DE594049C

DE594049C - Vorrichtung zum Verhueten des Aussertrittfallens von Wechselstromgeneratoren

Info

Publication number: DE594049C
Application number: DEA59855D
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Publication date: 1934-03-09

Description

Vorrichtung zum Verhüten des Außertrittfallens von Wechselstromgeneratoren Es sind Vorrichtungen bekannt, die das Außertrittfallen von Wechselstromgeneratoren bei geschlossenem Kuppelschalter des gemeinsamen Netzes durch Regelung der Drehzahl der Antriebsmaschine der Generatoren verhüten. Die Synchronisiereim-ichtung bleibt hierbei dauernd eingeschaltet und wird sowohl von der im Netz vorhandenen Betriebsfrequenz als auch von einer der Drehzahl des Generators entsprechenden Frequenz beeinflußt, die durch einen mit dem zu synchronisierenden Generator gekuppelten Wechselstromhilfsgenerator erzeugt wird. Bei Außertrittfallen des Generators ändert sich seine Drehzahl gegenüber der Netzfrequenz. Diese Frequenzunterschiede bringen in einem Kontaktinstrument, z. B. einem doppeltgespeisten Asynchronmotor, wechselnde Drehmomente hervor, die zur Regelung der Antriebsmaschine des Generators benutzt werden.
Gemäß der Erfindung wird der gleiche Zweck dadurch erreicht, daß an Stelle des auf Frequenzunterschiede ansprechenden Kontaktorgans für die Regelung der Antriebsmaschine des Generators ein auf Leistung ansprechendes richtungsabhängiges Relais verwendet wird, das in Abhängigkeit vom Energiefuß zwischen Netz und Hilfsgenerator das Regulier organ der Antriebsmaschine verstellt.
In der Zeichntmg ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. An dem Netz 9 hängt der Generator i, der von der Turbine 2 angetrieben wird. Auf der Generatorwelle sitzt der Hilfsgenerator 3, dessen Statorwicklung mit 4 bezeichnet ist. Der Stator wird vom Spannungswandler 5 gespeist. 6 ist ein Leistungsregler, der zweckmäßig mit Wälzsektorregulierl>ontakten ausgerüstet ist und den Hilfsmotor 7 für das Regulierorgan 8 der Turbine 2 beeinflußt. Der Leistungsregler wird z. B. durch eine Feder in seiner Mittellage gehalten. Der Rotor des Hilfsgenerators wird zweckmäßig als KurzschluG-anker (Käfigwichlung) ausgebildet, damit Schleifringe vermieden sind.
Solange die Generatordrehzahl der Netzfrequenz entspricht, wird kein Energiefluß und somit kein Leistungsausgleich zwischen Hilfsgenerator und Netz erfolgen und der Leistungsregler daher nicht beeinflußt werden. Läuft der Generator i dagegen über- oder untersynchron, so wird Energie vom Hilfsgenerator 3, 4. zum Spannungswandler 5 bzw. in umgekehrter Richtung fließen. Der Leistungsregler spricht .an und beeinflußt in Abhängigkeit von der EnergiericlitungdenHilfsmotor7, der je nach seiner Drehrichtung das Regulierorgan 8 der Turbine verstellt. Sobald die Generatordrehzahl der Netzfrequenz wieder angepaßt ist, hört der Leistungsausgleich zwischen Hilfsgenerator und Netz 9 auf, und der Leistungsregler nimmt wieder seine Mittellage ein.
Um die Empfindlichkeit der Reguliereinrichtung zu steigern, werden zweckmäßig die Leerlaufverluste des Hilfsgenerators klein gehalten, während seine Leistungsabgabe bei einer gegebenen Schlupffrequenz möglichst groß gemacht wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat gegenüber der bekannten Vorrichtung den wesentlichen Vorteil, daß keine Gleichstromerregung für den Hilfsgenerator nötig ist. Die Einrichtung gemäß der Erfindung kann ohne weiteres zum automatischen Synchronisieren und Parallelschalten von Generatoren benutzt werden.

Claims

PATE, A Xsrpüciir,: i. Vorrichtung zum Verhüten des Auß.ertrittfallens von Wechselstromgeneratoren bei geschlossenem Kuppelschalter des gemeinsamen Netzes . durch Regelung der Drehzahl. der Antriebsmaschine der Generatoren unter Verwendung eines mit dem zu synchronisierenden Generator gekuppelten Hilfsgenerators, dadurch gekennzeichnet, d:aß als Kontaktorgan für die Regelung der Antriebsmaschine des Generators ein auf Leistung ansprechendes richtungsabhängiges Relais verwendet wird, das in Abhängigkeit vom Energiefluß zwischen Netz und Hilfsgenerator das Regulierorgan der Antriebsmaschine verstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß das Leistungsrelais mit Wälzsektorregulierkontakten ausgerüstet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor des Hilfsgenerators als Kurzschlußanlzer ausgeführt ist.