DE593981C

DE593981C - Als Brennkammer ausgebildeter Drehschieber fuer Explosionsturbinen

Info

Publication number: DE593981C
Application number: DEP63185D
Authority: DE
Original assignee: LUCIAN PICKER
Current assignee: LUCIAN PICKER
Publication date: 1934-03-08

Description

Als Brennkammer ausgebildeter Drehschieber für Explosionsturbinen Als Brennkammer ausgebildete Drehschieber für Explosionsturbinen sind bereits bekannt, desgleichen Brennkammern mit einem in der Achse derselben liegenden Auslaßventil, durch welches jedesmal nach dem Abschließen der zum Laufrad führenden Düse der Rückstand der verbrannten Gase aus der Kammer ausgespült wird.
Nach der Erfindung soll sich das Auslaßventil mit der Brennkammer mitdrehen, und der Ventilschaft soll eine Rippe besitzen, welche im Laufe der Drehung von ortsfesten Nocken einer gegenüberliegenden Mutter angehoben wird, wodurch das Öffnen des Ventils bewirkt wird. Die ortsfesten Nocken sollen verstellbar sein.
Die Erfindung ermöglicht eine einfache Regulierung des Zeitpunktes, in dem das Ventil angehoben werden soll.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im axialen Schnitt.
i ist der auf Kugeln gelagerte Drehschieber, welcher über zwei Aufiadekanäle 2 mit Gasgemisch gefüllt wird, welches Gemisch nach erfolgter Umdrehung des Schiebers üm 9o" entzündet wird und zum größten Teil durch die Entladeöffnung oder Düse 3 zum Laufrad strömt. Dabei bleiben aber stets Verbrennungsgase im Schieberinnern zurück, welche dann beim nächsten Auffüllen mit frischem Gasgemisch ausgespült werden.
Diese Spülung findet durch das Ventil statt, dessen Schaft axial zum Schieber liegt und sich mit dem Schieber dreht.
Am freien Ende des Schaftes stößt die Ventilfeder 5 gegen einen Ring 6, hinter welchem eine Hülse 7 am Schaftende derart befestigt ist, daß sie, dank dem Vorhandensein eines Stiftes 8, sich mit dem Schieber mitdrehen muß, jedoch zugleich axial verschiebbar ist. Auf der Hülse 7 ist eine kleine Rippe 9 vorgesehen, welche in Richtung eines Durchmessers liegt und dazu bestimmt ist, mit zwei Nocken io einer Schraubenmutter i i bei jeder Umdrehung zweimal in Berührung zu geraten. Die Mutter i i macht die Drehbewegung des Schiebers nicht mit.
Wie ersichtlich, wird das Ventil 4 jedesmal gehoben, wenn Rippe 9 und Nocken io einander gegenüberliegen, also zweimal je Umdrehung.
Das Heben des Ventils d. hat die Verbindung des Schieberinnern über die Bohrung 12 mit der Auspuffleitung 13 zur Folge, so daß die Restgase durch das aus Leitungen 2 einströmende frische Gemisch ausgespült werden können. Der Zeitpunkt der Öffnung des Ventils .1. kann durch Drehen der Mutter i i eingestellt werden.
Die beiden Aufladekanäle 2 liegen auf einem Durchmesser einander # gegenüber. Diese Anordnung bezweckt nicht nur eine svinmetrische mechanischeBeanspruchung des Schiebers, sondern auch eine Beschleunigung der Spülung.
Der Raum 1.4 des Schiebergehäuses 15 führt Kühlwasser.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Als Brennkammer ausgebildeter Drehschieber fürExplosionsturbinen mit einem in der Achse des Drehschiebers liegenden Auslaßventil, durch welches jedesmal nach dem Abschließen der zum Laufrad führenden Düse der Rückstand der verbrannten Gase aus der Kammer ausgespült wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil (,4) sich mit dem Drehschieber (i) dreht und der Ventilschaft mit einer Rippe (9) versehen ist, welche im Laufe dieser Drehung von ortsfesten Nocken (i o) einer gegenüberliegenden Mutter angehoben wird, wodurch das Öffnen des Ventils (d) bewirkt wird.
2. Drehschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Nocken verstellbar sind, so daß der Zeitpunkt, in den sie das Ventil anheben, nach Belieben eingestellt werden kann.