auf die Bildzusammensetzvorrichtung zu werfenden Lichtes dienen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des
Lichtstrahlenbündels durch die Bewegung eines mit einer Abtastvorrichtung, beispielsweise
einer Nadel, gekoppelten optischen Systemes (Spiegel, Linsen oder Prismen) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des
Lichtstrahlenbündels durch das ver-
schiedene Reflexionsvermögen der Erhöhungen und Vertiefungen der Bildaufzeichnung
erfolgt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch einen mit einer Abtastvorrichtung, beispielsweise einer Nadel, verbundenen Spiegel, der durch ein
Gitter von einer konstanten Lichtquelle
ίο beleuchtet wird und die auf ihn fallenden
Lichtstrahlen durch ein zweites entsprechendes Gitter auf die Bildzusammensetzvorrichtung reflektiert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle
und die beiden Gitter an dem die Nadel tragenden schwenkbaren Arm befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen
und Vertiefungen der Bildaufzeichnung mit verschiedenem Reflexionsvermögen ausgebildet, beispielsweise teilweise
oder ganz verspiegelt oder eingefärbt, sind oder die Flächen an sich
reflektierend ausgebildet werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3
und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufzeichnung durch eine epidiaskopartige
Einrichtung abgetastet wird, welche die von der Bildaufzeichnung reflektierten
Lichtstrahlen auf die Bildzusammensetzvorrichtung wirft.
'8, Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
optische Einrichtung durch eine auf dem Bildaufzeichnungsträger angeordnete Führungsrille,
in der ein entsprechender Führungsstift der optischen Einrichtung läuft, entsprechend dem seitlichen Fortschreiten
der Bildaufzeichnung seitlich verschoben wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsrille gleichzeitig eine die Bildwiedergabe
begleitende Schallaufzeichnung enthält,
10. Vor richtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Führungsrille die Nadel o. dgl. einer Schalldose läuft, mit der die optische Abtastvorrichtung
für die Bildaufzeichnung verbunden
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN, GtüHUCKT
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE518222T | 1930-06-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE518222C true DE518222C (de) | 1931-02-13 |
Family
ID=6549900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930518222D Expired DE518222C (de) | 1930-06-13 | 1930-06-13 | Verfahren zur Wiedergabe von nach Art einer mechanischen Schallaufzeichnung aufgezeichneten Bildern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE518222C (de) |
-
1930
- 1930-06-13 DE DE1930518222D patent/DE518222C/de not_active Expired
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